Lisa1796
Hallo! Am 14.09.23 habe ich nach Einleitung meinen wundervollen Sohn zur Welt gebracht. Ich bekam morgens um 10 die erste Dosis Tabletten. Initial nur eine. Dann alle 2 Stunden 2 Tabletten. Nach der 3. Gabe um 16 Uhr bekam ich heftige wehen. Von 0 auf 100. Wehenstürme ohne Pause. Es war wirklich schlimm. Um 18:08 hilt ich dann meinen Sohn im Arm. Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin sehr froh, dass ich meinen Sohn gesund zur Welt gebracht habe doch leider denke ich immernoch mit Schrecken an die Geburt zurück. Ich bin leider auch massiv gerissen dadurch das mein Körper keine Zeit hatte sich drauf einzustellen. Nun zur eigentlichen Frage. Ich würde gerne noch ein 2.Baby bekommen, natürlich erst in ein paar Jahren. Ich habe aber wahnsinnig Angst vor der erneuten Entbindung. Ich würde mich nie wieder einleiten lassen wenn es nicht unumgänglich wäre. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen? Ist eine Geburt ohne Einleitung "besser zu ertragen"?. Hat vielleicht jemand von euch beides mitgemacht und kann es vergleichen?
Hey, ich wurde auch eingeleitet und hatte auch heftige Wehenstürme. Bevor ich die Tabletten bekommen habe, hatte ich aber natürliche Wehen, die leider nichts bewirkt haben, aber die konnte mein Mann wegmassieren. Natürlich nicht, dass sie schmerzfrei wurden, aber dass sie erträglicher wurden. Als die Tabletten gewirkt haben, hat sich der Schmerz verändert und es hat nichts mehr geholfen. Ich habe dann auf eine PDA bestanden, anders war es nicht auszuhalten. Und selbst die musste mein Mann pünktlich alle sieben Minuten nachdrücken (wir konnten selbst dosieren). Bei einer erneuten Einleitung beim nächsten Kind werde ich eine PDA voraussetzen
Danke das du deine Erfahrungen mit mit teilst. Ich habe auch eine PDA bekommen. Beim legen bekam ich dann Presswehen und war bei 10cm. Na ja so habe ich wenigstens hinterher beim nähen nichts gespürt.
Hallo,
die Einleitung macht man ja nicht, weil die Geburt dann besser zu ertragen wäre. Sondern weil das Baby nicht von selbst kommen will und eine Übertragung, also eine Unterversorgung durch die Plazenta droht. Man sucht sich das ja nicht aus.
Ich selbst habe auch ein Wehenmittel bekommen. Ich bekam davon heftige Wehen in zu kurzen Abständen, die noch dazu nicht sehr wirksam waren, mein Baby aber sehr gestresst haben (schlechtere Herztöne). Das Ganze endete dann in einem unfreiwilligen Kaiserschnitt. Dieses Risiko ist bei Einleitung immer erhöht.
Du hast also eigentlich Glück gehabt, dass die Einleitung bei dir funktioniert hat. Und dass die Entbindung nicht über 24 Stunden gedauert hat, wie bei mir, weil sich trotz Wehenmittel ewig nichts tat. Ich meine das mit dem Glück ganz ehrlich - auch wenn eine Einleitung nie schön ist, ich weiß.
Weißt du, die wirklich tolle Geburt gibt es so fast nie. Bei den einen dauert sie so lange, dass sie kräfte- und schmerzmäßig am Ende sind, bei den anderen geht sie zu schnell, wie bei dir. Wieder andere brauchen die Zange, die gemein weh tut, und andere kriegen nach ewigen Wehen einen ungewollten Kaiserschnitt. Wenn man in einer Krabbelgruppe sitzt und die Mütter mal von ihrer Entbindung erzählen, dann haben 8 von 10 Frauen eine völlig andere Geburt erlebt, als sie es sich vorgestellt hatten.
So ist das beim Kinderkriegen: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Das ist die einzig gültige Regel.
