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Kleinkind kann nicht still sein

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Kleinkind kann nicht still sein

Garfield275

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Hallo Mein 33 Monatiger Sohn ist ein Wirbelwind. Mein Problem ist, er kann sich null konzentrieren oder ruhig sitzen (ausser am tablet oder Fernsehen). Er geht in eine Spielgruppe, wo alle kinder sitzen können oder warten bis Sie an der „Reihe“ sind aber meiner..keine chance er rennt rum oder schreit weil er an die Reihe will. Er ist auch extrem stur Und wenn ich etwas will dann macht er es erstrecht nicht ! Ich komm immer an meine grenzen und ich weiss auch nicht wie ich ihn daheim beschäftigen soll da er immer nur interesse von 5 min hat an Malen oder Basteln usw. Er ist zusätzlich noch ein Picky Eater und das zerrt auch schon an meinen Nerven da er kaum was isst bzw immer das selbe. Er war eine frühgeburt (35 woche) waren auch schon bei psychologe um autismus auszuschließen und ergotherapie aber naja irgendwie bin ich nicht ganz weiter. Hat jemand auch so ein wirbelwind?


1905lh

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Antwort auf Beitrag von Garfield275

Du beschreibst ziemlich exakt meinen 2,5 Jahren alten Sohn Tipp habe ich nicht wirklich, du bist nicht allein.


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von Garfield275

Wie alt ist das Kind? Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, es klingt alles total normal, was du beschreibst. Mach dir keine Sorgen :)


desireekk

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Ein Kind, das immer noch in Monaten bemessen wird und das Wort Tablett… Das geht für mich einfach nicht zusammen… So kleine Kinder müssen einfach weder Tablett noch Telefon für irgendetwas benutzen. Das kann übrigens ein Teil der Gründe sein, warum er oft so überdreht ist. Zweitens würde ich mal versuchen ihn wirklich über einige Tage hin körperlich komplett auszupowern: schwimmen gehen, Dreirad fahren, spazieren gehen, Spielplatz,, etc.… Und das zweimal am Tag mindestens. Insbesondere raus in die Natur, scheint mir wichtig. Nicht nur ein oder zweimal, sondern wirklich mal über 2-4 Wochen dauerhaft ausprobieren. Regen oder Schnee sind übrigens kein Hinderungsgrund, sondern machen es nur noch viel interessanter, wenn man in die Pfützen hüpfen kann! Wie viel zuckerhaltige Lebensmittel isst er? Auch das kann manchmal beitragen. Und generell hilft die Haltung: es geht nicht darum, was du von dem Kind erwartest, sondern was das Kind in n derzeitigen Entwicklungsstand leisten kann. Und das kann oft sehr unterschiedlich sein! VG D


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von desireekk

Ui, maximales selektives Lesen bei mir. Das Rechnen, wie alt das Kind denn nun ist, hat mich die Sache mit Tablet und TV überlesen lassen Desiree hat total recht, ich weiß nicht, wie oft das Kind vorm Bildschirm hockt, aber das fördert das von dir beschriebene auf jeden Fall, schau mal hier rein: https://m.youtube.com/watch?v=NQnQpBffNHs Kinder, die (allgemein, also eigentlich alle:)) viel Bewegung brauchen, vor die Glotze zu setzen, ist keine gute Idee. Die holen die Bewegung dan halt nach ;)


Gesichtsnase

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Und wenn du Konzentration fördern willst, dann versuche es doch mal mit viel Vorlesen, wenn du es nicht eh schon machst. Halt irgendwas altersgerechtes, das seine Aufmerksamkeit fesselt. Vielleicht auch interaktiv. Wir haben so wieso? Weshalb? Warum? Bücher, die neben Text und Bildern so klappen zum öffnen haben, darunter sind dann andere Bilder. Dann hat er dabei auch was zu tun. So Bücher kamen bei unserem Kind schon mit 1,5 Jahren sehr gut an


Katharina-K88

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Ich hab auch einen sehr aktiven kleinen mit 2 Jahren. Für ihn sind so Beschäftigungen wie Basteln und malen auch nicht das richtige. Ist einfach nicht seins und wenn dann auch nur für 2 Minuten. Raus gehen ist das beste bei aktiven Kindern und zusammen arbeiten. Wenn ich ihn wirklich viel helfen lasse beim Haushalt machen, dann ist er danach oft ausgeglichen und beschäftigt sich selbst konzentriert. Ist bei meinem zumindest so. Die Hausarbeit ist danach natürlich nicht erledigt.


