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Künstliche Befruchtung als Alleinstehende

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Künstliche Befruchtung als Alleinstehende

MamaLausemaus

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Hallo! Vor meiner Frage kurz zu mir: ich werde bald 34 und bin Mutter von zwei Jungs. Ursprünglich geplant war bei mir "natürlich" dieses Bild von: irgendwann den Richtigen kennen, eigenes Haus, Kinder und für immer glücklich sein. Leider hat das so nicht funktioniert und so haben sich der Vater meiner Kinder und ich uns vor ca 1,5 Jahren getrennt. Natürlich weiß ich, dass ich vielleicht in den nächsten Jahren nochmal jemand ganz tolles kennenlernen werde, mit dem ich dann auch noch weitere Kinder kriegen könnte. Aber ich frage mich in der letzten Zeit immer Mal, was ich machen würde, wenn nicht und habe für mich festgestellt, dass ich auch ohne Partner meinen weiteren Kinderwunsch nicht aufgeben möchte. Jetzt habe ich im Internet gesucht, ob man sich als Alleinstehende Frau künstlich befruchten lassen könnte (ja, ich weiß, wie es ist Kinder alleine groß zu ziehen, ja ich habe einen sicheren Job und ja, ich kann auch langfristig finanziell für meine Kinder sorgen). Aber leider findet man kaum Infos. Auf den Seiten von kiwu-kliniken wird immer nur von Paaren gesprochen. Häufig findet man Infos, dass eine künstliche Befruchtung für alleinstehende in Deutschland nicht möglich ist, aber dann gibt es vereinzelt doch sehr spärliche Infos, dass es unter bestimmten bedingungen in bestimmten Bundesländern eben doch ginge. Oder eben im Ausland. Aber so richtig viel findet man nicht. Auch kaum Erfahrungsberichte o.ä. Deshalb wollte ich Mal nachhören, ob hier vielleicht jemand mehr Infos hat, aus eigener Erfahrung, aus dem Bekanntenkreis oder sonst wo her. Und nein, ich möchte bitte keine Diskussion darüber einleiten, ob mein Gedanke gut/ schlecht/ moralisch vertretbar oder sonst was ist. Mir geht es einfach nur darum, vielleicht ein paar Infos zu bekommen, um weiter nachdenken zu können, ob eine künstliche Befruchtung für mich als (vielleicht auch in ein paar Jahren immer noch) alleinstehende in Frage kommen könnte. Viele Grüße und schon Mal vielen Dank im vorraus!


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Würde nicht eine Samenbank in Holland ausreichen? Oder musst das eine IVF sein?


MamaLausemaus

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Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Meinst du für eine Heim-Insamination (oder wie das heißt ) oder damit Samen aus Holland in eine deutsche Klinik geschickt werden könnten?!


drosera

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Das gibt es, aber nicht jede Samenbank schickt nach Hause; manche nur zu einem Arzt mit entsprechender Gefriermöglichkeit. Für "daheim" muss man seinen Zyklus aber exakt kennen und natürlich 2 funktionierende Eileiter haben. Sonst wird das Roulette.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Dänemark bietet das an, meines Wissens ist das in Deutschland sehr schwierig


HHKatha

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Ich hab da heute gerade einen Artikel gelesen, in Frankreich haben die das wohl kürzlich erlaubt. Da wurde erwähnt, dass das in Deutschland rechtlich ginge aber praktisch wohl sehr wenige Ärzte das machen würden (warum auch immer). Ich würde einfach ein paar Kliniken anrufen - im Zweifel können die die am ehesten sagen, wer dir wohl weiterhelfen würde auch in Deutschland. Viel Glück!


Felica

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Antwort auf Beitrag von HHKatha

Wohl wegen der Problematik Unterhalt. Den irgendwer muss ja für das Kind aufkommen wenn die Mutter es alleine nicht schafft. Und dann wird es kompliziert.


juleba

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Antwort auf Beitrag von Felica

Genau deshalb. Mittlerweile machen zumindest die Unterhaltsvorschusskassen es sich einfacher: es gibt keinen Unterhaltsvorschuss für Kinder aus künstlicher Befruchtung, die keinen rechtlichen Vater haben, da die Mutter billigend in Kauf genommen hat, dass das Kind keinen Vater hat. In "Disko"-Fällen, in denen die Mutter nicht wirklich versucht, den Vater ausfindig zu machen, wird mittlerweile ähnlich argumentiert. Altfälle gibt es da natürlich noch, Neufälle eher selten bis garnicht.