Natürlich kannst du beim nächsten Mal einen sog. "Wunsch-"Kaiserschnitt machen lassen. Aber auch das ist nicht easy. Es tut hinterher sehr weh, und zwar tagelang. Du unterschreibst außerdem, dass du über die Risiken Bescheid weißt: Komplikationen, die ein Herausnehmen der Gebärmutter erforderlich machen, Herzinfarkt oder Lungenembolie und vieles mehr. (Ich hatte beim zweiten Kind einen notwendigen, geplanten KS wegen Querlage.)
Ich finde, dass es keine Entbindungsmethode gibt, die einem wirklich viel erspart. Jede hat ihre Nebenwirkungen und Tücken, und jede Entbindung ist eine Riesenleistung.
Mir halfen bei der Planung des zweiten Kindes zwei Dinge: mit der unschönen Entbindung nicht ewig zu hadern, sondern sie zu akzeptieren. Denn auch wenn sie fies war, für das Entbindungsteam war sie Alltag und etwas Durchschnittliches.
Und das Zweite: Es gelassen auf sich zukommen lassen, wie es sein wird. Es kann harmonisch werden, oder wieder schwierig. Aber egal wie es wird: Es ist bloß ein einziger Tag. Was ist ein einziger, schwieriger Tag gegen ein ganzes Leben mit einem Kind?
LG
Schmerz ist subjektiv und keine Geburt ist vergleichbar. Habe selbst bisher nur eine Geburt hinter mir, für die ich auch eingeleitet werden musste. Ich weiß nicht wieso du eine Einleitung brauchtest, aber bei uns war es alternativlos, wegen Plazentainsuffizienz. Daher würde ich jeden Schmerz wieder in Kauf nehmen, auch mit Einleitung - besser als (weiter) mangelversorgt oder gar tot. Bei mir war die Entbindung übrigens ähnlich schnell wie bei dir. Hatte sofort starke Wehen und die Pressphase dauerte vielleicht 15 Minuten. Zeit für eine PDA war nicht mehr, genäht wurde ich mit lokaler Betäubung. Dass du massiv gerissen bist, ist natürlich eine ziemlich schlimme Erfahrung und würde mich auch darüber nachdenken lassen, bei einem zweiten Kind andere Optionen aufgezeigt zu bekommen. Ich würde dir raten, das Erlebte gut aufzuarbeiten, früh mit der dann neuen Hebamme darüber zu reden und Möglichkeiten durchsprechen. Ob Vergleiche helfen, weiß ich nicht. Ich würde darauf vertrauen, dass dein Körper beim nächsten Mal eher "bescheid" weiß und es nicht wieder so enden muss.
Bei K1 wurde ich wegen Präeklampsie eingeleitet. 19 Stunden Wehensturm ohne Pause. Einleitung mit Cytotec (Initial 1/4 Tabl, insgesamt drei Dosen benötigte ich). K2 kam alleine. Ich empfand die Wehen als genauso schmerzhaft, aber ich hatte diese Wehenpausen und war deutlich fitter. Es gab im Nachhinein Komplikationen, die die Geburt ganz ohne Einleitung sogar traumatischer machte als erste. Gerissen bin ich bei keinem der Kinder. Bei einer Indikation würde ich die Einleitung immer der Sectio vorziehen. Man hat immer eine Wahl und sollte sich immer genau informieren.
Ich wurde beide Male damit eingeleitet. Einmal ging die Geburt blitzschnell nach einer halben Tablette (glaube, die Einleitung wäre gar nicht nötig gewesen) und einmal waren anderthalb Tabletten nötig, bis es los ging. Wehenstürme hatte ich bei beiden nicht, Risse hatte ich bei beiden (aber nicht tragisch). Bei der längeren konnte ich zum Glück eine PDA bekommen, bei der kürzeren war es zu spät... Ich würde die auch raten, die Geburt gut aufzuarbeiten. Wenn ein zweites Kind ansteht, würde ich mich auch frühzeitig über die Einleitungsmethoden informieren und im Krankenhaus einen Termin zur Geburtsplanung vereinbaren, um deine Sorgen anzubringen.
