Marlon6112
Furchtbar. Ich weiß Ich bin 26 männlich und habe mit meiner Partnerin bereits eine 2 Jahre alte Tochter die ich über alles liebe. Mein Verhältnis zu meinem Sohn (jetzt 8 Monate) war von Anfang an nicht gut. Da er ein schrei Kind war und Ich beinahe durchgedreht bin (Ich war/bin bei beiden Kindern in Elternzeit) Jetzt ist er 8 Monate ..als meine Tochter so alt war konnte ich zu dem Zeitpunkt schon sehr viel für sie empfinden (musste sich aber auch erst aufbauen) Aber zu meinem Sohn fühle ich einfach nichts, ich sehe ihn nur als nervig, wenn ich Ihn ansehe steigt mein Blutdruck, selten bringt er mich Mal zum lächeln..Kann es sein daß es mit dem Ende der Elternzeit besser wird? Wenn ich mit meiner Partnerin darüber spreche spielt sie meine "Hass" gefühle immer runter weil es ja die ersten Monate bei der toter ähnlich war. Ich fühle mich sehr hilflos
Du armer. Du tust mir echt leid.
Ich verstehe solche Menschen wie dich nicht. Was hättest du gemacht wenn du ein kranken Sohn hättest der noch intensiver gepflegt werden müsste. Ohne dir nahe treten zu wollen , sei dankbar für dein hoffentlich gesunden Sohn und heul nicht rum.
Was ist denn hier los? Hättet ihr das auch geschrieben, wenn der Ausgangspost von einer Frau gekommen wäre? Da braucht man sich echt nicht wundern, dass viele Männer lieber schweigen. Die Reaktionen wäre für mich höchstens erklärbar, wenn der Ausgangsposter bereits als Faker bekannt ist. Ansonsten ist es höchst unsensibel.
Und dank Menschen wie dir suchen sich Menschen wie er womöglich keine Hilfe - aus Angst und Scham so verurteilt zu werden. Ja, verstehen kann ich es auch nicht, weil man als Eltern meistens - nicht immer - sofort verliebt ist in die eigenen Kinder. Aber es gibt eben auch Menschen, denen es - warum auch immer - nicht so ergeht. Was hilft da der Vergleich mit einem kranken Kind? Würdest du bei Menschen mit Depressionen oder einem Trauma auch "heul nicht" raten?
Ja hätte ich , unabhängig vom Geschlecht der Eltern. Eventuell bin ich da wirklich etwas unsensible ( Nichte geboren mit Herzfehler, andere nahe Verwandte 2 Söhne (einer unmittelbar gestorben, der andere seit 2 Jahren ununterbrochen im Krankenhaus mit 0% Überlebenschance und man wartet das er stirbt ), wenn ich da höre das jemand sein Sohn "hasst" weil er schreit , da fehlen mir halt die Worte. Und das er sich unabhängig von was Leute hier schreiben Hilfe suchen sollte , sollte klar sein
Warum bist du so dumm, ezakali? Es tut mir Leid, dass ihr so einen schweren Start hattet. Und schade, dass deine Frau es nicht wahrhaben will. Deine Gefühle sind nun mal da und müssen ernst genommen werden. Vielleicht hilft es dir, wenn du Zeit mit deinem Sohn verbringst. Hautkontakt schüttet Oxitocin aus, das Bindungshormon. Und ich denke, dass du dich beraten lassen kannst. Vielleicht hat die Psychologin im Expertenforum einen Rat für dich. Ich wünsche dir alles Gute!
