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Intelligenztest WISC-V: Ablauf

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Intelligenztest WISC-V: Ablauf

Berlin!

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Ihr Lieben, mein Grosser hat morgen besagten Test. Inhaltlich will ich mich jetzt nicht zu umfassend schlau machen, der Test soll ja objektiv sein und er nicht vorher wissen, was dran kommt. Ich habe mir einen groben Überblick verschafft, welche Themenbereiche drankommen, er weiß nix und das soll so bleiben. Was mich nur interessiert: Wie läuft das ganz praktisch ab? Wie viel Zeit hat er, wie ist die Testsituation in aller Regel. Klar ist es nicht überall identisch, aber es wird doch auch beim Ablauf Standards geben, oder? Kann er zwischendrin mal einen Schluck trinken? Seine eigenen Stifte benutzen? Mich interessiert, wie es bei Euren Kids war. LG


Spirit

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Mein Sohn hatte besagten Test und er hatte, lt. seinen Angaben, keine Pause. Ich war bei dem Procedere nicht im Raum, musste draußen warten. Wie lange es dauert kann ich nicht genau sagen. Der Termin umfasste zwei Stunden, wobei es vorher ein Elterngespräch gab. Ich würde schätzen, dass es bestimmt eine Stunde war. Stift hatte er keinen eigenen. Glaube es wurde viel digital gemacht.


Caot

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Eigentlich gibt es genaue Vorschriften was wie gemacht werden darf. Pausen sind in aller Regel nicht vorgesehen, werden aber gemacht. Da darf Kind dann auch mal trinken. Stifte werden gegeben, man kann aber auch eigene nehmen. Eigentlich braucht man die weniger, denn es handelt sich bei den meisten Fragen um Antwortfragen innerhalb einer bestimmten Zeit und weniger um Ankreuzfragen. Wie es war? Eigentlich immer super.


Holzkohle

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Huhu, der Test fand ohne mich statt, ich musste draußen warten. Es gab keine Pause. Trinken durfte er, Stifte hat er die dortigen benutzt. Er hatte sein Lieblingsplüschi dabei (allerdings war mein Sohn da auch noch sehr jung). Laut der Ärztin hatte er aber während des Tests tausend Fragen zu den Fragestellungen, also er hat dann hinterfragt. Ich weiß nicht, ob man da die Zeit gestoppt hat oder hinten rangehangen, für mein Empfinden dauerte das ganz schön lange...


Berlin!

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Das ich nicht beim Test dabei bin, ist mir eigentlich klar bzw. bin ich davon ohnehin ausgegangen. Das ist auch für uns beide kein Problem. ich werde die Frau nochmal darauf hinweisen, dass mein Sohn nicht räumlich sehen kann, ich weiß nicht, ob ich das beim Erstgespräch gesagt habe. Und ansonsten gehe ich davon aus, dass er keine großen Probleme haben wird. Ich persönlich hoffe ja noch, dass er nicht hochbegabt ist ;-)


Spirit

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Kurze Anmerkung zum nicht räumlich-sehen-können. Bei meinem Sohn wurde keine Rücksicht genommen, dass er erheblichen Eisenmangel hat und auch nicht als er während dem Test mehrmals gähnte und müde wirkte. Da wurde durchgezogen, obwohl ich das mit dem Eisen sagte. Es steht auch im Bericht, also die Eisenmangelanämie und auch dass er gähnte. Habe dann in einem Gespräch mit der Leitung darauf hingewiesen (natürlich erst nach dem Test) und da hieß es, dass man es den Familien grundsätzlich nicht zumuten könne abzubrechen und einen Zweittermin anzubieten. Nicht, dass ihr nachher enttäuscht seid, wenn auf sein Handicap keine Rücksicht genommen wird. Aber ich hoffe dennoch, dass die Untersucherin darauf eingeht. Alles Liebe


