Frau Dingsda
Hallo zusammen!
Ob ihr mir helfen könnt, weiß ich nicht, aber ich habe selbst keine Idee mehr zu meiner aktuellen Situation mit meinem 11 Monate alten Baby.
Ich liebe sie sehr und es tut mir ihr gegenüber leid das ich überreizt bin, aber ich bin so k.o.!
Leider schläft sie seit Geburt nur sehr schwierig ein und schon gar nicht bzw kaum durch. Von Anfang an haben wir sie IMMER in den Schlaf getragen. Mittlerweile ist sie ziemlich schwer und ich selbst hatte kürzlich einen Bandscheibenvorfall, sodass es mir schwer fällt sie weiter jeweils mindestens 30-60Min.tragen in den Schlaf zu wiegen. Zumal sie auch nicht einfach nur zu woegen ist...
Wiegt man sie nur leicht-quengelt sie,
sitzend möchte sie gar nicht i.d.Schlaf gebracht werden, dann weint sie,
auf mir möchte sie auch nicht liegen (noch nie), einfach ablegen geht auch nicht, dann weint sie auch und leider wehrt sie sich auch beim tragen bzw verdreht sich in alle Richtungen auf meinem Arm. Dieses Thema macht mich so fertig . Wenn sie nachts wach wird und dann meine Nacht für mindestens 1-2 Stunde unterbrochen wird ( jede Nacht), könnte ich schon weinen.
Ansonsten ist es so, dass sie nachts etwa 10-11Std schläft und tagsüber nur etwa 30-60Min
. In dieser Zeit bin ich oft so erschöpft, dass ich mich selbst erholen u.ausruhen muss.
Denn WENN sie wach ist, komm ich quasi zu gar nix. Ich kann ich nur selten und maximal 2-5Minuten etwas im Haus erledigen, sonst quengelt sie, wird wütend und fordert meine gesamte Aufmerksamkeit. Mein Haushalt muss ja aber auch laufen, ich muss auch mal was kochen, essen, waschen usw.
Was mache ich denn falsch?
Inzwischen bin ich oft überreizt, habe aber zeitgleich ein schlechtes Gewissen meine Mutterrolle nicht gut zu machen, und befürchte, dass ich meine Stimmung auf sie zu übertrage.
Falsch? Nichts. Du bist Mutter. Dir ist das Wohl deines Kindes wichtig und das kann, speziell am Anfang, nun mal hart sein und irgendwann geht jeder auf dem Zahnfleisch. Hast du mal eine Federwiege in Betracht gezogen? Darin macht unser Kind (2Jahre) noch immer seinen Mittagsschlaf. Funktioniert wunderbar für uns und könnte dich beim Wiegen entlasten. Thema Entlastung: Gibt es jemanden, der dir das Kind mal eine Stunde abnehmen kann? Partner, Freunde, Familie, Babysitter? Vielleicht sogar mehrfach die Woche? Sollte es zum Beispiel 4x gehen, dann könntest du 3x ordentlich ruhen und einmal Essen vorkochen und eintuppern. Wie weit ist dein Kind motorisch? Kann es schon laufen oder zumindest krabbeln? Dann nimm es doch mit und lass es ggf. sogar mitmachen. Ein wenig fegen, wischen oder Dosen stapeln während du dich um den Spüler kümmerst könnte in dem Alter ja schon gehen. Oder Sachen zur Waschmaschine anreichen? Klar, geht ohne Kind schneller, aber so geht es auch mit Kind. Es wird besser!
Hallo du,
du machst nichts falsch, Babys sind einfach komplizierte und irritierbare Wesen und schlafen muss man mühselig lernen. Ich kann es heute noch nicht so gut, schon gar nicht mit Baby .
