NicoleFlh
Guten Morgen habt ihr Erfahrungen mit Globuli? Bei dem Thema spalten sich ja die Meinungen total.
Als mein kleiner Mann 1 1/2 Jahre alt Corona hatte ca. 3 Wochen her hat er neben Fiebersaft etc. auch Globuli bekommen (Belladonna und Bryonia).
Jetzt ist er direkt wieder krank mit dickem Husten Schnupfen und Temperatur zwischen 38,3-38,7.
Ich habe nun neue Globuli geholt. Agropyron velati und Bryonia. Bekommt er nun 3-4 mal täglich 5 Stück. Als Saft seinen Monapax. Werden heute trotzdem noch zum KiA fahren.
Mich würden nur eure Erfahrungen damit sehr interessieren.
Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Hallo du :) Also, ich bin da tatsächlich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite kenne ich die Berichte und Untersuchungen, nach denen gerade in Globulis so geringe Wirkstoffe drin sind, dass sie - laut den Experten - nichts außer einen Placebo-Effekt bewirken dürften. Auf der anderen Seite bin ich mit einer Mutter (Hebamme) großgeworden, die auf Homöopathie schwört - weil sie eben auch die Erfahrung gemacht hat, dass es wirkt. Und auch ich kann auf solche Erfahrungen zurückblicken. Sei es der im Sportuntericht verstauchte Finger, Zahnschmerzen oder jetzt bei meinem Sohn die Blähungen. Subjektiv habe ich den Eindruck, dass es hilft. Ob die Verläufe ohne genauso wären, weiß ich aber nicht. Ich verlass mich da auf mein eigenes Gefühl und meine Eindrücke - und so lange diese sagen, dass es war bringt, gebe ich meinem Sohn und mir selbst Globuli. Wenn ich merken sollte, dass es nichts bringt, würde ich es aber wieder sein lassen. Das entscheide ich tatsächliche in jeder Situation neu.
Wir haben gute Erfahrungen gemacht. Den Einsatz von Bryonia kenne ich aber anders. Das gibt man erst, wenn sich etwas festgesetzt hat. (also nicht am Anfang) Meine Kinder bekommen von mir nur Autonosoden und Arnica. Alles andere läuft über den Heilpraktiker oder Kinderarzt - ja, wir kennen Ärzte, die Globuli verschreiben.
Hallo, ich bin bei Globuli Team Placeboeffekt. Die Zuwendung und das Geben an sich sind meiner Meinung nach hilfreich (vielleicht auch noch etwas anderes), aber Wirkstoff ist ja nun mal keiner drin. Gegen Zahnschmerz und gegen Husten gebe ich Globuli, aber immer in Kombination mit schulmedizinischen oder pflanzlichen Medikamenten. Meiner Erfahrung nach sorgen die Globulis für eine gewisse Entspannung (Man tut ja was! Man nimmt/gibt ja was!), aber das ist im Krankheitsfall eben auch nicht hinderlich. Viele Grüße
Ich habe es früher auch belächelt, bis ich einmal gesehen habe, was es kann. Taufe der Nichte. Schwiegermama konnte nicht kommen, da ganz schlimmen Zahn über Nacht. Notarzt kam und zog den Zahn. Das Gesicht war dennoch so zugeschwollen, dass sie nur aus einem Schlitz gucken konnte. Meine Schwägerin gab ihr dann ein paar Mal Arnika. Innerhalb einer Stunde sah das Gesicht wieder normal aus!! Also auf so was wie Arnika möchte ich auch nicht verzichten bei den Kleinen. Meine Tochter ist mal die Treppe hochgefallen und hatte ein Horn, da dachte ich innerhalb weniger Minuten, noch nen Millimeter mehr und das reißt. Arnika! Arnika! Arnika! Am nächsten Tag war es fast weg. Der blaue Fleck nach 3-4 Tagen auch. Obwohl er sonst echt heftig gewesen wäre. Ich behandle mit Arnika und Chamomilla auch meine Tiere. Hühner zb suchen sich im Freilauf auch Kräuter, die ihnen helfen. Ich bin aber auch der Meinung, wenn es nicht hilft, dann muss halt der Arzt ran. Globuli haben aber auch nicht immer die gleiche Wirkung. So wie bei dir jetzt. Es gibt sehr ähnliche bzw gleiche Erkrankungen mit teils unterschiedlichen Symptomen. Und genau danach muss dann halt entschieden wedenz, welches Globuli gegeben wird. Deshalb helfen andere vielleicht auch nicht immer. Dee Vorteil. Wenn es nicht hilft, kann man nichts falsch machen. man braucht dann einfach ein anderes Mittel oder lässt es eben. Das ist mir auch oft zu fusselig. Deshalb benutze ich in der Regel tatsächlich nur Arnika, und eben Chamomilla. Damit habe ich aber auch schon gute Erfolge erzielt.
