Honigküchlein
Hallo Zusammen, aufgrund eines Beitrags hier und weil ich deswegen schonmal mit Freundinnen diskutiert habe, hätte ich mal eine Frage. Und zwar geht es darum, dass vorausgesetzt wird, dass Großeltern sich um das Enkelkind kümmern, das dies quasi selbstverständlich sei. Ich selbst sehe das anders, da ich meinen Kinderwunsch nicht mit Eltern und Schwiegereltern besprochen habe. Ich finde ich kann nicht voraussetzen, dass ein Enkelkind auch gerade in ihr Leben passt und sie liebend gern immer unterstützen und einspringen. Natürlich ist es toll, wenn es so ist, aber ich würde mich niemals darüber beschweren, wenn sie mich nicht entlasten wollen oder können. Heißt nicht, dass ich denke man muss alles alleine schaffen. Natürlich kann man sich Unterstützung holen, aber dann eben Babysitter, Tagesmutter, Kita oder sonst wer der es gerne machen möchte und dem man vertraut. Wie seht ihr das?
Mich wundert das auch, wie viele junge Eltern voraussetzen, dass die Großeltern regelmäßig und unentgeltlich das Baby betreuen werden. Das ging bei uns aus Entfernungsgründen nicht. Allerdings hatten sich beide Omas davon unabhängig als unqualifiziert zur Pflege eines Babys gezeigt. Nie hätte ich das Kind dort gelassen, selbst wenn es möglich gewesen wäre.
Eigentlich sehe ich das sehr ähnlich. Mich regen nur immer meine Schwiegereltern auf, meine Schwiegermutter hat seit der Trennung von ihrem Mann kein Interesse mehr an den Enkel ( sie ist nicht die leibliche Mutter meines Mannes) obwohl sie vorher noch große Töne gespuckt hat. Mein Schwiegervater ist 200km weit weg gezogen und erwartet das wir uns dauernd melden, er selber meldet sich aber nie, hat kein Interesse an den Enkel erzählt aber jeden das er ja Opa mit Leidenschaft ist. Meine Konsequenz wird sein das ich ihm dieses Jahr , seinen Jahresabschlussbrief (macht er wirklich jedes Jahr per PC und verschickt sie an Freunde, Weggefährten und Familie) ihm zurück schicken werde
Ach so meine Mama unternimmt gerne mit den Kindern was sobald sie ca 3 sind vorher passt sie in Not Situationen auf aber sonst hat sie gerne ihre Ruhe, finde ich absolut ok. Sie tut aber auch nicht so als wenn sie jede Woche auf alle Enkel aufpassen würde
Wie die Großeltern das eben möchten. Bei uns war das immer so, dass die Großeltern kaum abwarten konnten solche zu werden. In der Schwangerschaft wurde ständig nachgefragt und Sachen geholt, die sie gerne für den Besuch des Kindes da hätten. Und nichts macht ihnen mehr Spaß, als wieder mal mit kleinen Kindern und Babies zu spielen. Würden sie in der Nähe wohnen, würde ich wahrscheinlich oft auf sie zukommen, wenn es mal um die Betreuung geht, wenn wir z.B. einen Abend auf einer Feier sind. Da würden sie sich riesig freuen.
Natürlich nicht alle 2 Wochen, sondern 2-3 Mal im Sommer und Herbst (da sind die meisten Feiern oder Veranstaltungen, die für den Abend geplant sind).
Meine Schwiegermutter wohnt hier um die Ecke und hat noch zwei Enkel bei sich im Haus. Wir haben sie noch nie um irgendeinen Gefallen gebeten, wenn dann hat sie sich selbst angeboten (z.B. Autofahrt) und aufgepasst auf unsere Tochter hat sie auch noch nie. Nicht, dass ich das unbedingt wollte, es hat sich nur noch nicht ergeben. Mir würde nie einfallen, das einfach von ihr zu erwarten. Bei meiner Mutter wäre es vielleicht etwas anderes, die würde ich schon mal um einen Gefallen bitten. Allerdings wohnt sie etwas weiter weg und fährt auch nicht zu uns, d.h. wir müssen sie immer besuchen. Sie ist aber auch eher der Typ, der sich einem gerne mal aufdrängt, daher bin ich über die Distanz ganz glücklich…
Wir wohnen in einem Mehrgenerationenhaushalt und seit die Kinder selbstständig laufen können wird zwischen Eltern- und Großelternwohnung gependelt. Alle finden es großartig, wobei auf die Ruhezeiten der Großeltern geachtet wird und wenn sie einen Termin haben/einkaufen/in Urlaub sind, dann wird das auch akzeptiert. Es ist schön wenn man Unterstützung hat, aber es wird nicht aufgezwungen. Weder von uns noch von den Großeltern.
