Samaria1991
Hi Ihr Lieben
Habe zwei Kinder Tochter 13 Monate und einen Sohn
Es ist momentan so hart... mein Sohn (2½) ist aktuell so aggressiv, vorallem in der Kita! Kennt das jemand? Finde es so schrecklich schlimm, ich erwische mich dabei, dass ich mich für ihn schäme! Ich bin wirklich langsam am Ende mit meinen Nerven. Ich muss einfach real talk machen: ich hasse es die meiste Zeit, Mutter zu sein. Ich fühle keine Erfüllung dadurch. HELP!
Das ist hart. Es zu hassen Mutter zu sein und dann 2 Kinder…ich hoffe, du bist ein Troll. Falls nicht, stell dir mal die Frage: Kann es sein, dass dein Sohn deine Abneigung spüren kann und sich deshalb so verhält?
Ja, gib der Mutter die Schuld. Du kannst dich an Beratungsstellen für Familien wenden. Dr. Busse oder die Psychologen hier im Forum können dir sicher gute Anlaufstellen und erste Tips geben. Ich kann schon verstehen, dass es so keinen Spaß macht. Und da muss die Erziehung einsetzen. Damit kannst du dir helfen lassen.
Soll ich dem Kind die Schuld geben?
Man kann auch einfach niemandem die Schuld geben Sei nicht so bitter, wenn du nicht konstruktives beizutragen hast kannst du auch einfach gar nichts sagen
Man kann seine Kinder lieben und es trotzdem nicht mögen Mutter zu sein. Das eine hat nicht zwangsläufig mit dem anderen zu tun. Solche Möchtegern moralische Instanzen wie du machen es nur noch schlimmer, es baut nur noch mehr Druck auf! Ich kann nur raten sich Hilfe zu suchen! Aufgaben in andere Hände geben.
Es tut mir leid, dass ich spontan meine Meinung geäußert habe.
Es gab kürzlich eine Dokumentation auf ARTE wo es um das Mutterbild ging im Laufe der Geschichte.
Wie wir heute Mutterschaft definieren bzw. von der Gesellschaft diktiert bekommen durch andere Menschen, Medien etc. ist eine ziemlich neue Erfindung.
Also die immer liebende, geduldig sich aufopfernde Mama..
Ganz besonders hochstilisiert wurde dieses Bild übrigens von den Nazis…
So war „Mutterschaft„ nicht immer und beileibe nicht alle Frauen erkennen sich in diesem Bild wieder.
Mutter sein ist harte Arbeit, anstrengend und für viele oft auch erfüllend. Aber sicher nicht immer. Und sicher nicht für jede Mutter.
Und du schreibst ja nicht dass du dein Kind hasst, nur dass du im Moment das Mutter sein hasst. Eben weil du in einer ganz besonders anstrengenden Phase bist. (Die aber ganz sicher auch irgendwann vorbei geht!)
Dein Sohn ist noch so klein, ich kann mir kaum vorstellen dass er so aggressiv ist um dich auf die Palme zu bringen. Aber es gibt ja vielleicht einen Grund für die Wut die er offenbar loswerden muss? Er leidet vielleicht drunter nicht mehr das Baby zu sein und seine Aufmerksamkeit mit einem neuen Kind teilen zu müssen?
In dem Fall würde es vielleicht helfen wenn du das Baby mal zu festen Zeiten an den Partner abgibst (sofern vorhanden, ansonsten Nanny, Oma etc.) und ganz bewusst Zeit exklusiv mit deinem Sohn verbringst?
Keine Ahnung…einen richtigen Tipp kann ich dir nicht geben… vielleicht helfen so Bücher wie von Jasper Juul weiter oder so.. Ich hab diese Phasen alle noch vor mir und muss auch erst noch lernen wie man eigentlich ein Kind erzieht.
Und tröste dich. In meinem engsten Freundeskreis habe ich durchaus ein paar Frauen die nicht nur positiv über ihre Mutterschaft denken sondern es bisweilen auch ziemlich ätzend finden und momentweise gerne ihr altes Leben zurück hätten… ich dachte immer solche Momente gehören einfach dazu.. am Ende des Tages bereue ich ja trotzdem nicht dass der kleine Nervzwerg mein Leben so komplett auf den Kopf stellt und ich würde mein altes Leben ohne sie gar nicht mehr haben wollen..
