ukulele0102
Hallo! Ich muss erst mal ein bisschen ausholen, um die Situation zu erklären. Also ich war die erste, die Kinder hatte - die Großeltern (meine Eltern) hatten schon sehnsüchtig auf Enkelchen gewartet und dementsprechend intensiv war dann auch der Kontakt der Großeltern zu meinen beiden ersten Kindern. Meine beiden Kinder waren/sind sehr auf die Großeltern fixiert und waren oft in Kontakt (allerdings habe ich sie wenig "abgegeben", sondern wir waren eben oft auf Besuch und machten gemeinsame Unternehmungen). Zur Info: wir wohnen 1 Autobahn-Stunde entfernt. Also nicht eben mal ums Eck. Vor einiger Zeit zog dann mein Bruder mit Frau und Kleinkind (wohnte zuerst 3 Stunden entfernt) ins Elternhaus zu den Großeltern. Tja, und seitdem ist alles anders. Meine Kinder wurden mehr oder weniger fallen gelassen. Wo die Großeltern, als sie noch alleine im Haus lebten, alle paar Tage bei uns nachfragten, wie es den Kindern geht, wann wir kommen, ob die Kinder wieder mal bei ihnen bleiben dürften, usw - seit Einzug meines Bruders mit Kind und Frau ist mehr oder weniger Sendepause. Mein Mann meinte dazu "naja, jetzt sind sie halt emotional ausgelastet, wenn sie jederzeit ein Kleinkind zur Verfügung haben". Mir tut das halt extrem weh - weil mir meine Kinder so leid tun. Sie merken das schon, dass Oma und Opa kaum mehr Zeit haben. Naja, meine Schwägerin und ich wurden dann mehr oder weniger zeitgleich schwanger. Nun hab ich drei Kinder und sie zwei. Was soll ich sagen. Mein drittes Kind haben sie noch kaum gesehen, sie fragen nicht nach, wenn wir bei ihnen sind, dann nimmt sie mir niemand auch nur mal ab, dass ich in Ruhe was essen könnte oder so, weil sie mit den Kindern meines Bruders beschäftigt sind. Meine Mutter rechtfertigt das mit: er hat ja soviel Arbeit, seine Frau ist den ganzen Tag allein mit den Kindern, da muss ich ihr eins abnehmen, sie kann ja nicht ständig alle beide um die Füße haben usw... Soweit, so gut. Würde ich mit den Großeltern im selben Haus wohnen, würde ich wahrscheinlich auch diese Annehmlichkeiten nutzen. ABER: ich bin auch den ganzen Tag mit 3 Kindern allein, zudem arbeite ich noch 5 Stunden die Woche (also jeden Tag ne Stunde), seit mein jüngstes Kind 8 Wochen alt ist, weil wir das Geld brauchen. Da kommt von den Großeltern nie die Frage, wie es mir da geht, wie ich das schaffe, ob ich mal Hilfe brauche usw.... Meiner Schwägerin rennt meine Mutter mit Hilfsangeboten geradezu die Türe ein. Und mir erzählt sie dann dann, wie anstrendend es meine Schwägerin hat mit zwei kleinen Kindern und dass sie ihr ja unbedingt beistehen müsse.... ja, das erzählt sie mir - mit 3 kleinen Kindern, Job, Haushalt, den ganzen Tag alleine. Und sie kommt nicht auf die Idee, mir mal Hilfe anzubieten (meiner Schwägerin hingegen rennt sie fast die Tür ein....) Ach, ich bin so frustriert..... Danke fürs Lesen Nina
Du wolltest die Kinder nicht abgeben, sie hätten sich das gewünscht. Die Schwägerin gibt sie ab, wohnt sogar im Haus (wobei 1 Autostunde ja nun nicht die Welt ist)...ich finde das alles ziemlich normal und logisch und kann deine Eifersüchteleien nicht wirklich nachvollziehen. Du bist in die eigene Grube gefallen, die du dir gegraben hast. Wenn es dich stört, dann setz dich mit ihnen in Ruhe zusammen und REDET. LG
Ich unterschreibe, gefällt mir
Was ist denn mit dir los???? Hat dieser Text bei dir einen wunden Punkt getroffen? Oder bist du von der Sorte Mensch, die sich in der Anonymität des Internets gerne im Ton vergreifen? Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass sie sich gewünscht hätten, dass sie die Kinder mehr haben. Wir haben sie jedes Wochenende besucht und es war ihnen sehr recht, dass wir immer dabei waren. Denn so hatten sie die Annehmlichkeit, ihre Enkel verwöhnen zu können und alle unangenehmen Aufgaben (Tränen, Streit, volle Windeln, müde Kinder) haben wir erledigt.... Also so was.....