Ich seh das auch so, dass man damit nicht planen darf. Kommt bei uns aufgrund der Distanz eh nicht in Frage, aber meine Schwester plante vor 4 Jahren damit. Sie ging 4 Monate nach der Geburt ihrer Tochter wieder ein paar Stunden in der Woche arbeiten und meine Mutter sollte sich kümmern. Eigentlich keine große Sache. Aber dann erlitt meine Mutter zwei Monate später einen Schlaganfall und wurde zum Pflegefall. Das war dann für meine Schwester doppelt eine enorme Belastung. Für mal, wenn man abends weggehen möchte, oder so, dann klar. Haben wir sogar auch schon gemacht. Da kam meine Schwiegermutter zu Besuch. Aber ich würde das nie als feste Zeiten einplanen. Wollen die Großeltern das, dann klar, gerne. Aber ich wäre dann auch nicht sauer, wenn sie das nicht mehr wollten.
Ist gerade echt mein Thema. Nein, ich finde nicht, dass Großeltern immer bereit stehen müssen. Standen sie hier auch nie. Aber, sie sollten vielleicht schon merken, wenn die Familie ihres Kindes in einer Situation ist, in der sie vielleicht Unterstützung anbieten könnten. Ich finde schon, dass man das erwarten kann. Als Freunde unterstützt man doch auch. Bei uns gab es gerade gar keine Hilfe und mich ärgert das schon. Klar, es war nie anders, aber wie kann es denn sein, dass man so gar nicht fragt???
Meine Erfahrung hierzu: Es wird nicht gefragt, weil man a) kein wirkliches Interesse hat oder b) Angst vor der Antwort hat. Mach deinen Frieden damit, irgendwie.
Danke für deine Antwort. Du hast so Recht und das weiß ich auch. Nur das mit dem „Frieden-damit-machen“ ist irgendwie nicht so leicht. Aber ich arbeite daran! Ich glaube, das ist bei solchen Themen manchmal schwierig, weil doch automatisch viele Dinge mit reinspielen. Das „innere Kind“ sozusagen!
Natürlich sollte man das nie fest einplanen, dass die Großeltern da was übernehmen.
Ich freue mich immer, wenn die Opas oder Omas was mit ihren Enkeln unternehmen wollen. Und zumindest der große ist alt genug, um sich auch wirklich drauf zu freuen.
Ich finde die Beziehung zwischen Enkeln und Großeltern einfach sehr wichtig. Und es bereichert beide Seiten.
Wenn weniger Interesse vorliegt, finde ich das eher schade für alle Beteiligten. Immerhin entgeht den Großeltern und den Enkeln damit etwas schönes.
Ein bisschen ist es ja auch früher so gewesen, dass die Großeltern schon immer mitgeholfen haben. Und auch andere Verwandte. Das hat sich ja leider etwas gelegt, diese Einstellung.
Natürlich darf das aber jede Familie so handhaben, wie sie das möchte und wie es passt
Hallo,
bei uns gibt es diese Option nicht aber ich stell mir das schon sehr praktisch vor. Vorausgesetzt natürlich es passt für alle Parteien. Man spart Geld für die Kinderbetreuung und hat immer jemanden zur Hand, den man wirklich kennt und dem man (im besten Fall) vertraut! Ich gönne es jedem
Also ich persönlich würde niemals die Unterstützung voraussetzen. Bei uns ist es eher andersrum. Sie würde gerne viel mehr machen, aber ich benötige die Unterstützung eher selten.
Für mich ist das auch nicht selbstverständlich.
