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Kind ist abweisend zu mir

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Kind ist abweisend zu mir

Mary1211

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Hallo ihr Lieben, zur Zeit ist es sehr schwierig an mein Kind ranzukommen. Er ist 16 Monate und schon sehr früh auf Papa fixiert gewesen. Jetzt wo ich wieder Teilzeit arbeite und mein Freund auf ihn aufpasst wenn ich arbeite ist es noch extremer geworden. Ich finde es toll, dass er seinen Papa so sehr liebt aber nun will er garnicht mehr zu mir. Das verletzt mich sehr. Täglich kommen mir die Tränen. Papa ist eher der lockere von uns und ich bin eher die die auch mal schimpft. Traue mich schon garnicht mehr zu schimpfen aus Angst er distanziert sich noch mehr. Ein paar Beispiele: Er weint und will nur zu Papa. Er macht Papa alles nach, bei mir guckt er nur komisch. Kuscheln sowieso nur bei Papa. Wenn ich zu ihn sage "komm zu Mama" dann deht er mir den Rücken zu und schüttelt mit dem Kopf. Frage ich ihn "Wo ist Mamas Nase" geht er zu Papa und zeigt auf seine Nase. Morgens wenn ich ihn aus dem Bett holen will dreht er sich weg und zeigt zur Tür. Ich könnte noch mehr schreiben aber für den ersten Eindruck reicht das wohl. So ist es seit ca einem Monat. Jetzt wo ich arbeite. Vorher war er auch ein Papa Kind aber all die aufgezählten Dinge waren so nicht. Natürlich liebe ich mein Kind ihne Bedingungen aber zur Zeit bin ich wirklich extrem verletzt und gebe mir alle Mühe seine Aufmerksamkeit zu bekommen, ohne Erfolg. Hat das jemand von euch erlebt und kann mir sagen woran das liegt??? Ich bin verzweifelt :-(


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mary1211

du hast alles richtig gemacht. Dein Kind schein eine sehr enge Bindung zu dir zu haben, aber es will ja gross selbstständig werden, deshalb braucht es den Papa. Du bist Hauptbezugsperson, der Papa Ersatz. Damit er sich von der Hauptbezug lösen kann, braucht es den Ersatz, in dem Fall den Papa. Zurzeit geniesst dein Kind die Betreuung durch den Vater, es scheint interessant für ihn zu sein. Auf dich kann er sich verlassen, du bist immer für ihn da, deshalb braucht er auch nicht zu klammern sondern freut sich wie ein Schnitzel auf den Papa. Ist vielleicht für dich schwer, aber persönlich nehmen darfst du es nicht. Das ist nicht gegen dich, sondern für den Papa als Ersatzbezugsperson. Es ist wichtig, dass dein Kind diesen Ersatz hat, denn kein Kind will ständig an Mamas Rockzipfel hängen. Vom Alter deines Kindes passt diese Entwicklung genau. Wie gesagt, das Kind löst sich von dir und das ist gut und richtig. Keine Angst, dein Kind wird dich noch ewig brauchen..... Du glaubst gar nicht wie sehr. Wenn ihr zu dritt seid, dein Kind macht sich weh. Zu wem rennt es ganz spontan, von wem will er getröstest werden, von Mama od. Papa? Ich wette, in einer solchen "Notsituation" rennt er zu dir, was zeigt, dass er bei dir noch sicherer gebunden ist. Die Bindung zu Papa wird erst aufgebaut und ist für ihn wahnsinnig interessant. Sei beruhigt, es passt zum Alter deines Kindes perfekt. LG


Lovie

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Ich habe eine Frage dazu: meine große verhält sich ähnlich, ist aber schon 2 1/2. Ist auch das noch "normal"? Btw wenn sie die Wahl hat zwischen mir und Papa, rennt sie auch zum trösten zu Papa. Ist mein Mann nicht da, ist alles gut.


dasHarlchen

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Sehr schön geschrieben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Loslösung beginnt mit ca. 1-1.5 Jahren und hört nicht mehr auf ;-)). Alles ganz normal. Geniesst es, eure Kinder haben eine sichere Bindung zu euch Mütter. LG


Mary1211

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Ja, wenn wir alleine sind ist auch alles gut. Er kuschelt dann nicht unbedingt soviel mit mir wiw mit Papa aber alles ist ganz normal. Vielen Dank!