Also unsere Rettung bei einem ähnlich schlechtem Schläfer war die elektrische Federwiege. Wir haben eine gebrauchte Swing2Sleep mit Motor, Gestell und drei verschiedenen Wiegen gekauft für 250 Euro (neu hätte das alles zusammen über 600 Euro gekostet!) Und was soll ich sagen? Gerade heute Abend haben wir wieder so ein Drama mit dem Einschlafen, aber jetzt hab ich ihn nach dem zweiten Wachwerden mit Gebrüll und stillen innerhalb kürzester Zeit in die Federwiege gepackt und da pennt er jetzt friedlich. Also sie ist kein Wundermittel, klappt auch nicht immer und zu jeder Gelegenheit aber wenn er schon übermüdet ist dann funktioniert sie relativ zuverlässig und er schläft da oft auch länger drin (2-3 Stunden heute Nachmittag zum Beispiel!), jedenfalls deutlich länger als wenn ich ihn vorher einfach in sein Bettchen oder Nestchen gelegt habe und selbst länger als er auf mir geschlafen hat wenn er zum Beispiel beim stillen eingenickt ist! Oft schläft er sogar schneller und zuverlässiger in der Wiege ein als bei uns auf dem Arm!
Man kann die auch mieten, sowohl beim Anbieter als auch von privat, da gibt's Angebote zum Beispiel bei eBay Kleinanzeigen. Für uns hat sich jeder Cent mehr als gelohnt und ich bin so froh dass ich die geholt hab. So kann ich tagsüber ab und zu verschnaufen und muss auch nachts nicht Ewigkeiten den Kinderwagen schieben oder auf dem Gymnastikball rumhopsen mit ohnehin nur mäßigem Erfolg.
Vielleicht hilft es euch auch, die kann bei Babys und Kleinkindern bis 15 kg benutzen glaub ich.
LG und viel Kraft,
Merry
Nur als Ergänzung: Nicht zwingend mit Motor, aber Wiegesäcke und auch die Federn gibt es auch nochmal für 15-30kg. :)
Gustavina, welchen "Wiegesack" benutzt ihr jetzt bei 2 Jahren? Unsere ist jetzt fast 6 Monate alt und ich denke auch, dass wir die Wiege noch länger benutzen werden aber wir haben noch die Netzhängematte, sie fängt aber an sich zu drehen und das wird mir langsam ungeheuer.
Hallo
Ich kann dich total verstehen mir geht es oft genau so wie dir!
Gestern hatten wir schon wieder so eine schreckliche Nacht und ich merke einfach wie mein Geduldsfaden mit der Zeit immer kürzer wird.
Ich kann dir leider keinen wirklichen Tipp geben. Man hört ja immer: Teil dir deine Mamafreien Zeiten ein. Ja schön wenn das auch nur so einfach wäre.
Zähne zusammen beißen und durch!
Ich versuche immer an die Zeit danach zu denken (in der Hoffnung es wird besser)
Hallo, Dein Kind ist auf dem Weg vom Baby zum Kleinkind, und es gehört dazu, dass auch gequengelt wird. Aber Du musst nicht immer sofort alles stehen und liegen lassen, um Dich Deiner Tochter zuzuwenden. Nimm sie mit bei der Hausarbeit, drück ihr etwas in die Hand und lass sie "mitmachen" (Wäscheklammern abgeben/damit spielen, Schneebesen halten, mit einem feuchten Lappen rumwischen). Das ist natürlich keine wirkliche Hilfe und nimmt mehr Zeit in Anspruch, aber es ist doch im Endeffekt egal, ob Wäsche aufhängen 5 oder 15 Minuten dauert... Zum Schlafen: Ändere das Ritual. Begleite sie weiter, aber eben nicht mehr mit Tragen und Schaukeln. Ja, sie wird weinen und es wird dauern, bis sie sich umgewöhnt hat, aber es macht ja überhaupt keinen Sinn, dass Du physisch und psychisch an Ende bist. DAS hilft einem Kind ja schließlich auch nicht. Gibt es niemanden, der Dich im Moment/grundsätzlich unterstützen kann? Der zB mit der Kleinen mittags zwei Stunden spazieren geht, damit Du schlafen kannst (sch... auf Haushalt)? Nachts ist ja meist die Mama angesagt, aber tagsüber nimm jede Hilfe an, die Du organisieren kannst. Und: Es wird einfacher mit der Zeit, aber Du musst nichts auf Teufel komm raus aussitzen. Du darfst Veränderungen auch von Dir aus anstoßen. Viele Grüße
Ich finde den Beitrag von Mamamaike sehr gut. Wir mussten unserem Sohn auch das in den Schlaf getragen abgewöhnen, weil es einfach nicht mehr ging. Und ja, toll fand er es anfangs gar nicht und mir fiel es natürlich dann auch nicht leicht. Das wichtigste ist nur dran zu bleiben. Sicher sein in dem was du tust, damit das Kind auch weiß, woran es ist. Bei uns hat es beim dritten mal Hinlegen schon so viel besser geklappt und der Schlaf war auch direkt besser. Kann dich nur ermutigen.
