Elternforum Rund ums Baby

Hilfe, am Ende doch alles falsch gemacht?

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Hilfe, am Ende doch alles falsch gemacht?

EsiB

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Hallo, Ich bin gerade ziemlich geknickt und ratlos. Meine Tochter (3,5) hat Schwierigkeiten im Kiga Anschluss zu finden. Um das Problem zu beschreiben muss ich wohl etwas weiter ausholen.., Eigentlich ist es von Beginn an nicht so gelaufen wie man sich das so vorstellt. Sie hat als Baby kaum geschlafen, viel geweint. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck sie wäre nie entspannt. Konnte den Kopf nie ablegen, ständig am gucken. Schlussendlich habe ich alle guten Ratschläge über Bord geworfen, Familienbett eingeführt, viel kuscheln und Dauersstillen,… Im Prinzip habe ich versucht alle großen Eskalationen zu vermeiden wenn es nicht nötig war. Zb Abends eingekuschelt bis sie geschlafen hat und nicht schreien lassen usw… (Von den üblichen Szenen im Supermarkt mal abgesehen) Nachdem ich keine Unterstützung habe und ich wieder schwanger war, war es sehr sehr anstrengend. Wir waren viel unterwegs in der Natur und auf Spielplätzen und hatten eine echt gute Zeit! Obwohl nichts so reibungslos klappt wie bei anderen, hat sie sich super entwickelt, konnte schnell gut sprechen, mit 18 Monaten Laufrad, 20 Monate Dreirad. Ließ sich nie füttern, hat aber dann alleine gegessen. Sie läuft sehr gerne und auch richtig weit. Buggy haben wir nie benötigt. Jedenfalls ist mir so mit 18 Monaten aufgefallen dass sie wohl mehr Energie hat als Gleichaltrige. Außerdem war sie mit etwa 18 Monaten trocken und mit etwa 20 Monaten auch nachts. Eine Windel hätte sie sowieso nicht mehr angezogen. Kleidung ist fast immer störend und „juckt“ und natürlich ist ihr ständig heiß (weil sie so viel in Bewegung ist). Sie ist für alle Erwachsen immer „zu kühl“ angezogen und ich werde öfter auch angesprochen. Da sie nur selten krank ist, habe ich sie selbst entscheiden lassen wenn es nicht gerade barfuß im Schnee war. Da sehe ich oft dass andere Eltern die Augen verdrehen wenn ich frage ob sie eine Jacke mag. Jedenfalls hab ich, wenn es nicht sein musste, die Konfrontation gemieden und sie einfach machen lassen. Natürlich gibt es Grenzen (kein/wenig Fernsehen, kaum Süßes, Verhalten im Straßenverkehr,…) die dann auch durchgesetzt werden. Jedenfalls waren wir ein eingespieltes Team. Mittlerweile geht sie in den Kindergarten und fühlt sich dort sehr wohl. Sie kommt aber mit dem sozialen Gefüge dort nicht richtig klar. Die Gleichaltrigen ( 3 jährigen) sind uninteressant. Die Großen wollen für sich sein und sind auch schon handgreiflich geworden wenn sie nicht weggegangen ist. Dann gibts eine Gruppe mit etwa 4-4,5 jährigen, die aber schon länger befreundet sind und sie auch nicht dabei haben wollen. (Wir sind neu hier weil wir umgezogen sind und kennen niemanden hier.) Irgendwie scheint sie nicht so recht dazu zu passen, ist darüber sehr traurig und spricht das auch aus. Wenn ich sie abhole ist sie manchmal sehr sauer und hat richtige Wutausbrüche. Wenn ich etwas dazu frage sagt sie oft auch: lass mich in Ruhe, oder geh weg usw Mir wurde gesagt dass sie sehr geschickt ist, einen ungewöhnlich großen Wortschatz hat und wohl teilweise schon Dinge mit den ganz großen mitmachen darf. Natürlich bin ich stolz darauf, aber viel mehr noch macht es mich traurig und besorgt dass sie sich schwer tut Anschluss zu finden. Mir ist es egal ob sie x super toll basteln kann oder nicht. Ich will auch nicht x dass sie lesen und schreiben lernt dort. Sie soll einfach spielen und Spaß haben! Die Pädagogen meinen dass ihr Spielverhalten zu dominant ist und sie deswegen Probleme hat. Naja, lange Rede kurzer Sinn… ich frag mich tatsächlich ob ich zu lasch war? Hab ich zu viel Rücksicht genommen? Im Freundeskreis und in der Familie hat ja niemand solche Probleme und mir wurde oft genug gesagt ich soll sie schreien lassen damit sie lernt sich selbst zu regulieren usw.,… Alle Kinder wirken im Vergleich so ruhig und angepasst. Jemand Tips für mich? Danke & LG