Als die Kinder klein waren, waren alle Großeltern noch viel beim Arbeiten. Selbstundständig 24/7 bzw einfach bis zur körperlichen Erschöpfung.
Zudem war die Entfernung mit jeweils ca. 30 Minuten nicht so, dass ich das "mal schnell" nutzen konnte, um mal kurz alleine zum Einkaufen o.ä.
Wurde aber auch nie angeboten. Erst als die Kinder etwas im Betrieb mithelfen konnten wurde es interessant ;-)
Dann wurde jeweils der Opa selbst krank und "Kinder abstellen" war nicht angebracht.
Ich muss ehrlich sagen, ich bin nicht sicher, ob ICH irgendwann Lust habe, meine Enkel viel zu betreuen . Im Moment bin ich froh, dass meine soweit "groß" sind und finde Babys und Kleinkinder nur von weitem nett
Vielleicht ändert sich das irgendwann wieder...
Ich schließe mich den anderen an. Die Großeltern haben ihr eigenes Leben und man kann mal fragen, ob sie Zeit hätten, aufs Kind aufzupassen. Voraussetzen kann man es aber in keinem Fall. Bei uns lieben alle Großeltern ihr Enkelkind heiß und innig und planen jetzt, wo sie etwas älter ist (14 Monate) schon von sich aus die ersten gemeinsamen Ausflüge oder bieten an, mal alleine aufzupassen und das ist natürlich super schön. Sie war auch schon ab und zu mal eine Stunde bei meiner Schwiegermutter, die unter uns wohnt und wird auch von ihr gehütet, wenn unser zweites Kind in ein paar Wochen zur Welt kommt. Wäre das nicht so, würde ich mir aber bei Bedarf einen Babysitter suchen. Wie schon jemand geschrieben hat: ich habe sie vor der Kinderplanung nicht gefragt, also kann ich auch nichts erwarten.
Wow, vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Total interessant, dass ihr das auch alle größtenteils eher so seht wie ich. Meine Freundin war damals total entsetzt und meinte ihre Mama "muss" halt wollen. Natürlich finde ich die Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln auch total wichtig, aber ich kann es ja nicht erzwingen. Ich selbst habe das große Glück, das sowohl Eltern und Schwiegereltern nah wohnen, ganz verliebt sind in den Kleinen, gerne helfen aber sich nicht aufdrängen. Meist ist der Kontakt aber gemeinsam mit uns als Eltern, aber bei Terminen würden sie auch immer einspringen, aber ich will es auch nicht überstrapazieren. Der Kleine ist jetzt 10 Monate alt und am Samstag geht er das 2. Mal für länger zur Oma und mein Mann und ich gehen zu unserem Hochzeitstag essen. Darauf freue ich mich auch sehr.
Wir haben keine Kinder bekommen, damit meine Eltern sich darum kümmern müssen. ABER wir sind in die direkte Nachbarschaft gezogen, mit der Abmachung, dass sie uns unterstützen. Heißt, meine Eltern wollten das wir hierher ziehen. Da mein Mann aber 10h an vier Tagen die Woche arbeitet Plus 2 h Fahrtweg und ich theoretisch auch eine 40h Plus stelle Plus 1.5 h Fahrtweg (je nach Dienstzeit) habe, war klar, dass wir nur zu meinen Eltern ziehen können, wenn sie uns mit Btingen und Abholen der kids vom kiga unterstützen... Machen sie gerne... Was mich dann nervt sind meine Schwiegereltern (geschieden mit neuen Partnern). Die dem Großen immer viel versprechen, er ist fast 4, und ihn dann doch nicht abholen, nicht mit in den Urlaub nehmen und auch nicht im Garten campen... denn ich muss diesen traurigen Jungen dann immer abfangen...
Also für mich als Oma. Wenn die Entfernung nicht zu groß ist, natürlich. Allerdings hoffe ich, dass das nicht sofort der Fall ist, wenn meine Kinder aus dem Haus sind, dazwischen mag ich meine wiedergewonnene Freiheit etwas genießen. Die Großeltern meiner Kinder wohnen zu weit weg, aber auch in der Nähe hätte ich nichts erwartet, sondern mich nur über Interesse gefreut.