Ich unterschreibe auch bei Mamamaike. Es ist okay sein Kind in den Schlaf zu begleiten, aber man sollte sich nicht durch Tragen, Wiegen und Co. kaputt machen. Legt euch zusammen hin. Das Gemecker muss man natürlich ein paar Tage ertragen, aber es zahlt sich aus. Du hast einen großen Vorteil im Vergleich zum Neugeborenen: mit 11 Monaten kennt dein Kind den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Sie ist also abends auch müde vom Tag und wird schlafen.
Hallo, Dein Kind ist auf dem Weg vom Baby zum Kleinkind, und es gehört dazu, dass auch gequengelt wird. Aber Du musst nicht immer sofort alles stehen und liegen lassen, um Dich Deiner Tochter zuzuwenden. Nimm sie mit bei der Hausarbeit, drück ihr etwas in die Hand und lass sie "mitmachen" (Wäscheklammern abgeben/damit spielen, Schneebesen halten, mit einem feuchten Lappen rumwischen). Das ist natürlich keine wirkliche Hilfe und nimmt mehr Zeit in Anspruch, aber es ist doch im Endeffekt egal, ob Wäsche aufhängen 5 oder 15 Minuten dauert... Zum Schlafen: Ändere das Ritual. Begleite sie weiter, aber eben nicht mehr mit Tragen und Schaukeln. Ja, sie wird weinen und es wird dauern, bis sie sich umgewöhnt hat, aber es macht ja überhaupt keinen Sinn, dass Du physisch und psychisch an Ende bist. DAS hilft einem Kind ja schließlich auch nicht. Gibt es niemanden, der Dich im Moment/grundsätzlich unterstützen kann? Der zB mit der Kleinen mittags zwei Stunden spazieren geht, damit Du schlafen kannst (sch... auf Haushalt)? Nachts ist ja meist die Mama angesagt, aber tagsüber nimm jede Hilfe an, die Du organisieren kannst. Und: Es wird einfacher mit der Zeit, aber Du musst nichts auf Teufel komm raus aussitzen. Du darfst Veränderungen auch von Dir aus anstoßen. Viele Grüße
Vielen lieben Dank für die Antworten:-)!!
Das mit der Wiege ist so ein Ding..ich befürchte dass sie dann nachts ohne Wiege gar nicht mehr wieder einschläft. Denn wie habe einen Schaukelstuhl, den sie liebt und wovon sie dvhrinbar erwartet, das man sie immer febau so stark schaukelt wie der Stuhl uns schaukelt
.
Leider läuft sie noch nicht, zieht dich aber dafür an allem (auch gefährlichem) hoch. Kann da quasi auch hier nicht einfach nur alleine krabbeln lassen.