schneeziege08

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Mein Sohn ist 102 Monate -und er war früher genauso und ist es eigentlich immer noch... zufällig kam er auch ca. 4 Wochen zu früh. Mit 3 Jahren ist das Verhalten aber ja durchaus wirklich noch im Normbereich, auch wenn viele Kinder dem Wunschverhalten der Erwachsenen da schon näher sind. Ich stimme den anderen auch zu, dass ihr Medien möglichst komplett weglassen solltet und auf wenig Zucker achten - ABER lass dir andererseits auch nicht einreden, dass alle anderen Kinder super funktionieren, weil deren Eltern es einfach raushaben. Kinder haben unterschiedliche Temperamente UND Baustellen und bei manchen Kombinationen kann man sich als Eltern auf den Kopf stellen und ändert doch wenig. Einige der anderen Eltern, die jetzt viel zu sagen haben, könnten ihre Meinung nach einem weiteren Kind schnell ändern, wenn sie feststellen, dass sie da mit bisher funktionierenden Strategien fast immer nur auf Granit beißen. Das heißt natürlich nicht, dass du jetzt aufgeben darfst, sondern leider, dass der Weg für dich bis auf Weiteres einfach immer anstrengender sein wird, als für viele andere. Noch hast du aber sicher auch die Chance, dass es sich noch verwächst, wenn er älter wird! Bei meinem Sohn war das leider kaum so - wir sind jetzt in allen möglichen Testungen. Er hat eine ADHS-Symptomatik und vielleicht eine Spektrumsstörung. Er kostet uns immer noch viele Nerven, ist aber trotzdem ein tolles fröhliches Kind, hat die Grundschule in 3 statt 4 Jahren durchlaufen und ist trotz mancher Probleme durchaus beschulbar. Was mir geholfen hat ist, zu akzeptieren, dass er anders ist. Ich habe mich dann belesen, wie man mit "solchen Kindern" umgehen kann und das würde ich dir auch ans Herz legen - auch wenn dein Kind noch sehr klein ist, könnten manche dort erwähnten Strategien doch bereits hilfreich sein und ich hätte sie rückblickend gerne früher kennengelernt. Ich empfehle z.B. "Erfolgreich lernen mit ADHS" (Rietzler / Grolimund), weil da gut deutlich wird, dass das Kind in vielen Bereichen nicht anders kann und es besser wird, wenn man anders reagiert, als man das klassischerweise tun würde. Da ist es einfach hilfreich, wenn man andere Strategien kennt. Es geht in dem Buch nicht nur ums Lernen und vieles lässt sich auf den normalen Alltag übertragen. Ich würde es selbst übrigens nicht nochmal als EBook kaufen, da man es dann besser immer wieder mal zur Hand nehmen kann. Alles Gute für euch


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Garfield275

Zum einen muss ein Kind das erst lernen, zB Warten bis man an der Reihe ist, beim Essen stillsitzen, sich zu konzentrieren. Und zum anderen gibt es natürlich Kinder die mehr Bewegungsdrang haben als andere. Meine Tochter ist jünger, aber sie ist auch dauerhaft in Bewegung. Als sie noch jünger war und man sagen konnte, das kann man einfach noch nicht von ihr erwarten, sind wir einfach ständig und bei jedem Wetter draußen gewesen. Sie war dann ausgepowert und ich musste sie nicht immer maßregeln. Mit zunehmendem Alter kann man aber durchaus von einem Kind erwarten, dass es in bestimmten Momenten sich an Regeln hält (wie sich anstellen etc.). Das muss man dann halt üben. Wir waren ab 16 Monate im Kinderturnen und das war anfangs die Hölle. Sie hat natürlich überhaupt nicht verstanden, dass man warten muss bis andere Kinder fertig sind etc. Es hat aber nicht lange gedauert, bis die den Ablauf kannte. Das gleiche eigentlich bei allen anderen Kindern auch in mehr oder weniger starker Ausprägung. In deinem Fall verstehe ich gar nicht, weshalb du dein Kind in der Spielgruppe rumrennen lässt? Du musst ihm natürlich schon auch deutlich machen, dass das nicht geht, wenn alle anderen Kinder warten, dann sollte das dein Kind ebenfalls zumindest versuchen. So klein ist er ja nun wirklich nicht mehr. Das machen bei uns eigentlich nur die ganz Kleinen bis max. zwei Jahre. Ich würde da strikt trennen zwischen Spielplatz (kann er tun und lassen was er will) und Spielgruppe (da sollte man sich an Regeln halten). Ansonsten, das wird dir hoffentlich klar sein. Fernsehen ist immer ungut, aber bei einem sowieso schon unkonzentrierten Kind eigentlich fatal. Das fördert eher die Unkonzentriertheit, als dass es helfen würde. Es kann natürlich sein, dass dein Kind in dem Bereich Probleme hat, aber ein gewisses Maß hat man als Eltern ja auch in der Hand. Du kannst ja mit ihm ein eher sportliches Programm machen um ihn auszupowern und dich in der Zeit mit ihm intensiv beschäftigen und anschließend für eine bestimmt Zeit überhaupt kein Programm anbieten. Du kochst und er soll sich selbst beschäftigen mit was auch immer. Einzig ruhig sollte es dann natürlich sein.


