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Kind stark versetzungsgefährdet - wie geht man damit um?

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Kind stark versetzungsgefährdet - wie geht man damit um?

Annika06

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Meine Tochter geht in die 6. Klasse einer Realschule und hatte dieses Jahr überhaupt keine Lust zu lernen. Egal was wir versucht haben (Belohnungssystem, Handyentzug etc.) nichts hat funktioniert. Laut Klassenlehrerin und der Schulpsychologin ist sie vom Verhalten und der Intelligenz her schlau genug für die Realschule. Das haben auch die Noten bewiesen, wenn sie dann doch mal gelernt hat dann hat sie recht locker 2er geschrieben. Nichts destotrotz steht sie jetzt in einem Fach auf 4,7 und in 4 ! Fächern auf 4,5 . Ihre Mitarbeit ist auch nicht berauschend, sodass ich damit rechne dass im Zeugnis mehr als eine 5 stehen wird. Viel ausbügeln kann sie da die letzten Wochen vermutlich auch nicht mehr. Sie glaubt noch fest ans weiterkommen und will auf keinen Fall ihre Freundinnen verlieren. Ich höre jetzt ganz oft, "lass sie doch einfach jetzt die letzten Wochen chillen, sie wirds dann schon merken wenn sie auf die Nase fliegt". Mir fällts echt schwer... Aber es hilft vermutlich auch nicht wenn ich sie jetzt zwinge nochmal im Unterricht Gas zu geben.... Mir macht ehrlich gesagt auch das neue Schuljahr dann Sorge... Die 6. wiederholen wäre in den Augen meiner Tochter eine Totalkastastrophe. Wie kann ich sie da dann motivieren wieder mehr zu lernen? Bzw. wenn sie doch irgendwie noch durchrutscht, wirds in der 7. sicherlich genauso laufen wie jetzt... Man muss dazu sagen dass sie fast 13 ist und entwicklungstechnisch schon sehr weit bzw. auch inzwischen allgemein pubertär. Hat von euch jmd. einen ähnlichen "Fall" und Tipps für mich? Soll ich sie ihre Erfahrungen machen oder die "nervige böse Mutter" sein und mit Druck/Zwang auf Lernzeiten bestehen?


Lovie

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Als die ehemalige 13 jährige in der Situation sage ich: halte dich zurück und lass sie mal auf die Nase fallen. Spare dir im Nachhinein aber auch "ich Habs dir ja gesagt". Lg und starke Nerven.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Wir haben die Reißleine gezogen und das freiwillige Wiederholen beantragt. Das Kind ist jedoch noch 11 in der 6. Klasse, Recht klein noch und es kam noch Mobbing dazu. Ich hoffe, das sie sich jetzt fängt.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Ich würde versuchen erstmal den Grund heraus zu bekommen, WARUM sie sich schulisch so gehen lässt. Denn offenbar war es ja nicht immer so. Und wenn es so ist, dass sie sitzen bleibt und die 6. Klasse wiederholen muss, dann ist das so. Das hat sie sich selbst eingebrockt und muss das jetzt ausbaden. Aber ich wundere mich gerade, dass sie mit 13 noch in der 6. Klasse ist?! Wann wurde sie denn eingeschult? Mein Großer ist 14 und kommt nach den Sommerferien in die 10. Klasse.


SaSi_77

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

....das Frage ich mich auch gerade. Meine Tochter ist gerade 14 geworden und kommt in die 9. Klasse. Hat sie also schon mal wiederholt ? Ganz ehrlich, wenn sie bereits 14 Jahre ist, muss der Verstand schon da sein, dass man mit Faulheit nicht weiterkommt und eben dementsprechend sitzen bleibt und die Freundinen "verliert". Ich würde ihr das nochmals ans Herz legen, was ihr sicher schon x-mal gemacht habt und dann muss sie mit den Konsequenzen leben. Ich hoffe für euch, dass der so genannten Knoten platzt und sie wieder Lust und Spass am Lernen findet.