Wenn ich nicht ziemlich sofort auf sie reagiere und sie do weinerlich oder wütend wird kriege ich immer ein noch schlimmeres Gewissen. Aber so ist es eben, dass ich Zumal jeder Druck stehe:
Entweder fühle ich mich wie eine schlechte Mutter oder ich fühle mich wie eine schlechte Hausfrau, die zu Hause nichts schafft und aucv sich selbst nicht mehr gerecht wird.
Hilfe habe ich bin meiner Mutter zum Glück, muss allerdings leider auch öfter zum Arzt und zu Therapien, sodass sie dann meine Tochter sittet, was mirauch schon wieder ein schlechtes Gewissen bereitet
.
Ich befürchte einfach meine Kleine spürt meinen Druck und meine Ermüdung. Alleine heute Abend hat sie schon 4x geweint seit dem einschlafen. Jedes Mal denke ich "bitte nicht", da ich nur abends diese 1-2 Std für mich und Erledigungdn wie Überweisungen usw habe. Aber das spürt sie ja
Sie soll ja nicht annehmen mich nur zu stören. Aber ich bin k.o.
Achja mein Mann schläft auch schon, da er sehr viel arbeitet, sodass ich täglich fast 12 Std alleine bin mit unserer Kleinen
.
Dann hab ich das Problem vielleicht missverstanden. Ich dachte du musst sie ständig und viel tragen, damit sie schläft und schaffst es psychisch und körperlich nicht mehr? Falls ich dich doch richtig verstanden habe und es so ist, warum ist das besser als wenn sie in der Federwiege einschläft oder die zum Einschlafen braucht? Da musst du nichts machen, die schaukelt ja von allein und du kannst nebenher andere Sachen machen und sie dann ins Bettchen bringen irgendwann oder auch nicht wenn es tagsüber ist. Wir haben unser Baby zum Beispiel gerade aus der Federwiege wieder ins Bettchen gebracht weil wir jetzt auch schlafen gehen. Er schläft immer noch. Und es ist auch nicht so dass wir den Eindruck haben dass er die jetzt immer braucht, es ist einfach eine totale Entlastung dass es etwas gibt dass ihn überhaupt zum einschlafen bringt und zwar ohne dass wir das sie ganze Zeit machen müssen sprich ihn stundenlang herumtragen oder selbst schaukeln oder wiegen... LG Merry
Achso, doch..genau so ist es, ohne STARKES schaukeln währenddessen ich mit ihr durch zimmer laufe(n soll/ muss), geht nix . Allerdings war und ist es so, dass sie leider wieder wach werden würde wenn ich die dann aus der Wiege ins bett läge, da ich ich total sicher. Das war schon immer so und ist dauernd das Problem wenn sie auf dem arm einschläft z.B.
Ich dachte immer wenn ich nur bedürfnisorientiert "erziehe", ihr liebe halt und Aufmerksamkeit gebe und sie trage werde ich eine gzte Mutter sein und mein Kind wird hoffentlich glücklich sein mit mir als mutter und in dieser welt. Aber weinend muss ich feststellen: sie wirkt oft quengelig und unglücklich, ich bin am Rand und habe ganz oft Angst, dass jüngere Bindung vlt nicht gut ist. Denn leider muss ich sie öfter zu meiner Mutter geben zb auch im den Haushalt zu erledigen usw., was noch dazu kommt.
Manchmal habe ich den Eindruck sie als mutter nicht beruhigen zu können. Alleine wie sehr sie dich auf meinem Arm verrenkt u. verdreht, das müsstet ihr mal sehen.man könnte meinen sie will gar nicht zu mir, aber ablegen kann ich sie ja auch nicht
.
