Elternforum Rund ums Baby

"Kommt mit dem eigenen Kind nicht klar"

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"Kommt mit dem eigenen Kind nicht klar"

Anke768

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Wir wohnen sehr ländlich und unter den Muttis hier im Dorf wird momentan schwer getuschelt. Eine Mutter (noch in Elternzeit mit Kind 2) hat ihr Kleinkind schreiend, ungewaschen und im Schlafanzug zum Kiga gebracht und ihn mit den Worten "es war nichts zu machen" da gelassen. Das Geläster ist riesengroß, "die kommt nicht mit dem eigenen Kind zurecht". Kommen denn sonst immer alle mit ihren Kindern klar? Ich hab das Glück, dass meine Schwiegereltern 3 Häuser weiter wohnen und ich solche Momente nicht öffentlich ausleben muss sondern die Kinder mit den selben Worten bei Oma abliefern kann wenn einfach gar nichts mehr geht und man nicht mehr vor und zurück weiß. Ist mir sowohl mit Baby (7 Wochen) als auch mit dem Kleinkind schon so ergangen, gestern war wieder so ein Tag. Besagte Mutter hat das Glück nicht und hatte in dem Moment scheinbar einfach keinen anderen Ausweg mehr. Ich würde mir mehr Mitgefühl für Mütter untereinander wünschen. Habt ihr nie solche Momente? Ist es wirklich so außergewöhnlich dass man mal einfach nicht mehr weiter weiß? Ich hab mich darin wieder erkannt, es kommt doch jede(r) mal an die persönliche Grenze (oder?) und bin nur heilfroh dass ich andere Möglichkeiten habe.


sarahT

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich habe meinen Großen auch schon im Schlafanzug in den KiGa gebracht. Es hatte schon große Diskussion und Streit gegeben. Aber ich musste nun Mal auch zur Arbeit. Irgendwann hatte ich genug, hab ihm seinen Willen gelassen und ihn so gebracht. Die Erzieherinnen haben ihn dann angezogen. Das war ihm dann aber so unangenehm, dass wir die Diskussion nie wieder hatten. Ob es bei der Mutter Überforderung war kann ich nicht einschätzen. Aber ja, auch ich bin immer Mal überfordert mit den Kids, hab keine Kraft und keine Nerven mehr. Gehört doch auch dazu, denke ich. In diesem Fall kann es aber auch der Versuch gewesen das Kind spüren zu lassen, welche Konsequenzen der eigene Kopf oder Wille hat, wenn man sich nicht wäscht oder anzieht geht man eben dreckig und im Pölter in den KiGa. Kein Problem. Müssen einige Kinder eben Mal erlebt haben. Dass Mütter sich ständig gegenseitig fertig machen ist mir eh ein Rätsel. In den meisten Fällen kann ich gut nachvollziehen, wenn ich Mutter mit Kindern sehe, die genervt sind, gestresst oder denen einfach gerade alles zu viel ist. Weil ich es eben oft genug auch Mal bin. Uns gegenseitig dann noch fertig machen anstatt uns zu unterstützen ist doch für alle Kontra produktiv und dämlich.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Wir wohnen auch auf dem Dorf und hier haben alle anderen die Großeltern entweder im Haus oder in der Nähe. Die Anforderung/Überforderung alles alleine schaffen zu müssen, kennen die also gar nicht. Ich persönlich kenne viele Mütter durch KiGa und Schule. Aber nicht eine Einzige braucht nen Babysitter. Alle bringen die Kids zu Oma und die holt auch ab vom KiGa. Aus so einer Situation heraus kann man bequem über andere lästern. Über uns Zugezogene tuschelt man eh gerne. Mal höre ich hintenrum, was so gelästert wird, mal nicht. Manchmal werden die Dinge so aufgebauscht, dass ich gar nicht glauben kann, dass die Geschichte am Ende noch jemand schluckt. Aus meiner ersten Hausgeburt hier im Dorf wurde "die hat das Kind allein im Wald bekommen ".


Anke768

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ja das mit dem Mehrgenerationenhaus ist hier auch quasi Standard Ich selbst bin auch nach hier zugezogen, meine Familie wohnt 50min entfernt Wenn ich mir vorstelle das ohne Schwiegerfamilie schaffen zu müssen wüsste ich nicht wie


Btby

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Hoffentlich hast du genau das den Lästerweibern erzählt!


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich habe auch eins meiner Kinder im Schlafanzug in den Kindergarten gebracht und ich kann Dir sagen: Mein Kind war da nicht das erste und nicht das letzte Kind im Schlafanzug. Bei uns ging es damals um Selbstbestimmung. Und natürlich hatte mein Kind Kleidung dabei, falls es sich doch noch anziehen wollte. Und ich kam wunderbar klar mit meinen Kindern. Das hat doch damit nichts zu tun. Weißt Du, ich lebe ganz nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert! Heißt: Ich lebe für mich und mit meinen Kindern. (Ok inzwischen sind die erwachsen und ausgezogen). Mein Leben muss für mich passen und nicht für die Nachbarn, das Dorf, die anderen Kindergarten-Eltern, usw. Man wird es sowieso NIE allen recht machen können. Irgendjemand wird immer etwas zu meckern haben. Irgendjemand redet auch immer über einen. Das kann man nicht verhindern. Egal, wie sehr man sich anstrengt, weil man immer irgendetwas machen wird, was andere ganz sicher ganz anders machen würden. VIEL BESSER! So lange ich morgens in den Spiegel gucken kann und zufrieden bin und für mich sagen kann, dass ich es gut mache, so lange ist es gut. Und so lange es meinen Kindern gut geht und sie sich gesund entwickeln. Sonst muss ich mich natürlich darum kümmern, warum das nicht so ist (es muss ja nicht zwingend an der Versorgung/Betreuung/usw. liegen, sondern kann ja auch gesundheitliche Gründe oder ähnliches haben).