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von EsiB

Hallo, von mir nur kurz ein Gedanke zu deinem letzten Absatz: Ich denke, mit der Denkweise zäumt man das Pferd von der falschen Seite auf. Kinder haben ja alle unterschiedliche Temperamente, die sich schon im Babyalter zeigen. Manche brauchen sehr viel Zuwendung, andere sind von Beginn an eher ausgeglichen. Dass diejenigen, die weniger ausgeglichen sind, mehr Co-Regulierung brauchen, liegt ja auf der Hand. Deswegen sind sie dann aber später nicht automatisch genau so wie ihre Altersgenossen, sondern brauchen auch dann möglicherweise noch mehr Unterstützung und ecken vielleicht auch mehr an oder haben Schwierigkeiten, sich einzufügen. Mir selbst ging es in meinem Leben auch oft so. Trotzdem haben sie ja viele positive Eigenschaften, die andere vielleicht nicht haben, einen starken Willen zum Beispiel. Leider ist das in unserer Gesellschaft oft nicht gerne gesehen, da solche Kinder „anstrengend“ sind. Ich würde da niemals den Fehler bei mir suchen, sondern die augenrollenden Eltern innerlich verfluchen und meine Tochter so lieben, wie sie ist, was du ja sicherlich auch tust.


Sandra88

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Hallo, ich würde, so wie du es beschreibst, erstmal sagen, dass du wohl eine ganze Menge genau richtig gemacht hast. Deine Tochter scheint einen stark ausgeprägten eigenen Willen zuhaben und ist scheinbar auch recht sensibel. Sie scheint viel aus ihrer Umgebung aufzusaugen, schnell zu lernen und viel Zuwendung zu benötigen um alles verarbeiten zu können. Das ist für dich natürlich anstrengend und eine Herausforderung, aber du scheinst sie gut zumeistern. Natürlich brauchen Kinder Grenzen zum orientieren, aber es ist absolut nichts falsch daran ein Kind zu fragen, ob es die Jacke anziehen möchte oder nicht. Wie alt ist denn das Geschwisterchen? Das ist neben dem Kindergarten natürlich eine riesige Veränderungen im Leben deiner Tochter und führt dazu, dass sie dich prinzipiell noch mehr bräuchte, was dir kaum möglich sein wird. Sprich mit den Erzieherinnen, vielleicht haben die noch gute Tips, sei weiterhin so toll für deine Tochter da, lasse dich nicht verunsichern undzweifel nicht an dir. Ich bin kein Experte,das ist jetzt lediglich meine Meinung als Mutter. Du könntest deine Frage noch bei Frau Henkes im Forum stellen. Ich finde ihre Antworten sehr hilfreich. Alles Gute für euch.


