Elternforum Rund ums Baby

Hochbegabung Mathe

Anzeige kindersitze von thule
Hochbegabung Mathe

Clumsi

Beitrag melden

Was meint Ihr (Fall ist aus dem Freundeskreis, mein Kind ist ganz normal ): Kind ist noch keine 4 Jahre alt und rechnet 567 +567 und erklärt den Rechenweg sinnvoller als jede Grundschullehrerin. Oder es rechnet 12x 56 quasi als Additionsaufgabe. Ich war dabei bzw. ich habe die Aufgaben zwischen Bauklötzen und Waffeln essen gestellt und das Kind hat sie,,nebenbei beantwortet". Meines Erachtens geht das über eine,,normale Hochbegabung im Bereich Rechnen" hinaus, oder hat jemand so etwas schon erlebt. Ich arbeite in Grundschulen und kenne das Rechnen im 1000er Bereich in der 1. Klasse. Das war bisher das herausragenste.


Milasmom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Clumsi

Damit kann dieses Kind mehr als ich jemals mathematisch können werde Ich sehe das wie du, ich glaube kaum dass das im "normalen" Bereich einer Hochbegabung liegt.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Clumsi

Unsere Grundschule hatte einen Drittklässler, der Fehler in der Aufgabenstellung von Mathe-Abiklurklausuren finden konnte Sowas wie "über eine normale Hochbegabung hinaus" gibt es nicht Der Kleine hat aber auf jeden Fall ein sehr gutes Zahlenverständnis und die Eltern sollten sich schon nach einer guten, kompetenten und toleranten Grundschule umsehen.


Maca

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

“Sowas wie "über eine normale Hochbegabung hinaus" gibt es nicht“ Selbstverständlich stagniert der IQ nicht bei 130 und ob einen z.b. zwei Standardabweichungen vom Durchschnitt trennen oder vier, macht durchaus einen Unterschied. Derart begabte Kinder kann das Regelschulsystem noch viel weniger angemessen beschulen als „nur“ Hochbegabte (IQ 130-144),


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maca

Was ist denn für dich eine "normale Hochbegabung"? Von der Definition "130-144" mal abgesehen Jede Hochbegabung ist ganz individuell. Insbesondere wenn es um eine globale vs. spezifische Begabung geht. Ich habe ein Kind mit einem Prozentrang von 99,98 (in allen Teilbereichen) auf einer spezialisierten Regelschule. Probleme mit Klassenkameraden gibt es kaum, da es genug gemeinsame Interessensgebiete gibt.


Maca

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

“Was ist denn für dich eine "normale Hochbegabung"?“ Ich habe nur auf den Begriff einer “normalen Hochbegabung“ reagiert und diesen gar nicht aufgebracht. Aber gut, je weiter eine HB von der Norm abweicht, je ungewöhnlicher ist sie. Ein Kind mit einer guten Begabung und sehr weit gefächerten Interessen , kann auch im nicht spezialisierten Regelschulsystem klarkommen. Ein extrem begabtes Kind mit sehr hohem Abstraktionsniveau und eher ungewöhnlichen Spezialinteressen, könnte sich dort mit größerer Wahrscheinlichkeit unverstanden fühlen.


Maca

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

“Ich habe ein Kind mit einem Prozentrang von 99,98 (in allen Teilbereichen)“ Wenn dein Kind in ALLEN Indizes einen Prozentrang von 99,98 hat, liegt der GesamtIQ noch höher und dürfte wegen des Deckeneffektes nicht ermittelbar sein ( weit über 153). Wow! Das ist äußerst selten, daher habt ihr euch ja wohl auch nicht für eine “normale“ Regeschule entschieden.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maca

Ja, 1:1000. Eine Mitschülerin ist auf dem selben Level. Der Rest der Klasse sind Kinder aus dem Stadtteil. Diese Mischung funktioniert sehr gut und erdet die beiden. Vielleicht haben mich die Formulierungen deshalb so genervt. Ob 130 oder 150, das oberste Ziel sollte die individuelle Förderung des Kindes als Ganzes sein.


Maca

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

Alles Gute für euch! “Ob 130 oder 150, das oberste Ziel sollte die individuelle Förderung des Kindes als Ganzes sein.“ Das sehe ich genauso.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maca

Danke


Maca

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Clumsi

Ja, das Kind ist (mathematisch und wahrscheinlich insgesamt) höchstbegabt. Eine Früheinschulung in einer Grundschule mit ausgewiesenem Konzept zur Begabtenförderung im Mint-Bereich sollte spätestens im nächsten Jahr erfolgen. Die Wahrscheinlichkeit auf Gleichgesinnte in seiner Altersgruppe zu treffen, ist für den Lütten sehr gering. Das könnte bald zu Frust und Unzufriedenheit führen, die Eltern brauchen starke Nerven!