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Frida19

.... ist es völlig normal, mal nicht weiter zu wissen oder überfordert zu sein oder in einer "Spirale" mit dem eigenen Kind zu stecken! Das liegt in der Natur der Sache. Und dann ist es gut, wenn es Außenstehende gibt, die mal kurzzeitig übernehmen können und festgefahrene Muster durchbrechen können, damit man als Elternteil mal durchatmen kann. Wenn keine Person da ist, dann kann es auch helfen, einfach mal 2-3 Minuten den Raum zu verlassen. Natürlich nur, wenn das Kind an einem sicheren Ort ist.


lymue92

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Als wir noch in Leipzig gewohnt haben, war es tatsächlich schon fast normal die Mäuse auch mal im Schlafanzug zu bringen. War eine Großpflege mit 48 Kindern U3. 5 oder 6 sind immer im Schlafanzug rumgeflitzt. Zähne wurden nach dem 2. Frühstück im kiga geputzt. Dort hatte man sich angepasst und den Eltern viel Stress genommen. Was nicht heißt, dass sich die Erzieher nicht über saubere und vollständig bekleidete Kinder gefreut haben. Die Erzieher wussten aber eben auch, dass wenn man nicht auf normale Bekleidung besteht und den Kindern mal ihren Wille lässt, sie ausgeglichener sind. Weniger schlechte Laune bei den kleinen nimmt auch ihnen den Stress. Wir müssen uns noch so oft irgendwelchen Regeln und Wunschvorstellungen unterwerfen, dass ich persönlich der Meinung bin, dass wir unseren Kindern nicht von Anfang an ihre Freiheit nehmen sollten. Der Zwang sich immer perfekt und konform benehmen zu müssen kommt früh genug.


ZoeSophia

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Weisst du, dieses offensichtliche zeigen auf die andere Mutter und das lästern ist einfach nur ablenken von sich selbst!! Wie als Kind in der Schule, wenn man stinkend gepupst hat, da hat man doch auch ganz laut und auffällig gerufen: „Sepp war’s!“ Ich finde das eher sehr gross von dieser Mutter, sich einzugestehen, dass es eben jetzt nicht mehr klappt!! (Bevor! Irgend etwas dramatisches passieren würde…, denn auch sowas passiert oft, hier ein Klaps, da eine Schelle…, löst das Problem nicht! Ist aber ein (falsches!!) Ventil (von Überforderung) Ich habe auch das grosse Glück mit genug Familie, Garten und Haus um uns rum… Ich bin auch schon meinen Kindern „davon gelaufen“… Und ich denke, dass es jeder Mutter mehr oder weniger schon so ging… ich denke aber auch, dass es viele Mütter gibt, die so was nie zugeben würden…. Doch eigentlich wäre unser Mutterleben viel leichter mit etwas mehr Solidarität und Verständnis der anderen Mütter!!


dasHarlchen

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Ich hatte beim Kleinen nur Diskussionen in der Früh. Steh auf, zieh dich an, Zähneputzen, alles wurde nur gemacht, wenn ich es mindestens 10 x gesagt habe und dann auch lauter wurde. Ich hatte so viele Sachen probiert z.b. Früher aufstehen, damit er mehr Zeit hat, später aufstehen, damit für nichts anderes Zeit ist Frühstück, kein Frühstück, ja auch Bestechung usw. Mir wurde dann sogar vom KiGa geraten, ihn mal im Schlafanzug zu bringen. Das hat zumindest zeitweise geholfen, ich habe das insgesamt drei Mal gemacht. Er kommt jetzt in die 2. Klasse und wenn es in der Früh nicht klappt, sage ich nur noch, dass er ja im Schlafanzug in die Schule gehen kann und ihn wahrscheinlich die Mitschüler auslachen werden. Es gibt eben sture Kinder, das heißt nicht, dass man damit generell nicht klar kommt, sondern dass man sich nicht jeden Tag gleich in der Früh durch Diskussionen und Streit versauen will. Und ja, gerade beim Kleinen habe ich oft das Gefühl, dass ich nicht weiter weiß.


Luisi388

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Das ist einfach ein Dorf Problem. Wohnen selber ländlich, keine Großeltern in Sicht. Die meisten auf dem Land haben die Großeltern um die Ecke, das sorgt schon für viel Entspannung. Wenn ich zur Arbeit muss, dann muss ich los mit dem Kind, egal was ist. Wenn man eine Oma ums Eck hat, dann kann die übernehmen und bei Oma klappt es halt doch besser mit dem anziehen und Windel wechseln. Wie Kia Ora kenne ich auch das Getratsche aus dem Ort über Zugezogene. Ohren auf Durchzug stellen hilft als Einziges. Vielleicht magst du der Mama sagen, wer über sie tratscht, dann kann sie sie zur Rede stellen. Dann würde das Getratsche ganz schnell aufhören.