Sehr lieb von euch, eure Antworten
Das ist normal: Wenn ein Kind sicher gebunden ist, kann es bei dieser Person seine Gefühle und Launen ganz rauslassen, weil es sich sicher ist, dass diese Person es eben aushält, weil die Liebe so groß ist. Diese Person ist häufig die Mutter, kann aber auch jede andere zuverlässige Person sein. Unser Sohn ist bis heute am gefühlsstärksten bei mir - ja, das ist durchaus sehr anstrengend, aber eben auch ein Zeichen, dass wir beide gut miteinander gebunden sind (manchmal nur ein schwacher Trost...). Eine gute Mutter muss sich nicht aufgeben für ihr Kind, sondern muss da sein, lieben, erziehen, aushalten, darf aber auch Fehler machen und sich dafür entschuldigen und auch an sich selbst denken und "eine Person" sein. Denn auch damit ist man Vorbild für sein Kind, dass ja noch lernen muss, es selbst zu sein.
Versuch mal mit Tanzen. Mach Musik an, entweder laut oder mit Köpfhörer und tanz mal mit dem Kind... so habe ich gemacht, alerdings nicht viel, wenn das Baby nach dem 2. Song nicht eingeschlafen ist, dann hieß bei mir, dass es nicht müde ist und wir haben einfach noch gespielt.
Also ich könnte mir nicht vorstellen, stundenlang mit ihm zu tanzen / wiegen, damit es endlich einschläft. Die Schwägerin hat gesagt, dass sie eine Stunde das Kind auf dem Beinen gewiegen hat dann war das Kind nicht müde und fertig. Wenn es müde gewesen wäre, hätte das Kind nach wenigen Minuten geschlafen.
Ganz anders war bei uns, wenn das Kind Koliken gehabt hat, und dann war ich mit ihm mehrere Stunden in Bewegung.
Du machst nichts falsch so ist das eben. Es gibt kein Geheimrezept mit dem alles immer super läuft. Was ist denn mit dem Vater von dem lese ich hier gar nichts? Gib was ab, soll er auch mal regelmäßig nachts übernehmen. Ist schließlich auch sein Kind. Das Ritual zum einschlafen geht so nicht wenn du es gesundheitlich nicht schaffst und es dich belastet. Also schaffe das Wiegen ab. Wird zwar ordentlich Protest geben aber nach ein paar Tagen wird sie sich umgewöhnen.
Ich kann dir nur raten sehr konsequent und liebevoll ihr das schlafen liegend im Bett beizubringen. Wenn du das wirklich konsequent und mit Überzeugung machst dauert es bestimmt nicht länger als 10 Tage bis sie es lernt. Nimm dir dafür alle Zeit der Welt aber bleib dran! Es lohnt sich. Und es ist überhaupt keine Lösung sie weiterhin in den schlaf zu schaukeln. Ich bin zum Beispiel absolut gegen das Schlaftraining aber im liegen und mit Begleitung einzuschlafen muss jetzt drin sein. Es bringt euch garnichts, wenn du (verständlicherweise) total genervt bist von der Tragerei.
Ehrlicherweise habe ich bisher immer so ein schlechtes Gewissen sie außerhalb meines Armes versucht habe einschlafen zu lassen und damit ohne ihrem Bedürfnis nachzukommen. Dabei fühle ich mich sofort wie eine egoistische Mutter und bin dann dadurch auchangespannt, unausgeglichen und gereizt . Einfach weil ich mich mies fühle..
Der Vater des Kindes kümmert sich schon, aber da er arbeiten geht und ich zu hause bin, übernehme ich die nächte..
Sie schläft auch tagsüber nur noch 30 Minuten
einmalig versteht sich
.
Das mit dem begleitend und liegenden eins haben klappt leider nicht
. Sie strampelt, schlägt meine Hand weg und steht im.Bettchen auf und turnt oder weint stehend am Bettgitter
Bin völlig fertig deswegen..
