Nadi867
Hallo zusammen :) Ich würde gerne mit euch ein wenig diskutieren :) Hoffentlich bleibt es konstruktiv und artet nicht aus. Ich finde es ist ein sehr heikles Thema... Es kam bei uns letzt im Freundeskreis auf und geht um das Thema "Neubau"-"Neubausiedlungen/Prestige". Zudem gab es letzt in einem anderen Forum die Frage, "wie machen das andere-Eigenheim"? Ich finde es zudem spannend, da es bei uns auch Thema ist, was denn wohnlich für uns in Frage kommt... Und zwar erlebe ich persönlich es so, dass grade sehr viel gebaut wird. Neu. Grade "junge Familien" entscheiden sich scheinbar oft diesen Weg zu gehen. Ich persönlich finde die Preise aktuell immens. Und frage mich auch, wie viele das machen... bzw.was sie dafür "aufgeben" müssen...bereit sind aufzugeben. Damit meine ich z.B.dass ja viele Kinder in die Ganztagsbetreuung gehen. Da dann beide Elternteile Vollzeit arbeiten müssen, um es zu bewältigen. Zumindest sind das so meine "Erfahrungen" aus dem Bekanntenkreis... Dann kam es in kleiner Runde zum Thema "Prestige", also, dass viele sich "überbieten" wollen, bzw.wer nicht neu baut, hat "nix". So erlebte es meine Freundin bei ihrer Schwester, bzw.in deren Neubaugebiet. Jeder muss wissen wie er leben möchte und wo seine Prioritäten sind. Mich würde einfach mal interessieren, was eure Erfahrungen dazu sind. Wie ihr es erlebt. Was seid ihr bereit "aufzugeben"? Oder seid ihr in der glücklichen Lage, dass ihr es gar nicht müsst... Wie ist euer Familienleben? Kinderbetreuung? Wie erlebt ihr es im Bekanntenkreis? Was sagt ihr zu der Aussage "Früher konnte ein Vater eine ganze Familie ernähren, ein Haus halten und zwei Autos nebenbei", "Heute MÜSSEN beide Parteien arbeiten" Wie gesagt, mich interessiert einfach nur eure Meinung dazu. Es soll keine Lebensweise angreifen! Ich freue mich über eure Antworten und danke euch für den Meinungsaustausch :) LG Nadine
wir wohnen in ner wohnung, arbeiten beide und der zwerg hat n vollzeit krippenplatz. vom grundprinzip her hätten wir gern ein häuschen, aber wir finden einfach nix passendes. fängt schon beim wo an und hört dann beim preis auf.
So ist es auch bei uns. Und wir (mein Mann und ich) haben keine Lust auf den ganzen Stress. Wir sehen gerade wie sehr der Hausbau ein befreundetes Pärchen ohne Kinder völlig fertig macht. Ich weiß echt nicht, wie ich das gerade noch zusätzlich stemmen sollte. Weil das befreundete Pärchen aus finanzieller Not heraus auch sehr viel selbst macht. Mir persönlich gefällt der Gedanke, dass ich meinen Lebtag flexibler bin, wenn ich in einer Wohnung lebe. Man kann sich alle 5-10 Jahre verkleinern oder vergrößern- so, wie man es halt gerade braucht.
Wir sind Ende 2020 in so ein Neubaugebiet gezogen. Wir haben nicht gezielt nach Neubauten gesucht. Wir hätten alles genommen was gepasst hätte. Ich fühl mich dadurch jetzt auch nicht besser als wenn wir ein altes Haus renoviert hätten. Warum auch? Was wir aufgegeben haben? Unser großstadtleben. So ein Haus + Grundstück wie wir jetzt haben, hätten wir uns in Köln nicht leisten können bzw auch wollen. Es ist absurd. Wohnen jetzt ca 40km entfernt und haben viiieeel Platz. Unsere Kinder sind 2 und fast 7. Die kleine wird erst mit ü3 in den Kiga gehen und die große kommt nach der Schule nach Hause, also keine zusätzliche Betreuung. Die kleine wird dann wahrscheinlich auch nur bis mittags in den Kiga gehen. Wir können gut von dem Gehalt meines Mannes leben. Könnten wir das nicht, hätten wir das Haus nicht gekauft. Es ist uns sehr wichtig, dass die Kinder nicht so früh und auch so lange fremdbetreut werden.