Ich würde mir da an deiner Stelle professionelle Hilfe suchen um die Sache aufzuarbeiten. Du und dein Sohn müsst noch ein ganzes Leben miteinander auskommen. Und für deine Tochter ist es längerfristig auch nicht gut wenn sie merkt dass du ihren Bruder ablehnst. Für die ganze Familie nicht. Er ist ein Baby, er kann nichts dafür, er hat ein Recht von seinen Eltern geliebt zu werden. Ich kann deine Gefühle so im Grundsatz ja sogar noch verstehen. Unser zweites Kind hat die ersten Monate auch nur geschrien und wer das nicht mitgemacht hat kann es sich nicht vorstellen. Aber jetzt wird es Zeit dass du dich zusammenreißt und dir Hilfe suchst. Du bist der Vater beider Kinder! Deine Familie tut mir leid, ich hoffe du kriegst das in den Griff.
Wie schon geschrieben: Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, sich Hilfe zu holen. Muss auch nicht gleich monatelange Therapie sein, manchmal hilft auch ein einzelner Termin bei einer Schreiberatung oder Familienberatungsstelle. Geht am besten gemeinsam als Eltern. Dauerhaftes Schreien bringt alle Menschen an die Grenzen. Wer da eine Grunddisposition zu Depressionen hat, ist da schnell in einem Loch und kommt selbst nicht mehr raus. Und wenn der Papa sich hauptverantwortlich kümmert, kann er genauso in eine "Wochenbettdepression" rutschen wie eine Mama. Lies mal unter diesem Stichwort nach. Wenn Du Dich da wiederfindest, könnte tatsächlich auch eine längerfristige Therapie nötig sein.
Ganz genau. Gott sei Dank bekommt das Thema mittlerweile ein wenig mehr Aufmerksamkeit, s. z. B. hier: https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/wochenbettdepression-beim-mann-wie-macht-es-sich-bemerkbar/ Das soll keine Ferndiagnose sein, aber wenn eine große Krankenkasse eine Seite zu psychischen Problemen von Vätern erstellt, ist es kein Nischenproblem. Auf der Webseite stehen auch Anlaufstellen. Da kann man sich zum Teil sehr niedrigschwellig Hilfe holen.
Haben wir hier in Ansätzen und zum Glück nur ganz leicht erlebt: mein Mann war mit unseren Zwillingen 2 Monate in Elternzeit. Und obwohl sie da schon in Kiga waren und es nur wenige Tage gab, an denen er wirklich mit beiden zu Hause war, habe ich ihm teilweise nachmittags kaum wiedererkannt. Dauernd schlechte Laune wegen Kleinigkeiten, sofort von allem genervt. Die Kombi aus nicht arbeiteten gehen wie sonst und sich im Haushalt und Kinder kümmern liegt im nicht.
War hier genauso. Mein Freund war 2x jeweils 6 Monate in EZ. Ein gemeinsamer Freund war total genervt, weil er ihn ständig angerufen hat - EZ ist halt auch viel Langeweile, teilweise Einsamkeit und dabei superviel Verantwortung. Mit Zwillingen dann gleich x2. Muss man erst mal packen.
Hey, meine Tochter war auch ein Schreibaby und ich habe mir anfangs schwer getan. Sie machte mich wütend, dauergereizt und ich war nur noch genervt. Das Ende vom Lied war, dass ich eigentlich nichts dafür konnte. Ich habe mir professionelle Hilfe gesucht und heraus kam eine schwere Wochenbettdepressiond. Auch Männer können eine bekommen. Ein Baby das viel schreit kann einen sehr belasten. Im Gegensatz zu dir würde ich von meinem Partner ernst genommen und er hat mich unterstützt wo es ging. Ich ließ mich behandeln und ich liebe meine Tochter mehr als alles andere. Es hört sich ziemlich krass an, was du schreibst. Ich finde es aber gut, dass du anfängst, dich mitzuteilen und dir Hilfe zu suchen. Das ging bei mir damals relativ unkompliziert. Ich ging zu meinem Hausarzt und sagte, dass ich dringend ein Medikament brauche. Mir geht es nicht gut und ich möchte mich gut um meine Tochter kümmern können. Er organisierte mir innerhalb einer Woche einen Notfalltermin bei einer Psychiaterin (Das Wartezimmer war übrigens voller junger Männer) ich bekam ein Medikament und es ging schlagartig bergauf. Nach einem halben Jahr war es fast wie weg geblasen. Für deinen Schatz ist es sehr wichtig, dass er einen Papa hat und er liebt dich bereits. Bitte lass dir helfen, um für deine Kinder gleichermaßen da sein zu können. Dein Sohn macht das ja nicht mit Absicht, was du sicher weißt. Und wenn er mal 6 Jahre alt ist, wirst du mit ihm Fußball spielen oder einen Ausflug machen, wenn du dich jetzt um eine gute Bindung zu ihm bemühst. Ich kann dir die nächste Schreiambulanz empfehlen. Und wie gesagt einen Termin bei deinem Arzt, deinen Kindern zuliebe.