MamaLausemaus

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Antwort auf Beitrag von Felica

Aber wenn ich doch jobbedingt nachweisen kann, dass ich das voraussichtlich kann?! Bzw. Wenn ich unterschreibe, dass ich auf Unterhalt vom staat verzichte?! Wenn es tatsächlich zu einer künstlichen Befruchtung käme, wäre ich bis dahin auf Lebenszeit verbeamtet, also mit einem guten, sicheren Gehalt, was sogar alle paar Jahre mehr wird. Klar, "passieren" in Richtung unfall oder so kann natürlich immer was. Aber auch bei einem Paar, könnte es ja rein theoretisch zu einem Autounfall oder so kommen.


MamaLausemaus

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Antwort auf Beitrag von Felica

Aber wenn ich doch jobbedingt nachweisen kann, dass ich das voraussichtlich kann?! Bzw. Wenn ich unterschreibe, dass ich auf Unterhalt vom staat verzichte?! Wenn es tatsächlich zu einer künstlichen Befruchtung käme, wäre ich bis dahin auf Lebenszeit verbeamtet, also mit einem guten, sicheren Gehalt, was sogar alle paar Jahre mehr wird. Klar, "passieren" in Richtung unfall oder so kann natürlich immer was. Aber auch bei einem Paar, könnte es ja rein theoretisch zu einem Autounfall oder so kommen.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von juleba

Absolut richtig so!


drosera

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Der Arzt hat kein Problem mit dem Unterhalt vom Staat (oder nicht); der will weder dir noch dem Kind zahlen müssen. Auf deinen Unterhalt kannst du verzichten, nicht aber auf den des Kindes. Das wäre ein Vertrag zu Lasten Dritter. Dies ist von BGB ausgeschlossen. Heikel wird das ja erst richtig, wenn dir etwas passiert oder das Kind schwer behindert und pflegebedürftig ist - und du dann deinen Job aufgibst. Die übliche Absicherung war deshalb, dass man bei der Samenbank oder beim Arzt einen (ggf notariellen) Vertrag macht, dass eine zweite Person (< 40 Jahre) für den väterlichen Unterhalt einsteht.


MamaLausemaus

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Antwort auf Beitrag von drosera

Ich meinte auch eher, dass ich dann quasi die zweite Hälfte des Unterhaltes übernehme. Scheint ja bei Scheidungen u.U. auch möglich zu sein- ob sinnvoll lässt sich natürlich, wie so vieles, diskutieren.


MamaLausemaus

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Antwort auf Beitrag von drosera

Und für den Fall, dass ein Kind schwer behindert ist, hat man (egal ob als paar oder alleine) trotzdem die Möglichkeit mehrere Jahre Elternzeit zu nehmen, das Anrecht auf nen (heil-)Kindergartenplatz und das Kind dann auch irgendwann eine Schulpflicht. Also den Job muss man deshalb heutzutage nicht mehr zwangsläufig aufgeben.


drosera

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Hi, Bislang waren die Länder der Wahl Dänemark, Niederlande und Spanien. In ein paar Monaten kommt vielleicht Frankreich dazu. Ein Haken bei den Infos wird sein, dass sie ggf veraltet sind. In Deutschland wurde 2018 das Samenspenderregister eingeführt und damit sollte eigentlich auch das Unterhaltsproblem für die Ärzte vom Tisch sein; ist rechtlich wohl noch unerprobt. Schau dir mal den Blog von solomamapluseins an; Sie hat vor 2-3 Jahren einmal eine Aufstellung gemacht, welche KiWu-Praxen in Deutschland zur Behabdlung bereit sind. Ansonsten variieren die Möglichkeiten auch nach Bundesland und Behandlungsvorgehen, weil die Ärzte an die jeweilige Landesärzteoednung gebunden sind und die variieren in dieser Frage. Bayern scheint z.B. recht liberal zu sein.