Hier ist es genauso, nur dass es meine Schwiegereltern sind. Die Kinder meines Schwagers werden immer vorgezogen und sind ständig da. Mit denen unternehmen sie was, während meine Kinder vor dem Fernseher geparkt werden. Was soll man da machen. Letztendlich sind es meine Kinder, ich wollte sie und muss halt auch damit klar kommen. Ich habe meine Kinder auch nicht abgegeben, als sie klein waren, während mein Neffe schon mit 2 Wochen da geschlafen hat. Vielleicht ist die Bindung da einfach stärker. Ich persönlich würde mich auch nie beschweren und meinen Kids fällt es auch nicht auf. Von daher stört es mich nicht. Ansonsten würde ich es einfach ansprechen, vielleicht ist es ihnen auch gar nicht so bewusst. Meine Eltern bieten mir auch nie Hilfe an, weil sie wissen, ich komme klar und wenn nicht, dann melde ich mich. Finanziell bekommt allerdings meine Tochter (einzige Mädchen von 11 Enkelkinder und sie selber hatten auch nur Jungs) am meisten. Rosa/Weißes Babyzimmer, Schulranzen, Kommunionkleid wurde alles von ihr gekauft. Die Jungs, egal ob meine Kinder oder meine Neffen bekommen nichts.
...im Ton vergriffen?
Entschuldige bitte, ich bin jetzt schon so lange dabei...fällt mir trotzdem immer wieder schwer die “Kopfstreichler-will-nur-Bestätigung-bitte-keine-abweichenden-Meinungen*-Threads eindeutig zu erkennen ;-)
Also für mich ist zwischen “Kopfstreichler-will-nur-Bestätigung-bitte-keine-abweichenden-Meinungen"- Anworten und rotzigen "selber-schuld-komm-damit-klar"- Antworten noch jede Menge Platz für konstruktive Beiträge bzw. Nachfragen, sollte etwas missverständlich formuliert worden sein.
Nein, sie hat durchaus recht. Du kannst es nicht vergleichen, denn du wohnst weit weg, deine Schwägerin direkt im Haus. Da ist es doch völlig normal, daß ihre Kinder nun bevorzugt werden. du wolltest sie damals nicht zu ihnen abgeben, schreibst ja selber, daß ihr immer gemeinsam was gemacht habt, und nun beschwerst du dich? versteh ich auch nicht so recht. Ich nehme mal an, du bist eifersüchtig auf die Schwägerin, weil sie Annehmlichkeiten hat, die du nicht hast. Aber da kann deine Schwägerin nix dafür, das macht nunmal die Entfernung aus. Kann es vielleicht sogar sein, daß deine Eltern merken, daß du die Kinder deiner schwägerin vielleicht nicht magst? Gibst du dich mit ihnen ab, wenn du dort bist? Oder interessieren sie dich nicht. Auch sowas kann durchaus der Grund sein, weil selber merkt man das nicht, aber andere schon. Im Grunde auch egal, es gibt in fast jeder Familie Kinder die bevorzugt werden, auch bei uns. Aber ich bin da keineswegs eifersüchtig. Ich wohne weiter weg, also ist das für mich ok. wenn die Kinder meiner Schwester öfter bei den Großeltern sind.