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maca

Eine frühe Einschulung ist kein Muss. Die Schule verlangt den Kindern viel mehr ab, als reine Wissensaufnahme. Sozalkompetenz, Selbstständigkeit, Motorik und emotionale Reife sind unersetzlich. Das ist bei begabten Kindern oft ein interner Konflikt: sie können dir das All erklären, aber ihre eigene Gefühlswelt überfordert sie (noch). Kognition und Emotion sind völlig aus dem Gleichgewicht. Nicht immer, aber sehr, sehr oft. Es gibt mehr als nur Kita oder Schule. Kinder können zu jedem Zeitpunkt im Schuljahr eingeschult werden oder das erste Jahr an X Tagen pro Woche als Hospitant eine Klasse besuchen. Ja, starke Nerven sind wichtig, aber die sind wie Muskeln und werden mit der Zeit leistungsfähiger und das Gespür, pb die Kinder grade Futter oder seichte Ablenkung brauchen.


Maca

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Rote_Nelke

“ Sozalkompetenz, Selbstständigkeit, Motorik und emotionale Reife sind unersetzlich.“ Defizite in diesen Bereichen sind kein Ausschlusskriterium für eine vorgezogene Einschulung. Genauso wenig wie sie automatisch zur Rückstellung führen. “Kinder können zu jedem Zeitpunkt im Schuljahr eingeschult werden“ Warum sollte man ein Kind ohne Not in ein schon bestehendes Klassengefüge stecken? Ich bin halt ehrlich gesagt kein Fan von diesem pauschalen „das Kind ist sehr viel mehr als seine Begabung“, weil das eben auch wieder sehr individuell ist und die Begabung sehr wesentlich sein kann und darf, natürlich ohne es zu müssen. Bei einer sehr extrem ausgeprägten musikalischen Begabung wartet man ja auch nicht entspannt ab, bis das Kind die nötige Reife hat, sich eine dem Niveau entsprechende Förderung auch zu verdienen.


Rote_Nelke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maca

Ich bin ja ein Fan von "Jedes Kind (mit oder ohne HB) ist individuell" ;-) Nein, Defizite sind kein Ausschlusskriterium, aber man muss es den Kindern nicht noch zusätzlich schwer machen. Unsere Schule hat noch einen Schulkindergarten für Kinder, die zwar schulpflichtig sind, aber noch nicht reif genug sind. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass es viele Optionen gibt. Das kann für Eltern bei der Entscheidung sehr hilfreich sein. Es gibt mehr als "Unterforderung in der Kita" und "Überforderung in der Schule". Manche Kitas sind spitze und fördern/fordern begabte Kinder, andere wollen sie schnellstmöglich loswerden. Genauso gibt es Schulen, die Kinder außerhalb der Norm nicht so annehmen wollen/können, wie sie es verdienen, und solche, die sich ein Bein ausreißen, damit jedes einzelne Kind bestmöglich versorgt ist. Ich habe Homeschooling betrieben, bevor mein Kind im Vorschulalter war. Nicht, weil ich ambitioniert oder gelangweilt war, sondern weil mein Kind sonst nicht in den Kindergarten gegangen wäre. Unsere jetzige Klassenlehrerin hatte uns dabei unterstützt, sich draußen mit uns getroffen, während des großen Lockdowns engen Kontakt gehalten und, obwohl mein Kind noch nicht zur Schule gehörte, mit Schulheften versorgt. Die Einschulung mittem im Halbjahr findet bei uns im Anschluss an die Hospitation statt. Der Hospitant beginnt das Schuljahr mit einer festen Klasse. Zunächst stundenweise, dann immer mehr und länger, bis er meint, er sei bereit für die Einschulung. Oft ist das so um die Weihnachtsferien rum. Bis dahin bleibt es offiziell ein Kindergartenkind und verbringt dort auch seine übrige Zeit. Wenn das Kind erst zum nächsten Sommer bereit für den großen Schritt ist, kann es direkt in "seine" 2. Klasse eingeschult werden. Es hat nichts mit "verdienen" zutun. Du würdest einem Kind, das gradeso einen Trommelschlägel halten kann, sicher keine Geige in die Hand drücken, nur weil es schon Noten lesen kann.


Rachelffm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Clumsi

kann autismus ausgeschlossen werden?


Rahme284

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Clumsi

Das Kind ist mir suspekt... aber eigentlich wie alles was mit Mathe zu tun hat


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Clumsi

Hochbegabung heißt kurz ein IQ von 130 oder mehr. Das beschriebene Kind hat sicher ein spezielles Talent für Rechnen oder gar Mathe.