Ich sehe das ähnlich. Seit die Kinder (6&8) auf der Welt sind, sind sie durchschnittlich 1-2 mal pro Jahr einen Abend bei einer Oma, damit wir Eltern mal ohne Kinder was anstellen können... Aber auch das erfragen wir vorzeitig und wenn das nicht passt, ja dann ist das so. Da würde ich niemals unseren Muttis einen Vorwurf machen.
Ansonsten gibt es die Enkelkinder eigentlich immer in Verbindung mit uns Eltern, so dass wir mal bei einer Oma gemeinsam übernachten oder eine Oma zu uns kommt.
Es sei denn es geht von den Omas aus, so ist Sohnemann als er jünger war mal mit Oma zum Weihnachtsmarkt gefahren oder in ein Modelleisenbahn-Museum...
Töchterchen hat auch schon mal gefragt, ob sie alleine bei Oma übernachten dürfte... das ließ sich dann auch organisieren.
Wenn ich da immer die Geschichten meiner Mutter höre, wie es bei ihrer Freundin läuft. Da ist das Enkelkind (~ 1 Jahr) Mo - Fr von 7:30 bis 14:30, regelmäßig auch bis 17:30 Uhr, da die Mami ja auch mal was mit Freunden machen will...
Ich könnte mir das so gar nicht vorstellen, aber wenn es für sie so passt, soll es mich nicht tangieren.
Ich hab es tatsächlich gewissermaßen vorausgesetzt, zumindest bei meiner Mutter. Seit meiner aller frühesten Kindheit hat sie mir immer wieder ungefragt erzählt, wie gerne sie Enkel hätte und das auch nix tolleres gäbe und blah. Als unser Kind dann kam wohnten wir allerdings gut 500km entfernt, weswegen sich mein Voraussetzen auf sowas bezog, wie: Wenn wir zu Besuch sind wechselt sie auch mal Windeln und ich kann sitzenbleiben oder so. War alles gut und gar kein Problem für sie - ich wollte sie da auch nie überbeanspruchen, aber halt so kleine Aufgaben abgenommen bekommen, nach über 20 Jahren Hirnwäsche. mittlerweile leben wir erheblich näher und die Oma will von sich aus viel machen.
Von meiner Schwiegermutter hingegen habe ich rein gar nichts erwartet. Da, wo der tägliche Hausmüll nur klimpert und die Bude blau ist, da lasse ich mein Kind sicher nicht und wünsche mir auch gar nicht, dass da was kommt (was aber zum Glück auch gar nicht zum Typ passen würde).
Ich sehe nie irgendwas als selbstverständlich, deshalb ist die Antwort auch hier eindeutig. Natürlich würde ich nie erwarten, dass die Großeltern einspringen. Aber sie bieten hier ständig ihre Hilfe an, wollen sich aktiv beteiligen. Da sage ich nicht Nein. Um längere Zeit ging es da bisher nie. Meist ging es darum, dass ich was im Haushalt schaffe, was mit Baby kaum möglich ist. Oder dass ich mich nach einer besonders schlechten Nacht Mal hinlegen kann. So die Richtung.
Voraussetzten kann man das sicher nicht. Meine Eltern haben mir lange bevor ich überhaupt an die Familienplanung dachte, aber schon gesagt, dass sie aufpassen. Und die Kinder auch gerne mal von Kiga/ Schule abholen. Da mein Mann und ich beide zur Arbeit pendeln haben wir den Kindergarten ausgesucht der nur 200 Metern von meinen Eltern entfernt ist. So konnte Opa die Kinder immer schnell holen, wenn mal was war. Ansonsten kümmern sie sich sehr gern um die Kinder. Auch jetzt in den Ferien. In der Corona Zeit ging es zum Glück auch ohne Oma und Opa. Aber jetzt freuen sich beide sich wiederzusehen. Ohne Oma und Opa wäre es hier teilweise ganz schön eng. Grade was kranke Kinder betrifft. Da hätten die Kinder-krank Tage oft nicht gereicht. Ferien müssten mein Mann und ich dann wohl getrennt machen, wie soll man sonst 12 Wochen Ferien überbrücken? Ferienbetreuung gibt es hier eher wenig. LG
Scheinbar sind wir sowas wie "Exoten" hier
Wir sind selbstständig,haben den Betrieb von den Schwiegereltern übernommen und wohnen direkt neben den Schwiegereltern und ca 30 Minuten von meiner Mama weg.
