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Kind lässt sich nicht vom Papa ins Bett bringen

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Kind lässt sich nicht vom Papa ins Bett bringen

kaesrin_98

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Hallo ihr lieben! Mein Sohn ist 16 Monate alt und lässt sich nicht vom Paps ins Bett bringen. Vor ein paar Monaten ging es noch. Nur leider ist mein Mann jedes Mal mit eingeschlafen, weshalb wir dann auch nichts mehr vom Abend hatten und wir es haben schleifen lassen.. Zu unserer Einschlafsituation: mein Sohn schläft mit uns im Familienbett und wird in den Schlaf gestillt. Anders schläft er auch bei mir nicht ein. (Außer mittags beim spazieren oder beim Autofahren) Wenn mein Mann ihn ins Bett bringt schreit er total und lässt sich auch nicht anfassen. Er wacht abends auch recht häufig auf, weshalb ich auch abends keine wirklich Pause habe. So langsam zehrt das ganze echt an meinen Nerven. Ich kann abends nicht weg gehen oder mal in Ruhe auf der Couch sitzen (selten). Ich bin immer in Alarmbereitschaft. Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich, wie der Papa ihn ins Bett bringen kann. Viele Grüße Katharina


User-1724336213

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Antwort auf Beitrag von kaesrin_98

Hier bringt der Papa den kleinen ins Bett. Darauf habe ich von Anfang an bestanden und ziehe es auch durch. (Auser wenige Ausnahmen, wie Papa hat einen Termin/ist aus irgendeinem Grund abends nicht da, Baby hat Fieber/ist krank und braucht deshalb besonders die Mama etc.) Unser wird allerdings mit der Flasche gefüttert, von daher kann ich nichts sagen wg. Einschlafstillen. Kann mir aber vorstellen, dass ihr da als erstes ansetzten solltet und das Stillen vom einschlafen zu trennen, oder auch sonst Muttermilch per Flasche füttert durch den Papa. Die Routine macht es aber, wenn ich mal dran bin klappt es auch nicht so gut. Man muss auch unterschieden können, kann sich das Baby beim Papa wirklich gar nicht beruhigen oder schafft der Papa es. Bei uns hat es am Anfang auch besser geklappt als ich auser Haus war. Mit ca. 9/10 Monaten hatten wir nochmal ne Phase wo es nicht mit Papa ging als ich im Haus war. Da hat der Papa begonnen und ich hab dann nach einer Zeit übernommen. Jetzt ist der kleine ca. 13 Monate alt, hat gerade eine anstrengende Mama Phase will aber trotzdem dass Papa ihn ins Bett bringt. Nur mal so als Erfahrungsbericht, vllt. ist was nützliches für euch dabei.


emilie.d.

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Der Papa muss von für sich eine andere Lösung finden. Als unsere Kinder Babys waren, hat mein Mann sie in den Schlaf getragen und dann auf den Bauch einschlafen lassen. Später den Großen hat er in eine Schaukel gesetzt und dann schläfrig ins Bett getragen. Den jüngeren Bruder hingelegt und in den Arm genommen. An Deiner Stelle würde ich mich verabreden und darauf vertrauen, dass Papa das.hinkriegt. zur Not spielt er mit ihm, bis Du wieder da bist.


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hallo, auch mein Tipp (aus eigener Erfahrung): Geh weg, ganz offensichtlich. Mit Umziehen, Verabschiedung, Haus verlassen. Wenn Du tatsächlich nicht da bist, haben beide keine andere Wahl, als dass der Papa es macht. Ich war zweimal mit einer Freundin verabredet, also gar nicht greifbar, dann bin ich eine Runde spazieren gegangen oder ums Haus herum in den Garten und habe gelesen. Und nein, das ist nicht gemein, ich konnte auch nicht mehr und das war das Beste für mich und damit auch für unseren Sohn. Viele Grüße


JoMiNa

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Wenn alle Versuche fehlschlagen, würde ich nach dem Abendessen Papa-Zeit einführen: Papa spiele noch ein bisschen, macht das Kind bettfertig mit allem drum und dran und setzt sich mit einem Buch mit Kind ins Bett. Dann kommst du rein und übernimmst. So hättest du wenigstens eine gewisse Zeit zum verschnaufen. Vielleicht geht es dann doch nach einiger Zeit, dass das Kind sich beim Buch lesen an den Papa kuschelt, ruhig liegen bleibt und irgendwann einschläft. Kann aber sein, dass es erst klappt, wenn du abends nicht mehr stillst und er sich an eine andere Art einzuschlafen gewöhnt hat.