Und besagte Freundinnen sind meiner Ansicht nach alle ziemlich tolle Mütter mit sehr sehr tollen Kindern! (War aber auch manchmal ein langer steiniger Weg dorthin)
Das Leben als mutter ist nicht immer einfach, das wissen wir alle. Auch die die so tun als wäre es nicht so. Was sagen denn die Fachleute? Also Erzieher/innen und Kinderarzt bzw Ärztin? Ich kenne mich mit Kindern in dem Alter nicht aus, weiß also auch nicht ob sowas eine normale Phase ist oder nicht. Aber bei Frau Henkes im Expertenforum war jetzt erst ein Beitrag über ein Mädchen, auch um die zwei, das kneift usw. Da war das Resümee dann auch, dass das Kind sich einfach nicht mehr anders zu helfen weiß und sprachlich nicht mehr weiter kommt Eine Bekannte berichtete ähnliches von ihrem Sohn in gleichem Alter. Bei ihm war das Problem, dass er so gerade noch in die Gruppe gerutscht ist aber der jüngste/kleinste war und sich scheinbar versucht hat zu messen, genau weiß man es ja eh nicht. Ist dein Sohn nur in bestimmten Situationen aggressiv oder "dauerhaft"?
Da musst du jetzt durch …. sagte auch der Arzt bei meiner 1. Geburt, wo ich nicht mehr wollte und lieber aus dem Fenster gesprungen wär ;)
Meine Kleinen sind 2.5 Jahre auseinander - das war echt manchmal anstrengend.
Aber: es wird besser. Versuche immer liebevoll zu deinen Kindern zu sein ( ich schimpf die auch, aber sag ihnen oft, dass ich sie lieb hab) und ein bisschen locker.
Alles Gute
Vielleicht ist er eifersüchtig auf die kleine Schwester. Der Altersunterschied ist ja nicht sehr gross. Und nein, ich kenne sowas nicht
Hallo, ich hasse - ist natürlich ein großes Wort. Wenn das nur eine Momentaufnahme war - klar, das geht jedem mal so. Aber wenn du wirklich die meiste Zeit hasst... puh. Erst mal 2 kleine Kinder sind anstrengend. Da ist nix mit Rama und heile Welt, in der die Mutter die ganze Zeit lächelt und sich erfüllt fühlt... das Klischee von Maria und Jesuskind hat noch nie besonders gut funktioniert.... Vielleicht musst du da mal an deine eigenen Ansprüche ran, auch das Arbeitsleben ist nicht immer heile Welt und erfüllend - auch da hat jeder Zeiten in denen es einfach nur anstrengend ist und man jeden Montag schon wieder aufs Wochenende wartet. Wichtig ist dann, das du Hilfe bekommst, das du auch mal rauskommst aus der Tretmühle - mal ausschlafen kannst, mal mit Freunden unterwegs sein kann, mal alleine Sport machen kannst... einfach das was dir gut tut. Achte da auf dich selber und fordere die Unterstützung aktiv ein. 2jährige die agressiv sind, kommt vor. Manchmal weil sie sich überfordert fühlen - so ein KiTa-Tag ist laut und anstrengend. Manchmal weil sie sich verbal nicht so gut ausdrücken können - dann greifen sie zu körperlichen Aktionen um sich zu wehren. Das ist nicht schlimm, das ist kein Versagen in der Erziehung, sondern ein Entwicklungsschritt den jedes Kind gehen muss - und Kinder sind unterschiedlich, manche machen die Schritte schneller und andere langsamer. Gerade in der KiTA hast du als Mutter recht wenig Einfluss - und 5h später schimpfen bringt ja auch nix. Sprich wenn ein 2jähriges Kind sich falsch verhält muss die Reaktion sofort kommen - war tun also die Erzieher? Zuhause musst du dagegen reagieren. Wenn dein Sohn dir gegenüber oder dem Baby? agressiv reagiert - schau mal was war der Auslöser. Vielleicht findest du da schon einen Ansatzpunkt wie man da dem Kind helfen kann eine andere Reaktion zu finden. Vielleicht ist er da schon etwas hungrig, müde, überfordert, eifersüchtig auf das Baby... wenn man rausfindet warum eine Reaktion kommt - dann kann man meist im Vorfeld schon reagieren und eine Zwischenmahlzeit anbieten, eine Ruhepause, Action rausnehmen oder oder oder... Schämen musst du dich ganz sicher nicht - schau dir lieber an was er alles toll