Oh Mann, das ist ja echt mühsam hier mit einigen... Also nochmal gaaaanz laaaangsam: keine Angst, ich gehe genau auf jeden Satz ein Zitat: "Nein, sie hat durchaus recht. Du kannst es nicht vergleichen, denn du wohnst weit weg, deine Schwägerin direkt im Haus. Da ist es doch völlig normal, daß ihre Kinder nun bevorzugt werden. du wolltest sie damals nicht zu ihnen abgeben, schreibst ja selber, daß ihr immer gemeinsam was gemacht habt, und nun beschwerst du dich? versteh ich auch nicht so recht." Zitat Ende. Antwort: Ich hatte geschrieben: "Die Großeltern (meine Eltern) hatten schon sehnsüchtig auf Enkelchen gewartet und dementsprechend intensiv war dann auch der Kontakt der Großeltern zu meinen beiden ersten Kindern. Meine beiden Kinder waren/sind sehr auf die Großeltern fixiert und waren oft in Kontakt." Das ich sie nicht abgegeben habe, lag einerseits daran, dass ich meine Kinder je 18 Monate gestillt habe und sie außerdem nur im Tragetuch geschlafen haben und andererseits daran, dass es meinen Eltern lieber war, wenn wir dabei waren, um die unangenehmen Aufgaben zu erledigen. Habe ich in einem Post etwas weiter unten geschrieben. Zitat: "Ich nehme mal an, du bist eifersüchtig auf die Schwägerin, weil sie Annehmlichkeiten hat, die du nicht hast." Antwort: Hast du meinen Ausgangspost gelesen? Da habe ich bezüglich meiner Schwägerin Folgendes geschrieben: " Würde ich mit den Großeltern im selben Haus wohnen, würde ich wahrscheinlich auch diese Annehmlichkeiten nutzen." Zu deiner Aussage: "Kann es vielleicht sogar sein, daß deine Eltern merken, daß du die Kinder deiner schwägerin vielleicht nicht magst? Gibst du dich mit ihnen ab, wenn du dort bist? Oder interessieren sie dich nicht. Auch sowas kann durchaus der Grund sein, weil selber merkt man das nicht, aber andere schon." Ich bin echt fassungslos, wie man nur auf die Idee kommen kann, dass ein erwachsener Mensch Differenzen über die Kinder austragen würde. Auf so etwas würde ich im Leben nie kommen - auch nicht, um es jemand anderem zu unterstellen. Die Kinder meines Bruders sind im Übrigen entzückend. Genau wie meine. "Im Grunde auch egal, es gibt in fast jeder Familie Kinder die bevorzugt werden, auch bei uns. Aber ich bin da keineswegs eifersüchtig." Chapeau! Ich verneige mich vor Ihnen, Wonderwoman. "Ich wohne weiter weg, also ist das für mich ok. wenn die Kinder meiner Schwester öfter bei den Großeltern sind." Also nochmal, gaaanz laaangsam und gaaanz deutlich: ich habe in keinster Weise bemängelt, dass die Kinder meines Bruders öfter bei den Großeltern sind, sondern dass meine Kinder nach Jahren intensiven Kontaktes mehr oder weniger fallen gelassen wurden. Ich denke, dass kann man so formulieren, wenn der Kontakt von 1 - 2 x wöchentlich auf 1 x in 2 Monaten absackt. Und dann kommt der Kontakt auch nur zustande, wenn wir ihnen "nachlaufen". Ich habe massiv den Eindruck, dass manche hier des sinnerfassenden Lesens nicht mächtig sind. Oder aber einfach nur gerne stutenbissig sind. Wenn man nur ein bisschen in diesem Forum stöbert fällt einem ja zwangsweise auf, dass es immer die selben sind, die herumzicken. Bzw. manches geht da bei einigen Threads schon stark in Richtung Mobbing.