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Danke. Ich will gar keinen Zweittermin, es geht mir nur darum, en evt. "schlechtes" Ergebnis im Bereich räumlich-kognitive Vorstellung (oder wie das heißt) zu erklären. Muß ja auch gar nichts ausmachen, er ist zB ein hervorragender Sportler, auch in allen Ballsportarten. Ich hingegen habe keinerlei räumliche Vorstellung, was sich aber nur bemerkbar macht, wenn ich mal Möbel aufbauen muß und vom Plan auf die Realität umdenken will. Sonst merkt man das fehlende räumliche sehen quasi nie.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Es verschlechtert aber seinen Gesamt IQ und es schränkt ihn u.U. in der Schule ein. Von daher ist es schon wichtig, dass das abgeklärt und evtl behandelt wird. Wie alt ist dein Kind?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Er ist 9. Und das fehlende räumliche Sehen ist nicht ursächlich behandelbar, sprich: man kann es nicht beheben. Ihm fehlt es und das wird auch so bleiben. Ähnlich wie ein fehlendes Bein, das ja auch nicht nachwächst (etwas drastisch formuliert). Aber wir sind uns ja einig: das muß berücksichtigt werden.


Spirit

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Ich weiß das, weil ich beruflich damit zu tun habe. Deshalb weiß ich auch, dass man es bis zu einem gewissen Grad "beüben" kann und Strukturen finden kann um besser damit zurecht zu kommen. Sozusagen Adaptionen, ähnlich wie eine Prothese beim amputierten Bein. Ich wünsche euch alles Gute für den Test und dass er das Ergebnis bringt, was du dir für dein Kind wünschst.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Vielen Dank! Ich kann ja auch nicht räumlich sehen, konnte ich noch nie. Und ich weiß: das ist keine große Sache. Ich habe null Probleme im Alltag und habe mir tatsächlich für die Dinge, die für mich schwierig sind (eingießen mit ausgestrecktem Arm, Kerze anzünden etc.) Strategien angeeignet. Wenn man es nicht weiß, merkt man es mir auch nicht an. Und wenn doch: so what. Was machst Du beruflich, wenn Du das sagen willst?


Spirit

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Ich bin Ergotherapeutin.


Astrid18

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Warum hoffst Du, dass er nicht hochbegabt ist? Du lässt doch wegen bestehender Probleme testen. Wäre da eine Ursache nicht hilfreich?


Berlin!

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Weil eine Hochbegabung u.U. lebenslange Probleme mit sich bringen kann und für die, die sie haben, nicht unbedingt ein Segen ist. Und für die Eltern hochbegabter Kinder auch nicht. Es bedeutet viele Kämpfe in der Schule, um Förderung etc. pp., das möchte ich meinem Kind und mir gerne ersparen. Wenn es so ist, ist es so. Ich wünsche es mir nur nicht. Es stehen noch andere Dinge im Raum, die auch nicht schön sind, aber endlich.


Astrid18

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Dann solltest Du an Deiner Einstellung arbeiten: Hochbegabung ist ein Geschenk. Man muss nur etwas damit anfangen können. Wenn einem intellektuell alles offen steht, dann ist das doch wunderbar. Klar gibt es auch Probleme, aber Du kannst auch außerschulisch vieles auffangen. Und Kinder mit einem IQ ab ca. 120 (unterhalb HB) würden sich auch über Förderung freuen. Für uns war das Ergebnis eine Erlösung, weil sich vieles geklärt hat und das Kind sich auch so mit seinem Anderssein annehmen konnte.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Mit meiner Einstellung ist alles in Ordnung, keine Sorge. Es ist eben leichter, wenn man ein Kind ohne spezielle Diagnose hat. In der Schule insgesamt kann ohnehin kaum auf Kinder mit speziellem Förderbedarf eingegangen werden. erst recht nicht, wenn ein Kind überdurchschnittlich begabt ist. Und wenn man das doch will, muss man zähe Kämpfe ausfechten. Das brauchen wir alle nicht. An unserer Grundschule zB gibt es keine spezielle Förderung für Kinder, die besonders begabt sind. Nur für solche, die mehr Förderung zB in Mathe und Deutsch brauchen. ich laufe für mein Kind auch nackt auf den K2. Ich bin aber auch froh, wenn ich es nicht machen muss.


3wildehühner

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Wenn es aber Probleme mit Unterforderung gibt, sind sie doch da. Wenn du dein Handeln nur von dem Testergebnis abhängig machst, ist das wie einem Kleinkind, welches die Mutter nicht sieht, weil sich diese ein Tuch über den Kopf geworfen hat und deshalb meint, die Mutter sei nicht da...