Darf ich fragen warum du nicht arbeiten gehst/möchtest?
Verstehe die Frage nicht so ganz. Unsere kleine ist 2 und wird erst mit 3 1/2 in den Kiga gehen. Bis dahin bin ich zu Hause.
Aktuell ist der Bauboom ja eher vorbei. Bei uns im Neubaugebiet wurden Grundstücke zurückgegeben. Wir haben ein Angebot für einen Bauplatz bekommen von einer Gemeinde in der wir vor 3 Jahren angefragt hatten, und keine Chance hatten damals, weil wir keine "Einheimischen" waren... jetzt würden wir einen bekommen. Aktuell sind die Kosten einfach immens für einen Neubau. Aktuell könnten wir uns unser Haus so nicht mehr leisten. Unser Haus ist jetzt 1 1/2 Jahre alt und unsere Zinsen damals waren im Vergleich zu jetzt super. Wir haben einen Betreuungsplatz von 34h/Woche. Einer arbeitet TZ und einer VZ. Reicht bei uns aktuell gut vom Geld her. Aber wir haben auch nicht bis zum Limit finanziert, sondern wollten auch noch Spielraum für Urlaube, Notfälle usw. Ein Gehalt würde für einen gewissen Zeitraum sicherlich reichen, aber nicht auf Dauer. Mit überbieten kann ich so nicht bestätigen. Nicht alle bauen, nicht jeder baut ein mega Haus...
""Früher konnte ein Vater eine ganze Familie ernähren, ein Haus halten und zwei Autos nebenbei", "Heute MÜSSEN beide Parteien arbeiten"
Ja, das ist so.
Wir haben vor über 20 Jahren gebaut, zu günstigen Konditionen. So gerechnet, das es nur ein Verdiener zahlen kann, aus reiner Vorsicht. Ich konnte bei Beiden Kindern 3 Jahre zu Hause bleiben. (jetzt ist es abbezahlt)
Meine Tochter und ihr Mann haben sich vor 3,5 Jahren ein Haus gekauft. Das war schon relativ teuer, sie geht .z .zt 1 Tag/Woche arbeiten die Kleine geht ab August in den KIga, dann macht sie Teilzeit.
Aber mit den Preisen von heute, würden weder sie noch wir bauen. (Bei uns hinterm Haus ist eine grosse Wiese, die als Baugebiet ausgewiesen werden sollte (78 Grundstücke ), da sind aber einge Interessenten abgesprungen, so das es erstmal auf Eis gelegt wurde. Gott sei Dank!
Hallo, Wir haben durch unglückliche Umstände das "Glück" ein Haus geerbt zu haben. Ansonsten waren es mir Häuser beim aktuellen Preis aber tatsächlich nicht wert. Ein befreundeter, gut verdienender Single hat sich vor ein paar Jahren "für später" hier im Speckgürtel einer Großstadt ein 120qm Reihenmittelhaus mit Minigrundstück für fast 300.000 € gekauft. Ein Kollege in der Großstadt hat für ähnliches eine halbe Million zahlen müssen. Da arbeiten beide vollzeit und seine Frau verdient zum Glück sehr gut. Ansonsten geht es hier fast nur über vitamin B. In der Gemeinde gibt es quasi zwei Interessentenlisten für Grundstücke. Befreundete Leute oder zumindest hie geboren und die andere Liste für Leute von außerhalb, die man eigentlich nur pflegt weil man es muss. Variante B ist, dass die eigene Oma erzählt ihre alte Nachbarin sei gestorben und das sie bereits mit dem erben gesprochen hat, dass das Haus verkauft werden soll. Und dann muss man schnell sein um es zu bekommen. (Tatsächlich kamen so andere Freunde vergleichsweise günstig zu ihrem Haus). Unser Haus + Grundstück könnte sich aber wohl keiner im Bekanntenkreis leisten...