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Mary1211

Erstmal ist das Verhalten seines Kindes wirklich normal- in den Familien, wo der Vater arbeitet, ist dieser häufig der „Leidtragende“. Auch ist es eine Charaktersache. Ich habe drei Töchter und sie waren alle unterschiedlich. Die Große war auch ein riesiges Papakind; bei der Mittleren hielt es sich die Waage und die Kleine war von Anfang an absolutes Mamakind. War ich abends nicht da, schaffte mein Mann es noch nicht mal, ihr die Zähne zu putzen. War ich da, war es überhaupt kein Problem. Glücklicherweise hat mein Mann aber nie an der Liebe zu ihm gezweifelt ! Ich finde „extremst verletzt“ in Zusammenhang mit dem Verhalten eines Einjährigen sehr merkwürdig- du bist doch die Erwachsene. Auch deine Bemühungen, mit allen Mitteln Aufmerksamkeit zu bekommen, werden nicht Früchten, eventuell sogar das Gegenteil erreichen. Kleine Kinder habe sehr sensible Antennen. Was ich mich bei deinen Post aber gewundert hat, ist für Aussage, dass du viel schimpfst. Das Kind ist 16 Monate! Was gibt es denn da zu schimpfen, außer ab und zu ein „nein“? In welchen Situationen schimpfst du denn? Und was sagst du dann, wie ist dein Tonfall und deine Lautstärke? Setzt dein Mann gar keine Grenzen? Wenn er das Kind jetzt


Mary1211

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Es macht eine Mutter einfach auch traurig wenn dad Kind nicht zu ihr möchte. Dann bin ich ab und zu verlezt. Denke eine völlig normale Reaktion. Habe hier eher auf aufbauende Worte gehofft! Nein, ich meine mit schimpfen ein "Nein". Im Vergleich zu Papa ist es schmipfen weil er eher der ist der nur selten bis nie nein sagt. Ich schreie mein Kind weder an noch bin ich grob zu ihm. Im Gegenteil, versuche das nein auch oft durch Ablenkung zu ersetzten. Sobald mein Freund arbeiten ist, ist alles ganz normal.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mary1211

Meine Große war ein absolutes Papa-Kind. Das war stellenweise auch nicht leicht für mich. Aber was sollte ich tun??! Das muß man akteptieren. Das Kind will einem ja nicht weh tun! Und es kommen bestimmt auch wieder andere Phasen. Die Kleine ist ein 1000% Mama-Kind und hat meinen Mann lange rigiros abgelehnt! Wie bei 3wildehühner war bis vor kurzem nicht mal Zähneputzen oder ins Bett bringen möglich. Sie ist jetzt 4! Mein Mann war durchaus auch hin und wieder "geknickt", aber hat immer versucht, es nicht allzu persönlich zu nehmen. Und nun klappt das auch mit dem Zähbeputzen ;-)


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Mary1211

Ich habe doch geschrieben, dass ich das selber kenne, dass ein Kind auf den Vater fixiert ist und mein Mann auch den umgekehrten Fall mit der Fixierung auf die Mutter kennt. Und mich hat das eben nicht traurig gemacht, weil es da nichts gibt zum Traurigsein-ich fand es super, dass die Große so ein tolles Verhältnis zum Vater hat! Und du schreibst, wenn ihr alleine seid, dann ist alles normal. Da finde ich deine Eifersucht nicht angebracht! Freue dich doch, dass das Kind den Vater auch so sehr liebt! Dass auch kritische Nachfragen kommen, wenn du eine Frage stellst , ist doch auch normal in einem Forum. Dass du nur Kopfstreichler möchtest, hast du nicht im AP geschrieben.


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von Mary1211

Bei meinem ist es genauso. Er wird bald 2. Seitdem ich Vollzeit arbeite und mein Mann Teilzeit ist Papa die Hauptbezugsperson. Ist ja auch klar, er ist viel mehr für ihn da. Ich darf auch häufig nicht trösten. Am Anfang hatte ich da auch etwas mit zu kämpfen aber ich freu mich sehr das Papa und Sohn eine so tolle Einheit sind. Und ihm geht es gut. Daher kann es ja nicht nur um meine Bedürfnisse gehen. Ich hab mich dran gewöhnt und genieße es einfach, wenn auch ich dann mal kuscheln darf. Meiner rennt in Not übrigens auch eher zu Papa als zu mir. Ist halt so. Im ersten Jahr, als nur ich zu Hause war, war es andersrum. Da konnte meist ich besser trösten.Schlimmer wäre es doch wenn er nur weinen würde wenn ich arbeiten wäre. DAS fänd ich schlimm.