Bei mir haben Globuli noch nie geholfen, ich glaube aber auch nicht dran. Das lustigste ist aber immer noch wenn mir Leute so Dinge erzählen wie "dann habe ich Globuli genommen und 5 Tage später war meine Erkältung weg". Ich frage mich wo der Sinn von Selbstheilungskräften geblieben ist, als ob wir komplett das Vertrauen in unseren Körper verloren haben. Besonders schrecklich finde ich Mütter, die auch ihren Kindern sofort bei jedem Mist eine Tablette in den Mund schieben, auch wenns homöopathisch ist, was lernt denn ein kleiner Mensch daraus? Es ist und bleibt ein Placebo bzw. heilt etwas von selbst und der Erfolg wird danach aufs Zuckerkügelchen geschoben. Ich verstehe den Sinn einfach nicht.
Bei dem kurz-Crash-Kurs, den ich mal mitmachte, ging es um ein Mittel für stechende Schmerzen. Die Leiterin des Kurses nannte als Beispiel, wenn man sich an einer Brennessel sticht.
Da hab ich mich auch zu Wort gemeldet und hab gesagt, die Mittelchen in allen Ehren, aber wenn mein Kind sich an ner Brennessel sticht, werde ich gar nichts machen außer es je nach Schwere vielleicht unterm kalten Wasserhahn zu kühlen. Fasst mein Kind einfach eine Brennessel an, hat es halt Pech und lernt dadurch, dass Brennesseln nicht angefasst werden sollen!! Ausnahme, der Lütte einer Freundin ist mal komplett in ein Brennesselfeld gefallen mir kurzen Klamotten da würde ich dann vielleicht schon der Beruhigung wegen etwas mehr unternehmen.
Sie sagte naja, es gebe auch Kinder, die werden dann schnell hysterisch.
Ja kein Wunder, wenn man sofort immer irgendein Kügelchen rein geschoben bekommt, da entsteht ja der Gedanke, ohne komme man gar nicht klar.
Zu Arnika stehe ich absolut. Hab es als "Ungläubige" ja selbst gesehen.
Im Gegenzug dazu hatte die Kleine unserer Nachbarn auch ständig blaue Flecken und Prellungen, blaue Augen, weil die überall hochgeklettert und herunter gefallen ist, die ist mit den blauen Flecken ohne Arnika teilweise 2-3 Wochen herum gelaufen.
Von daher finde ich es schon gut, wenn ein mega Horn an der Stirn nach 4 Tagen nicht mehr zu sehen ist.
Cuci, bist du denn sicher, dass blaue Flecken und "Hörner" bei deinen Kind nicht ohnehin schnell verheilen? Das ist ja auch bei jedem anderes und abhängig von vielen Faktoren. Bei meiner 3 Jähriger sind solche Machen auch sooo schnell weg. Einmal ist sie, Stirn voran, auf einen Marmorboden geknallt das war ein riiiiesiges Horn, ich bin auch sofort mit ihr zum Arzt.. 2-3 Tage später war auch ohne Kügelchen kaum mehr etwas zu sehen. Blaue Flecken sind auch nach 2 Tagen spätestens weg. Von mir hat sie das nicht..