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Aber ich gehe ohnehin nicht davon aus, schulische Förderung zu bekommen. Dafür gibt es doch in den allermeisten Schulen gar keine Kapazitäten. Es wird in jedem Fall eher so sein, dass wir für entsprechendes Futter sorgen müssen, das klang im Erstgespräch auch schon an. Abgesehen davon lasse ich ihn ja testen und letztlich kommt halt raus, was raus kommt. Ich wünsche mir nur einige Dinge nicht unbedingt.


Tini_79

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Aber das Testergebnis ändert doch nichts am Kind? Und manchmal kann mit bestimmten "Diagnosen" (HB ist keine Krankheit, oder?) auch bestimmte Therapien bekommen oder eben etwas beantragen, gezielt Hilfe suchen usw.


As

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Darf ich dich fragen, warum du ihn testen lässt, aber hoffst, dass er nicht hochbegabt ist? Du sagst, dass Hochbegabung oft Probleme mit sich bringt. Die Probleme hängen aber doch nicht von der Diagnose ab? Also ich meine, wenn er sehr intelligent ist und keine Probleme hat, dann braucht erde doch auch keine Diagnose. Es sei denn, du willst ihn besonders fördern lassen, durch eine Maßnahme, die eine bestätigte Diagnose voraussetzt. Dann würdest du ja aber nicht hoffen dass er NICHT hb ist.???? Wenn er aber Probleme hat, dann wäre doch die Diagnose Hochbegabung noch das geringste Übel?! Also, ohne Not lässt man doch nicht testen?? Oder wozu braucht man das?


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Die Zeiten für die einzelnen Aufgaben sind vorgegeben. Trinken geht zwischendurch, wenn es wirklich notwendig ist. Ob eigene Stifte benutzt werden dürfen, kann ich nicht sagen. Wo wird getestet? Bei einem Kinderpsychiater? Ein Kinderpsychiater wird bei der Diagnose Teilleistungsstörungen bzw. Behinderungen mit einbeziehen. Wenn dein Sohn in dem räumlichen Sehen starke Probleme hat, die dann im Test eine deutliche Abweichung zu den restlichen Werten hat, kann bei zu großer Differenz z.B. gar kein Gesamt-IQ gebildet werden. Bedenke auch: Der Wert ist nicht in Stein gemeißelt. So genau ist kein IQ-Test. Die Werte weichen je nach Test zwischen 10 und 15 ab. Eine Hochbegabung ist nicht "Schlimmes". Gibt es Schwierigkeiten, können sie mit Hilfe des Begabungsprofils besser angegangen werden. Ich kenne viele glückliche hochintelligente Menschen. Problematisch ist es, wenn die Eltern und die Umgebung einen zu hohen Erwartungsdruck aufbauen, weil das Kind doch so intelligent ist. Mein leiblicher Vater ist daran zerbrochen.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Vielen Dank. Wir lassen in einer Ambulanz einer Kinder- und Jugendpsychiatrie testen. Die können das gut, ich fühle mich dort gut aufgehoben. Genaugenommen hat er keine Probleme beim räumlichen sehen. er kann es halt nicht ;-))) Ich sage es morgen einfach nochmal. Wir werden sehen, was die mit der Info machen. eigentlich wünsche ich mir für mein Kind nur eine einzige Sache: das er glücklich und zufrieden ist, selbständig leben kann und einfach mit sich gut klarkommt und damit zufrieden ist. Ich versuche, zu schauen, was er gerne macht, wo seine Vorlieben und Talente sind und ihn da abzuholen. Klar ist es schön, wenn ihm alle Möglichkeiten offen stehen. wenn er aber lieber Strassenmusiker werden möchte: bitte.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Dann hast du doch genau die richtige Einstellung! Du musst dir wirklich keine Sorgen machen.


User-1735893838

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hallo das mit dem räumlichen Sehen würde ich auf jeden Fall ansprechen. Bei unserem Sohn kam wohl so etwas bei dem Test dran. Er hat es mir danach versucht zu erklären, dass ich das wahrscheinlich (ohne mein räumliches Sehen) nicht gekonnt hätte. Unser Test wurde auf zweimal (mit einer Woche Pause) durchgeführt. Das lag aber an den mangelnden Terminen im Schulamt. Bei uns hat die Schulpsychologin getestet. Zwei Jahre später war noch ein Test (IQ-Unterschied 2 Punkte), es blieb also gleich. Viele Grüße