Ab ca 8 Monaten haben meine Schwiegereltern die Betreuung für die kleine übernommen an 3 Nachmittagen weil im Betrieb alles drunter und drüber ging. Ab einem Jahr dann 4 Wochentage vormittags und 3 Nachmittage. Ab ca 2 ging es vormittags in die Kita und Oma und Opa haben die Betreuung nachmittags weiter übernommen. Auch heute "darf" die kleine so rüber kommen wie meine Mama hat 1 Wochentag übernommen.
Beide Großeltern machen das gerne und freiwillig! Schwiegereltern damit sie was zu tun haben (sind mit 58 aber auch noch echt jung) und meine Mama weil sie kleine Kinder liebt
Wir würden uns aber auch nie aufdrängen, wenn wir privat was unwichtiges haben.
Diese Art von Betreuung ist bei uns in der Umgebung aber auch nichts ungewöhnliches...
Bei mir waren es nicht die Großeltern, hier war es eine ältere Nachbarin. Ich habe immer bis 12.30 Uhr gearbeitet und mein Jüngster mußte Freitags aber schon um spätestens 12.30 Uhr vom Kiga abgeholt werden. Das schaffte ich aber nicht, also hat sich diese liebe Nachbarin, die leider letztes Jahr gestorben ist, bereiterklärt, meinen Kleinen Freitags abzuholen. Der Kiga war nur 300 m von uns weg. Sie hat ihm dann sogar noch Mittagessen gekocht. Hätte sie nicht tun müssen, aber sie wollte es. Selber hatte dieses Paar keine Kinder. Und sie haben auch immer angeboten, auf meine Kinder aufzupassen, ohne sich aufzudrängen. Hätte ich das verwehren sollen?
Ich finde es immer super, wenn die Großeltern was machen mit ihren Enkeln. Haben meine Großeltern auch gern gemacht, wir Enkel waren immer willkommen(egal, ob sie gerade Zeit hatten oder nicht. Ließ es sich aufschieben, haben sie es aufgeschoben. Ganz, ganz selten ging es wirklich nicht). Meine Eltern anfangs auch. Dann nahm es immer mehr ab. Hätte ich nicht als schlimm empfunden, wenn mir meine Schwester nicht immer unter die Nase gerieben hätte, was meine Eltern alles für sie tun bzw. für ihre Tochter. Das war eine sehr heftige Erfahrung. Gerade auch, weil wir alle nur wenige Minuten(zu Fuß) von einander entfernt wohnten. Ich hab dann ziemlich zügig angefangen, Pläne parat zu haben, welche auch ohne Großeltern klappten. Mir tat es nur leid, dass meine Kinder nicht die "typischen" Erfahrungen machen durften wie ich. Bei Oma übernachten, lange auf bleiben dürfen, Geschichten hören, Hausaufgaben machen, während Oma kocht, mit Oma backen oder mit Opa Fahrräder reparieren, irgendwas basteln(wobei mein Sohn handwerklich keinerlei Begabung hat ^^) u.ä. Auf der anderen Seite kennen sie es nicht, vermissen es auch nicht.