Annika06

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Antwort auf Beitrag von SaSi_77

wie kommst du drauf dass sie 14 ist? ich hatte geschrieben , dass sie fast 13 ist...sie ist momentan also noch 12 ;-) Sie ist mit fast 7 eingeschult worden und hat noch nie wiederholen müssen... Ja ich hab ihr das schon x mal gesagt...Seit Januar rede ich mir den Mund fusselig... hab wie gesagt alle möglichen Methoden (Belohnung, Strafe etc.) überlegt. Nichts hat langfristig Wirkung gezeigt


SaSi_77

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Antwort auf Beitrag von Annika06

....sorry. Das mit den wiederholen sollte nicht böse sein. Aber auch wenn sie 13 ist/wird muss sie die Erfahrung machen, dass sie durch Faulheit sitzen bleiben kann. Ist zwar doof, aber ich denke, wenn sie jetzt durch ein paar Fleissnoten die Kurve bekommt, sich im nächsten Schuljahr ebenfalls wieder hängen läst. Natürlich läuft man auch Gefahr, dass sie durchs Sitzenbleiben auf sturr stellt und gar nichts mehr macht. Habt ihr es mal Kit einem Gespräch mit den Freundinen probiert ? Vielleicht hilft das ja.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Laufen lassen. Sie muss für sich selber lernen und nicht für andere. Nur so begreift sie es auf Dauer.


DK-Ursel

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Hej! ich schließe mich an - auch meine Erfahrnug ist: Druck bringt gar nichts. Höchstens auch noch mehr familiären Streß, und sie kommt in ein Alter, wio Ihr versuchen solltet, i mDialog zu bleiben, im Gespräch zu sein, nicht NUr abgelehnt zu werden. Daher ist der Rat, mal zu hinterfragen, was sie sich vorstellt, wie sich die nähere und auch fernere Zukunft denkt, woher die Lustlosigkeit kommt, nicht verkehrt. Auch da ganz wichtig: ZUHÖREN! Nicht Vorhaltungen machen, nicht (gleich) mit Ratschlägen kommen, nicht Lösungsvorschläge und Alternativen sofort aufzeigen, sondern ZUHÖREN. Und dan nHilfe bei dem anbieten,was Ihr akzeptieren, tragen und zusammen erreichen könnt. Gespräch mit der Scule, evtl .Nachhilfe, wenn dann noch zu retten ist und sie will, zusammen lernen - was auch immmer. Oder eben: Klasse wiederholen lassen - und dann auch nicht "hab ich ja gleich geasagt" signalisieren,sondern unterstützen. Was das Alter angeht: Hier in DK werden alle in der 7. Klasse konfirmiert, sind daher alle so um die 13 bis 14 Jahre in der 7. Klasse, da paßt es doch mit der 6. Klasse gut. Gruß Ursel, DK


curvi0815

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Hallo erstmal! Ich habe kein Kind in dem Alter aber arbeite an einer Schule. Ich finde es passt nicht ganz zusammen, wenn du sagst, dass die Wiederholung des SJ eine Katastrophe für deine Tochter sei aber sie trotzdem keinen Handschlag tut. Damit meine ich nicht, dass du lügst sondern, dass es deiner Tochter nicht so ernst sein kann. Wenn sie wirklich so schlau ist, wie du sagst, und ihr die Freundinnen so wichtig sind, könnte sie das Ganze sehr einfach ändern. Tut sie aber nicht. Ich glaube, ihr sind die Freundinnen nicht so wichtig wie sie erzählt und eine Katastrophe würde wohl jeder wenn möglich vermeiden. Sie tut das aber nicht und nimmt das Wiederholen in Kauf. Sie da jetzt durchzuschleifen halte ich für wenig sinnvoll. Wie du bereits sagtest, geht es nächstes Jahr so weiter. Ich würde sie, so schwer es fällt, einfach lassen. Handeln (bzw Nicht handeln) hat Konsequenzen. Diese wird sie dann kennenlernen. Gute Freunde hätten mit ihr übrigens mal einen Lernnachmittag etc gemacht, um ihre Freundin zu unterstützen. Vielleicht ist es ganz gut wenn sie aus dem Klassenverband raus ist. Meist ändert sich dann doch der Freundeskreis und die ach so tolle Freundschaft ist schnell dahin. Jetzt kurz vor knapp auf Lernzeiten bestehen? Puh...ich denke, das hätte man von Anfang an tun sollen. Es muss unheimlich schwer sein, dabei zuzusehen aber eines sieht man immer wieder: 5 vor 12 werden die Faulen fleißig und wollen noch schnell alles rumreißen, was sie das ganze Jahr haben schleifen lassen. Das funktioniert aber im späteren Leben auch nicht. Und Sitzenbleiben ist nun wirklich nichts Schlimmes- wenn auch sehr ärgerlich. Viel Glück