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Luisi388

Ich glaub das wäre in ihrem Fall eher kontraproduktiv Ich kenne die betreffende Mutter und sie ist psychisch leider eh schon angeknackst, ich denke wenn sie wüsste dass so über sie gelästert wird würde sie das nicht gut verkraften Und ja, ohne die Oma nebenan wüsste ich auch oft nicht wie es gehen soll


sunshine59

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Meine Tochter hatte früher auch sehr gezickt beim morgentlichen Anziehen. Jedoch musste ich sie nie im Schlafanzug in die Kita bringen, da sie das abschreckende Beispiel (wie du beschrieben hattest) erlebt hatte. In dem Fall war der Papa aber so aufgebracht das er keine extra Anziehsachen mitgebracht hatte und das Mädel dann Kitasachen bekam. Ich wusste das so genau, weil es die zweitbeste Freundin meiner Tochter war. Ich kann das Mädel auch heute noch ordentlich damit aufziehen und sie sind bereits 19 Jahre.


Pamo

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Solche Dörfer bringen das Beste und Schlechteste in den Menschen heraus. Klatsch ist da normal. Man muss sich arrangieren.


Jorinde17

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Hier geht‘s ja um zwei Dinge: Die Schlafanzugsache und den Dorftratsch. Zur Schlafanzuggeschichte: Die finde ich nicht schlimm, sondern eher lustig. Solange das eine einmalige Aktion ist (alles andere wäre unhöflich gegenüber den Erzieherinnen), ist das völlig okay. Zumal die Mutter vermutlich wollte, dass ihr Kind aus den Folgen lernt, wenn es sich nicht anziehen will. Den meisten Kindern ist es nämlich schon ein bisschen peinlich, im Schlafanzug im Kiga aufzuschlagen, zumal die anderen Kinder sich dann auch wundern und kichern. Der zweite Punkt ist das Lästern auf dem Dorf. Wir sind auch in einen dörflichen Stadtteil zugezogen, und ich war wirklich schockiert darüber, wie heftig hier gelästert wird. Aber nicht nur über Zugezogene, sondern auch untereinander. Ich habe mehrfach erlebt, dass sogar Frauen, die miteinander befreundet sind, über die Andere lästern, wenn sie nicht dabei ist. Unfassbar. Und zwar so ungeniert, als sei gar nichts dabei. Die hatten nicht mal Angst, dass man ihrer Freundin von der Lästerei erzählt. Es ist hier so selbstverständlich, dass sich niemand was dabei denkt. Ich selbst konnte das anfangs gar nicht fassen. Ich komme aus einer Stadt im Rheinland, und dort gilt immer die Regel: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Es wird nicht hintenrum gelästert, sondern wenn einem was aufstößt, sagt man das dem anderen direkt – und zwar auf eine etwas humorvolle und aufziehende Weise, ohne ihn komplett bloßzustellen. Als ich hierher kam (Bergisches Land) dachte ich, ich werde in die 50er-Jahre zurück versetzt. Ich wusste vorher gar nicht, dass es so viel Spießigkeit und Lästerei überhaupt gibt, ganz ehrlich. Klar gibt es auch nette Leute, ich habe hier inzwischen zwei, drei gute Freundinnen (zugezogene), aber so richtig „drin“ im Dorfleben werde ich wohl nie sein. Und will ich auch nicht. LG


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Jorinde17

Ich glaube der zweite Punkt ist eher das Thema als der Schlafanzug. Lästerei ist für manche einfach ein Hobby und da wird alles aufgegriffen was abseits der selbst definierten Norm ist oder sein könnte, auch um sich selbst zu erhöhen. Da ist das Kind im Schlafanzug ein "Zufallsopfer". Nächste Woche ist jemand anderes im Fokus des Dorfklatsch. Ich bin selbst in einer Kleinstadt aufgewachsen und wusste schon als 5-Jährige, dass ich da wegmuss. Alles wird beobachtet und (hintenrum) kommentiert. Wir hatten eine Nachbarin, die von ihrem Balkon immer die Nachbargärten inspiziert hat. Als sie mal jemand gefragt hat, was denn jetzt gerade so interessant findet, war sie noch nicht mal peinlich berührt. Sie meinte nur, dass sie ja wissen müsse, was in der Nachbarschaft so "vor sich geht". Über so einen Mist muss man dann einfach lachen.


Daria87

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Antwort auf Beitrag von Anke768

“und ihn mit den Worten "es war nichts zu machen" da gelassen.” Und genau diese Worte machen diese arme Mama, über die nun hergezogen wird, zu der besten für ihr Kind. Die Einsicht und die Akzeptanz, dass ihr Kind ein eigenständiger Mensch ist, der sich gerade in diesem Moment mit aller Vehemenz dem Willen der Mutter widersetzt, zeigt so viel mehr Größe als alle Mütter, die mit dem Satz “kommt mit dem eigenen Kind nicht klar” nicht viel mehr ausdrücken, als dass das Kind nicht nicht nötige Angst vor Bestrafung verspürt, um vor der Mutter zu kuschen.


