lizba
Hallo zusammen,
Meine Frage richtet sich an alle Mit-Betroffenen des HELLP Syndroms bzw. Präklampsie.
Wie sieht eure langfristige Nachsorge aus?
Habt ihr einen Internisten, der sich regelmäßig alles anschaut (Herz, Leber, Niere,..) oder macht das euer Hausarzt?
In welchen Intervallen findet das statt und welche Untersuchungen werden da gemacht?
Habt ihr denn überhaupt Folgen der Erkrankung?
Oder seid ihr da komplett unbesorgt?
Vielen lieben Dank 
Der Blutdruck blieb irgendwie hoch. Aber wozu soll man Folgeuntersuchungen machen? Mittel der Wahl bei Praeklampsie ist die Entbindung. Dann wird es ja meist besser.
Hi, laut meinem Krankenhaus besteht nach dem HELLP Syndrom ein Leben lang ein vielfach höheres Risiko für alle möglichen Kreislauferkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt aber auch Erkrankungen von Leber und Niere. Daher wird wenigstens eine Routineuntersuchung alle 2 Jahre empfohlen.
Wurde das bei dir anders erklärt?
LG 
Ich habe 3 Kinder und habe jedes Mal eine Präeklampsie entwickelt. Beim letzten Kind wurde der KS sogar extra früh terminiert in der Hoffnung drum herum zu kommen. Zwei Tage später wachte ich um 6h morgens im KH auf, und wusste gleich, dass meein Blutdruck viel zu hoch war. Damit hatte ich eine frühe, eine späte und eine nach der Geburt. Beim ersten Mal war ich schon auf Presinol eingestellt, damit hat man mich wieder nach Hause geschickter und gut war. Das Ausschleichen lassen hat dann der Hausarzt überwacht. Und fertig. Bei ded zweiten Präeklampsie im KH waren die total panisch und keiner hat sich getraut nich zu entlassen, bis der Blutdruck nicht wenigstens 2 Tage halbwegs stabil war. Ich hatte Sammelurin, Langzeit Blutdruckmessung, es fand 2x ein Konsil statt und der Nephrologe kam 2x extra auf Station zu mir. Eine Ärztin entließ mich dann aber doch nach 10 Tagen. Zu Hause folgte dann noch 2x Blutdruck Langzeitmessung, 1 davon im KH, zwei weitere Besuche in der Nephrologie im KH. Auch hier übernahm dann der Hausarzt das Ausschleichen lassen dea Methyldopas. Beim 3. Mal gab's wieder Langzeitmessung im KH und Zuhause, Ausschleichen wieder beim Hausarzt. Also alles unterschiedlich. Je nach Arzt an den man gerade gerät, hatte ich das Gefühl. Nun war ich ja aber auch schon erfahren mit der Thematik und wusste worauf ich achten musste.
Und zur Kontrolle bei der Urologin bin ich eh regelmäßig halbjährlich bze jährlich, da ich 2015 einen großen Nierenstein und Gries hatte.
Hallo, ich denke, es ist ein Unterschied, wie schwer die Präeklampsie war, oder ob du ein Hellp hattest. Nach einem schweren Hellp, würde ich schonmal zum Arzt und überprüfen, ob Blutdruck, Nieren etc. in Ordnung sind, oder es Folgeschäden gibt. Und dann das weitere Procedere besprechen. Regelmäßig den Blutdruck zu kontrollieren kann ja nicht schaden! Leider ist es mit der Nachsorge oft nicht so gut, wie viele Frauen gehen denn wirklich alle 5 Jahre zum OGT, wenn sie einen Schwangerschaftsdiabetes hatten?
Ich war nach dem Hellp Syndrom regelmäßig beim Hausarzt zur Kontrolle der Blutdruck- und Blutwerte, bis alles wieder normal war. Und dann noch mal zur Gerinnungsdiagnostik. Ich hatte aber keine Folgeschäden und auch keine Nieren- oder Leberprobleme (zumindest keine dauerhaften). Das man zum Internisten sollte, haben jetzt erst in der zweiten SS die Gestose Frauen empfohlen, davor hatte niemand davon gesprochen. Ich denke es kommt immer auch auf die Ausprägung an und wie früh man es bemerkt hat. Wer natürlich eine Niereninsuffizienz behalten hat, einen Leberriss hatte oder sich der Blutdruck danach nicht normalisiert hat, der sollte sicher genauer hinschauen.