Hallo! Grundsätzlich teile ich hier auch die Meinung das es nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden kann, dass die Großeltern die Betreuung übernehmen. Aber ich kann mir schon vorstellen, das es manchmal bei uns auch so rüber kommt als wenn es für uns das normalste der Welt ist. Das kommt daher, dass es bei mir und auch meinem Freund so war, dass die Großeltern eine große Rolle in unserem Leben gespielt haben und viel Zeit von klein auf mit uns verbracht haben. Meiner Meinung nach auch weil es alle Beteiligten so sehr schön fanden. Wir möchten auch gerne die ersten Jahre auf Fremdbetreuung verzichten, da die Großeltern das unterstützen, haben und werden sie häufig auf den kleinen aufpassen. Ich finde es richtig schön die Möglichkeit zu haben den kleinen in ein liebevolles Umfeld geben zu können das er gut kennt und bin auch wirklich sehr dankbar dafür, für alle Beteiligten hier war es ehrlich gesagt schon eine Selbstverständlichkeit das so zu handhaben. Das wurde aber vorher auch deutlich so kommuniziert. Schwiegermutter findet es sehr schade die anderen Enkelkinder weniger zu sehen, die sind nämlich ab einem Jahr bis Nachmittags in der Kita und sind danach oft platt. Am Wochenende gibt es dann viele andere Verabredungen. Deswegen wurde schon in der Schwangerschaft angeboten regelmäßig aufzupassen, meine Mutter hätte den kleinen sowieso gerne jeden Tag bei sich. Ich wäre schon etwas vor den Kopf gestoßen gewesen, wenn da so gar kein Interesse gekommen wäre. Aber das liegt ja auch daran wie ich groß geworden bin und wie es im Vorhinein vermittelt wurde. Zu beiden Seiten besteht aber auch ein enges Verhältnis, mit meinen Eltern fahren wir mindestens einmal im Jahr in den Urlaub, Schwiegereltern wohnen direkt gegenüber und wir sehen uns alle sehr oft.
Wir haben kaum Unterstützung, da beide Familienteile mehrere hundert km entfernt leben. Wichtiger als Unterstützung ist mir echtes (!) Interesse. Also nicht nur Fotos einfordern um damit vor Freunden anzugeben, sondern sich mit dem Kind auchmal beschäftigen wenn man sich alle paar Monate mal sieht.
Grundsätzlich sehe ich es auch so. Jetzt kommt das ABER. Ich bin sehr enttäuscht, dass sich bei uns die Großeltern so gar nicht kümmern, zumindest nicht im Sinne von Entlastung für uns Eltern. Das liegt aber nicht daran, dass wir das grundsätzlich erwarten, sondern, dass es uns vor der Geburt groß versprochen wurde! Und uns Vorwürfe gemacht werden, dass wir auf Kita ab dem ersten Lebensjahr zurückgreifen. Das ist dann schon was anderes - wenn man uns als Kindern verspricht, jederzeit zur Verfügung zu stehen und zu kommen, wenn es pressiert, und es dann nicht macht, finden wir das schon mies. Wie gesagt, es wurde angeboten, nicht eingefordert. Es geht hier auch nicht um ewig langes Babysitten oder so. Aber unsere Tochter war ein Schreibaby, wir beide am arbeiten, wir waren an Ende unserer Kräfte,haben es si auch kommuniziert und nach Hilfe gefragt - und nix kam. Die einen Großeltern haben sich lieber um die Enkel um die Ecke gekümmert, zu denen die extra vor zwei Jahren 300km weit weg gezogen sind (von uns und ihrer Heimat, ihrem sozialen Umfeld weg), obwohl schon groß und/oder pflegeleicht und Mutter Vollzeit Zuhause. Und die andere Oma hat immer nur auf Durchzug geschaltet.... In solchen Ausnahmesituationen hilft man sich in der Familie, wenn ein grundsätzlich gutes Verhältnis da ist, finden wir. Wir haben auch immer geholfen, wenn Not am Mann war. Und uns hätte es gereicht, wenn man uns Mal eine halbe Stunde das Kind abgenommen oder uns Mal was richtiges zu essen vorbei gebracht hätte. Oder wenn die Großeltern schon zu Besuch sind, dass sie dann wenigstens ihr Geschirr selbst abräumen etc. Niemand muss mir mein Kind abnehmen, damit ich ins Kino kann. Aber mal in Ruhe 10 Minuten duschen wäre die ersten sechs, sieben Monate echt geil gewesen.
Da geht es auch eher um die Wertschätzung von uns als den Kindern der Großeltern. Ich denke schon, dass wenn meine Tochter später derart verzweifelt ist, dass ich ihr helfen. Um ihrer Willen! Sie ist doch immer noch mein Kind. Im Übrigen sind bei uns alle Großeltern nicht allzu alte (um die 65 J.) Rentner und noch recht fit. Also das Geschirr wegräumen oder den Kinderwagen eine halbe Stunde schieben geht nicht über die persönliche Leistungsfähigkeit.