User-1724336213

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Tja, Erziehung wandelt sich halt und das ist auch gut so. Ich sehe das ähnlich wie hier bereits geschrieben. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Es sind Kinder. Früher musste man ein Hemd anziehen, zum rausgehn, man durfte niemals weinen, und wenn man nicht sofort gehorchte, wurd man bestraft. Und wo hat uns das hingeführt? Ich kenne viele ältere Menschen, die mit Hemd und Kordhose zum (Reha)Sport erscheinen. Jeglicher versuch sie zu einer Sporthose oder einem ganz normalem T-Shirt zu überreden scheitert. (So kann ich mich in der Öffentlichkeit doch nicht sehen lassen). Wenn unser kleiner in der Öffentlichkeit weint, was tatsächlich zum Glück selten vorkommt, ist mein Mann auch immer extrem angespannt. Wenn er nachmittags den kleinen hat, weil ich zb. arbeiten bin, igelt er sich lieber den ganzen Tag zuhause ein, weil er angst hat das der kleine weint und die Leute lästern. Er ist halt so ausgewachsenen, in der Öffentlichkeit muss man schick und ordentlich sein und sich benehmen, ja nicht unangenehm auffalen. Immer kuschen. Und das finde ich ganz schlimm. Da finde ich es viel besser als Erziehungsmasnahme das Kind im Schlafanzug zur Kita zu bringen. Wenn Erziehung in dem Sinne eben bedeutet, dass das Kind im Schlafanzug zur Kita geht, tja, dann ist das von der Mutter eben die Erziehungsmasnahme. Wozu muss man darüber lästern. Und vor allem kennen wir absolut null komma null die Gesamtsituation. Vielleicht steht die Mutter extrem unter (zeit)Druck, weil sie ein Vorstellungsgespräch für einen neuen Job hat. oder einen wichtigen Arzttermin oder eine Prüfung für eine Weiterbildung oder oder. und hatte deswegen einfach nicht die Zeit und die Nerven mit dem Kind zu diskutieren. Das Kind dann so abzugeben, zeigt doch dann eher gröse und verantwortungsbewusstsein. Wie hier auch schon geschrieben wurde. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die verstehen solche Situationen nicht.


Sonnenblume50

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Hallo, Ich kenne auch eine Mama die ihr Kind im Schlafanzug in die Kita gebracht hat. Das Kind wollte sich auch nicht anziehen, hat getrödelt und dann muste sie nach Androhung"dann gehst du im Schlafanzug " such so los. Einmal und nie wieder. Ich glaube das es in fast jeder Familie morgens stressig ist, gerade bei 2 oder mehr Kindern. Es gibt nur niemand zu!! Wenn du die Lästerer gut kennst, geh da gegen an. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume50

Ich hätte genauso gehandelt, wäre mir aber auch null peinlich gewesen. Nur, meiner Lütten hätte das so gut gefallen, dass sie dann wohl nur noch in Schlafanzug zur KiTa gewollt hätte und am Besten immer noch mit Gummistiefeln, falschherum angezogen. Mein Bruder, jetzt 48 Jahre alt, war auch so. Der wollte über Jahre nur mit Gummistiefeln los. An der Schule meiner Lütten, gab es ein Junge, der lief immer nur mit kurzen Hosen, bis zum Knie herum. Egal ob Sommer oder Winter. LG


Mannislinchen

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich möchte tatsächlich mal behaupten, dass es kaum fieseres gibt, als Mütter untereinander. Das ist nicht nur auf dem Dorf so. Das ist in der Stadt nicht anders und auf social Media besonders schlimm Natürlich kennen die meisten solche Situationen. Und ich finde es auch völlig normal, dass man als Mama oder Papa manchmal einfach resigniert. Aber es ist auch klar, daß in solchen Situationen die aasgeier nicht weit sind. Meiner Erfahrung nach sind allerdings die für am lautesten lästern, die mit den meisten Problemen. Fühlt sich halt gut an sich mal für nen Moment besser als jemand anders zu fühlen. Du hast Empathie der Mama gegenüber. Sie wird das mitbekommen dass die Leute so über sie reden, was es für sie ggfls auch nicht leichter macht. Sag ihr das wenn du magst. Sowas tut manchmal einfach richtig gut, zu hören, dass man eben nicht allein ist und die Welt nicht nur aus Zuckerfreien Montessori Dinkel dörtes besteht, die offensichtlich alles immer richtig machen.