Hi Kann es sein, dass das noch zu wenig Schlaf am Tag für sie ist? Daher die schlechte Laune - das anhänglich sein... Ich bin voll bei dir mit "bedürfnisorientiert". Wir tragen unseren Kleinen auch in den Schlaf und sind immer dabei wenn er es einfordert. Hätte ich nicht so viel Unterstützung wäre ich auch schon Amok gelaufen. Die Nächte übernehme tatsächlich auch ich da er da nichts anderes zulässt. Aber dafür fordere ich umso mehr Unterstützung vor allem vom Papa damit mir nicht die puste ausgeht. Durch mehr Tagschlaf können sich auch die Nächte verbessern. Natürlich würde das einmal mehr einschlafen bedeuten aber vielleicht lohnt sich das. Wenn du beim Tagschlaf immer dabei bleibst und dich selbst ausruhst lernt sie vielleicht auch die Schlafphasen miteinander zu verbinden...
Ich erzähl dir jetzt einfach mal, wie es bei uns war. Vielleicht hilft es dir ja. Ich musste unsere Tochter auch immer in den Schlaf tragen und weis, wie mühsam das ist. Ich habe dann angefangen, wenn sie in meinen Armen fast eingeschlafen ist mich hinzusetzen und wenn ich merkte, dass sie anfängt zu meckern oder zu weinen, bin ich sofort wieder hoch und durchs Zimmer gelaufen. Am Anfang habe ich mich hingesetzt und bin teilweise sofort wieder aufgestanden, sodass sie gar nicht wirklich anfangen konnte zu weinen. Die Zeiten, in denen ich dann etwas sitzen konnte, wurden immer länger und irgendwann konnte ich im sitzen schaukeln um sie in den Schlaf zu bringen. Es dauerte lange, aber nur so konnte ich das Tragen abgwöhnen ohne sie einfach abzulegen und schreien zu lassen. Das hätte ich nervlich auch nicht gepackt.. Mit 11 Monaten hatten wir auch eine schwierige Phase, was das Schlafen betrifft. Es war bis dahin schon nicht berauschend, aber zu der Zeit war es noch schlimmer. Mit ca 13 Monaten wurde es schlagartig besser. Jetzt ist sie 16 Monate alt und ich kann sie zum Mittagschlaf einfach hinlegen und aus dem Zimmer gehen. Auch am Abend schläft sie mittlerweile allein in ihrem Bett ein, ohne Flasche, da sie diese seit neuestem nicht mehr mag. Das war am Anfang ein Ding der Unmöglichkeit! Heute Nacht war die allererste, in der sie nur einmal wach wurde für eine Flasche. Das gabs noch nie! Es wird besser! Am Anfang hat meine Tochter untertags nie länger als 15 min geschlafen, nachts war sie alle 2h wach. Und das ging ewig so. Außer das mit dem Tragen, habe ich ihr nichts "abgewöhnt", weil ich der Meinung bin, dass die Kinder es von alleine machen, wenn sie soweit sind. Meine Tipps an dich sind: feste Rituale, an denen sich dein Kind orientieren kann. Bei uns lief es am Abend immer gleich: Zähne putzen, Wickeln und Pyjama anziehen, Schlafsack im Zimmer anziehen (schon gedämmtes Licht, immer die gleiche Melodie von einer Spieluhr), Flasche in meinen Armen (meist ist sie dann auch schon fast eingeschlafen), ins Bett legen. Als sie keine Flasche mehr wollte, fällt das natürlich weg und ich hatte Bedenken, dass sie dann schwerer einschläft. Dem war aber nicht so, da dass Ritual vorher gleichblieb und sie dadurch trotzdem wusste, es ist Schlafenszeit. Versuche regelmäßige Schlafenszeiten einzuführen. Klappt mit der Zeit, dann immer besser, wenn du immer zur gleichen Zeit das Ritual durchführst. Und das wichtigste, versuche dir selber keinen Druck zu machen. Ich weis, das ist schwer, wenn man gereizt und müde ist. Aber es lief mit meiner Tochter immer besser, wenn ich die Situation so akzeptierte wie sie war und den Druck, etwas anders oder besser machen zu wollen, rausnahm. Wünsche euch alles Gute!
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