macht. Positiv bestärken wars kann er gut, wo reagiert er toll... dann loben und stolz sein. Nimm dir einfach auch die Zeit wieder zu sehen wie toll dein Sohn ist - was er in den 2,5 Jahren alles schon gelernt hat - auch wie toll er dir schon mal helfen kann... Gerade das Helfen lassen, das Stolz auf ihn sein, das ihm Zeigen das er der Große ist und schon so viel kann, stärkt sein Selbstbewustsein - und baut damit auch die Agressionen ab. Vielleicht kann da auch der Papa oder der Opa/Onkel,... ihn da mitnehmen - ihn helfen lassen. Männliche Vorbilder für Jungs sind da auch mal echt wichtig... Mein Sohn ist damals auf der Baustelle mit rumgeflitzt - hatte einen Meterstab in der Hand und hat alles "ausgemessen" - 18 Meter war seine Auskunft.... die 18 Meter sind heute noch der Renner ;-) Ich wünsch dir alles Gute Dhana
Ich schließe mich mal den Vorschreiberinnen an. Ich finde es ganz normal, das Muttersein auch mal nervig zu finden oder zu hassen. Und man weiß bevor man Kinder hat auch einfach nicht genau was auf einen zukommt. Ich meine solche Gefühle gehören ein Stück weit auch dazu. Wenn es bei dir aber, wie du schreibst den größten Teil einnimmt würde ich mir auch Hilfe suchen. Ich kann außerdem noch wärmstens das Buch "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" empfehlen (falls du noch ein klein wenig Zeit zum Lesen findest). Seitdem ich die ersten Kapitel durch habe bin ich in vielen Situationen viel viel entspannter und das überträgt sich auch aufs Kind. Es geht eben auch darum woher diese negativen Elterngefühle kommen und zeigt an realistischen Beispielen, wie man schwierige Situationen handlen kann.
Hallo, vielleicht kann ich ein bisschen helfen. Ich bin ja vom Fach und es kann auch sein, dass es momentan einfach auch die Autonomiephase ist, in der dein Sohn steckt. Schuldzuweisungen in deine Richtung halte ich für unangebracht, denn Muttersein ist hierzulande so glorifiziert und die Wahrheit (nämlich dass man es nicht so fühlt), soll man möglichst nicht sagen. Das wäre aber nicht authentisch und würde die Sache erheblich erschweren. Schön, dass du ehrlich bist. Dazu gehört sehr viel Mut. Vielleicht kannst du mit der Erzieherin deines Sohnes sprechen, wie sie das sieht und ob es für dich Hilfen vor Ort gibt. Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen und es gibt viel mehr, als man zunächst denkt. Du kannst mich auch gerne privat anschreiben, wenn du mehr Infos möchtest. Herzliche Grüße
Wenn man seine Kinder liebt, es aber hasst Mutter zu sein, gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten: Rollentausch innerhalb der Familie. Der Mann übernimmt die Hauptbetreuung der Kinder und die Frau arbeitet Vollzeit. Der Versuch durch Psychotherapie das dasein als Mutter nicht nur zu akzeptieren, sondern auch zu lieben. Man geht zum Jugendamt und bringt die Kinder in einer Pflegefamilie unter. So oder so, den Kindern zuliebe solltest du dir überlegen wie es weiter gehen soll. Es ist keine Schande keine Mama sein zu wollen. Die Kinder aber in so einer Beziehung zu lassen, durchaus. Sie können nichts dafür.
Wenn man seine Kinder liebt, es aber hasst Mutter zu sein, gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten: Rollentausch innerhalb der Familie. Der Mann übernimmt die Hauptbetreuung der Kinder und die Frau arbeitet Vollzeit. Der Versuch durch Psychotherapie das dasein als Mutter nicht nur zu akzeptieren, sondern auch zu lieben. Man geht zum Jugendamt und bringt die Kinder in einer Pflegefamilie unter. So oder so, den Kindern zuliebe solltest du dir überlegen wie es weiter gehen soll. Es ist keine Schande keine Mama sein zu wollen. Die Kinder aber in so einer Beziehung zu lassen, durchaus. Sie können nichts dafür.
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