Wir haben unser Haus vor 22 Jahren gekauft und sind jetzt fertig mit dem Kredit. Allerdings sind ja bekanntlich auch die Nebenkosten immens gestiegen. Und nicht nur das, alles wurde teuerer. ich würde jetzt kein Haus kaufen/bauen. Hier werden auch Grundstücke zurückgegeben. Wer jetzt baut, muß schon sehr viel verdienen um das schaffen zu können. Bei uns im Kaff bekam man noch vor 2 Jahren tolle Häuser schlüsselfertig für knappe 140 000 Euro inkl. Grundstück. Das ist vorbei, es geht nun auch bei 300 000 Euro los. Klingt für manche wenig, aber hier sind auch die Löhne viel niedriger. ein Kfz-Mechatroniker, verheiratet und ein Kind geht mit 1800 euro/netto nach Hause. Die Löhne steigen nämlich nicht!
Hier um die Ecke wurden in den letzten paar Jahren bestimmt 50 Einfamilienhäuser gebaut, dicht an dicht. Mein Mann und ich laufen immer dran vorbei und reden darüber, dass wir uns das nicht vorstellen können. Die Nähe zu den Nachbarn, die vergleichsweise kleinen Grundstücke für den unglaublich hohen Preis (ich meine, die Grundstückspreise waren so bei 500k) - und das bezahlt man dann für den Rest seines Lebens ab, im Zweifelsfall hat man furchtbare Nachbarn und ärgert sich nur mit dem Haus herum (war bei meinen Eltern so). Wir wohnen aktuell in einer Wohnung in einem Zweiparteienhaus und fühlen uns da sehr wohl. Unsere Wohnung ist sehr simpel eingerichtet, man könnte sicherlich einige Sachen mal erneuern und ein paar Regale aufhängen… Aber das ist uns nicht so wichtig (Hauptsache sauber und aufgeräumt ;)). Wenn mir jemand käme von wegen an unserer Wohnung könnte man aber einiges verbessern, von der Person hätte ich bestimmt keine gute Meinung mehr. Wir sind beide keine Arbeitstiere und geraten schnell in Stress. Das meiste Geld geben wir wahrscheinlich für Urlaubsreisen aus. Da ist jeder anders und ich respektiere auch alle anderen Lebensmodelle und Wertvorstellungen.
Klingt sehr authentisch und passend für EUCH
2016 hätte uns unser Traumhaus / Stadtvilla (14x14 Innenmaß) 380.00€ ohne Ausbau und Grundstück gekostet. Ein Schnäppchen für die heutige Zeit. Wir haben uns letztlich bewusst dagegen entschieden.
Wir haben nicht neu gebaut, denn diese Neubausiedlungen mit Mini-Vorgarten gefallen uns nicht. Diese 300m2 Grundstücke sind doch ein Witz. Ich hätte mind. 3000m2 Grundstück gebraucht um in so einem Gebiet glücklich zu werden. Eng an eng, da nützt es auch nichts, wenn man sich 1000m2 leistet, es sind trotzdem zu viele Leute auf zu wenig Raum.
Wir haben ein Haus gekauft das ca. 140m2 groß ist und zus. einen tollen trockenen Keller hat. Es ist kernsaniert und von innen glaubt man in einem Neubau zu stehen. Ich kann locker 23 Leute an eine Tafel setzen und alles ist modern. Die Lage ist optimal. Feld und Wald, Einbahnstraße, der nächste Nachbar weit weg.
Ich bin ca. mitte 40 wenn das Haus abbezahlt ist. Wir fahren 3 x im Jahr in den Urlaub, haben zwei bezahlte Neuwagen, schaffen Rücklagen um nicht bis 67 Jahren auf Arbeit gehen zu müssen. Klar, wir arbeiten Vollzeit aber das wollten wir auch nicht anders, denn wir gehen gern. Ich muss nie überlegen ob ich etwas für uns oder die Kinder kaufe. Ich denke 1000 bis 1500 verpasse ich im Schnitt pro Monat. Ich muss nicht darüber nachdenken ob ich bei Next für 300€ bestelle und hinterher bei Otto.