Ich trage Blutergüsse wochenlang, obwohl mich nur ein strampelndes Baby erwischt hat...
Ich würde auch dringend unterscheiden zwischen Arnica Salben mit teilweise hohem Wirkstoff-Gehalt und Globuli (praktisch ohne Wirkstoffgehalt)! Das können zwei völlig unterschiedliche Dinge sein
Wir verabreichen keinerlei Homöopathie aus folgenden Gründen: Erstens, es gibt keine einzige seriöse medizinische Studie, die irgendeine Wirksamkeit nachweisen konnte. Da bin ich dann auch bei Punkt zwei. (Wirksame!) Medizin gibt es bei uns nur, wenn sie wirklich notwendig ist und wird sehr, sehr vorsichtig eingesetzt. Ich kenne so viele Mütter, die bei jedem Pups gleich mit Globuli um die Ecke kommen. Klar, durch die mangelnde Wirksamkeit/Harmlosigkeit kann man vermeintlich nichts falsch machen. Aber man vermittelt dem Kind auch, dass man wegen jeder Kleinigkeit gleich was einwerfen muss. Das möchte ich meinem Kind nicht beibtingen, denn die meisten Erkrankungen vergehen von allein und bei allem anderen braucht es richtige Medizin. Dann finde ich das Behandlungskonzept äußerst suspekt - gleiches mit gleichem bekämpfen. Hier werden auch Gifte eingesetzt. Natürlich ist von dem Wirkstoff bei der angeblich "wirksamsten" also höchsten Potenzierung nichts mehr im Globuli enthalten, aber in niedrigen Potenzierungen kann da eben doch noch was enthalten sein, was schon zu Todesfällen geführt hat https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2017-02/homoeopathie-usa-arzneimittel-fda-warnung-todesfaelle Und nicht zuletzt unterliegt die Homöopathie nicht den gleichen medizinischen Kontrollanforderungen wie "herkömmliche" Medizin. Hierzu gibt es ein sehr informatives Video von Mailab https://youtu.be/7tEoehixGvk Und auch von Böhmermann https://youtu.be/pU3sAYRl4-k
Ich bin ja pro Homöopathie, aber mit einem so kleinen Kind würde ich zum Arzt,
Ich hab alles mögliche ausprobiert und habe auch von der Hebamme nach der Geburt Globuli bekommen. Es hatte wirklich nie eine Wirkung! Ein Beispiel: Kind hatte hohes Fieber in der Nacht. Hab ihm dann Belladonna gegeben. Fieber ging erst gegen Morgen runter. Das tut es auch ohne Globuli. Wenn ich Fieber senken möchte, dann sollte das auch innerhalb einer Stunde passieren, ansonsten braucht man nichts zu geben. Dasselbe bei Schmerzen.
Meine ehrliche Meinung und Erfahrung ist, dass Homöopathie nix bringt (außer Plazebo Effekt). Aber besonders bei Schwangerschaft, Geburt und Babys kommt es durch hormonelle Schwankungen und Entwicklungen im Körper regelmäßig ganz ohne irgendwelches Zutun zu regelrechten Wunderheilungen. Das habe ich selber mehrfach erlebt. Völlig verzweifelt habe ich teilweise nach Hilfe gesucht und mit wurden nur irgendwelche Globuli dringend (sogar von Ärzten) empfohlen. Ich habe sie nicht genommen. Trotzdem waren teilweise unerträgliche Stillschmerzen, die sich über Monate gesteigert haben (das war meine eindrucksvollste Erfahrung) an nächsten Tag völlig weg. Hätte ich die Globuli genommen, hätte ich gar nicht anders gekommt, als an ihre erstaunliche Wirkung zu glauben. Da ich sie aber nicht genommen habe, verstehe ich nun das Konzept von Homöopathie und warum so viele Menschen an die Wirkung glauben, obwohl nachgewiesen wurde, dass sie über den Plazebo-Effekt hinaus nicht existiert: Der Körper ist wunderbar und man kann sich zum Glück ohne Zutun von außen sehr oft auf seine Selbstregulation und Heilung verlassen. Globuli und Co geben einem nur die Illusion aktiv etwas tun zu können.