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Mannislinchen

Andere Mütter als "Zuckerfreie Montessori Dinkel Dörtes" zu bezeichnen, ist aber ebenso herabsetzend. Außerdem sind die nicht unbedingt typisch für eine dörfliche Umgebung, um die es hier ging. Ich glaube kaum, dass auf dem Dorf (gerade in der älteren Generation) viele der Ernährungsweise von Berlin-Akademikerkids anhängen. Im realen Leben habe ich die Mütter-Mafia übrigens nie erlebt, eher hier im Forum. Und meine Kinder essen sowohl Dinkel als auch Süßigkeiten, es gibt auch noch was dazwischen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

ach ja, auf dem Spielplatz und später in der Grundschule gab es bei mir diese Mütter-Mafia, im KiGa gar nicht. Es sind so die ganz kleinen subtilen Dinge, die einen reingedrückt werden, mit einem grinsen im Gesicht. Ich bin froh, dem entwachsen zu sein. Fast. Auf dem Reiterhof, wo wir fast jede Ferien sind, kommt so etwas noch hier und da vor. LG


Mannislinchen

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Das war Ironie.. Denn meistens sind es, zumindest hier in der Umgebung, genau diese Mamas, die immer meinen alles richtig zu machen, die so über andere herziehen... Mein Dorf ist zu klein für sowas. Es gibt hier nur ein zweites Baby. Ich kenne das nur aus der benachbarten Großstadt und da ist es richtig extrem. Ich kenne solch Müttermafia (auch kein besonders würdevoller Begriff im übrigen) allerdings auch persönlich... Dieses oooh gooott, wie kannst du nur.. Habe ich von der betreffenden Person schon einige Male gehört. Da ich selbst eher der Typ "es gibt auch was dazwischen" bin... Damit macht man sich halt auch nicht immer Freunde. Aber grundsätzlich ging es ja um die lästereien und das ist halt einfach nicht nett. Und ich verstehe nicht, warum man sich da nicht solidarisch zeigen kann...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Mannislinchen

das kann ich auch so unterschreiben. Oder, wir waren vor kurzem auf einem Geburtstag. Kinder ja schon fast alle Teens oder sind es schon. 2 Mütter, die ihre Kinder/Teens nach jedem Essen, beigebracht haben, ihre Zähne zu putzen, auf während der Party. Beide haben sich so aufgeregt, dass meine Kinder das nicht taten. Wir ist das doch egal, was deren Kinder machen, kommentiere ich erst gar nicht, aber muss man immer andere Leute belehren? Ist das nicht auch eher eine typisch deutsche Sache? Ich kenne auch so einige Männer/Väter, die noch schlimmer als Frauen/Mütter sind....LG


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Mannislinchen

Ok, dann habe ich dich falsch verstanden, sorry. Nach meiner Erfahrung kommen viele mit "was dazwischen" eh nicht gut klar, in vielen Lebensbereichen. Wie gesagt habe ich die "Müttermafia" (ja, ist auch abwertend) noch nie live erlebt. Aber vielleicht kommt das noch, in einer Woche startet die Grundschule....


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

viel Glück. Das beste Verhütungsmittel...LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Kennen wir nur zu gut,uns wurde damals ein Besuch der Super Nanny nahegelegt von einer Mutter aus der Klasse Das unsere Tochter ADS mit autistischem Spektrum hat und man es ihr eben nicht ansieht finde ich aber ehrlich gesagt beruhigend ,da hab dich lieber ich den Stempel der unfähigen Mutter Es ist halt einfacher auf andere zu zeigen als seine eigenen Unzulänglichkeiten zu sehen Und nein ich denke wir alle haben diese Tage erlebt Meine hatte immer nichts passt zusammen Tag an solchen Tagen,einmal hat sie auch Schwimmflossen für eine angemessene Fußbekleidung gehalten Ich finde die Menschen werden insgesamt immer Empathieloser, egal was passiert es wird immer vom schlimmsten ausgegangen Mein Paps hat Parkinson aber er will trotzdem aktiv sein, natürlich fällt er ab und an einfach um,und ihm ist schon soo oft nicht aufgeholfen worden,bzw er hat gehört wie die Leute gesagt haben -kuck dir den an am frühen Morgen schon betrunken Selbst wenn jemand voll wie ne Haubitze wäre,ich halte an und helfe,da gibt es für mich keine Ausrede Und wenn man denn nichts gutes zu sagen hat dann ist schweigen oft noch besser ,die Mutter tut mir wirklich leid,ich habe 4 Kinder zwischen 21 und 2,ja natürlich haben wir solche Tage ,ich hab nur das Glück dass mein Mann nachts arbeitet,wenn ich morgens nicht fertig werde mit den beiden Kleinen bevor ich los muss dann hat er Zeit sie fertig zu machen und los zu bringen,unsere Kinder leiden ja im Endeffekt irgendwann dann zusätzlich unter dem Zeitdruck und es wird immer schlimmer ,manchmal schaukelt es sich ja aus einer völlig harmlosen Situation hoch


wir6

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Antwort auf Beitrag von Anke768

ich finde das gar nicht so schlimm. Eher lernen aus Konsequenzen. Meine Tochter wollte sich nie die Haare kämmen lassen, dann hab ich sie auch so in den Kindergarten gelassen, was soll ich mir das antun? sie musste sich ja fragen lassen, wie sie aussieht. Mittlerweile ist sie fast 17 und kämmt sich oft sehr selbstständig die Haare und hat auch kein Trauma erlitten Also ich würde mich aus der Lästerei raushalten oder so etwas wie "kehrt gefälligst vor eurer eigenen Tür" von mir geben Viele Grüße


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von wir6

oh, Haarekämmen. Das haben meine Damen so bis sie 12(13 waren, so gut wie nie gemacht. Die reinsten Vogelnester. Jetzt gehen Stunden fürs Kämmen drauf. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von wir6

Ich hatte auch keine Lust auf den Kämm-Stress. Kind schrie morgens mehrfach, als sei sie in der Folterkammer. Also bot ich ihr an: vorsichtiges Kämmen wie immer oder Haarschnitt. Sie wählte Haarschnitt und sie erschien mit kurzem Haar am Frühstückstisch. Mein kurzhaariger Mann guckte mich sehr, sehr böse an.