Daher bin ich mit unserem Haus von 1986 und unserer Entscheidung sehr glücklich.
Ich bemitleide eher Leute in diesen gequetschten Siedlungen. Erlebe auch das Beschriebene nicht im Bekanntenkreis. Bei 4% Zinsen baut keiner mehr.
Ich habe ja oft den Eindruck, hier im Forum tummeln sich v.a. gehobene Mittelschicht und einige Sozialhilfeempfänger. "Früher konnte ein Vater eine ganze Familie ernähren, ein Haus halten und zwei Autos nebenbei", "Heute MÜSSEN beide Parteien arbeiten" Ich hoffe, *jedem* ist klar, daß das auch früher nur für eine Minderheit galt. Die dürfte kleiner geworden sein. Wobei auch die Ansprüche drastisch gestiegen sind: Elektronik, Verträge, diverse Geräte, Urlaubsreisen usw., ich kenne niemanden, dessen Familie früher so viel konsumiert hat wie heute, sofern irgendwie Geld dafür da ist.
Hallo, wir haben von meiner Mutter das Haus gemietet, das ich wohl mal erben werde. Unsere Freunde vom Land haben alle ein eigenes Haus mit eigenem Grundstück und viel Platz drumherum, weil es dort bezahlbar ist bzw. war. Unsere Freunde aus der Stadt wohnen alle zur Miete, manche werden wohl mal ein Haus erben. Arbeiten tun alle - Männer wie Frauen -, weil sie es gerne tun, eher nicht aus finanzieller Notwendigkeit. Die Lebenshaltung ist eher an das Einkommen angepasst. Ich persönlich möchte nicht in einem Neubaugebiet dicht an dicht leben - mir haben schon immer "alte" Häuser in gewachsener Umgebung besser gefallen. Von daher würde ich nie neu bauen, sondern immer renovieren. Mein Mann würde lieber in einem Neubau wohnen... Finanziell könnten wir uns Bauen aber auch gar nicht leisten - eine Grenze, die wir sinnvoll finden, ist, dass der Abtrag höchstens so hoch ist, dass der mit dem geringeren Einkommen ihn alleine stemmen kann. Und davon sind wir hier aktuell weit entfernt. Wo wir wohnen, sind die Immobilienpreise explodiert, und ein Ende ist nicht in Sicht. Angeben (besonders mit Statussymbolen, die ja auch ganz schnell futsch sein können) finde ich immer affig (und ein Ausschlusskriterium für Freunde). Viele Grüße
Wir haben von 2017 bis 2020 gebaut, ein langer Kampf aber jetzt wohnen wir im ländlichen speckgürtel einer Großstadt, 10 Minuten mit dem Rad zum Strand und Platz für vier Kinder, wenn auch winziges Grundstück, wobei wir keine Gartenmenschen sind... Die Belastung ist tatsächlich niedriger als eine Wohnung mit dem Platzangebot. Bei uns ist Betreuung kostenlos, bis auf essengeld. Mein Mann und ich arbeiten vollzeit, weil es bei meinem Mann gar kein Teilzeit Modell gibtund ich die Arbeit so sehr brauche... noch sind die noch drei Kinder und ihre Hobbys (sie sind 5,3 und 1) unter einen Hut zu kriegen. Im September kommt nummer 4, dann werde ich wohl nach dem Kahr elternzeit auf 35h gehen, damit wir die hobbys weiter stemmen können... Also ja bauen war halt einfach günstiger...