Also meine Erfahrungen damit sind sehr ernüchternd. Ich habe durch gute Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis nach der geburt meines Sohnes mit globulis angefangen (bei ihm und auch bei mir) und es hat kein einziges gewirkt. Habe sicher 10 unterschiedliche Sorten für unterschiedliche Zwecke ausprobiert und konnte nie eine Wirkung feststellen.
Globuli haben hier nie geholfen, obwohl ich es wirklich versucht habe null Wirkung… Was ich hingegen häufig nutze ist pflanzliche Mittel… Gegen ständige Blasenentzündungen z.b. D-Mannose und Cranberry Hilft!!! Bei Sodbrennen, Natron oder der Stilltee von Hipp (lach) Mutterkraut hilft mir mittlerweile meine Migräne im Griff zu haben… Es muß nicht immer Schulmedizinisch sein, aber von Globuli bin ich persönlich enttäuscht
Ich bin da auch skeptisch. Meiner Meinung nach kann man Globulis geben, wenn kein dringender Einsatz von Schulmedizin notwendig ist (z.B. bei über 40 Grad Fieber würde ich immer! was schulmedizinisches geben, neben Wadelwickel). Wenn's das eigene Gewissen beruhigt, etwas getan zu haben, ist der Zweck ja bereits erfüllt. Da du sowieso zum KiA fährst, spricht nichts dagegen, zusätzlich Globuli zu geben. Ich persönlich glaube an die Wirksamkeit halt nicht.
Ich gebe meinen kleinen Rabauken auch Arnika Globuli wenn er sich mal wieder eine dicke Beule gestoßen hat. Wirkt innerhalb von 2-4h, dann ist die fast weg. Bei blauen Flecken ( hat mein Kind täglich neue) gibt es auch Arnika und Chamomila. Damit verheilen die deutlich schneller. Auch ausprobiert. Durch eine Bekannte bin ich auf die Globuli gekommen. Wenn er erkältet ist und Schnupfen hat fließt das Sekret bei ihm kaum durch die Nase ab (laufende Nase) sondern meist in den Rachen und macht damit Husten. Vor allem im Liegen beim Schlafen, da nehme ich unterstützend zum Meerwassernasenspay noch Globuli bei grippalen Infekten. 4-5mal täglich 4 Kügelchen und der Rotz wird flüssig und kommt endlich aus der Nase raus und der Schnupfen endet auch eher. Bei mir oder meinen Teenie helfen die bewährten Globuli aber nie. Vielleicht ist die Dosierung für uns zu gering, aber was solls dann nehme ich die Schulmedizin eben.
Globuli wirken erwiesenermaßen nicht über den Placebo oder Placebo by Proxy Effekt hinaus. Daher fängt auch bei den Kassen langsam ein Umdenken statt und es wird nicht mehr alles munter finanziert. Pflanzenheilkunde ist übrigens was völlig anderes als überteuerter Zucker ohne Wirkstoff. Würde also eher, wenn es schon pflanzlich sein soll, in die Richtung schauen und das Geld für den Zucker sparen.