Natürlich ist das doof und unfair! Keine Frage, ich selber habe von meiner Seite das Problem nicht , da ich Einzelkind bin. Aber von der Seite meines Mannes ist es auch extrem, mein Mann ist der erste der in seiner Familie Kinder bekommen hat, sein leiblicher Bruder will definitiv keine, sein Adoptivbruder Bruder wird wohl auch nie da er schwer geistig behindert ist und seine beiden stieg Schwestern sind noch bedeutend jünger als er der er und werden wohl erst in einigen Jahren Kinder bekommen. Tja auf die Enkel der Töchter wird sehnsüchtig gewartet unsere jüngste ( 18mon) hat ihre Großeltern seit Weihnachten 2014 nicht mehr gesehen, von der Seite kommen nur Vorwürfe und gemecker, mein Mann hat im Dezember beschlossen das er den Kontakt so lange abbricht bis seine Eltern den ersten schritt machen, mein Mann hat es letztes Jahr mehrfach versucht. Wie wäre es wenn du deinen Eltern einen Brief schreibst und über dein Gefühle spricht? Das sie jetzt weniger Zeit haben finde ich nicht schlimm aber zu einseitig sollte es auch nicht sein und ich glaube auch nicht das deine Eltern das mit Absicht machen
Das lief hier nicht anders. Ich hatte bereits zwei Kinder im Alter von 4 und 3 Jahren, als meine Geschwister auch Kinder bekamen. Wir wohnten weiter weg und Bruder und Schwester nebst Partner und Kindern wohnten im selben Haus wie meine Mutter. Klar bekommen diese Enkel nun die volle Aufmerksamkeit. Ich finde das logisch, auch wenn es mich für meine Kinder ein wenig ärgert. Inzwischen sind zwei meiner Söhne erwachsen und zwei so gut wie erwachsen. Sie sind weder eifersüchtig, noch vermissen sie etwas. Das war nur eine sehr kurze Zeit so, als ihre Cousins und Cousinen bei meiner Mutter mit einzogen. Danach verlief sich das und wir sehen sie seit ein paar Jahren gar nicht mehr ( da hab ich einen Schlussstrich gezogen) Meinen Jüngsten kennt sie gar nicht, bzw. hat ihn im September letzten Jahres einmal kurz gesehen. Da war er schon 3 3/4 Jahre alt. Entweder du erhöhst den Kontakt wieder, oder lässt es einfach gut sein. Viel ändern wird sich deshalb nicht, da die anderen Enkel eben dort wohnen. Allerdings würde ich beim nächsten Gesäusel wie schwer es doch die Schwägerin hat, ganz klar widersprechen und ihr klar machen, dass sie das lassen soll. Sie befriedigt mit solchen Bemerkungen ihr schlechtes Gewissen, dass sie eigentlich nicht haben müsste.
Hast du es ihr in der Deutlichkeit gesagt?
ja, habe ich schon mehrfach gemacht. Im ersten Augenblick ist dann betretenes Schweigen, dann folgen Verteidigungsreden, dass es für meinen Bruder und seine Frau so anstrengend ist, mit den beiden Kleinen. Sie geht mir irgendwie nicht richtig drauf ein. Nach dem ersten Satz schweift sie schon wieder ab..... Oder sie startet einen Gegenangriff... Wie: du bist nur eifersüchtig, bring mir halt die Kinder,.... Aber wenn ich eben die Kinder mal für eine Stunde bei ihr lassen möchte, damit ich mal ne Runde joggen gehen könnte (wenn wir zB am Wochenende auf Besuch sind), dann jammert sie, dass ihr das zu stark wird, wenn da fünf Kinder auf einmal sind. Die Kinder meines Bruders wohnen ja im selben Haus - naja, und ich ziehe wieder mal den kürzeren, weil ich natürlich meiner Mutter nicht alle Kinder aufhalsen will, wenn es sie überfordert.....
dann bring ihr die Kinder. und redet dann mal.
ähm, hatte ich doch gerade geschrieben. Wenn ich ihr die Kinder dann überlassen/bringen möchte, dann macht sie ja wieder einen Rückzieher, indem sie jammert, dass ihr das zu anstrengend ist....
dann in dem Moment sagen, halt du hast noch andere Enkel. ggf kann sie zu euch kommen. und dann Gespräch bei euch. in ruhe.