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Eine Freundin ist in deiner Situation und hat in einer Klinik eine Samenspende machen lassen. Ich glaube, es war in Holland. Das Kind ist jetzt 5. Ich glaube, sie hatte es sich anderes mit Kind vorgestellt.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Du könntest deinen Zyklus genau überwachen und dann ganz genau zur fruchtbaren Zeit einen One-Night-Stand haben, wenn es dir völlig egal ist, wie der Mann die Sache sieht und du keine Angst vor Krankheiten hast. Ansonsten wüsste ich nicht, wie es abgesehen vom Ausland vielleicht rechtlich möglich wird eine künstliche Befruchtung durchführen zu lassen, abgesehen von den Strapazen und Kosten, denn es klappt ja nicht immer gleich und im Prinzip hat es ja einen Grund, warum es zwei Elternteile geben sollte. Einfach damit man zu zweit für Kinder da ist, sollte mit einem etwas sein und man kann Termine zu zweit auch leichter koordinieren, sich abwechseln und hat auch leichter selber mal Ruhezeiten, als wenn man alles alleine machen muss. Wenn du aber auch noch ein super soziales Netzwerk hast, dass deine Kinder auffängt, solltest du Komplikationen haben und z.Bsp. wochenlang im KH liegen oder ein Frühchen oder ein behindertes Kind oder Zwillinge bekommen und Unterstützung und Hilfe brauchen, dann ist es sicher einfacher. Denn diese Möglichkeit sollte man auch nicht außer Acht lassen, es gibt keine Garantie auf ein gesundes, pflegeleichtes Kind. Aber ja, auch wenn du das nicht hören willst, aber du solltest nicht nur an deinen Kinderwunsch denken, sondern auch an deine vorhandenen Kinder und an dein geplantes zukünftiges Kind. Wenn man aus welchen Gründen auch immer alleinerziehend wird, hat man es schwer genug, wie du ja bereits weißt und ein Kind will irgendwann wissen, wo es herkommt und deine bereits größeren Kinder brauchen dich auch, also ich würde mir das wirklich ernsthaft überlegen, ob es das Beste ist auf Biegen und Brechen noch ein Kind zu bekommen, vorallem wenn man eh schon Kinder hat. Ich selber weiß, wie es ist, wenn es nicht ganz so läuft, wie man es gerne hätte und wenn man bezüglich Kinderplanung andere Pläne hatte, als das Schicksal es vorhat. Ich wollte auch immer mindestens drei Kinder. Aber ich hatte in jeder Schwangerschaft Komplikationen. Das erste Kind in der 18.SSW verloren, beim zweiten Kind bin ich wochenlang im KH gelegen und brauchte eine Cerclage, hatte vorzeitige Wehen, absolute Bettruhe und Glück, dass ich bis zur 37.SSW kam. Und in meiner letzten Schwangerschaft hatte ich bei einem meiner Zwillingsjungs einen vorzeitigen Blasensprung in der 20. SSW und lag wieder wochenlang im KH mit Ängsten, ob die Kinder es überhaupt schaffen und mein Großer völlig fertig, dass ich nicht da war. Die Kinder mussten bereits bei 25+2 geholt werden, waren somit Extrem-Frühchen und einer der beiden musste nach sechs Wochen bereits wieder gehen, weil er die Folgen der frühen Geburt nicht gemeistert hat. Der zweite lag 16 Wochen im KH mit haufenweise Komplikationen und ich hatte Sorgen und die Ungewissheit, ob und wie er es schafft und ich hatte meinen Großen daheim, den das Ganze natürlich auch seelisch mitgenommen hat. Ich hätte nicht gewusst, wie ich die Zeit ohne meinen Mann überstanden hätte, der tatkräftig und emotional unterstützt hat. Mein Kleiner hat auch eine leichte Beeinträchtigung zurückbehalten und ist ein Therapiekind. Wir haben sehr viele Termine, die man mit einem reifgeborenen Kind nicht hat. Es kam also auch alles anders, als ich es mir vorgestellt habe. Von vier Kindern sind nur zwei bei mir und die schöne Anfangszeit mit Baby hatte ich genauso nicht beim Kleinen. Es kann einfach immer anders kommen, als man sich denkt und so gerne ich wenigstens eine schöne Schwangerschaft bis zum Schluss gehabt hätte und so gerne ich drei Kinder gehabt hätte bzw. einfach die Wehmut da ist, dass ich nie wieder ein reifes Baby ohne gesundheitliche Probleme in der Hand halten darf, diese besondere Zeit der Schwangerschaft und des Kennenlernens nach der Geburt, die für andere selbstverständlich ist, erleben darf, aber ich würde das Risiko nicht noch einmal eingehen, nur um auf Biegen und Brechen meine Pläne durchzusetzen. Ich bin dankbar und froh, dass wenigstens meine zwei Söhne bei mir sein dürfen und ich will die Zeit mit ihnen genießen und auskosten. Es gibt nun mal Dinge im Leben, die kann man nicht beeinflussen und man muss lernen damit umzugehen und zu leben. Und man weiß auch nie, was das Leben bringt. Bei dir kann es ja durchaus noch einmal passieren, dass du jemanden kennenlernst, mit dem es passt und du dann auch einen Vater zu deinem Kind hast. Du hast noch viele Jahre Zeit, um Kinder zu bekommen. Auch wenn du das jetzt sicher nicht hören wolltest, ich würde an deiner Stelle noch einmal überlegen, ob du das einem Kind wirklich aufbürden willst, dass es richtig gewollt vaterlos aufwächst und du alleine für drei Kinder da zu sein hast, in allen Situationen, egal ob Krankheit, Schulprobleme, Terminkoordinationen oder was auch immer sein kann. Je mehr Kinder, desto mehr Personen, um die man sich dann eben auch alleine um alles kümmern muss. Und auf sich selbst sollte man auch nicht vergessen. Also für mich wäre das nichts, ich habe immer schon gesagt, ich will nichts auf Biegen und Brechen durchsetzen, sondern in gewisser Weise füge ich mich dann dem Schicksal und nehme manche Dinge eben hin, auch wenn es mir schwer fällt und ich es gerne anders gehabt hätte. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für deinen Weg und für deine Kinder und hoffe, du steigerst dich nicht in etwas hinein, sondern genießt die Zeit mit den beiden Kindern, du du hast! Denn die brauchen dich auf jeden Fall jetzt schon und die Zeit vergeht so schnell mit Kindern, sie werden so schnell groß und man sollte versuchen die Zeit, die man mit ihnen hat, auf alle Fälle auszukosten! Wir sehnen uns so oft nach Dingen, die wir nicht haben und übersehen dabei, was wir aber sogar schon alles haben, worüber wir uns freuen können. Alles Liebe!