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das verstehe ich bei den Männern immer nicht. Warum sind die böse bzw. warum werden Mütter böse angeschaut, wenn die Kinder kurzgeschnittene Haare haben? Mein Mann trägt seine Haare ziemlich kurz und geht auch alle 8 Wochen deswegen zum Friseur aber war total dagegen unserem Spannemann seine gewünschte 5mm Igelfrisur (Hochsommer) zu zugestehen. Sohnemann bekam seinen Kurzhaarschnitt von mir, hatte extra eher Feierabend gemacht (Gleitzeit und Überstunden sei Dank), bevor der Papa nach Hause kam. Kind war stolz wie Bolle und Papa ziemlich angesäuert, obwohl seine Haare schnell nachwachsen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

meine Lütte wollte auch mal kurze Haare, hat sie bekommen. Papa war so stolz, weil sie dann so aussah, wie er im gleichen Alter. Mein Mann gehört eher zu der Sorte, die einen neuen Haarschnitt kaum bemerken würden, wenn man ihm das nicht sagt.....LG


Kugelzeit2020

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Die Entscheidung der Mama das Kind so zu bringen ist bestimmt nicht sofort getroffen worden und es ist egal ob aus der Not heraus weil sie selbst den Zeitdruck hatte oder das Kind die Entscheidung für sich getroffen hat sich an diesem Morgen nicht anziehen zu wollen bei beiden und allen anderen Varianten ist diese Entscheidung total in ordnung und die einzig richtige. Wir erwarten sooooo viel von unseren Kindern...und uns selber. Doch schlimmer finde ich das unser "System " es so verlangt und wir es nicht ändern. Dieses "funktionieren müssen" auf allen Seiten ist so furchtbar. Keine Mama der Welt kann mir sagen das sie solche Situationen nicht kennt. Hat man sein Kind dann "unter Kontrolle " hat man ihm mit ziemlicher Sicherheit Gewalt angetan und damit meine ich nicht nur körperliche Gewalt. Löst man die Situation für beide Seiten gut auf passiert eben so etwas. Das darüber gelästert wird zeigt mir nur immer deutlich das wir als Gesellschaft versagen und nicht diese Mama. Und ich bin Erzieherin mir wäre es tausendmal lieber ein Kind in Schlafanzug gebracht zu bekommen als zwei emotional total aufgeladenen Verzweiflelte Parteien die sich so aufgerieben haben das sie eigentlich erstmal einen Tag frei bräuchten und eine Mama die Dinge getan oder gesagt hat die sie dann unendlich bereut.


memory

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Frau , dein Feind ist weiblich.....völlig Banane, wie man es macht. Ich bin mit kleinen Kindern Vollzeit, Teilzeit...gar nicht arbeiten gegangen. Hab ein Kind mit Flasche gefüttert , 1 gestillt. Eins im eigenen Bett gehabt, 1 2 Jahre im Familienbett . Eins in der Krippe , 1 4 Jahre Zuhause, 1 mit Schnulli, 1 ohne ....usw.usw . Und immer kam Eine daher und wusste es natürlich besser.


Ivymars

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Deswegen hasse ich manchmal andere Mütter, Aber wenn man halt unzufrieden mit seinem eigenen Leben ist, muss man, um seinen eigenen Selbstwert aufzubauschen, über andere Mütter lästern. Die sichtbar überfordert sind. Ich werde hier auch keine Oma oder andere Möglichkeit haben mein Kind mal abzugeben. Auch ich bin manchmal sehr überfordert weil alleine und keine Hilfe zur Hand, außer mein Mann, der jeden Tag 12 Stunden weg ist. Anstatt die Mutter zu verurteilen kann man ja mal nachfragen, ob sie Unterstützung braucht oder einfach mal auf einen Kaffee einladen… Und ich hoffe sehr du hast den anderen Müttern das gesagt was du hier geschrieben hast. Ich finde da kann man auch ruhig mal seine Meinung zu sagen und den Frauen den Kopf waschen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ihr tut fast alle so, als hättet ihr noch nie gelästert. Wieso glaube ich das nicht? Was genau macht ihr jetzt in diesem Beitrag? ihr lästert über Mütter, die lästern, obwohl ihr gar nicht anwesend wart. Ich bin mir ziemlich sicher: Hätte hier eine neue Mama geschrieben, dass sie heute Morgen ihr Kind im Schlafanzug abgeben mußte, weil sie keine Nerven mehr hatte... Dann wäre mit Sicherheit wieder die ein oder andere aufgetaucht mit dem Spruch "Das geht gar nicht, such dir bitte eine Familienhilfe"


ak

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Nein im Ernst. Wer hatte denn nicht schon mal so eine Situation ? Ich hatte die früher oft genau so. Nur hätte ich mich nie getraut, dass Kind so zum KG zu bringen. Finde ich aber gar nicht verkehrt. Denke, dass Thema ist damit vom Tisch. Und man wird immer Themen haben, die einem die Nerven verlieren lassen--- egal wie alt die Brut ist.