Andrea6

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Du solltest das Einschlafen vom Stillen trennen, auch nachts. Daß ein kleiner Säugling nur an der Brust einschläft ist normal, ein eineinhalbjähriges Kind aber kann lernen, daß es auch anders geht.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Gilt das fürs Schnullern auch? Es erleichtert einem als Mutter doch das Insbettbringen enorm, weil sie sich schnell entspannen und einschlafen. U2 mit einem Saugreiz einzuschlafen ist doch das natürlichste von der Welt. Meine beiden Kinder wurden je 3 Jahre zum Einschlafen gestillt. Sie konnten trotzdem sowohl bei Papa als auch bei der Kinderfrau anders einschlafen, schon ab 4 Wochen. Ab 6 Monaten war ich beim Jüngeren wieder arbeiten ubd später dann auch wieder auf Geschäftsreisen.


sommerm

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Antwort auf Beitrag von kaesrin_98

Bei uns hat es geholfen, dass ich nicht zu Hause war, als Papa hinlegen musste und Papa hat eine Flasche vorm Einschlafen als Ritual dabei… Vielleicht ist das ja für euch auch eine Option. Ich wünsche euch weiterhin ganz viele starke Nerven und dass es bald besser wird.


kaesrin_98

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Antwort auf Beitrag von kaesrin_98

Hallo ihr lieben, Vielen Dank für eure Tipps! Wir haben es heute Abend nochmal versucht. Er bleibt nicht mal bei meinem Mann im Bett liegen. Er steht schreiend an der Tür und lässt sich weder anfassen noch beruhigen. Er schreit sich wirklich die Seele aus dem Leib. Als ich wieder da war, ist er sofort beim stillen eingeschlafen. Anders wäre er bei mir nicht eingeschlafen. Es frustriert mich einfach so so sehr! Ja vielleicht braucht er auch noch ein paar Monat Zeit, aber die Geduld und vor allem Energie hab ich langsam nicht mehr.


Chriss123

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Ich muss ehrlich sagen, dass du da eben einfach Geduld finden musst. Kinder machen nicht immer, was wir wollen. So kleine Kinder wie deiner machen das aber ohne böse Absicht. Er braucht dich. Er braucht dich! Seine Tage sind noch länger und härter als deine, weil sein Gehirn noch längst nicht so entwickelt ist wie deins. Und er braucht dich am Ende des Tages, um damit klar zu kommen. Also bitte finde eine Alternative für dich, um runter zukommen. Abends wird das nichts. Und das kann noch lange so bleiben. Denn dein Sohn braucht dich. Er braucht den sichersten Hafen, den er kennt. Und wenn er das Gefühl bekommt, dass dieser ihn wegstößt so wie du es gerade tust, dann braucht er dich noch viel mehr! Er braucht die Bestätigung, dass du ihn eben doch mehr liebst als deine Freizeit am Abend. Da kann er gar nichts für und du auch nicht. Genauso wenig dein Mann. Ich schreib das nicht, um dich zu ärgern, sondern weil ich mich mal wie du gefühlt habe. Gefühlt endlose Elternzeit, immer das Kind an mir kleben und wenn mein Mann dann Abends endlich mal zu Hause war und übernehmen hätte können, gab es puren Terror. Was hab ich den Zustand gehasst. Was haben wir alles probiert. Besser wurde es erst, als ich akzeptiert habe, dass so ein kleines Kind, eben seine Mama braucht. Vorallem, wenn es am Ende seiner Kräfte ist. Und das sind die Kleinen eben Abends. Meine zwei sind dann jedes Wochenende vormittags (also ausgeschlafen und satt) gemeinsam 2-3 Stunden los gezogen, in denen ich komplett frei bekommen habe. Kein Haushalt, keine Verpflichtungen, einfach nur Zeit für mich. Da kann man auch Freunde treffen oder vorm Fernseher abschalten oder Sport machen oder... Ist nicht das, was man sich idealerweise vorstellt, aber Familienleben heißt eben auch Kompromisse eingehen. Und das auch mal jahrelang. Ich liege jetzt gerade im Urlaub seit zwei Stunden neben ner dreijährigen im Bett statt mit meinem Mann im Wohnzimmer zu sitzen. Sie war schon dreimal wach, hat sich verwirrt umgeschaut, gefragt wo sie ist, sich angeschmußt und weiter geschlafen. Ist das unser Traum vom Urlaubsabend? Nope. Kommt mein Mann auch alleine klar? Ziemlich gut. Kann ich es mir mit Buch und Getränk und Kopfhörer schön genug machen, um zu entspannen? Jup. Hätte ich mehr davon, drüben zu sein und alle 40 Minuten zum weinenden Kind zu rennen, das morgen dann übermüdet ist? Irgendwie nicht...