MamaLausemaus

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Hallo! Danke für deinen Gedanken. Ich erinner´ mich an dich. Wir waren bei deinen Zwillingen im gleich Monatsforum und ich hab´ damals total bei dir mitgefiebert und Daumen gedrückt. Damit, dass ich deine Ideen oder Gedanken nicht hören will, liegst du nicht ganz richtig. Denn das sind genau die Gedanken, die ich mir selbst mache; insbesondere der unmittelbare Vergleich zwischen den Kindern, von denen die ersten beiden einen Vater haben und ein weiteres eben ggf. keinen hätte. Darüber mache ich mir wirklich die meisten Gedanken. Aber ein weiteres Kind steht in den nächsten Jahren ohnehin nicht an. Dafür sind meine beiden einfach noch zu klein, mit einem neuen Partner würde ich sicherlich auch nicht direkt in die Kinderplanung gehen und wie du sagtest vermutlich habe ich noch einige Jahre Zeit zum Kinder kriegen. Und dadurch, dass ich schon zwei Kinder habe, weiß ich auch, dass mein Körper Kinder kriegen kann und hab´ emotional vielleicht nicht so den Stress wie manch andere, die sich mit Mitte 30 die Frage stellen, ob sie überhaupt Kinder kriegen können. Aber trotzdem mache ich mir Gedanken darüber, was ist, wenn ich z.B. in fünf oder gar in zehn Jahren noch immer (oder wieder) Single wäre und da komme ich letztendlich immer wieder zu dem Schluss, dass ich neben dem einen Traum "den EINEN Partner :D " zu finden, nicht zwangläufig noch den Traum von weiteren Kindern aufgeben möchte. Meine beiden "jetzigen" Kinder wären bis dahin so groß, dass sie zwar selbstverständlich noch Aufmerksamkeit und Unterstützung bräuchten, aber in einem ganz anderen Maß als z.B. als Kleinkind oder ein Grundschüler. Auch ist es wahrscheinlich, dass ich bis dahin "noch fester" im Berufsleben stehe und auch in Teilzeit so viel verdiene, dass ich damit gut eine vierköpfige Familie finanziert bekomme- und durch Teilzeit noch immer genug Zeit für die Kinder und mich hätte. ABer ich bin halt ein Mensch, der gerne in alle Richtungen denkt und zumindest schon mal grundsätzliches Wissen zu möglichen Wegen hat. Deshalb mein Post hier und die Frage nach Erfahrungen ;)