ich bin froh das wir schon 2013 unser Haus gekauft haben. Ist ein Altbau aus den 70ern, mit 135 qm Wohnfläche, Grundstückfläche weiß ich nicht so genau. Haben damals nur 135.000 € bezahlt und nochmal ca. 10.000 € für die Renovierung (zB neue Fenster) reingesteckt. Heute könnten wir es uns aufgrund der gestiegenen Kosten wahrscheinlich gar nicht mehr leisten. Heißt aber auch das es jetzt mehr wert ist und wir mehr dafür kriegen, wenn wir es wieder verkaufen. Das heutzutage weniger gebaut wird kann ich so nicht bestätigen. Seit wir hier wohnen entsteht hier grade schon das 3. Neubaugebiet. Die meisten Bekannten/Freunde von uns und auch wir, deren Kinder in die Nachmittags Betreuung gehen, arbeiten nicht beide Vollzeit, sondern nur einer Vz einer TZ. Klappt auch. Wie wohnen aber auch nicht in einer Groß-, sondern einer Kleinstadt. Das ist auch das was wir wegen des Hauses aufgegeben haben... Das Großstadtleben, wo wir noch bis kurz nach Geburt unsrer Tochter gewohnt haben. Wie das Leben mit Kind in der Großstsdt aussehen würde haben wir also quasi noch gar nicht ausprobiert. Aber ich denke es hat schon seine Vorteile wenn man alles fußläufig oder mit dem Fahrad erreichen kann, sei es Kita, Schule oder Sportverein, auch fürs Kind. Viel Verkehr gibt es hier auch nicht. Nachteil ist nur das mein Mann und ich beruflich beide relativ weit pendeln müssen. Ich arbeite nämlich immer noch in der gleichen Stadt wie zuvor, einfach hinradeln geht leider nicht mehr...
Kann ich es mir leisten, baue ich neu. Sofern ich lieber Neubau möchte. Ich selbst bevorzuge Altbau. Mein nann auch. Selber bauen kann für uns nie in Frage. Nur kauf von Gebrauchten. Meine Eltern hatten nie Eigentum. Meine Geschwister und ich wohnen alle in Eigentum. So viel zu früher reichte ein Verdienen.
Wir haben jetzt letztes Jahr beschlossen, zu meinem Vater ins Haus zu ziehen. Das Haus gehört seit diesem Jahr offiziell mir und wir starten jetzt in den nächsten 1-2 Monaten mit dem Um- und Anbau. wir können uns einen Neubau in unserer Gegend nicht leisten - selbst mit Eigenkapital und 2 Vollzeitjobs. Jetzt bin ich in Elternzeit bzw. mit Minijob und daher sind die Einnahmen noch weniger. Der Umbau wird auch um die 250K kosten. Die Kleine kommt im September in die Krippen und ich möchte spätestens ab Januar nächstes Jahr wieder Vollzeit arbeiten gehen. Zum einen finanziell absolut notwendig, aber auch als geistigen Ausgleich. Bei uns im Bekanntenkreis wollen alle neu bauen. Wirklich alle. Wir hatten einfach das große Glück, dass mein Vater das Haus hat. Auf ewig auf Miete wohnen kam für mich nicht in Frage; ich hatte auch bisher immer Pech mit den Vermietern und den Wohnungen. „Früher“ ja früher war es einfacher, meint man. Ein Gehalt hat oft gereicht, sagen meine Eltern auch. Dass Kredite aber auch das 6fache an Zinsen hatten. Aber heutzutage muss man echt schauen wo man bleibt.
ich finds eher furchtbar, dass es so verankert ist, dass das non plu ultra ein neu gebautes Haus ist... Wie viel Grundfläche wollen wir noch bebauen mit Häusern, Straßen... Zum Verzweifeln. Das geht dich gar nicht auf...
Ich find diese Bebauung auch fruchtbar, wo hört es denn mal auf? Bis alles grüne bebaut ist? Durch unser aktuell hochgezogenes Baugebiet führte mal ein kleiner Feldweg ohne Autoverkehr, durch 2 Felder hindurch direkt ins Grüne. Da sind wir immer Rad gefahren... Jetzt wird der Feldweg zur Straße mitten durchs Baugebiet und davor haben sie einen Kreisverkehr hochgezogen.