Wir haben ein Großelternpaar zwar direkt nebenan wohnen, aber ich habe es nie als deren Pflicht angesehen, dass sie sich auch mal ums Kind kümmern. Klar, gelegentlich hatte ich sie gebeten, das Kind mal für eine Stunde zu nehmen, habe ich aber ungern gemacht. Es gab auch eine Zeit, wo ich mein Kind gar nicht dorthin gegeben habe, obwohl ich es zeitlich dringend benötigt hätte. Das andere Großelternpaar wohnt zu weit weg. Wir hatten zwar mal gehofft, dass unser Kind dort mal für ein paar Tage Urlaub machen würde, aber da wurde nie wirklich was draus (was am Kind lag).
Als meine Tochter geboren wurde, gab es eh nur noch 1 Grosselternpaar. Wir wussten, dass die beiden sich nicht als Betreuungsgrosseltern gesehen haben - sie waren beruflich noch sehr aktiv und wollten die Freizeit verständlicherweise für sich planen - sind viel gereist usw. Im Notfall waren sie aber immer da - sie wollten nur nicht regelmäßig in den Alltag eingebunden sein; finde ich völlig ok.
Grundsätzlich sehe ich das genauso. Hier ist es allerdings auf meiner Seite so, dass mein großer Sohn klar bevorzugt wird. Er kann gern jeder Zeit kommen und ist immer willkommen. Die beiden kleineren Geschwister sind in ihren Augen eher nervig und lästig. War schon immer so und wird sicher auch so bleiben weil reden nichts bringt. Ansonsten habe ich mir die Kinder angeschafft und nicht die Großeltern oder Urgroßeltern. Gleichbehandlung wäre aber dennoch wünschenswert.
Weiß jetzt nicht welchen Beitrag du meinst, aber VORAUSSETZTEN kann man sowas natürlich nie. Es kommt ja auch auf das Kind an, ob es das überhaupt möchte. Fremdeln? Aber ich bin auch dennoch der Meinung, dass es sehr viele junge Mütter gibt, die oft schreiben, sie MÖCHTEN nicht, dass die Großeltern sich kümmern und das verstehe ich nicht wirklich. Wieso werden so vielen Oma und Opas die Enkelkinder verwehrt? Teils liest man hier sogar, daß sie ihre Enkel nichtmal halten dürfen. Für mich ein Unding :( Auf der anderen Seite wird sich dann beschwert, wenn die Großelten gar kein Interesse haben. Was ich allerdings verstehe: Zigarettensucht vor den Enkeln oder sehr große Mengen Alkohol. DA verstehe ich es.. wenn man die Kinder nicht anvertraut. Aber wieviel % der Großeltern machen das.
Na ja.... erwarten kann man es nicht. Aber ich wusste immer.... sobald etwas ist...kann ich mich darauf verlassen. Und so war es auch. Wie oft habe ich mal zwischendurch meine Eltern angerufen, wenn etwas Wichtiges war. Meine Mutter hat fast immer alles stehen und liegen lassen- und mein Vater musste mit:-)))- Hat er aber auch immer gerne gemacht.
Es geht um meinen Beitrag im September 2020 Forum in dem es darum geht das ich mich alleine gelassen fühle von meiner Familie da ich aktuell auf dem Zahnfleisch gehe und um Hilfe bat (da mir immer gesagt wurde das wenn was ist ich mich melden solle) und es sich zu einer Abmachung kam aber kurzfristig wegen „wichtigeren“ Dingen wie die Gartenarbeit machen dann kurzfristig abgesagt wurden. Ich habe in dem Beitrag NIE geschrieben das es selbstverständlich wäre das sie mir helfen müssen denn es ist mein Kind und auch meine Aktuelle Schwangerschaft da müssen sie sich nicht drum kümmern nur ist unsere Situation sehr schwierig im Moment da mein Partner aktuell wegen seiner Gehbehinderung mich nicht viel unterstützen kann. Ich möchte nochmal dazu sagen das ich wirklich NIE geschrieben habe das es selbstverständlich wäre und finde es schade das jetzt wegen meinem verzweifelten Hilferuf so ein Post gemacht wird und es gibt mir ein unfassbar schlechtes Gewissen.