Ruto

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Dein Kind wird sich das Brot nicht aus der Hand reißen lassen. Herzlichen Glückwunsch. Sie ist weiter als die Gleichaltrigen und sucht verständlicherweise Anschluss an die Älteren. Gibt es Möglichkeiten, dass ihr auch außerhalb der Kita Kontakt knüpft? Seh es ansonsten als notwendiges soziales Lernen. Ein dominantes Auftreten ist ja per se nicht schlecht (als Erwachsener ja sogar sehr gewünscht, s. Beruf), da muss sie sich ausprobieren bis sie Wege findet, mit den anderen Spielen zu dürfen. Und scheinbar hat sie ja erste Erfolge, wenn sie manchmal bei den Älteren mitmachen darf. Was das Spielverhalten mit Selbstregulation zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Selbstregulation wird sie ja im Großen und Ganzen bereits gelernt haben (ist ohnehin ein Reifeprozess). Aber was ich daraus Herauslese, ist, dass du dich sehr leicht von anderen verunsichern lässt. Ich rolle innerlich auch manchmal mit den Augen, wenn ich Eltern auf eine Weise reagieren sehe, die ich nicht gut heiße (meist umgekehrt, z.B. als ich kürzlich eine ratschende Mutter gesehen habe, die ihr vom Rad gestürzte und bitterlich weinende Vierjährige genervt "Stell dich nicht so an, steh auf und geh weiter" und die Augen gerollt hat - da war ich auch versucht was zu sagen). Aber Erziehungsmethoden und Ansichten sind verschieden. Solange keine kindswohlgefährdenden Methoden dabei sind, muss man das akzeptieren - und das auch umgekehrt. Man weiß ja nie was die anderen erlebt haben oder wieso sie in einer Situation so handeln. Und ich glaube, da musst auch du lernen, Abstand zu nehmen. Kann gut sein, dass sich jemand was denkt, wenn dein Kind keine Jacke trägt. Na und? Du weißt ja, dass sie schnell schwitzt und sich viel mehr bewegt als die trägen Kinder rundherum ;) Versuche es mit einem Augenzwinkern zu nehmen. Und wenn die Blicke allzu strafend ausfallen, hilft manchmal ein auflockernder Spruch ("Bei meiner Tochter krieg ich schon vom Zuschauen Hitzewallungen"). So kommt man dann oft ins Gespräch und findet bestenfalls gleich Anschluss.


Regina87

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Ich bin kein Freund von der Aussage "schreien lassen, um zu lernen sich selber zu regulieren " Ein Kind kann das einfach noch nicht. Kinder sind ja zunächst überfordert mit jedem neuen Gefühl und müssen lernen, was für Gefühle das sind und wie man mit ihnen umgehen kann. Ein Kleinkind oder Kind das sich "selber reguliert ", gibt auf. Ich begleite das Schreien, sofern meine Tochter das möchte. Ich benenne ihre Gefühle und zeige Möglichkeiten damit umzugehen. Es gibt nunmal Situationen, in denen man entscheiden MUSS und das Kind will diese Entscheidung nicht. Meine Tochter wird im Sommer 4 und deine Beschreibung würde auch auf sie passen. Uns sagte die Kita ebenfalls, dass sie sehr dominant ist. Zunächst finde ich, dass es keine schlechte Eigenschaft ist. Mein Kind und auch deines, sind selbstbewusst, was man ja für sein Kind möchte. Bei euch kommt aber nun dazu, dass deine Tochter das teilen jetzt sowohl im Kiga als auch Zuhause lernen muss. Das ist viel auf einmal. Einen wirklichen Tipp diesbezüglich habe ich leider nicht, da unsere Tochter Eintelkind ist. Sie hat einfach mit der Zeit im Kiga gelernt, dass auch Wünsche und Bedürfnisse anderer ebenso Raum brauchen. Auch Zuhause fing ich an, die Bedürfnisse aller in der Familie klar zu kommunizieren. Das war natürlich auch mit Frust und Schreien verbunden, bringt mich aber wieder an den Anfang meines Textes. Sie darf dieses Gefühl ausleben und lernen, dass es vorbei geht, mit meiner Begleitung und Unterstützung. Mit 3,5 Jahren, kann man das schon kindgerecht kommunizieren. Ich finde ebenfalls, dass du bisher alles richtig gemacht hast. Grenze dich von Aussagen andrer ab und vertraue weiter auf dich und deine Entscheidung so wie du es auch bei deiner Tochter tust.