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Chriss123

Ich bin in einem großen Sportverein, wo viele abends mindestens zweimal die Woche trainieren, andere Freundinnen machen Gym, Yoga, Pilates. Da bringen überall die Väter ins Bett. Die AP hat das Problem, dass ihr Kind die Routine hat, dass Mama ins Bett bringt, und Kinder mögen keine Veränderungen. Aber solange der Vater kein Arsch ist, sondern prinzipiell liebervoll, geduldig und zugewandt, können das Väter genauso. Stärkt auch die Bindung langfristig. Aber daran muss sich Kind erstmal gewöhnen.


Chriss123

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Man kann das aber nicht erzwingen, sondern muss es üben. Und bei manchen Kindern geht es einfach erst später. So wie das Kind hier beschrieben wird, ist es aus für uns aus der Ferne nicht erkennbaren Gründen nicht so weit. Da kann man hunderte Gegenbeispiele kennen und dutzende Methoden empfehlen. Wenn Kind nicht kann, kann es nicht. Beim Töpfchenthema schreibt jeder "warte auf die Signale vom Kind". Bei Beikost auch. Aber beim Abnabeln von Mama muss es gehen, weil andere es auch machen. Das wird aber der Tatsache, das Kinder unterschiedlich sind und zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Bedürfnisse haben, nicht gerecht. Ich hab ca 2 Jahre Abends nicht gehen können und wir haben all die Tipps von hier versucht. Es half nichts. Also ist mein Tipp aus meiner Erfahrung: lass es. Es stärkt nicht die Bindung zu Papa, wenn er der abendliche Arsch vom Dienst ist. Findet einen anderen Weg für euer Kind, der Mama ne Auszeit gönnt.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Chriss123

Das ist doch kein Abnabeln, wenn man abends 3 oder 4 h weg ist und das Kind beim normal durchschnittlich liebevollen Vater lässt. Wir reden doch nicht von Fremdbetreuung, der Vater ist als Ablösungsvorbild zwischen 1 und 2 Jahren manchmal zeitweise in der Kinderhierqrchie sogar höher als die primäre Bezugsperson. Wenn das Kind partout nicht schlafen will, dann kann man ja auch mit ihm spielen zur Not. Oder wenn es besser im Kiwa schläft, dann geht man um den Block. Was meinst Du mit Üben? Der Vater muss doch selbst seinen Weg finden. Mein Mann macht vieles ganz anders als ich und das ist auch gut so. Es muss für ihn und seine Söhne passen. Wenn Kind morgens früh raus muss, geht man halt Freitag oder Samstag weg, da ist es ja dann wurscht. Wobei ich es schon krass finde, wenn man einer Fremdbetreuung die Betreuung zutraut oder Oma, Tante, nicht aber dem Vater. Insbettbringen stärkt die Bidung, miteinander einschlafen, weiterschlafen schüttet Berge von Oxytocin aus. Wenn das abendliche Ritual fürs Kind daraus besteht, dass Mama ins Bett bringt, muss es sich erstmal umgewöhnen. So wie Kinder sich z.B. auch an andere Zeiten, andere Betten und Räume gewöhnen müssen. Dass es mittags einen anderen Löffel gibt. Das kann erstmal rumpelig sein, aber wird zur Normalität wie das Ritual vorher auch.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Chriss123

Sehe ich auch so - warum „müssen“ Vater und Kind da jetzt durch, wenn es andere Möglichkeiten gibt? Gerade Einschlafen ist ein sensibles Thema und da ist eine entspannte Atmosphäre wichtig. Zeit ohne Kind zu haben ist extrem wichtig, aber muss es genau die Zeit sein, die das Kind die Mutter anscheinend gerade braucht? Wenn an einem Abend wirklich etwas ansteht (Mädelsabend, Konzert etc.), dann würde ich es einfach riskieren und dem Papa überlassen. Da wäre es mir aber auch egal, wenn der Abend nicht „alltäglich“ läuft, sondern der Papa noch 2 Stunden spielt und dann Kind auf dem Sofa einschläft. Aber im normalen Alltag muss es die Möglichkeit geben, sowohl dem Bedürfnis der Mutter nach Zeit für sich, als auch dem Bedürfnis des Kindes nach seiner engsten Bezugsperson gerecht zu werden. Und da wären aus meiner Sicht die Ansatzpunkte, zum einen der Mutter regelmäßig kindfrei zu verschaffen (zu einer für das Kind günstigeren Zeit), zum anderen die Einschlafbegleitung so zu gestalten, dass es für die Mutter akzeptabel ist. Je nachdem, was stört: ist es das Stillen, zu viel körperliche Nähe, passives Warten? Dann zum Beispiel nach dem Stillen abdocken und nur kuscheln, dazu Kopfhörer mit Musik oder Podcast für die Wartezeit.