ok, danke. das werde ich nächstes mal beherzigen
Naja, wenn Deine Eltern nicht einmal umdenken, wenn Du die Sache offen ansprichst, sehe ich ziemlich schwarz. Vielleicht haben sie dann einfach nicht ganz den guten Charakter, den Du Dir (zu Recht) wünschen würdest. Wenn man mit der Nase auf eine Ungerechtigkeit gestoßen wird, aber trotzdem nichts ändert, ist einem eine gleich verteilte Liebe vielleicht auch nicht sooo arg wichtig. Ich fürchte, Deine Eltern werden sich nicht mehr ändern. Meine eigenen Eltern, so okay sie eigentlich sonst sind, denken auch nicht mehr um. Sie bleiben, wie sie sind. Zum Beispiel bevorzugt mein Vater auch seinen Enkel, also meinen jüngeren Sohn. Meine Tochter vernachlässigt er dagegen - ich glaube, weil er sich selbst immer einen Jungen gewünscht hat, aber "nur" zwei Töchter hat. Was soll man da machen? Ich habe es ihm auch gesagt, aber es kamen nur müde Rechtfertigungen, genau wie bei Deinen Eltern. Es ist schmerzlich, wenn Kinder mitkriegen, dass die Großeltern andere Enkel bevorzugen, ich weiß. Aber wir können unsere Kinder nicht vor den charakterlichen Fehlern Anderer schützen. Es gibt keine heile Welt, keine ideale Familie, und Kinder dürfen vielleicht auch einfach die Erfahrung machen, dass das so ist. Du kannst aber, sobald Deine Kinder es verstehen können, sagen: "Ich finde es nicht richtig, dass die Großeltern ihre Zeit so ungleich verteilen. Ich werde das später, wenn ich mal Oma bin, ganz sicher anders machen." So sehen Deine Kinder, dass ihre Wahrnehmung richtig ist, weil auch Du als Mutter diese Wahrheit aussprichst. Gleichzeitig lernen sie, dass man manche Dinge anders und besser machen kann als einige Erwachsene das tun. Ich finde Klartext in solchen Dingen immer sehr wichtig, sonst schmoren unausgesprochene Dinge im Untergrund vor sich hin, nur weil man die Kinder schonen will. Sie haben aber ja längst gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, sie haben feine Antennen. Und es erleichtert sie, wenn das auch gesagt werden darf. Wenn sie dann fragen, warum die Oma so ist, kann man sagen: "Weißt du, sie merkt das gar nicht, es ist ihre Art." Kindern reichen solche knappe Erklärungen meist aus. LG
Oh, die Angst hatte ich bei meinen Schwiegereltern dooferweise auch, als mein Schwager mit Frau und Kind aus dem 800 km entfernten Ausland in unseren Ort zogen. Ich habe zwei Kinder. Aber ich wurde schnell eines besseren belehrt. Meine unbegründete Eifersucht war schnell weg. Die Schwiegereltern kümmern sich sehr gerne und relativ oft um ihre Enkelkinder. Auch mal um alle (4 Stück zwischen 6 Monaten und 4 Jahren) auf einmal. Ihr Wohnzimmer gleicht dann immer einem chaotischen Indoorspielplatz. Für dich habe ich als einzigen Lösungsvorschag leider nur die Idee parat, dass du deine Eltern ja mal zu dir einladen kannst, damit sie auf deine Kinder aufpassen und du joggen gehen kannst. Dann "stören" die Kinder deines Bruders nicht und deine Eltern können sich voll und ganz auf deine Kinder konzentrieren. Wie sieht es denn mit deinen Schwiegereltern aus? Wohnen die weit weg?
Naja, also, wenn meine Eltern hier bei uns zu Besuch sind, ist das eher anstrengend für mich. Sie verhalten sich halt richtig wie Besuch, dh. sie lassen sich Kaffee und Kuchen servieren, bleiben ungefähr eine Stunde auf ein Schwätzchen und habens dann schon wieder eilig mit heimfahren. Mit den Kindern machen sie da gar nichts, außer eben am Kaffeetisch ein kleines bisschen Smalltalk und ihnen zum Abschied etwas Geld rüberschieben. (was mir übrigens nicht recht ist, denn es wirkt auf mich immer ein bisschen so wie "sich freikaufen"). Meine Freundin meinte mal, ich soll halt mal egoistisch sein und die Kinder einfach bei ihnen abladen und dann was alleine unternehmen. Aber irgendwie traue ich mich nicht so recht - was ist, wenn sie wirklich überfordert sind dann mit den Kindern und etwas passiert.... Das könnte ich mir nicht verzeihen... Meine Schwiegermutter ist toll, aber leider gesundheitlich nicht mehr so fit. Sie unterstützt mich gelegentlich, wenn ich zB zum Arzt muss. Aber die Kinder sind ihr halt schon zu anstrengend. Außerdem hatte mein Schwiegervater einen Schlaganfall und ist seitdem ein Pflegefall.
Mit "Einladen" hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Natürlich müsstest du ihnen sagen, dass sie doch bitte für 2 Stunden kommen sollen, weil du erst eine Runde joggen willst. während sie babysitten unddu dann im Anschluß mit ihnen einegemütlich n Kaffee trinken möchtest.