Lana1987

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Sehe es auch so sie die anderen vor mir. Alles keine schlechten Eigenschaften. Gib dem Kind Zeit, Freunde zu finden. Unsere Große ist ähnlich. Konnte sehr früh sprechen. Im letzten halben Jahr Krippe war sie sehr unterfordert. Als sie dann in den Kindergarten kam und es dort auch größere gab, wurde es wieder besser. Aber die größeren Kinder müssen ja erstmal verstehen, dass sie kein "Baby" ist sondern genauso weit wie sie selber. Das dauert einfach ein bisschen. Meine Tochter wird bald 4, hat überwiegend Freunde die schon 4 oder 5 sind und kommt da sehr gut mit klar. Ich finde nicht, dass Du etwas falsch gemacht hast und irgendetwas verändert werden sollte. Umzug, neue KiTa etc. sind sehr viel für ein Kind in dem Alter. Ich würde dem ganzen Zeit geben. Klar sollen die Kinder unbeschwert spielen, aber wenn sie sich für Buchstaben und Zahlen interessiert, dann würde ich das auch annehmen. Meine Tochter fragt mittlerweile sehr oft, welcher Buchstabe das ist oder wie diese oder jene Zahl aussieht/, geschrieben wird. Ein paar Mal wollte sie schon üben, ihren Namen zu schreiben (natürlich klappt es nicht wie sie es gern hätte, aber trotzdem spielt sie viel "schreiben" und fragt oft, wann sie in die Schule geht...). Ich zwinge sie nicht und Versuche auch nicht, es extra zu fördern, aber ich unterbinde es nicht und helfe, wenn sie möchte. Und lass die anderen doch denken was sie wollen. Ich schüttel auch oft den Kopf, wenn ich sehe wie dick manche Kinder angezogen werden bei über 10 Grad. Die bewegen sich viel und jeder empfindet Temperaturen anders. Mein kleiner hasst Mützen. Gestern waren hier 8 Grad. Dann hat er eben keine auf. Ist nicht oft krank und ich habe kein Problem damit, dass er keine Mütze tragen möchte. Ich feiere auch sehr schnell. Meine Große selten. Dann ist das eben so.


Pamo

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Ich glaube nicht, dass du durch Strenge die Persönlichkeit deiner Tochter hattest ändern können. Liebe und bestätige sie, so wie sie ist. Und wenn die Massen sie erst mal nicht so toll finden, dann ist das so. Später, wenn sie nicht mehr in Kita und Grundschule im Lemmingstrom mitlaufen muss, werden die Karten neu gemischt.


Mamamaike

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Hallo, wie lange geht Deine Tochter denn schon in den Kindergarten? Was Du von da beschreibst, kenne ich in etwa so von unserem Sohn. Er ist coronabedingt erst seit letzten September im Kindergarten und tat sich da anfangs auch schwer. Die Gleichaltrigen sind tendenziell uninteressant, die Großen haben nicht unbedingt Lust, sich mit ihm "Kleinen" abzugeben. Aber mittlerweile ist es viel besser geworden, er hat einfach Zeit gebraucht, um dort anzukommen. Und Wutanfälle nach dem Kindergarten sind (anfangs) quasi normal: Dort ist das Kind dauernd gefordert und eher "lieb", was unglaublich anstrengend ist. Danach bei den vertrauten Personen kann das Kind die gesamte aufgestaute Energie ablassen und so sein, wie es sich gerade fühlt. Hinterfrag Dich nicht so, vertrau auf Dein Kind - das wird schon werden. Und Frust gehört auch dazu: Wenn sie aktuell nicht "ankommt" bei den Kindern, gehört das zum sozialen Lernen dazu, gefrustet zu sein und von da aus zu lernen. Viele Grüße