M und Ms

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Ich gebe dir Recht, geurteilt hat vermutlich (nahezu) jeder schon mal, ich selbst auch. Und schon das ist ungerecht ohne die andere Person zu kennen. Aber mit anderen Müttern abgelästert tatsächlich noch nicht. Anders zB bei Kollegen, wo es mich direkt betrifft, das gebe ich offen zu.


Pumpum090120

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Wir wohnen auch ländlich und auch ich war schon angesprochen warum ich so kalt zu meinem Kind wäre von einer Mutter. Zur Vorgeschichte, mein Sohn hatte schon keine Lust aufzustehen, geschweige in die Kita zu gehen. Er musste aber weil ich zur Arbeit musste. Das gebocke war im Dreirad auf dem Höhepunkt, somit war ich langsam in Zeitdruck. Kind abgeladen, was natürlich protestiert hat und bin mit dem ok der Erzieherin einfach nach dem Tschüss sagen gegangen. Das bekam eine Mutter mit und sprach mich beim rausgehen an wie herzlos ich wäre oder offenbar überfordert. Ich hab ihr gesagt das ich in Eile bin und auch Erzieherinnen davon abraten da noch beim Weinen beim Abschied groß drauf ein zu gehen. Lieber kurz und schmerzlos. Über unsere Freundin erfuhr ich dann das ich bei der Mutter nun den Titel Misses Herzlos habe. Auf dem Dorf ist es leider so öde das Menschen gerne dann Tratschen weil es offenbar kein Gesprächsstoff mehr gibt. Finde ich ätzend, hasse es dementsprechend ländlich zu wohnen. Und ja, man erlebt es ja auch hier und auf anderen Plattformen immer wieder das die Mütter, nicht alle, sich fertig machen gegenseitig. Jeder will die beste sein. Nur das kein Elternteil perfekt ist und unsere Kinder individuell sind. Das vergessen vorallem viele Mütter die meist zur Müttermafia gehören und 24/7/365 mit einem Zeigefinger auf andere zeigen. Ätzend, definitiv. Heute wird man schon verachtend angeschaut wenn das Kind bockt, man seine Grenze erreicht und laut wird. Anstatt nur nickend vorbei zu gehen, Nein kommt der Todesblick weil ja alle Mütter besser sind. Und gerade die, die lästern und sich als was besseres darstellen haben meist irgendwo eine Leiche im Keller liegen. Ob die Mutter nun überfordert ist oder nicht, geht ja niemand was an. Selbst ich erinnere mich daran das ich mal mit Schlafanzug im Kindergarten war, aufgrund das ich keine Lust hatte mich anziehen zu lassen. Ende vom Lied, jeder der Kinder lachte und ich hab da nie wieder mich geweigert.


Nevermore77

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Total cool, ich finde, die Mutter hats genau richtig gemacht! Ich hatte zum Glück noch nicht das "Glück" so reagieren zu müssen, aber ich bin dabei, sich von seinen Kids nur bis zu einem gewissen Maße veräppeln zu lassen


taram

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Antwort auf Beitrag von Nevermore77

Enkeltöchter fast 4 J. ... Da kommt ein Mädchen auch im tiefsten Winter morgens barfuß in die Kita


Nevermore77

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Die Einzigen, die "nicht klar kommen", sind Eltern, die gerade nicht in so einer Situation sind und hoch erhobenen Hauptes schlecht über eine fast normale Situation reden. GEHT GAR NICHT


Irish83

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich finde das nur konsequent von der Mutter. Nicht jedes Machtspiel muss gespielt und "gewonnen" werden. Es gibt nun mal Regeln, die man nicht jeden Tag diskutieren muss. Im Schlafanzug geht es eigentlich nicht in den Kindergarten. Nun kann man seinen Willen durchsetzen und klarstellen, wer der stärkere ist oder das Kind so im Kindergarten abgeben. Ich behaupte aus dem zweiten Szenario lernt das Kind mehr