Du kannst es nicht erzwingen, dass sich deine Eltern für deine Kinder interessieren. Es ist zwar schade, wenn sich Großeltern nicht für ihre Enkelkinder interessieren aber machen kannst du nichts. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass Großeltern auf ihre Enkel aufpassen müssen, damit die Eltern auch mal Zeit für sich haben. Es sind eure Kinder und wenn du Zeit für dich brauchst, muss entweder in der Zeit dein Mann auf die Kinder aufpassen oder du musst dir nach einem Babysitter schauen, der dann allerdings Geld kostet. Deine Eltern sind mündige Menschen, die selbst entscheiden dürfen, wem sie mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen wollen und das sollte respektiert werden, so weh es auch dir und deinen Kindern tut. Es ist einfach so. Und das Ganze ist von mir auch nicht böse gemeint. Ich bzw. meine Kinder haben das Thema mit meinen eigenen Eltern durch. Ich wollte nie, dass sie auf meine Kinder aufpassen, bin oft zu Besuch zu meinen Eltern gegangen, als meine Kinder klein waren, damit sie den Kontakt zueinander haben. Habe nie in irgendeiner Form Erwartungen an meine Eltern bezüglich meiner Kinder gehabt. Wichtiger waren immer die Kinder meiner Schwestern. Diese durften bei meinen Eltern übernachten, zu den Enkelkindern ging und geht man heute noch zu jedem Geburtstag, sie bekamen immer Geschenke und stehen schon immer an erster Stelle. Bei meinen Kindern waren meine Eltern noch bei keinem Geburtstag, geschweige denn, dass meine Kinder jemals ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk erhalten hätten. Anfangs muss ich gestehen, hat mir dieses Verhalten sehr weh getan, da ich doch auch nur wollte, dass sie Kontakt zu den Enkelkindern haben. Zwischenzeitlich ist es mir und auch meinen Kindern egal ob sie sie sehen. Deshalb ärgere dich nicht darüber, du kannst es ohnehin nicht ändern wenn deine Eltern nicht dazu bereit sind. Gruß Sylvia
Hm, also ich erwarte nicht, dass sich die Großeltern großartig um die Kinder kümmern - das habe ich nie. Ich habe immer den Kontakt gefördert in dem Sinne, dass die Großeltern und die Enkel was voneinander haben - nicht dass ich mir Freizeit verschaffe. Das was mir weh tut, ist, dass sie meine Kinder mehr oder weniger fallen gelassen haben, als mein Bruder mit Kind (mittlerweile Kinder) eingezogen ist. Vorher konnten sie gar nicht genug kriegen von den Kindern und seit die anderen Enkel da sind, ist mehr oder weniger Funkstille.
Du hast ihnen vermittelt, dass du sie nicht brauchst. Von deiner Sicht aus wolltest du ihnen eine Betreuung nicht zumuten. Du hast vermittelt, du bist stark und kannst es eine Autostunde entfernt gut ohne sie. Sie fühlen sich gebraucht, wollen sich gebraucht fühlen. Dein Bruder und deine Schwägerin vermitteln und füllen diese Lücke, was die emotionale Bindung stärkt. Sie wohnen dort, sie wollen nicht “ersparen“, nicht nicht “aufbürden“. Sie vermitteln sie brauchen Hilfe. Ich schrieb es oben: Du bist in die Grube gefallen, die du dir selber gegraben hast. Kannst jetzt nochmal darüber lamentieren, kannst über mich nochmal schimpfen... Kern meiner Aussage oben war, wenn es dich so stört, dann redet. Nicht zwischen Tür und Angel...es wird ja wohl auch mal einem Moment geben, wo die Kinder deines Bruders bei deinem Bruder und seiner Frau sind und deine Kinder bei deinem Mann?! Und dann schreit man mal raus, was einen stört und vermittelt auch wie gekränkt man sich fühlt. Ich bin mir sicher, deine Eltern empfinden es anders, sonst würden sie sich nicht so verhalten...und es gilt ihnen deinen Seelenzustand nahe zu bringen und nicht die taffe, aber eifersüchtige Tochter zu spielen.