Hallo NicoleFlh, ich find das ja süß, wie Menschen Arnica homöopathisch geben und davon überzeugt sind, von Homöopathie selbst jedoch nichts halten. ;-) Mir hat die Homöopathie über viele Jahre sehr geholfen. Immer wieder habe ich feststellen können, dass, wenn man das richtige Mittel findet, Homöopathie wirklich Wunder bewirken kann. Die Wahl des Mittels ist allerdings wirklich eine Kunst, die nicht jede beherrscht und für die man gute Homöopathen braucht bzw. manchmal Glück haben muss. Ich habe diverse sehr gute Erfahrungen gemacht, halte aber nichts von dem, was Du da offensichtlich machst; Du "holst" Globuli, von denen Du selbst denkst, dass sie helfen könnten, wenn Dein kleines Kind krank ist. 38,3-38,7 °C ist jetzt nichts, wofür ich mit einem über Einjährigen sofort zum Arzt gehen würde, und so lange es dem Kind soweit gut geht, von den normalen Symptomen abgesehen, würde ich da erst einmal gar nichts machen außer kuscheln, ggf. viel stillen, Schonkost, wie das Kind es möchte, viel Wasser zu trinken geben und viel Ruhe halten, Zuwendung geben. Homöopathie "holen", so nach Apothekerinfo oder Gutdünken, ohne intensives Belesen oder Beratenwerden, für so ein kleines Kind, das würde ich nicht machen. Komplexhomöpopathie, die Du verwendest, baut darauf, dass bei Gabe mehrerer Mittel dann hoffentlich das passende dabei ist, allerdings kann das auch daneben gehen, denn Homöopahtie ist keinesfalls wirkungslos, wenn man nicht das richtige Mittel gibt. Das falsche Mittel in größeren Potenzen und häufig gegeben verursacht dann die Symptome, die es heilen hilft, wenn es passend gegeben wird. Insofern bin ich dagegen, damit herumzudoktoren, wenn manfrau keine rechte Ahnung hat. Manche Homöopathen geben Kurzseminare mit sogenannten homöopathischen Notfallapotheken. Da lernt manfrau dann, welche Symptome bei EINFACHEN Fällen auf welches Mittel weisen und wie man das erkennt und gibt. Sowas ist auf jeden Fall im Alltag nützlich. Komplikationen jeder Art gehören immer in die Hände der erfahrenen Homöopathin oder Ärztin bzw. homöopathischen Ärztin. Es gibt diverse Zahnärzte, die selbstverständlich mit Homöopathie arbeiten, ebenso Kliniken, die ihre Bemührungen homöopathisch unterstützen und dabei gute Erfolge haben, insbesondere durch Arnica (bei OPs) und Staphysagria (bei schlimmen Schmerzen), aber auch mit Chamomilla oder Millefolium. In der Frauenheilkunde/Geburtshilfe ist Homöopathie fast nicht wegzudenken. Auch gibt es Kliniken, die sich auf Krebstherapie spezialisiert haben, die selbstverständlich Homöopathie zur Unterstützung verwenden, weil sie die Nebenwirkungen der konventionellen Therapie abschwächen kann. Die Aussage, da sei chemisch nichts mehr drin und darum wirke es nicht, finde ich etwas vermessen. Was man nicht chemisch messen kann, kann nicht wirken? Was ich nicht sehen kann, gibt es nicht? Dann sollte man die Welt mal mit den Augen einer Biene anschauen! Die Tochter eines Verwandten hatte mal ewige rezidivierende Mittelorentzündungen, immer wieder Antibiotika, wenige Wochen später ging es von vorne los. Der Verwandte ist Ingenieur, seine Frau auch. Beide hielten damals nichts von "meiner" Homöopathie. Aber eines späten Abends rief er mich verzweifelt an und fragte, ob ich nicht irgendwas machen könnte, das Kind liefe schon wieder schreiend durchs Haus, weil die Ohren wieder so wehtäten, und nichts helfe mehr. Ich setzte mich an all die Bücher, die ich habe, und zum Glück war hier sehr deutlich zu erkennen, welches Mittel passen würde, das brachte ich mit, gab es, und wirklich nur zehn Minuten später war das Kind glücklich und zufrieden. Die Entzündung klang ab. Das klingt wie ein Wunder, war es auch, für alle Beteiligten, auch für mich. Ich staune immer wieder, wie erfolgreich Homöopathie ist, wenn man das richtige Mittel