Annika06

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Antwort auf Beitrag von curvi0815

Sie ist mit fast 7 eingeschult worden. Fast 13 war jetzt auch sehr schwammig geschrieben, sie wird in 5 Monaten 13. Naja die fleißigste und eifrigste Schülerin war sie noch nie. In der Grundschule war Lernen selten notwendig bis sie in die 4. gekommen ist. Die Zulassung zur Realschule hat sie dann grad so geschafft. Das erste Halbjahr der 5. war auch nicht so prickelnd , aber da hat sie dann wenigstens im 2. Halbjahr Gas gegeben. Jetzt sitzt sie eigentlich nur da und rechnet aus, was für Noten sie schreiben muss dass es ein 4er Zeugnis wird (weil das ja reicht). Sie ist wie gesagt immer noch der festen Überzeugung dass es schon irgendwie klappen wird mit den 4ern. Letztes Wochenende hat ihr dann der Papa nochmal deutlich gesagt, dass sie sich mal auf eine Wiederholung einstellen soll. Da ist sie dann ins Zimmer gerannt und hat geweint. Die zwei besten Freundinnen haben ihr öfter gemeinsames Lernen angeboten uns sie auch immer wieder angerufen und gefragt ob sie schon gelernt hat für die Exen etc. . Aber auf gemeinsames Lernen hatte sie auch keine Lust. Sie sagt halt immer, sie weiß was auf dem Spiel steht, aber da ist so ne dunkle Stimme im Kopf die sagt "ne kein Bock" für eine 4 reichts auch so. Ich hatte ja gehofft, dass es sich ändert wenn die ersten 5er und 6er kommen aber das hat es nicht. Sie hat dann immer etwas gefunden was Schuld an der schlechten Note war (fehlender Hefteintrag weil sie krank war etc.)


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Na wenn sie jetzt 13 ist wäre sie ja bei einer Wiederholung dann mit 14 in der 6. Klasse. Das halte ich für ziemlichen Irrsinn zwischen all den elfjährigen. Sie soll sehen dass sie die Kurve noch kriegt. Notfalls setze ein iPhone als incentive aus. Wie oft hat sie denn schon wiederholt?


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Annika06

In welchem Bundesland wohnt ihr denn? Hier in NRW ist nach der sechsten Klasse die Erprobungsstufe zu Ende und wiederholen nur mit Zustimmung der Stufenkonferenz möglich. Hast du darüber mit den Lehrern geredet? Befürworten sie ein Wiederholen? Kann sie eventuell an eine Gesamtschule umgeschult werden?


luvi

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Hallo, Ich verstehe nicht, warum hier immer wieder mit dem Alter argumentiert wird. Sie ist 12. Mein Sohn wurde regulär eingeschult und ist mit 13 in der 7 Klasse. Ich würde noch ein letztes Mal mit meiner Tochter sprechen, dass sie, wenn sie wirklich in dieser Klasse bleiben möchte, jetzt dringend noch lernen muss, sonst bleibt sie sitzen. Und dann würde ich es ihr überlassen. Du kannst ihr anbieten, mit ihr zu lernen, sie abzufragen, Nachhilfe organisieren. Sie kann bei den Lehrern nachfragen, ob sie mit extra Aufgaben die Note verbess9kann (Referat, extra Abfrage usw.) Viel Erfolg. Luvi


Katl_80

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Wie lange geht denn euer Schuljahr noch? Wenn es noch ein paar Wochen sind, würde ich doch versuchen, noch ein wenig Druck auszuüben, dass sie es schaffen könnte. Frag sie doch mal, ob sie weiß, in welche Klasse sie käme, wenn sie sitzenbleiben würde. Oft schreckt das auch ein bisschen ab. In der Regel sind Mädchen in diesem Alter sehr oft beratungsresistent. Und ich kann dir keinen Mut machen.. in der 7. wird es noch schlimmer Wenn sie die 6 jetzt mit Ach und Krach schafft, dann wird sie es in der 7 auch schwer haben. Da kommen ja nochmal neue Fächer dazu (bei uns zumindest, in der 8 dann auch). Viele schrieben es ja schon und ich schließe mich an: nicht den Zeigefinger heben und sagen: "Hätteste mal auf mich gehört..." oder "Selbst schuld!" Das bringt nur Frust. Versuche, in Ruhe mir ihr zu reden und ihre Motivation zu wecken - auch wenn es schwer fällt. Aber SIE muss es wollen. Da helfen weder Belohnungen noch Bestrafungen. Freut euch mit ihr, wenn sie gute Noten schreibt und macht ihr Mut, wenn sie schlechte heim bringt. Ich wünsche euch alles Gute (und ein wenig Glück ;-)


