Karina79
Frage! Ich bin 37 Jahre alt, 5jähriges Kind, alleinerziehend und habe kranke Eltern die ich pflege. Mein Vater hat seit 9 Jahren einen Schlaganfall (Pflegestufe 2) und meine Mutter ist psychisch krank! Jetzt soll ich vom Jobcenter eine 9 monatige Maßnahme mitmachen und ich weiß nicht wie ich das schaffen soll, da mein Vater ständige Betreuung benötigt und meine Mutter damit auch sehr überfordert ist! I Ich habe gelesen, daß man sich da vom Jobcenter vielleicht auch freistellen lassen kann! Stimmt daß und wie läuft das dann mit der Zahlung weiter?
am besten dort direkt nachfragen.
Hmmm...du bekommst h4 , damit du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst.Alles Andere sind Ausreden.Gaaanz plötzlich,wenn ein Jobangebot oder Lehrgang ansteht,hat man wichtigere Dinge zu tun.Das Amt wird dir dann eine Sperre geben,sicher zu Recht.Du bekommst Geld zum leben,für Miete...Das ist nicht böse gemeint.Du bekommst das hin,einen Lehrgang zu machen in regelmäßigem Rhythmus!
Offiziell pflegende Person , wenn dein Vater Pflegestufe 2 erhält? Und was ist mit der Erkrankung deiner Mutter? Hat sie dadurch eine Pflegestufe oä?
Wenn man im Berufsleben steht,gibt es ja diese Freistellung.Bei Arbeitslosigkeit weiß ich es nicht ganz genau,glaube jedoch,schonmal davon gehört zu haben.Ich drücke dir die Daumen,dass du Hilfe zur Freistellung bekommst.Was ich vorher geschrieben habe,sind so die gängigen Aussagen beim Jobcenter.Ich denke auch,wenn du die erste Bezugsperson ,die Bertreuende bist,hast du gute Chancen.Viel Glück!!!
Ich bin die pflegende Person! Meine Mutter hat keine Pflegestufe!
Kann kein anderer die Pflege übernehmen?
Und natürlich Pflegegeld beantragen... du bekommst dann Geld, welches weniger vom Jobcenter bezahlt werden muss.
Das Pflegegeld bekommt meine Mutter, aber ich bin als pflegende Person eingetragen!
Das wird euch doch sicher bei H4 angerechnet oder? Kann deine Mutter den Vater nicht pflegen?
Das schafft sie leider nicht mehr! Sie ist psychisch und physisch sehr angeschlagen!
Dein Vater ist sicher Pflegeversichert und erhält diesbezüglich Leistungen von der Krankenkasse, damit seine Pflege sicher gestellt wird. Pflegst du ihn, wäre es Geld, das dir als Einkommen gewertet wird und Zeiten werden anerkannt. Du bist arbeitssuchend gemeldet, erhältst Leistungen und hast dich damit im Gegenzug verpflichtet, deine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Wenn du eine Arbeitsaufnahme aber prinzipiell ausschließt, dann ist das Leistungsbetrug. Klingt hart, aber scheinbar hast du es so laufen lassen und dir fällt es erst wieder ein, wenn man dich in eine Maßnahme stecken möchte. Du solltest dir schnellstmöglich klar werden, was du willst und deinen Kram eigenverantwortlich mal ordnen! Dazu gehört ein klärendes Gespräch mit deiner Integrationskraft und vielleicht auch einen imaginären Tritt in deinen Allerwehrtesten.
Hallo! Ich bekomme kein Pflegegeld, daß bekommt meine Mutter, ich bin aber die pflegende Person! Meine Mutter konnte bis vor 2 Monaten meinen Vater noch pflegen, nun geht es aber leider nicht mehr!
Du kannst gerne in deiner Freizeit pflegen, wenn du das magst. Dann musst du für deinen Lebensunterhalt arbeiten. Ich schrieb doch verständlich, das Geld aus der Pflegeversicherung erhält DER, der pflegt (außer er macht es just für ein, weil er ohnehin Geld satt hat).
Just for fun
DU pflegst ihn aber und das Pflegegeld ist quasi der Lohn dafür. Ich denke ihr werdet euch nach einer Pflegeperson umsehen müssen. Du wirst doch sicher auch nicht die nächsten zig Jahre nur zu Hause sein wollen.
Wenn du deinen Vater pflegst, kann das vom Jobcenter anerkannt werden und sie können dich freistellen. Im Gegensatz zum Arbeitslosengeld I ist das Arbeitslosengeld II nicht an die Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt gekoppelt. Am Besten du lässt dir vom Arzt eine Bestätigung ausstellen, aus welcher hervorgeht, dass deine Mutter mit der alleinigen Pflege überfordert ist. Pflegegeld wird nicht auf den Hartz 4 - Satz angerechnet. Liebe Grüße Claudia
ALG2 bekommt man, wenn man keine Arbeit oder Maßnahme machen kann oder will? Das wäre aber neu. Es gibt einen Vertrag (Eingliederungsvereinbarung) in dem steht, was der Leistungsempfänger zu erbringen hat.
Es gibt sehr viele Leistungsbezieher, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, so z.B. Mütter mit Kindern unter 3 oder auch kranke die bis zu einem halben Jahr nicht arbeiten können. Oder eben auch pflegende Angehörige - diese können dann als Nichtaktivierte Leistungen beziehen - natürlich nicht auf Dauer.
Krankschreibung ist doch etwas ganz anderes... die dauert ja auch nicht Jahre und Kind unter 3 ohne Betreuung auch... das Kind wird ja mal 3 Hier ist doch aber absehbar, dass sich die Situation nie bessern wird.