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Ganz genau! Meine hatte das auch länger dass sie nach dem Kindergarten eher schlecht drauf zu sein scheint. Es heißt, die Kinder sind im Kindergarten eher "angepasst" bei vertrauten Personen können sie sich "daneben benehmen" weil sie sich dort fallen lassen können, das eher ein gutes Zeichen für eine gute Bindung und Vertrauen ist! Gib Ihr Zeit im neuen Kindergarten anzukommen, mit dem Umzug und der neuen Wohnsituation etc. klar zu kommen und sich an alles zu gewöhnen. Kontakte kommen dann auch dazu! Die anderen Kinder werden bald merken, dass man mit ihr besser reden kann als sie denken und auch besser spielen und dann wird das schon.


Spirit

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Du hast gewiss nichts falsch gemacht. Deine Tochter ist wie sie ist und das ist auch gut so. Womöglich ist sie hochsensibel. Das würde ich mal beobachten und mich einlesen. Zum Kindergarten: das ist das Problem der Erzieher. Da würde ich auf deren Kompetenz vertrauen. Wie lange geht sie schon dort hin? Vertraust du den Erziehern in ihrer Arbeit/Umgang mit deinem Kind? Es ist nicht ungewöhnlich, dass die neuen Kinder eine Weile brauchen bis sie sich eingefügt haben, ihren Platz in der Gruppe gefunden haben. Deshalb würde ich mir jetzt noch keine Sorgen machen. Ich würde ihre Traurigkeit zu Hause ernst nehmen und mit ihr darüber reden, dann Strategien an die Hand geben wie sie mit den anderen Kindern in Kontakt treten kann und wie sie mit der Enttäuschung in dem Moment umgehen kann. Mein K1 hat im ersten Kindergartenjahr (er hat auch mit ca 3,5 Jahren angefangen) ausschließlich mit den Vorschulkindern gespielt. Lediglich ein gleichaltriges Mädchen war interessant, aber ansonsten war er nur bei den Kindern die 1,5-2 Jahre älter waren als er. Ich fand und finde das nicht ungewöhnlich. Hast du die Erzieher mal gefragt warum deine Tochter nicht bei den Großen mitspielen darf? Ich würde mir die jeweilige Situation einfach mal schildern lassen. Grundsätzlich rate ich zu einem offenen Gespräch mit den Erziehern. Das öffnet oft Augen.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von EsiB

Ich hab dir eine PN geschrieben ;-) Alles Liebe!


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von EsiB

Aus Deinem Text kann ich nicht beurteilen, ob Du zu "lasch" warst/bist... aber falls ja, fällt Dir doch bestimmt eine andere Art ein, strenger zu sein, als "schreien lassen"?? Ich bin übrigens kein Fan von "Du hast alles richtig gemacht"-Nachrichten. Keiner macht alles richtig (und nach Deinem Text wissen wir eh zu wenig, das ist in Foren ja normal). Also wenn Du konstruktive Selbstkritik üben möchtest, frag Leute, die Dich besser kennen, nach ganz konkreten Situationen. Da geht es mit Sicherheit nicht nur um das Tragen einer Jacke. :-) Und dann kannst Du Dir erklären lassen, was die Situation(en) mit dem dominanten Verhalten Deiner Tochter zu tun haben könnten. Und dann läßt Du es sacken. Und nach frühestens 24 Std überlegst Du Dir, welcher Teil des Gesprächs für Dich hilfreich war und was Du jetzt ganz konkret ändern möchtest. (Das muß natürlich nicht das sein, was der andere meinte.) Am besten fragst Du 2-3 Menschen, die Dich sehr mögen... und 2-3 Menschen, die kritisch, aber sachlich sind. (Ich persönlich finde Dominanz keine besonders geschätzte Eigenschaft. Selbstbewußtsein ja, Dominanz nein... aber da sind ja zum Glück alle unterschiedlich. So oder so wäre es ja schön, wenn Deine Tochter ein Repertoire an Verhalten lernen könnte: mal dominant, mal mehr auf das Gegenüber eingehend. Liebenswert ist sie so oder so!! :-))