misssilence

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Neben den guten genannten Tipps, worauf man achten sollte (keine Bildschirmmedien, viel Bewegung an der frischen Luft, wenig Zucker, Akzeptanz des Temperaments) kann man Geduld haben und Konzentrationsfähigkeit durchaus in gewissen Maß aktiv fördern: - kleine Übungen des Wartens im Alltag einbauen. Z.B. wenn dein Kind mit dir spielen will, sagst du "gerne, ich trinke noch einen Schluck Kaffee". Das machst du eine Zeit lang und erweiterst die Zeit schrittweise "trinke die Tasse leer", "wasche noch eine Tasse ab", "wasche mir die Hände ". Die Zeitspanne muss greifbar und kontrollierbar sein für deinen Sohn und du musst dich akribisch dran halten. So zeigst du ihm Verlässlichkeit. - viele Eltern tendieren schon im Babyalter alles ungefragt zu kommentieren. Baby greift konzentriert nach einer Rassel? "Toll!" - urgs, schon ist die Konzentration unterbrochen. Achte daher explizit darauf, dich eben NICHT einzumischen, auch nicht verbal und auch nicht lobend, wenn dein Sohn mal kurz etwas konzentriert macht.


annarick

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Mal was anderes: ich kenne ein Kind, das eine Sorbit-Unverträglichkeit hatte. Nachdem das weggelassen wurde, ging es deutlich besser. Ist eine seltene Diagnose (vielleicht auch, weil keiner drauf kommt), aber vielleicht willst du es versuchen. Sorbit hat verschiedene Namen und ist ein Konservierungsmittel in vielen fertigen Lebensmitteln zB Rosinen, Pflaumen, Gebäck, oft auch Brot... Müsstest dich mal belesen.


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Garfield275

Vllt ist er oft auch unterfordert oder gelangweilt? Meiner ist zwar noch viel viel kleiner aber auch ein Energiebündel und eher temperamentvoll. Richtig zufrieden ist er nur draußen, konzentriert ist er wenn man mit ihm zB was neues übt oder er "selber machen" darf, also gefordert wird. Wir üben im Moment Treppe runter krabbeln, er hat das mit dem Rückwärtsgang nämlich noch nicht ganz drauf. Es macht ihm unfassbar Spaß a) etwas neues zu lernen, b) Erfolge dabei zu haben und c) ist es auch noch was körperliches Ich weiß nicht ob für so kleine wie deinen Sohn schon Mannschaftssport wie Fußball angeboten wird aber vllt wäre das was. "Solche" Kinder schreien ja nach Bewegung und Beschäftigung Tablet würde ich auch weglassen, "Bildschirmfrei bis drei" kommt ja nicht von ungefähr Wir haben tatsächlich nicht mal eine Toniebox weil auch diese Art der Dauerbeschallung nicht gut ist. In anderen Dingen bin ich eher liberal aber das Thema Medien nehme ich persönlich schon ernst. Und was das Warten in der Spielgruppe angeht ist das evtl auch eine Frage der Erziehung und Konsequenz? Was passiert denn wenn er rumschreit weil er nicht an der Reihe ist? Wird er vorgezogen? Muss er allgemein nie auf irgendetwas warten? Da fehlt mir aber wirklich der Einblick und auch die Erfahrung mit einem Kind in dem Alter. Ich kenne auch wenig Kinder in dem Alter, davon abgesehen. Es gibt Kinder die "lesen" mit 1,5 total zufrieden ne halbe Stunde lang Buch, da bin ich auch ziemlich neidisch, meiner gehört nämlich definitiv auch nicht dazu. Du bist damit nicht alleine. Was sagen denn die Erzieherinnen, ist er im Kindergarten? Funktioniert es da besser?


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Garfield275

Bewegungsdrang und Tablet passt für mich ebenfalls nicht zusammen. Leider kann das ganz schnell nach hinten los gehen und die Kleinen sind noch aufgepeitschter als vorher. Würde also auf jeden Fall dazu raten, das einzuschränken. Ich persönlich tue mir schwer mit den Monatsangaben. Er ist noch nicht ganz zwei? Da ist das doch normal, dass die noch keine Geduld haben. Das können auch die "ruhigen" Kinder noch nicht. Bei denen fällt es aber weniger auf, weil das Temperament dafür sorgt, dass sie trotzdem still sitzen bleiben. Beim Temperament deines Sohnes hilft nur selber geduldig und ruhig zu bleiben, gleichzeitig konsequent. Er bekommt eben nicht sofort alles was er will. Erwarte aber noch nicht zu viel. Den Tipp, kurze Wartezeiten mit konkreten Aussagen (mit "Warte kurz" können Kinder nichts anfangen, "Warte bis ich die Tätigkeit xy fertig habe" dagegen schon) in den Alltag einzubauen, würde ich auch unterschreiben. Ansonsten kann ich nur sagen: Er ist ja in einer Spielgruppen WEIL er (wie alle anderen) nach und nach Sozialverhalten (altersentsprechend) lernen soll. Wenn er dann laut wird, weil er kaum erträgt, dass wer anderes vor ihm dran ist, ist das eben so und ihr müsst das aushalten. Sehe es positiv: Du musst ihm wenigstens nicht beibringen sich zu wehren oder generell Mal zu melden, wenn er was braucht. Das ist dann vielleicht die Baustelle der stillsitzenden Kinder.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Das Kind ist fast drei. Genauer: 2 3/4. Also wirklich nicht mehr so klein.