Da gebe ich dir recht - die Situation wird sich nicht so schnell ändern. Aber um zumindest einen bestimmten Zeitraum zu überbrücken, ist dies eine Möglichkeit. Über kurz oder lang wird natürlich eine Pflegekraft oder gar ein Pflegeheim in Betracht gezogen werden müssen.
rufe dort mal an, es gibt doch Verhinderungspflege etc...
rufe dort mal an, es gibt doch Verhinderungspflege etc...
Das stimmt nicht. Das Geld bekommt die zu pflegende Person. Ich weiß das, mache das seit 18 Jahren.
Du bist doch noch nicht so alt, dass Du ständig zu Hause sein möchtest, oder ? Schließlich hast Du noch ein Kind von 5 Jahren ( Vorbildfunktion ). Nutze die Chance event. Arbeit zu bekommen. Und mit Deinen Eltern, so schwer es auch ist... da muss dann eine andere Lösung her. Es ist wichtiger , dass DU wieder im Berufsleben stehst. Das wird mit Sicherheit Deinen Eltern allemal lieber sein, als dass Du weiterhin von ALG II leben musst. ( Schätze ich mal so, dass jedes Elternteil froh ist, wenn es den eigenen Kindern gut geht )
Hallo, ich hatte drei pflegebedürftige Angehörige mit Pflegestufe Eins und hab selber drei Kinder. Das Arbeitsamt hat mich in Ruhe gelassen so das ich mich in Ruhe um meine Tante und meine Eltern kümmern konnte. Meine Tante ist vor 1 1/2 Jahre gestorben und mein Papa leider letztes Jahr Ende Juli. Ich habe nach dem Tot meiner Tante einen Nebenjob in der Kneipe angenommen und nach dem Tod meine Vaters jetzt auch eine Teilzeitjob angenommen. Da ich bei einer Zeitarbeitsfirma mit gerade mal Mindestlohn arbeite achte ich tunlichst darauf wenigstens noch die Blaue Karte für die Kinder zu bekommen und wenn ich auch nur 2 Euro um den Satz liege. Die Kosten ansich wären viel zu hoch als das ich sie mit meinem Job die Schulkosten für Klassenfahrten und Bus bezahlen könnte. Da können sich hier noch so viele aufregen. Mit der Pflege meiner Mutter und zwei Jobs und drei Kindern hab ich genug um die OHren. Jetzt in den Ferien ist überall Urlaubszeit und ich habe in den letzten 8 Wochen immer nur mal einen Tag in der Woche frei gehabt (der dann für meine Mutter reserviert ist). Solange meine Mutter noch lebt (und es geht ihr immer schlechter) werde ich daran auch nichts ändern. Die Mädels hier haben gut reden. Ich habe gelernt das immer die Familie die Nr. 1 noch vor Arbeit und allem anderen ist. Und daran halte ich mich.Arbeiten kann ich noch genug und wenn meine Mutter nicht mehr ist werde ich auch wieder Vollzeit arbeiten, plus Nebenjob. Versuche für deine Mutter auch eine Pflegestufe zu bekommen. Mit zwei Pflegestufen wird dir dein Arbeitsberater vielleicht nicht so viele Steine in den Weg legen. Wir sind beleibe nicht faul. Ich krieche echt schon auf dem Zahnfleisch und bin völlig am Ende und hier bleibt unendlich viel liegen. Aber Hauptsache Vollzeit. Meine Güte. Arbeit ich wichtig aber nicht das Leben. Familie geht immer vor. Die sind nicht immer da. Arbeit gibt es genug. Manchmal nervt es echt hier. Als wenn man den ganzen Tag mit einem guten Buch auf dem Sofa liegt und nichts tut. Ich komm zu nichts mehr. Mein Plan demnächst: Im Oktober gehen die Kinder für eine Woche zum Vater. Ich werde Urlaub in beiden Jobs nehmen, meinen Freund einen freundlichen Gruss zu werfen und mich eine Woche mal überhaupt nicht vom Sofa erheben. Abgesehen natürlich von dem bischen Pflege für meine Mutter (ironieoff). Ich drücke die Daumen für einen freundlichen verständnisvollen Arbeitsberater. Allerdings rede ich von ein paar Jahren. Bei mir geht es seid vier Jahren so und das mit meiner Mutter ist leider auch absehbar. Das nenn ich nun nicht gerade "Beschiss" am Staat. Ein Pflegeplatz ist für unseren Staat deutlich teurer als wenn ich meine Mutter zu Hause betreue. Wenn dein Vater noch relativ Jung ist, wäre der Gedanke an eine Alternative in einem guten in der Nähe liegenden Pflegeheim vielleicht ein entsprechender Gedanke. Damit du tatsächliche wieder ins Berufsleben einsteigen kannst. Lieben Gruss Pinky
Ja - Familie ist wichtig - aber Familie ist auch ihre/Deine Tochter! Und je nachdem welchen Beruf man hat, bedeutet eine längere Abwesenheit, dass man schlecht wieder rein kommt. Also ich rede jetzt nicht von Jobs - davon gibt's genug - aber eine Arbeit die Spaß macht und anständig bezahlt wird. Und dann heißt es ganz schnell nicht mehr "Familie vs. Job", sondern "Herkunftsfamilie vs. Zukunftsperspektiven der eigenen Familie". Meine Mutter hat mir schon vor Jahren gesagt dass sie auf keinen Fall die Pflegelast auf uns Kinder legen will - das will sie uns nicht antun. Ich würde das von meiner Tochter auch niemals verlangen oder erwarten. Trotz größter Liebe - aber sie hat ein eigenes Leben zu leben!
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