Lennina
Hallo, Weiß jemand, ob und wie stark Rechtschreibfehler in einer Deutscharbeit 6. Klasse Gymnasium die Note beeinflussen? Es ist keine Grammatik Arbeit sondern das Thema Fabeln. Danke
Ich weiß, dass du das nicht hören willst, wenn du hier fragst.. Aber am besten wäre es das Gespräch mit der Lehrerin oder dem Lehrer zu suchen :)
Hatte mein Sohn auch gerade, auch Thema Fabeln Rechtschreibung ging bei uns gar nicht mit in die Bewertung ein. Warum auch immer- finde es sehr fraglich die Rechtschreibung nicht zu bewerten. Kann mich auch erinnern das es bei uns damals anders war
Das ist unterschiedlich. Du solltest mal in die Sprechstunde gehen und mit der Lehrkraft sprechen. Unsere "kleine" Tochter hatte eine leichte Lese/Rechtschreibschwäche, die erst im Gymnsaium auffiel. Bekam dann ein Jahr lang einmal in der Woche Legasthenieförderung. In der Zeit wurde Rechtschreibung bei ihr nicht bewertet und bei jeder Klassenarebiet durfte sie am Ende 10 Minuten länger arbeiten, um die Rechtschreibung nochmal durchzusehen. Heute hat sie Deutsch im Abifach, macht immer noch manchmal Fehler, die dann schon die Bewertung etwas runtersetzen, aber insgesamt läuft es gut.
Wenn Rechtschreibfehler gehäuft vorkommen, können sie durchaus Einfluss auf die Note haben. Je nach Länge der Arbeit fallen 3 oder 4 Schreibfehler wahrscheinlich nicht ins Gewicht, aber wenn dies in jeder Zeile oder jeder zweiten Zeile vorkommt, schon...
Ist auch Lehrer abhängig. Bei uns bewertet sogar die Englischlehrerin im Vokabeltest die deutsche Rechtschreibung. Also sie schreibt z.B. trip und mein Sohn schreibt " Ausflug" klein, direkt ein Fehler. Da machste nix
Zwei meiner Töchter haben Legasthenie. Deshalb wurde die Rechtschreibung nicht bewertet, aber es hätte sonst eine halbe bis dreiviertel Note Abzug gegeben. Also statt einer 1- wäre es dann eine 2+ oder 2 gewesen. Aber das ist sicher von Lehrer zu Lehrer verschieden. In der Unterstufe und Mittelstufe war es hier so. Wobei da die Noten ja gar nicht so wichtig sind. Leider gibt es in NRW in der Oberstufe keinen Nachteilsausgleich mehr, als weshalb das für das Abitur dann echt blöd war. An der Uni könnte meine Tochter wieder Nachteilsausgleich bekommen, aber sie möchte nicht.
Hallo! Mein Sohn hat auch eine diagnostizierte Rechtschreibschwäche. Wie war es denn in den Fremdsprachen mit der Bewertung der Rechtschreibung bei deinen Töchtern? Er schreibt dort nämlich auch alles falsch und bekommt dementsprechend schlechte Noten.
Meine Tochter hat auch Legasthenie... Zuvor in der Förderschule Lernen gab es ja Nachteilsausgleich von mehr Zeit. Und auch in der Fremdsprache. Allerdings war das dann immer so gut bewertet, dass Madame dachte ach das klappt auch so. Note immer 2.... In deutsch bis 8. immer 3. in der neunten gab es lehrerwechsel und die erste Arbeit war Rechtschreibung und eine 4 (der teil mit Diktat 6 und Rest war 2) gab gesamt ne 4, dann Aufsatz Erörterung war ne 3 (Rechtschreibung zählte nicht) Halbjahr war dann pädagogische 4. leider war dann der nächste Aufsatz ne 4 und dann kam corona. Endnote dann 4.... :-( Dann in der 10. zur Erlangung des Hauptschulabschluss zählte dann wieder das aussetzen der Rechtschreibung. Da auch andere Leistungen zählten wie extra Grammatik Tests usw war Halbjahr und vornote vor Prüfung dann 3.... In der Abschlussprüfung schrieb sie dann auch eine 3. Leider ging die Note in englisch von 2 auf 4 runter, Anspruch war plötzlich dreimal so hoch wie vorher. Dank eines Referates konnte sie sich auf 3 im Abschlusszeugnis verbessern.
Dann sollte dein Kind vielleicht ein spezielles Legasthenie-Training besuchen. Meine große Tochter ist ca. in der 6. Klasse 1,5 Jahre 2x die Woche zu so einem Kurs gegangen und es hat wirklich geholfen. Die Leiterin erzählte mir damals mal, dass zu ihr viele Schüler am Anfang der Oberstufe kommen würden, weil sie keine Punktabzüge wegen Rechtschreibung riskieren wollten. Silvia
In allen Fächern inklusive Fremdsprachen wurde die Rechtschreibung bis zu Oberstufe nicht gewertet.
Ich bin Sekundarstufenlehrerin in BW. Es gibt keine allgemeinen Vorgaben. Ja nach Art der Arbeit mach ich zwischen 10 und 15 Prozent.
Ich bin Deutschlehrerin und diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Manchmal gibt es schulinterne Vorgaben z. B. mit Fehlern pro Seite, manchmal liegt es im Ermessen der Lehrkraft mitunter eine ganze Note schlechter zu geben, wenn die Rechtschreibung sehr schlecht ist. Oder wenn sich die Arbeit inhaltlich zwischen 2 Noten befindet kann aufgrund der Rechtschreibung die schlechtere gegeben werden. Da hilft nur, bei der Lehrkraft selbst nachzufragen.
Bei uns in der Schule ist es sehr streng damit, ab dem 3. Fehler geht es um eine Note runter. Finde ich zwar etwas überzogen, aber nun gut...
Bei uns in der Schule ist es sehr streng damit, ab dem 3. Fehler geht es um eine Note runter. Finde ich zwar etwas überzogen, aber nun gut...
Ich hatte damals in der Schule einen Freund mit LRS. Er hat sich diese bewusst nicht für einen Nachteilsausgleich eintragen lassen, weil er sagte, spätestens nach der Schule steht er dann wieder mit dem Problem da im Job. Er hat alles gegeben im LRS-Training und hat es mit viel Arbeit tatsächlich geschafft, keine auffällige Rechtschreibung mehr zu haben, er schreibt mittlerweile fehlerfrei, besser als der Durchschnitt. Er ist heute Politiker und schreibt viel und sagt, er ist froh, das mit aller Mühe damals angegangen zu sein, denn heute würde ihm das auf die Füße fallen, denn LRS hin oder her, ein Politiker, der nicht ordentlich schreiben kann, wird leider nicht ernst genommen.
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