Meine Eltern haben beide Voll gearbeitet und mehere Immobilien gekauft und ich profitiere davon. Mein Mann und ich hätten vor 10Jahren neu bauen können aber heute könnten wir uns das nicht leisten. In unserer Strasse kostet ein Haus 600T€ und muss renoviert werden für 150T€. Dann ist es schlecht isoliert, da kann man auch neu bauen. Meine Freundin hat vor 10Jahren neu gebaut und empfindet grossen Druck im Neubaugebiet Alle sind Akademiker, haben zwei Autos und einen Schottervorgarten.Die Kinder eine Tchibo tracking Watch und fahren Woom Fahrräder. Da kann ich nicht mit und mag nicht. Unsere 80jährigen Nachbarn schimpfen dafür immer wegen des Unkrauts. Aber spießig ist es um Neubaugebiet auch.
Alle, die in den letzten Jahren neu in unsere Gegend gezogen sind, haben geerbt. Anders geht es gar nicht. Nicht hier. Das wissen alle und zum Glück sind sich die Leute hier darüber bewusst und im Großen und Ganzen echt in Ordnung. Unsere Prioritäten sind auch klar. Wir haben das Privileg, dass wir nicht beide Vollzeit arbeiten müssen, machen aber schon auch Abstriche (Urlaube günstig, so gut wie nie Essen gehen, sondern selber kochen, ...). Wir können es uns aktuell im Großen und Ganzen leisten, dass unser Kind nicht den ganzen Tag Fremdbetreut werden muss. Im Bekanntenkreis ist es sehr unterschiedlich. Habe einen sehr gemischten Freundeskreis, von Leuten mit klassischen Ausbildungsberufen bis hin Doktoranden. Jeder muss im Rahmen seiner Möglichkeiten selber schauen wie er/sie Prioritäten legen kann. Erfahrungsgemäß kann aber eben niemand bauen, der nichts geerbt hat. Kenne Leute, die entweder ihr Elternhaus übernommen haben und nur eine, die sich eine Neubauwohnung gekauft hat. Alle anderen leben zur Miete, sind dafür entsprechend flexibler in ihrer Lebensplanung, aber auch abhängiger von den aktuellen Krisen und Entwicklungen. Dem von dir genannten Spruch ("Früher konnte...") Stimme ich im Kern zu. Früher war es einfacher, sich ein Haus zu kaufen. Da reichte nicht selten ein arbeitender Elternteil, der nicht Mal zwingend akademisch sein musste. Ich kenne heute nicht wenige Akademiker, die sich trotz sehr guten Gehalts kein Grundstück plus Haus kaufen können.
Wir haben vor 2 Jahren ein Haus gekauft und zahlen ehrlich gesagt genau so viel wie vorher zur Miete.
Das Geld wandert jetzt halt zur Bank wo die Kredite laufen und nicht mehr zum Vermieter.
Wir dürfen nur nicht vergessen, dass wenn jetzt mal was kaputt geht, dass wir das selbst zahlen müssen, aber dafür legen wir monatlich was beiseite.
Wir verzichten auch nicht mehr oder weniger als vorher. Wir haben nur ein Gehalt, zwei Autos, die Kinder waren ab 5 bzw 3 Jahre für ~ 20 Std die Woche im Kindergarten, um andere Kinder zu treffen.
Der Urlaub kam in den letzten Jahren etwas kurz, das hatte aber nichts mit dem Hauskauf zu tun. Aktuell überlegen wir, ob wir nach ~ 9 Jahren mal wieder gemeinsam ne Woche ins Ausland fahren oder vielleicht sogar fliegen.