DAS finde ich allerdings rotzefrech von der AP... Solche Leutchen mag ich ja
Liebes Celichen,
Lass dich nicht ärgern! (Ich habe deinen Beitrag jetzt nicht gelesen)
Versuche es noch einmal. Sag deinen (Schwieger)Eltern aber auch deutlich, dass du auf dem Zahnfleisch gehst. Wenn doch von dort keine Unterstützung kommt, hole dir bitte anderweitig Hilfe (Freundin, die dein Kind Mal eine Stunde nimmt o.ä.). Falls du auch hier keine Hilfe finden kannst, auch die bitte eine Beratungsstelle. Das ist keine Schande und hat NICHTS mit versagen, schlechter Mutter oder ähnlichem zu tun! Dir alles Gute.
Danke,ich habe meine Eltern schon mehrmals angesprochen das ich nicht mehr kann bekomme aber nur aussagen wie „ich hab das damals alleine mit 3 Kindern auch geschafft“ oder „dann setzt man keine Kinder in die Welt“ zu hören. Meine Schwiegermutter würde liebend gerne mehr Zeit mit dem kleinen verbringen aber wohnt an der Ostsee (von uns aus 8 Stunden Fahrt) und der Schwiegervater an der Nordsee. Freude habe ich auch recht wenig weswegen ich hier nach Tipps gesucht habe und werde mir jetzt eine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse beantragen und gehe nächste Woche bei und zur Diakonie in eine Beratungsstelle da ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Habe es leider erst jetzt gelesen. Aber es ging überhaupt nicht konkret um deine Situation, sondern lediglich darum, dass ich mir deshalb diese Frage gestellt habe. Weil es mich an die Diskussion mit meiner Freundin erinnert hat. Das hat rein gar nichts mit deiner konkreten Situation zu tun und einem Hilfebedarf. Davon habe ich in meiner Frage auch gar nix geschrieben, es ging mir lediglich um die ganz allgemeine Einstellung zur Hilfe der Großeltern. Vielleicht habe ich die große Not in deinem Beitrag nicht direkt verstanden, weil ich direkt die Diskussion mit meiner Freundin wieder im Kopf hatte. Aber ich wollte damit niemandem zu nahe treten und verstehe auch nicht was an der sehr allgemeinen Frage schlimm sein soll.
Danke, dass war es dann für mich mit diesem Forum
Meine Kollegin ist in Rente gegangen und kümmert sich um vier Enkel(aus zwei Familien) teils ganztags und vor allem seit Corona. Die älteste ist 4 Jahre alt und ich finde, dass das eine riesige Aufgabe ist. Ich habe leider keine Eltern mehr, aber ich glaube nicht, dass ich Hilfe von ihnen erwartet hätte, vielleicht gelegentlich mal, um in Ruhe einzukaufen oder mal für drei Stunden in die Sauna zum Entspannen.
Und ich selber würde vielleicht, wenn ich Enkel bekomme, gerne mal eine Runde mit Kind im Kinderwagen spazierengehen oder später auch mal auf den Spielplatz und wenn Not ist, wäre ich natürlich auch immer da. Aber ich würde keine Bequemlichkeit unterstützen oder mich ausbeuten lassen, auch Eltern kleiner Kinder haben meistens eine Community, die auch Kinder hat, wo man sich gegenseitig abwechseln kann. So habe ich das ja auch alleinerziehend und voll berufstätig die ganzen Jahre hinbekommen. Und in der Familie meiner Kollegin ist keiner alleinerziehend, das sollte man doch eigentlich irgendwie hinbekommen, aber egal, sie macht es ja gerne.
Aber sie muss auch damit leben, das gefordert wird und Urlaub lange geplant werden muss, da ist nichts mit freiem Rentnerdasein. Nichts für mich, so gerne ich arbeite(muss ich auch noch 12 Jahre), so sehr freue ich mich auch auf das freie Leben danach, ich tausche nicht eine Arbeit gegen die andere
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