cube

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Hört sich für mich so an: bisher hat sie noch nie wirklich viel getan, höchstens wenn es gar nicht anders ging und ist damit bisher durchgekommen. Genau das tut sie jetzt auch wieder - ausrechnen, was sie mindestens braucht, um wieder durchzukommen. Geringst mögliche Anstrengung für das Mindestziel Versetzung. Man könnte auch sagen “ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“. Das wird nur nicht auf Dauer klappen. Irgendwann fehlet ihr zu viel an echtem Verständnis der Stoffe, m den darauf aufbauenden weiteren Stoff zu schaffen. Ich denke aber auch, sie muss diese Erfahrung selbst machen. Ich würde schon nochmal mit ihr reden, ihr erklären, das man in der Schule damit irgendwann auf die Nase fliegt und Du es schade findest, weil es ja eben nicht an Nicht-können liegt, sondern an zu wenig Einsatz . Was sagen denn eigentlich die Lehrer dazu? Wie sehen die deine Tochter und auch die Chancen, mit diesem Minimaleinsatz weiter zu kommen?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von cube

Meine Töchter sind mit 7 ganz regulär eingeschult worden. Die Große ist jetzt Ende 7. Klasse und wird im August 14. Meine Lütte kommt mit 11 in die 5. In Hamburg kann man nicht sitzen bleiben. Wenn man in der 6. eines Gym ist, und die Noten nicht stimmen, muss man auf die Stadtteilschule. Meine Kleine ist auch so. Schule ist ihr komplett egal. Druck bringt bei ihr gar nichts. Ich hoffe auf die Reife.... LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Ich würde ihr ganz klar die Konsequenzen aufzeigen. Zwei fünfer: wiederholen. Chance dafür aktuell ca 80% so wie es aussieht. Möglichkeiten: 1) weiterhin gammeln und in die jetzige Klasse 5 kommen, da ist der und der und jener drin, Klassenlehrer vermutlich xyz (das kannst du schon mal beim Rektor erfragen, in welche Klasse sie kommen würde) 2) Wechsel auf die Werkrealschule (bei diesen Noten eigentlich offensichtlich): Schule xyz in der Klasse kennst Du y und x und z... 3) nochmal richtig ranklotzen , in allen Fächern mit 4, irgendwas noch freiwillige Referate oder mündliche Präsentationen machen Die Wahl hat sie dann selbst. Und dann aber auch die Wahl treffen lassen. Vielleicht tut ihr ein Klassen- oder Schulwechsel auch gut . Und nebenher versuchen, herauszubekommen, ob es nicht doch irgendetwas gibt, was ihr die Motivation für Schule vermiest. Mobbing? Irgendwelche Mängel (Eisen, Schildrüse, Vitamine), oder Mediensucht? Du argumentierst mit der Pubertät, aber die Gefahr ist da, dass mit diesem "Totschlagargument" andere Dinge übersehen werden. Zumal sie erst 12 ist .


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Ich denke mal der Zug ist abgefahren. Ich weiß ja nicht wielange eurer Schuljahr noch geht aber es scheint mir unmöglich da jetzt noch was zu machen. Selbst wenn sie weiter kommt was bringt es ihr im nächsten Schuljahr?


QueenMum

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Antwort auf Beitrag von Annika06

Also als ehemals Verweigerer trotz klarem und durchaus klugen Verstandes würde ich es mit sachlichen Argumenten versuchen. Denn auch wenn viele sagen der spätere AG schaut nicht auf die vorherigen Zeugnisse oder das interessiert nicht, ist es schlichtweg falsch. Was will Sie denn werden ? Einige Sachen verbaut Sie sich dadurch nämlich selber. Ich würde im heutigen Rückblick die Schule nicht mehr so links liegen lassen und mache es nun anders. Ich habe in jedem Zeugnis den Vermerk´´ Sie kann, aber Sie will nicht´´. Sie verbaut sich Ihre Zukunft und das muss Ihr klar werden !