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für mich gerade aktuell - eigene Beerdigung planen?

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für mich gerade aktuell - eigene Beerdigung planen?

wolfsfrau

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Hallo, in unserem Umfeld hat es gerade mehrere Sterbefälle gegeben, da kommt man vielleicht auf komische Gedanken. Nachdem wir hautnah miterlebt haben, was da alles zugehört und wieviel Kraft es die Angehörigen kostet, alles zu erledigen, überlege ich, ob ich nicht alle Angelegenheiten vorher regeln soll. Auf der einen Seite finde ich meine Idee gut. Es erspart meinen Angehörigen eine große Belastung und es wird alles so, wie ich es möchte. Auf der anderen Seite finde ich es auch komisch, mir über die Art der Bestattung Gedanken zu machen... Wie seht ihr das? Kennt ihr jemanden, der sowas geregelt hat? Ich meine, im Zuge der jetzigen Beerdigungen haben mein Mann und ich auch über unsere Vorstellungen gesprochen, ich hätte nicht die Sorge, dass ich in einem pinkfarbenen Sarg zu Schlagermusik beigesetzt werden, aber es würde doch die Angehörigen entlasten....


mellisMama

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Und habe auch schon angefangen. Erst mal habe ich ein Sparbuch angelegt wo regelmäßig Geld draufkommt. Mit allem drum und dran, auch mit anderen Sachen wo nicht direkt mit der Beerdigung zu tun haben, kommt schnell ein Haufen Geld zusammen. Da möchte ich einfach das meine Angehörigen keine Angst haben müssen selbst irgendwie Schulden machen zu müssen. Als nächstes hole ich mir von verschiedenen Stellen Infos und Vergleiche und schaue was alles Planbar ist. Manche finden es kurios, andere nicht. Ich finde es gut. Schönen Tag noch


Pebbie

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Als meine Oma vor ein paar Jahren gestorben ist, wurde sie in einem Friedwald beigesetzt. Das war für meine Eltern eine gute Art sich beisetzen zu lassen, so dass sie kurz darauf zum Bestatter gegangen sind und das so verfügt und auch schon bezahlt haben. Ich weiß wo die Unterlagen liegen, so bleibt mir nur den Auftrag ausführen zu lassen. Ich finde das in Ordnung.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Wir haben auch schon alles geregelt......


mischischel

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich finde es gut, wenn man den Angehörigen diese Situation abnimmt. Meine Oma hat alles vorher geplant und bezahlt, anonyme Bestattung. Ich war ganz schön geschockt als sie mir erzählte das sie sich ihre Urne gekauft hat und das sie anonym bestattet wird, sie wollte niemanden nach ihrem Tod noch arbeit machen. Es war ihr Wille auch wenn ich es schade finde sie nicht "besuchen" zu können. Ich werde auch alles planen und zahlen, ich weiß gar nicht ob das in Deutschland möglich ist, aber eigentlich würde ich meinen Körper gerne der Wissenschaft zu verfügen stellen


mischischel

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Ach und wenn die Wissenschaft keine Möglichkeit ist, reicht mir ein billiger Sarg und eine Waldbestattung.


Leewja

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zur Verfügung stellen. Ob das so richtig "ehrenhafte" Wissenschaft ist, bei der man mitwirkt, MS oder so zu besiegen----immerhin wird vielleicht der Forscher, der das dann mal schafft, an dir ausgebildet worden sein...


Felica

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Waldbestattung ist teurer, man mag es kaum glauben. Hatten auch vor ein paar Monaten Todesfall in der Familie. Da hatten wir auch darüber nachgedacht. Wenn es günstig sein soll und Pflegeleicht bietet sich eher ein Urnenreihengrab an, da ist meist Pflege schon mit drin. Zu bezahlbaren Preisen. Im voraus würde ich nichts kaufen oder zahlen. Bestatter pleite gegangen, Friedhof schließt, teurer Überführung nicht möglich und schon hat man ein Problem. Wichtiger finde ich das klar ist was man will, entsprechend das Geld schon liegen hat. dafür Sorge getragen hat das die Angehörigen auch an das Geld dran kommen dafür und das jeder weiß wo was liegt. Noch wichtiger, das nicht so viele Altlasten da sind, die Beerdigung selbst ist das kleinste Problem. Wohnung räumen, die Frage wer kommt für die Kosten auf, was muss gekündigt werden an Versicherungen, Verpflichtungen - das empfinde ich als weit wichtiger als die Frage, wie kommt man unter die Erde. Das meiste davon macht der Bestatter schon wenn man ihn damit beauftragt. Der macht die Behördengänge, schreibt Karten, übernimmt alles rund um das Grab. Kann man alles buchen wenn man es zahlen kann und will. Aber die Wohnung ausräumen, klären ob Schulden oder Guthaben da sind, Notar oder Gericht klären, das muss einer der Zurückgebliebenen. Selten sind da alle mit einverstanden wie derjenige es macht.