Neu bauen hätten wir auch können, aber das war uns einfach zu unsicher und auch zu stressig. Da hört und liest man auch einfach zu viel über "Pfusch am Bau" oder von Firmen, die sich mit dem Geld dann aus dem Staub machen und man steht dann "doof da". Zumal man dann auch genaue Vorstellungen haben muss, wie das ganze am Ende aussehen soll... Nee, wir sind froh, dass wir ein schönes vorhandenes Haus gefunden haben und einfach beziehen konnten. ^^
Ich hab zwei mal gebaut - einmal 10 Jahre vorm Kind und einmal zur Einschulung. Immer eher im sparsamen Bereich - nie das größe und schickste Haus in der Siedlung. Gearbeitet habe ich immer - auch aus anderen Gründen, die meisten Ehen gehen in Brüche, das wäre mir immer zu heiss. In der Regel kostet die Finanzierung nicht mehr wie eine 4 Zimmer Wohnung, alles andere wäre mir zuviel und da waren auch 6,75 % Zinsen dabei. Andere Luxus Artikel sind mir nicht wichtig.
Wir kernsanieren ein altes Haus auf dem Land mit Platz drumherum, was aus der Familie stammt. Kostet aber wie Neubau und wird dann auch wie Neubau von außen mit Charme von innen. Ich könnte zu Hause bleiben, möchte aber arbeiten. Werde aber mit Zwerg nicht Vollzeit zurück gehen. Kindergarten gibt es im Ort.
Eigentlich wollten wir näher am Arbeitsort kaufen, aber lange gab es nur Schrott für viel Geld. Jetzt wohnen wir weiter weg und machen dann eben mehr Homeoffice
Wir haben beide gute Jobs, sind aber bodenständig und fühlen uns in der Pampa wohl.
Prestige ist es nicht, wir wollen einfach unsere Ruhe haben und keinem Vermieter mehr eine Arktis-Rundreise finanzieren.
Wir haben Haus gebaut. Ich musste jedoch den Grund nicht mehr neu kaufen, somit hat uns das schon sehr viel Geld erspart. Auch beim Bauen haben wir passend für uns gebaut, aber nicht übertrieben oder luxuriös oder so. Für uns passt es genau so. Ich sehe auch nicht, dass wir deshalb jetzt auf vieles verzichten müssten, denn so viel teurer kommt uns unser Kredit nicht, als wenn wir eine größere Wohnung gemietet hätten oder in der Eigentumswohnung geblieben wären. Und wir haben alles, was wir brauchen und können uns auch im normalen Rahmen etwas leisten. Seit die Kinder auf der Welt sind, arbeite ich auch nicht mehr Vollzeit, sondern nur Teilzeit bzw. sehr wenig. Ich war beim Kleinen auch 2 Jahre und 3 Monate komplett daheim bzw. habe nur ein paar Stunden im Monat geringfügig gearbeitet. Mein Mann arbeitet Vollzeit. Ich mache im Moment gerade eine Ausbildung bzw. Umschulung, die berufsbegleitend ist, sodass mein Mann immer bei den Kindern ist, wenn ich bei der Ausbildung bin. Der Kleine ist auch schon im Kindergarten, jedoch auch nur halbtags. Mir war es immer wichtig, dass meine Kinder nicht Vollzeit betreut außer Haus sind. Ich wollte einfach selbst für sie da sein können und das ist uns zum Glück gelungen. Ansonsten haben wir auch keinen größeren Verzicht. Wir sind gerne zu Hause, genießen unseren großen Garten, lieben es unser eigenes Gemüse anzubauen, haben den Wald in unserer Nähe und brauchen nicht mehr. Für mich ist das viel mehr Lebensqualität, als z.B. mehrmals im Jahr auf Urlaub zu fahren und den Rest der Zeit dafür in einer kleinen Wohnung ohne Garten zu leben. Aber wie du sagst, jeder braucht etwas anderes, um zufrieden und glücklich zu sein und jeder setzt andere Prioritäten. Jetzt gerade zu dieser Zeit wäre mir ein Neubau jedoch auch zu teuer. Wir sind deshalb froh, dass wir das schon alles vor der Teuerung über die Bühne gebracht haben und auch in Zeiten von Lockdows schon unseren Garten und unser Haus hatten und nicht auf engstem Raum zusammengepfercht waren. Konkurrenzdenken mit anderen hatte ich nie, ich brauche auch niemanden übertrumpfen oder angeben, mehr zu haben. Das finde ich völlig unnatürlich und befremdlich, das wäre absolut nichts für mich, da mache ich prinzipiell nicht mit. Somit ist mir das völlig egal, was andere haben, ich schaue da nur auf uns selbst, was wir brauchen und wollen. Alles Liebe!