findet. Ja, und natürlich könnte manfrau jetzt wieder vom Placeboeffekt sprechen, aber ehrlich - das ist schon weit hergeholt, weil manfrau was partout nicht glauben will. Und ich weiß auch andere Erfahrungen solcher Art zu berichten. Inklusive der Homöopathie an Tieren, wo man dann wirklich in Schwierigkeiten kommt, wenn man diese Wirkung auch auf den vielbesungenen Placeboeffekt schieben möchte. Meine Ingenieure hatten auf jeden Fall ein Problem mit diesem Erlebnis. Wie lässt sich das naturwissenschaftlich erklären? Zwei Vorstellungen dazu finde ich interessant: 1. Wenn man mit Kreide an eine Tafel schreibt: "Schließe das Fenster, dann fliegen nicht mehr alle Sachen im Zimmer herum!", dann würden riesige Chemiker, wenn sie die Tafel nebst Kreide zerstößeln, nur Kalk, Holz, Metall usw. nachweisen können. Nichts, was auf den Hinweis zur Problemlösung deuten würde. Es ist aber dennoch Information da. Sie ist nur eben so nicht zu erkennen. 2. Mein Verwandter beschrieb sein Verständnis davon dann so: Es ist, als würde zu Hause alles unordentlich sein, man stolpert über den Müll, tut sich weh, kommt nicht voran, alles wird schwierig, man verletzt sich vielelicht, ist unglücklich usw. Jetzt kommt jemand und sagt: "DA musst du aufräumen! Räum DAS DA alles weg! Schau doch mal, DA ist doch ein Riesenhaufen Müll, schmeiß ihn in die Tonne!" Dann räumt man weg, und es läuft wieder. So funktioniert Homöopathie, hat er es sich erklärt. Sie haben sich dann eine Homöopathin gesucht, die die Kinder lange begleitet hat. Und zum Thema Homöopathie reinschieben bei jedem Pieks: Wenn mein Kind sich blutig verletzt hat, klebe ich natürlich ein Pflaster drauf. Das ist aber dann nicht schädlich und bringt dem Kind was Falsches bei? Hier wird nicht immer Homöpathie bei jedem Pieks gegeben, aber wir leben damit, dass sie z.B. blaue Flecke vermeiden kann, Beulenbildung verhindern kann und so manch ein größeres Malheur glimpflich ablaufen lassen kann. Mein Kind entscheidet heute selbst, ob es nötig ist, Homöopahtie zu verwenden oder ob kuscheln, trösten, pusten oder gar nichts nötig ist. Ich sehe da kein Problem. Dass manche Leute sehr schnell Medizin, Bonbons oder Homöopathie geben, wenn die Kinder nur eine Kleinigkeit haben, die mit Trösten getan wäre, liegt weder an der Medizin, noch anden Bonbons, noch an der Homöopathie, sondern in den Menschen selbst und ist kein Grund, Homöopathie verdächtig zu finden, oder die gelegentlichen Bonbons oder das Geben von Medikamenten, wenn es nötig ist. Noch eine Geschichte, diesmal von mir selbst: Ich habe mir mal beim Tischtennisspielen mit voll Karacho beim Schmetterball die Schlägerhand am Handrücken zwischen Daumen und Zeigefinger in die Ecke der Platte gerammt, beim Warmspielen, direkt vor einem Punktspiel. Die Hand schwoll augenblicklich an, wurde lila, und schmerzte höllisch. Ich dachte, nun sei für mich das Spiel gelaufen und habe ohne Hoffnung (!), das ändern zu können, Arnica genommen. Man konnte förmlich zusehen, wie die Hand wieder abschwoll. Ich habe das Punktspiel ohne nennenswerte Probleme mitgespielt, klar tat es noch weh, auch Tage später, aber das Schlimmste war weg. Zufall? Placebo? Das wäre schon erstaunlich, oder? Das konnte ich mir jetzt in dieser epischen Länge nicht verkneifen, weil es immer wieder solche Aussagen gibt, Homöopathie habe keine Wirkung. Nur weil wir an was nicht glauben, was wir nicht erklären können, heißt das nicht, dass es nicht eine Erklärung gibt, die wir eben noch nicht verstehen können. Also schau doch weiter, wie Du Homöopathie nutzen kannst, aber herumdoktern damit, das würde ich nicht tun, das kann auch daneben gehen. Und wenn das Kind richtig krank ist, gehört es von einer Ärztin angesehen. Das ist meine Meinung. VG Sileick
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