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von MamaLausemaus

Hallo, dann freut es mich sehr, wenn es dir nichts ausgemacht hat, dass ich dir meine Gedanken dazu geschrieben habe. Und es freut mich sehr, dass du mir damals so viele Daumen gedrückt hast. Ich konnte mich zuerst leider nicht mehr an dich erinnern, erst jetzt, wo du mich darauf hingewiesen hast, tut mir leid... Aber irgendwie war das eine ganz besondere Ausnahmesituation und mir haben damals wirklich so, so viele so lieb geschrieben und mitgefiebert, dass ich mir leider nicht alles gemerkt habe. Es tut mir dann eh irgendwie immer total leid, denn ich fand die Anteilnahme von allen wirklich sehr schön und es hat mir damals sehr geholfen mit so vielen darüber zu schreiben und es fanden wirklich alle so liebe Worte, dass ich dann echt ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mir die Nicknamen dazu nicht alle gemerkt habe. So hab ich das aus dem Anfangspost auch nicht verstanden und so wie du es jetzt erklärst, finde ich, hört es sich schon besser an. Ich bin auch ein Kopfmensch, der gerne im Voraus plant und alles durchdenkt. Aber unsere Kinderplanung hat mich gelehrt, dass es nicht immer gut ist, wenn man alles im Voraus plant, sondern dass es besser ist, man stellt sich darauf ein, dass manche Dinge anders kommen, als man eben plant bzw. dass sich oft dann trotzdem fast alles so fügt, wie es dann für einen passt. Ich denke deshalb nun wirklich nicht mehr darüber nach, was in fünf Jahren sein könnte, sondern versuche echt viel mehr in der Gegenwart zu leben und die Herausforderungen, die gerade anstehen, zu meistern bzw. die Dinge eben so zu nehmen, wie sie kommen und die Zeit zu genießen, die wir gerade haben. Aber wenn du es jetzt rein hypothetisch nur durchgedacht hast, dann ist es ja was anderes, als wenn du diesen Plan morgen umsetzen möchtest. Es hat sich für mich zuerst schon irgendwie ein bisschen so danach angehört, als ob du echt einen Stress damit hast, dass du jetzt unbedingt noch ein Kind willst. Ich denke mir, dass es immer schwer sein wird und dass man wirklich abwägen muss, ob es das einem wirklich wert ist, weil man ja auch an das Kind denken sollte. Aber da hast du dann jetzt eh noch ein paar Jahre Zeit und in dieser Zeit kann sich schon wieder so viel verändern. Du lernst ganz bestimmt irgendwann wieder einen Mann kennen, mit dem es passt und dann stellt sich die Frage gar nicht mehr. Oder du änderst deine Meinung noch und willst später vielleicht gar nicht mehr noch mal von vorne anfangen, sondern die neuen Freiheiten allein, mit Partner und mit deinen, dann großen, Kindern genießen. Man weiß es einfach nicht, was kommt, aber ich denke, wenn man etwas wirklich unbedingt will, dann findet man irgendeinen Weg oder man hört halt doch manchmal auf seinen Verstand und nicht auf sein Herz und findet sich irgendwie doch damit ab, dass es eben nicht mehr so geht, wie man will und kann trotzdem gut damit leben und Alternativen finden, die das Leben bereichern. Auf jeden Fall ist es sicher gut, wenn du das so siehst, dass du weißt, du hast schon Kinder bekommen und es klappt grundsätzlich, dann gehst du sicher lockerer an die Sache ran. Dann bedanke ich mich bei dir, dass du mir noch mal geantwortet hast und wünsche dir auf jeden Fall für deinen weiteren Lebensweg alles Gute und dass du dir diese Gedanken gar nicht weiter machen musst, da du für ein weiteres Kind dann einen Vater an deiner Seite hast! Alles Liebe!