In einem Punkt hast du sicher recht - ich habe ihnen offenbar vermittelt, dass ich meinen Alltag gut alleine schaffe und dass die Enkel nur zum "Vergnügen" kommen und sie sich nicht verpflichtet fühlen brauchen. Wenn auch unabsichtlich. Meine Absicht war immer, ihnen nicht zur Last zu fallen und sie nicht zu überfordern. Ist offenbar falsch angekommen. Das hängt übrigens auch sicher mit meiner Erziehung zur "Leistungstochter" zusammen. Ich war die erste aus der ganzen Familie/Verwandtschaft, die Abi gemacht hat und ein abgeschlossenes Studium hat. Als Kind wurden Leistung und gute Noten mit Aufmerksamkeit belohnt, Versagen mit Liebesentzug. Auch wenn ich es "durchschaue" ist es nicht immer ganz einfach, diese Schiene zu durchbrechen. Daraus resultiert wahrscheinlich auch mein Drang, bloß nicht zu versagen und bloß nicht bedürftig zu erscheinen. Aber ich habe durchaus schon mit ihnen geredet. Aber irgendwie prallt alles "unverstanden" an ihnen ab. Oder sie geben in dem Moment vor, zu verstehen, können es aber im Alltag nicht umsetzen. Ist leider so....
Etwas spät, aber vielleicht nützt es ja noch irgendwem. Ich kann das von dir Geschriebene nur bestätigen. Bin selbst Enkel einer solchen Konstellation. Ich wohnte mit meinen Eltern 600 Kilometer vom Rest der Familie entfernt. Meine Tante arbeitete zwar Vollzeit, konnte aber überhaupt nicht mit Geld umgehen und trennte sich von ihrem Mann nachdem ihr klar wurde, dass er ihr zu arm war. Daraufhin erhielt sie riesige Unterstützung von Seiten meiner Großeltern. Sie zog mit ihren Kindern bei ihnen im Haus ein, bekam eine neue Küche und ein neues Bad finanziert, später kam noch ein Auto dazu. Die Kinderbetreuung war natürlich im Haus ein Stockwerk tiefer gleich inklusive. Meine Eltern dagegen mussten sich alles hart selbst erarbeiten und sich ihren Eigentumserwerb vom Munde absparen. Keinerlei finanzielle Hilfen. Ein zweites Kind hätte meine Mutter auch gern gehabt, war aber finanziell und mangels Betreuungsmöglichkeiten nicht drin. Auch heute noch (bin jetzt Anfang 20, Cousin und Cousine sind Mitte 30) spüre ich die Unterschiede noch. Für jeden kleinen Finger den sie für meinen Opa rühren, bekommen sie 50-100€ hinterhergeworfen. Die Rente überlässt mein Opa nahezu komplett meiner Tante, Cousine und Cousin, die noch heute kostenlos im Haus meines Opas wohnen. Ich will damit nur klarmachen, dass sowas langfristige Auswirkungen hat und leider immer die Enkel vor Ort bevorzugt werden. Aufs ganze Leben gerechnet gehen einem da locker mehrere zehntausend Euro verloren und daneben natürlich noch der nicht messbare, wertvolle Kontakt mit den Großeltern, der mir leider verwehrt blieb. Ich hoffe, bei meinen Kids läuft es eines Tages anders. Lg
Liebe Laraiella, ja, hier ist es auch so. Wir wohnen 400km entfernt (es gibt in der Heimat in unseren Jobs einfach keine Angebote) - sie besuchen uns nur ein Mal im Jahr, wenn der Geburtstag des Enkelkinds ansteht. Ansonsten fahren wir ab und an hin. Mit 2x Vollzeitjob und Kleinkind mit chronischer Erkrankung ist es oft schwierig. Wir schaffen es alleine, aber was ich schade finde, ist, dass meine Tochter die Großeltern so gern hat, aber diese sich lieber mit dem Enkel vor Ort beschäftigen und Sachen unternehmen. Mir fehlt nicht mal die Unterstützung, sondern ich bin traurig, dass meine Tochter wohl nie eine 'richtige' Enkel-Großeltern-Beziehung erleben wird - und sie hat leider nur dieses Großelternpaar. Und ich bin mir sicher, wie du auch schreibst, das sich das auch später noch auswirken wird. LG meist_sonnig
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