Ich kann das ehrlich gesagt sehr gut nachvollziehen und han mich vermutlich ähnlich gefühlt. Warte mal bis das kind älter ist. Vielleicht wird er nie dein Prinz werden aber es wird vermutlich einfacher wenn ihr mehr interagieren könnt.
Kann deine Partnerin die Elternzeit übernehmen? Schnellstmöglich? Das ist ja kein Zustand so, der arme Junge. Ein hilfloses Baby, das von einer ihn ablehnenden Person abhängig ist - eine ganz, ganz schlimme Kombi! Warum lässt dich deine Partnerin immer noch mit dem Kleinen alleine, wenn es offensichtlich überhaupt überhaupt nicht klappt und es damit allen schlecht geht??! Wenn dir was daran liegt, dass ihr mal ein gutes Verhältnis bekommt, musst du was tun. Mit Bindungsstörungen wird es später schwierig... und genau - du brauchst sicherlich auch professionelle Hilfe. Schnell.
Entspann dich. Ich persönlich würde auch nicht von Hass sprechen. Du empfindest anders. Immerhin bringt dein Sohn dich mal zum Lächeln. Selten, aber es scheint durchaus eine Empfindung für ihn da zu sein. Wie wäre es mit einer Therapie? Könnte nicht schaden, der Ablehnung, die du empfindest, auf dem Grund zu gehen. Vielleicht ist es auch einfach nur Angst? Angst, dass du die gute Bindung zu deiner Tochter verlieren könntest, wenn du zu deinem Sohn eine gute Bindung aufbaust? Angst, nicht beiden Kindern gerecht zu werden? Schau da auf jedenfall mal drauf bzw. lass dir von einem Profi helfen. Sonst wird in einigen Jahren die Beziehung zu deinen Kindern unter deiner Einstellung leiden.
Du hast sehr wahrscheinlich eine postpartale Depression. Duese trifft auch Männer, wenn diese in Elternzeit sind, noch deutlich häufiger. Sowohl mein Mann als auch ich hatten bei unserer ersten Tochter, ebenfalls ein Schreibaby, eine solche. Erste Hilfe: hol dir Johanniskraut, 900mg, z.B. laif 900. Parallel wende dich bitte an eine therapeutische Stelle. Unter https://www.schatten-und-licht.de/ findest du darauf spezialisierte Therapeuten. Außerdem findest du dort einen Selbdttest, der auch bei Anamnesen verwendet wird. Leider ist Diskriminierung alltäglich. Es kann daher gut sein, dass di aufgrund deines Geschlechts Schwangerschaft haben wirst, professionelle Hilfe zu finden. Aber bitte lass dich nicht entmutigen! Um deines Sohnes Willen. Du bist deswegen KEIN schlechter Vater. Aber nehme deine Verantwortung wahr und kümmere dich um dich, damit das so bleibt!
Bitte suche Dir schnell psychologische Unterstützung. Diese benötigst Du, damit es Dir besser geht. Alleine wird es schwer bis kaum möglich aus diesen Gefühlen rauszukommen. Gut, dass Du es artikuliert und darüber sprichst. Das ist ein guter erster Schritt!
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