mischischel

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Anatomie reicht mir schon, mein Körper muss kein Superheld mehr werden, aber mit dem Gedanken einfach nur sinnlos zu verrotten kann ich mich nicht so richtig anfreunden


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von mischischel

Im Falle bei Tod durch Unfall, darf man mir alles noch brauchbare entnehmen....


luna8

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Antwort auf Beitrag von mischischel

Des mit dem 'sinnlos verrotten' versteh ich jetzt nicht so ganz, aber bin deiner Meinung... Spenden, wenn es geht.


DK-Ursel

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Ja sicher, da kenne ich einige. Direkt damit betroffen waren wir vor vielen Jahren, als eine Tante meines Mannes strab und ihn mit 2 Cousin/inen zum Nachlaßverwalter bestimmt hatte. Da ar bis zur Musik festgeslegt, was wie wann gemacht werden soltle,wer was erben sollte etc. Der Grabplatz war da, sogar ein Geburtstagsfest 1 Jahr nach ihrem Tod, wo sich die große Familie noch einmaltraf, incl .Geld vom Nachlaß dafür, waren vorgegeben. Es war immer noch genug zu tun, aber viele Fragen konnten die Nachlassverwalter so sehr einig und sicher beantworten: Die Tante hatte es vorherbestimmt. Gru ßUrsel, DK


luna8

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich finde, wenn man ( in jüngeren Jahren) darüber spricht, reicht des ... ruhig auch mal intensiver oder alle 2,3 Jahre. Ab 50 würde ich ein Testament machen und sowas dann gleichzeitig verfügen.


PaulaJo

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Nachdem ich ja vor kurzer Zeit mal wieder eine katholische Beerdigung erleben "durfte", habe ich beschlossen das ich sowas auf keinen Fall möchte.Das wenige persönliche, das der Pastor erzählte, war völlig falsch wiedergegeben (und er kam noch extra zu uns um persönliches zu erfahren).Zum Schluss gab es 4 "Vater unser" mit jeweils anschließendem "Ave Maria." Direkt hintereinander. Auf dem Friedhof GENAU DAS SELBE noch mal. Ich war kurz davor auszurasten. Ich wollte nie eingeäschert werden. Jetzt wohl. Meine Familie und Freunde sollen sich die Urne schnappen und eine große Party mit mir feiern.(Eine Freundin sagte dass sie mich dann endlich mal mit Helene Fischer zudröhnen könnte ;-) ) Dann sollen sie mich irgendwann in den Highlands "frei lassen". Fertig.


dee1972

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Schöne Idee? Ist das in D. tatsächlich möglich?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von PaulaJo

In Deutschland nicht,aber in Holland gibt es keine Bestattungspflicht,du kannst dich dorthin bringen lassen zur Einäscherung,die Urne müssen die Angehörigen selber abholen ,dann fragt keiner was damit passiert ist. Das Ausstreuen ist in Deutschland bisher nur kostenpflichtig in sogenannten Friedwäldern erlaubt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Für mich kommt eigentlich nur der Friedwald in Frage. Geplant habe ich eine Trauerfeier und Beerdigung noch nicht, aber deutlich gemacht, das ich in den Wald gehöre. Meinen Baum kann man dan pet GPS-Gerät suchen


Thiara82

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Locker drüber gesprochen haben wir auch schon, aber stimmt, wir sollten das mal alles schriftlich festhalten und auch in Form von Sterbeversicherung o.ä. regeln. Mein Schwiegervater ist Anfang des Jahres verstorben. Auch er hatte alles geregelt und festgelegt. Nun, was soll ich sagen, seine Frau hat es trotzdem alles so gemacht wie sie es wollte. Einzig die Verbrennung und der freie Redner sind geblieben. Leider hatten wir keine Chance einzugreifen, da sie alles schon abgewickelt hatte, bevor sie uns vom Tod unterrichtete... so kann es leider auch laufen...