ZweifelistderTeufel

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich finde "es war nichts zu machen" kann doch alles bedeuten. MEIN erster Gedanke war, es ging nicht mit Geld und guten Worten irgendein Weg dahin, dass das Kind sich selbst anzieht und wäscht. Die Mutter hat dann keine Gewalt angebracht sondern das Kind die Konsequenz dessen leben lassen: man macht sich in so einem Fall zum larry, weil das nicht akzeptabel ist. Ich hätte das nicht als Fail sondern als Erziehung gedeutet. Was machen denn da so Supermamis? Gewalt anwenden? Schlagen? Schwierig. Ich habe meine Kinder und ihre aus Erwachsenesicht oft irrationalen Ausbrüche oft satt. Jede Woche kommt irgendwann der Gedanke, ob ich sie nicht bei Etsy reinsetzte ;PP Wir haben auch nur uns selbst und meine Kinder sind manchmal angeschmuddelt unterwegs. Teils, weil sie Dinge schon selber übernehmen und sich nicht helfen lesen wollen und ich das ihnen nicht nehme. Dann ist das Gespickt halt nur so semi abgeputzt, na und? Die Zähne sind von mir gut nachgereinigt, ob da noch minimal wo etwas hängt, weil Junior noch alles erwischt hat, ist mir ehrlich gesagt egal. Mit ist es wichtiger, dass sie das Gefühl haben, in gewissen Dingen autonom zu sein. Manchmal sind sie auch angeschmuddelt, weil ich ebenfalls keinen Kniff mehr weiß, um sie zu xy zu bewegen. Ich streite mich nicht auf's mit einer 2-Jährigen, weil sie das Lieblingsfrisur vom Vortrag nochmal anziehen will, obwohl am Po schon etwas Sandfleck vom Spielplatz zu sehen ist. "Sauber" nach kindermaßstab ist bei mir mittlerweile deutlich weniger akkurat als "sauber" nach Erwachsenemstandard, das hat sich etwas verschoben, wen ich mit sowas den Frieden wahren kann. Dürfen mich Leute sehr gern für verurteilen. Meine Familie, nicht deren. Sollen sie halt perfekte Katalogkinder überall rumschießen, mit ist das egal.


ZweifelistderTeufel

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Antwort auf Beitrag von ZweifelistderTeufel

Das Maß an Autocorrect Fehlern macht den Beitrag schon extrem wahnwitzig... wer es trotzdem versteht, bekommt einen Keks ...


ZweifelistderTeufel

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Antwort auf Beitrag von M und Ms

Besonders dicker Keks für dich! Den hatte ich ja noch nichtmal mitbekommen und das ist definitiv ein besonderer Klops... Wie macht ihr das nur alle, mein Handy trollt mich jeden Tag, ich weiß auch nicht...:/ *braucht dringend einen Edit-Button*


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Sooo Erstmal danke für die ganzen Antworten Ich verstehe auch nicht was es da zu lästern gibt, ich hab bisher gar nichts dazu gesagt weil ich gar keine Lust habe mich an sowas aufzuhalten und auch versuche die Mütter die lästern zu meiden, solchen Input braucht man echt nicht. Ihr habt aber recht, ich werde da beim nächsten mal klarer Position beziehen. Manche brauchen vllt einfach eine "mutige" die sagt, dass sie auch überfordert ist und wir alle nur Menschen sind.


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Ich weiß schon, warum ich in einer Großstadt wohne... Wir haben hier niemanden zur Unterstützung, auch keinen Babysitter. Mein großes Kind ist genau 1x im Schlafanzug zur Kita gestiefelt; war dann doch zu peinlich XD Unsere Kita fand das pädagogisch wertvoll. Manche Leute haben einfach zu wen8g zu tun und das merkt man...


Soltom

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Unsere Tochter verweigert seit einer Weile immer wieder mal vehement Kleidung jeder Art und auch wickeln kann höllisch schwierig sein. Es gab definitiv Morgenstunden, wo ich es allein im Leben nicht gepackt hätte, da mussten wir sie am End zu zweit festhalten, um ihr wenigstens einen Body anzuziehen, weil sie halt nunmal nicht nackig in die Kita konnte… Wir haben keine Familie in der Nähe die aushelfen könnte und von Müttern die noch Hilfe von Familienmitgliedern bekommen hör ich mir mittlerweile echt gar nix mehr an. Die sollen mal versuchen ein Kind komplett ohne weitere Unterstützung zu betreuen, danach reden wir weiter…


ZweifelistderTeufel

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Antwort auf Beitrag von Soltom

So nämlich! Ich erinnere mich noch wie gestern an so 'ne Mutti, die mir neidisch vorgehalten hat, was ich denn für Glück habe, weil ich einen Mann hab. Muss bestimmt himmmmmmmmlisch sein, mit so nem Mann, der dich auf Händen trägt und dein* Kind betreut. _______ *Dein. Merke auf: DEIN Kind. Nicht, dass er da auch irgendwie dran beteiligt gewesen wäre... neiiiiiiiinnnnn. Realität hingegen: Ich war in Elternzeit, er auf Arbeit, bis das Kind abends zu Bett ging. Habe alles allein gedeichselt und war einfach nur am Ende. Locker 2 Jahre einzig und allein Survivalmode und in Summe habe ich mittlerweile 6 Jahre lang keine einzige Nacht durchgeschlafen. Sie hingegen hat eine Omma um's Eck, wo sie *jede* Woche das Kind einmal schlafen lässt. Am Tag drauf wird es dann ebenfalls noch komplett von Oma bespaßt. Und das Ost noch nicht alles. Auch unter der Woche bringt sie das Kind nachmittags vorbei, wenn sie Nägel oder Haare oder was weiß ich machen lässt. Denkste dir nicht aus. Habe den Kontakt dann einschlafen lassen, weil mir so viel Ignoranz einfach auf den Keks geht. Jeden Tag kostenfreie Kinderbetreuung einstreichen, aber nicht realisieren, wie viel das wert ist.