Wir haben 2009 selbst gebaut und zwar richtig selbst...außer das Dach und Einbau von Haustür und Fenstern haben wir alles selbst gemacht. Daneben haben wir beide voll gearbeitet. Das erste Stockwerk war bezugsfertig Ende 2012, im Sommer kam Kind Nr. 1... wir wohnen in einem kleinen Dorf, in der Nähe meiner Eltern (11km entfernt), direkte Feldrandlage mit ordentlich Garten. Dort konnten wir das Grundstück noch bezahlen und durch die Eigenleistung haben wir ordentlich gespart. Wir waren also mit unter 30 Jahren Hausbesitzer und Eltern- ich war bei beiden Kindern je 2 Jahre in Elternzeit und sonst mit halber Stelle arbeiten. Wir fahren jetzt nicht riesig in den Urlaub, haben wir aber noch nie... mit Kindern waren wir 1x in Griechenland, sonst Östereich, Ostsee, Bayrischer Wald. Für uns passt das so und wir könnten uns heute auch nicht mehr leisten neu zu bauen. Ich erlebe hier keine Art Wettbewerb bez. wohnen, bauen o.ä. Vielleicht bin ich selbst aber auch nur blind auf dem Auge - keine Ahnung. Ich bin zufrieden mit meinem und gönne allen anderen das was sie sich aufgebaut haben. Was ich auch nicht gewollt habe ist eins von diesen überteuerten Minigrundstücken/Reihenhäusern in einer Vorstadt... aber jedem das seine.
Wir haben 2002 mit einem Bauträger gebaut. Ich bin eine ziemliche Schissbuchse in der Hinsicht. Ich habe alle Bänker gefragt, ob wir uns das ( ohne mein Einkommen ) wirklich erlauben könnten. Die waren einstimmig der Meinung... ja Sie schaffen das. Ohne den Aussagen und Eigenkapital hätte ich das nie, nie gemacht. Wir haben nur mit einem Einkommen gerechnet. Und ja... sie hatten damals alle recht. G s D ist nichts dazwischen gekommen. Wir hatten echt Glück. Ich hätte mich für ein Haus nie und nimmer krumm gelegt.
Wir haben vor 17Jahren gebaut. Grundstück war vorhanden. Wir haben alles, außer Elektrik, Estrich, Innen und Außenputz, Heizung, alles selber gemacht. 1,5Jahre gebaut, bis wir einzogen. Aber gelebt auf einer Baustelle. Wir gingen Vollzeit arbeiten und wenn wieder Geld und Zeit war, wurde weiter gebaut. Wohnzimmer bekamen wir 3Jahre nach Einzug, Schlafzimmer auch. Da tat es auch noch das Jugendzimmer. Wir sparten viel Geld , weil wir alles selber machten (mein Mann ist Handwerker). Es war anstrengend, aber ich konnte jede Nacht ruhig schlafen. Ich war immer sparsam, Urlaub machten wir nur billige, wenn überhaupt. Alte Autos gefahren. Gehe nach meiner Elternzeit auf Minijob arbeiten und habe den Luxus, daheim zu sein. Ich kann nicht sagen, das ich auf vieles verzichtet habe, wegen dem Haus. Aber von unseren Freunden wohnt wirklich keiner zur Miete. Bei uns in der Region herrscht aber auch fast Vollbeschäftigung. Nur unser Haus mit 160qm ist eines von den kleinsten, inzwischen bauen die meisten zwischen 250-300qm. Ich würde es nicht wollen.
Das mit dem [url="https://www.atmoshaus.ch/schluesselfertiges-haus/"]Haus bauen[/url] ist wirklich nicht ohne und sollte gut überlegt sein. Wenn man bereits ein Grundstück hat, dann geht es sicherlich besser zu stemmen als wenn man ewig sucht und dann nur überteuerte findet.
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