kanja

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich habe meinen Kindern schon gesagt, dass ich eingeäschert werden möchte und welches Lied ich mir für die Trauerfeier wünsche. Und auch, wo das Geld liegt, das dafür verwendet werden kann. Meine Eltern sind über 80 und sprechen nicht mit mir über ihre Vorstellungen diesbezüglich. Ich habe es aufgegeben, mich darüber zu ärgern oder zu insistieren, ich werde es dann schlicht und ergreifend so organisieren, wie ich es für richtig halte.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Anonymes Seegrab wird es bei mir. Werde hierfür ein Konto anlegen auf dem sich geld befindet. Keine Trauerfeier. Dafür ist das Leben viel zu kurz. Davon ab hasse ich Beerdigungen und möchte nach meinem Tod keiner solchen Zwangstradition beiwohnen. Klamotten liegen in einer Box, Testament auch. Keine teuren Klamotten vom Bestatter, Sarg kann gerne ein Karton sein, wird eh verbrannt.


Mitglied inaktiv

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Der Tod ist halt immer noch ein Tabu, etwas das man gerne ausblendet. Ich persönlich bin da ganz pragmatisch und finde es durchaus wichtig darüber nachzudenken und das zu "planen". Wenn ich schon nicht beeinflussen kann WANN und schon gar nicht DASS es passiert, dann bitte doch wenigstens wie ich verabschiedet werde. Weniger das ich schon den Bestatter bezahle, doch aber in dem ich meinen Angehörigen mitteile was mir so vorschwebt und das das finanzielle geregelt ist. Wer weiss, vielleicht "sehe" ich es ja doch was dann so passiert nach meinem Ableben... Im übrigen finde ich es ganz hilfreich immer mal wieder über mein Lebensende nachzudenken, es durchzuspinnen. Und auch spannend. Die Vorstellung ich würde ewig leben, finde ich gruselig. Das Bewusstsein das es ein Ende gibt führt ja auch dazu, dass man das Leben eher schätzt, sich nicht über Nichtigkeiten aufregt und vor allem sich selber nicht als den Nabel der Welt sieht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich habe fast alles erledigt - in einem Ordner abgeheftet. Mit fast meine ich, daß die Angehörigen noch selber entscheiden können, ob sie das so möchten oder nicht. Ich krieg das dann ja eh nicht mehr mit. Aber ich denke, es ist alles in ihrem Sinne. Ich habe allerdings bereits festgelegt, wo ich bestattet werden will, im Grab meiner Tochter. Geld ist in Form einer Lebensversicherung genug vorhanden. Im Ordner befinden sich auch alle Zugangsdaten von Seiten, auf denen ich angemeldet bin. Die werden regelmässig aktualisiert. Mehr kann ich nicht tun


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Vorkehrungen haben wir keine getroffen. Aber wir haben einen Ordner in dem jeder beschrieben hat wie er sich seine Beisetzung und Trauerfeier vorstellt. Allerdings ganz formlos, nur für uns damit wir einfach in unserer Trauer nicht kopfkratzend da stehen und nicht wissen was der andere den gerne gehabt hätte. Dort sind auch Briefe an unsere verwandten hinterlegt falls uns mal gleichzeitig was passiert. Einfach nur damit sie wissen wo sich bzw das der Knirps ein Konto hat und wofür dieses gedacht ist. Auch formlos, nur als Information. Reicht uns so erstmal alles völlig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ich hab ales geregelt Erspart meinem Mann viel Kopf zerbrechen Und ich bin beruhigter


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Hallo Es ist gar nicht ungewöhnlich Vorsorgeverträge zu machen,man geht zu einem Bestatter,machst alles fest und gut. Es gibt sogar Leute die bezahlen ihre Beisetzung Jahre im Vorraus. Mein Vater war Bestatter,und hier haben wir alles festgehalten,wer wie beerdigt werden möchte,wer im Falle unseres Ablebens die noch nicht volljährigen Kinder nehmen soll,wer Vollmachten hat..... Für die Angehörigen kann das trotzdem in Stress ausarten,z.b.wenn sie so ganz andere Vorstellungen haben, wichtig finde ich z.b. dass man einen sortierten Ordner daheim hat wo alle Verträge,Konten und alles wo man regelmäßige Kosten hat aufgeführt sind,damit alles ordnungsgemäß gekündigt wird,und alles einsehbar und zu finden ist- Stammbuch dazu und dann ist das eine riesen Erleichterung. Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht komisch oder merkwürdig sich darüber Gedanken zu machen,wir arbeiten obendrein in der Pflege,der Tod gehört zum Leben dazu, und wenn man in der Hinsicht vorsorgen will ist das ganz normal.