Junima

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hallo Berlin. also prinzipiell lässt sich die Frage der Dauer pauschal nicht beantworten. Das kommt u.a. auf das Tempo des Kindes an, da die verschiedenen Teile des Tests mal mit Zeitbegrenzung, mal ohne angesetzt sind. Auch kommt es ja darauf an, wie viele Aufgaben ein Kind lösen kann. Das ist sowohl vom Alter, als auch von den kognitiven Fähigkeiten des jeweiligen Kindes abhängig. Es kommt auch darauf an, was bei dem Termin sonst geplant ist und wie die Testerei in der jeweiligen Einrichtung gehandhabt wird. Ich habe beispielsweise mal in einem SPZ gearbeitet, in dem die Hälfte des IQ Tests an einem Zweittermin durchgeführt wurde, um die Fehleranfälligkeit durch Tagesform zu verringern. In dem Fall waren die Ersttermine 1,5 Stunden (da mit Erstgespräch) und dann nochmal ein 2. Termin a 1 Stunde. In anderen Einrichtungen wird gleich der ganze Test gemacht, dann dauert es länger. Es kann auch sein, dass je nach Fragestellung noch andere Tests (z.B. zur Aufmerksamkeit) angeboten werden. Ich würde ihm eigene Stifte mitgeben und einfach nachfragen. In der momentanen Situation kann es sein, dass er gebeten wird, seine eigenen Stifte zu benutzen. Wobei wenn nur der WISC gemacht wird, hat er soweit ich mich erinnere selbst nichts zu schreiben, sondern der Tester trägt die Antworten ein. Aber ich habe ihn seit ein paar Jahren nicht mehr in den Händen gehalten, also bin ich hier nicht sicher. Pausen fürs Trinken oder aufs Klo gehen sind eigentlich nicht vorgesehen, aber wenn es nötig ist, wird es natürlich toleriert. Der Test besteht ja aus einzelnen Teilen, da ist es meiner Meinung vertretbarer das Kind kurz trinken zu lassen, als es durch Durst abgelenkt zu haben. Also pack ihm ne Flasche ein, für den Fall, dass er es braucht. Das mit dem räumlichen Sehvermögen würde ich ansprechen. Auch beim Besprechen der Ergebnisse kannst du es nochmal anmerken, wenn du das Gefühl hast, die Ergebnisse könnten dadurch beeinflusst sein. Der IQ wird als Gesamtwert angegeben, aber auch die Teilbereiche werden einzeln aufgeschlüsselt, um eventuelle Teilbegabungen oder -schwächen besser einschätzen zu können. Wenn du da merkst, dass es einen Ausreißer gibt, frag nach, ob es daher kommen kann. Du bekommst ja dann sicher eine schriftliche Einschätzung/ Arztbrief und da stehen normalerweise auch bekannte Diagnosen drauf. Aber ich habe einen guten Freund der durch eine Augen OP im Kindesalter ebenfalls nicht räumlich Sehen kann und der hat bei Aufgaben zum Vorstellungsvermögen keine Einschränkungen. Mach dich nicht zu abhängig vom tatsächlichen IQ- Wert. Ich denke (hoffe) dass ihr bei euren Terminen beraten werdet, wie dein Kind bestenfalls gefördert und unterstützt werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, egal ob nun eine (Teil) Hochbegabung besteht oder nicht.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Wenn jemand das nicht kann, dann sieht er oder sie alles vor sich wie auf einer Ebene, oder? Und beim Test des räumlichen Vorstellungsvermögen ist ja alles tatsächlich auf einer Ebene abgebildet? Ist das dann überhaupt nachteilig? Ich finde das sehr interessant.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Da ich ja nie räumlich gesehen habe, kann ich Dir den Unterschied nicht erläutern. Ich kenne ihn ja nicht Aber wenn man von einer Ebene, also 2D und den Raum, also nach 3D, übertragen soll, 3D aber nie gesehen hat, wird das nicht leichter, glaub mir. Ich zB kann schlecht Möbel aufbauen, weil es mir irre schwer fällt, vom Plan auf das aufzubauende Teil zu übertragen. Wie rum? Wie muss ich das halten? Solche Dinge wie Einparken etc. kann ich gut.


Clumsi

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Pausen sind bei solchen Tests nicht erlaubt, da sie das Ergebnis verfälschen. Kurz trinken ist aber ok.