Ich hatte 3 Einleitungen. Nur bei der ersten gab es einen Wehensturm. Bei den beiden anderen Geburten war es eine Anschubhilfe, mehr nicht. Ich habe bei der dritten Geburt sogar 3 Std vor Ende keine PDA mehr gehabt, weil die Wehen immer wieder wegblieben. Und trotz Kristellergriff zum Schluss , als Alternative zur Saugglocke bin ich fine mit der Geburt. Soll heißen es muss sich nicht wiederholen. So wurde mir das gesagt.
Hey, ich habe bei meinem ersten Kind so ziemlich das Gleiche durchgemacht. Nach der Geburt hätte ich nie im Leben gedacht, dass ich noch einmal bereit bin ein Baby zu bekommen. Kind zwei war aber eine Spontangeburt ohne Einleitung. Sie war einfach traumhaft. So traute ich mich dann auch an Kind Nummer 3 heran. Was habe ich geweint und war fertig, als es hieß es muss am nächsten morgen eingeleitet werden, da die Plazenta nicht mehr richtig arbeitet. Ich hatte so furchtbare angst, dass es wieder so wird wie beim ersten Kind. Aber trotz Wehentropf und Sturzgeburt (hat alles nur zwei Stunden gedauert) war es nicht mehr so schlimm wie die erste Geburt. Beim ersten Kind weiß man noch nicht, was auf einen zu kommt. Man kann sich gar nicht richtig vorstellen, wie ein Baby da durch passen soll. Beim nächsten Kind bist du erfahrener und kannst es ganz anders meistern!
Hallo! Mein Sohn kam spontan zur Welt. Es müsste ein Dammschnitt gemacht werden, weil er mit Saugglocke geholt werden musste. War nicht so schön, aber ich hatte vor der 2. Geburt keine Angst. Da wurde dann eingeleitet. Ich hatte um 7:45 Uhr den Blasensprung, sofort heftige Wehenstürme und um 9:30 war meine Tochter da, ebenfalls mit Saugglocke, aber es wurde kein Dammschnitt gemacht und ich hatte einen Dammriss 2. Grades und einen Klitorisriss. Obwohl die Geburt bei meiner Tochter viel schneller war und sie auch viel kleiner und leichter war als mein Sohn, war ihre Geburt viel schmerzhafter. Ich denke, das liegt tatsächlich daran, dass es so schnell ging und der Körper nicht genug Zeit hatte. Wir haben unsere Familienplanung zwar abgeschlossen, aber eine Einleitung würde ich auch vermeiden wollen. Ob ich mich dann aber für einen Kaiserschnitt entscheiden würde, weiß ich auch nicht. Bis zur nächsten Geburt wird noch etwas Zeit vergehen, bis dahin wirst du die letzte Geburt verarbeitet haben und den schlimmsten Schmerz vergessen. Jede Geburt ist auch anders, es kann auch sein, dass die nächste Geburt spontan losgeht und schön sein wird. Die Natur hat es schon so eingerichtet, dass wir Frauen über die Geburt hinweg kommen, sonst hätte jede Frau nur 1 Kind. Bei mir war es bei beiden Geburten übrigens nicht möglich was gegen Schmerzen zu bekommen. Beim 1. war es zuerst zu früh und dann ging es zu schnell und beim 2. ging es sowieso viel zu schnell, sodass keine Zeit mehr war.
Hallo, Die erste Geburt wurde mit Misoprostol eingeleitet. Erst keinen Effekt, dann heftige Wehenstürme, die leider auch sehr langsam gewirkt haben. Heftige Geburt mit noch ein paar größeren und kleineren Schwierigkeiten. Gerissen bin ich nicht wirklich, es gab aber einen Dammschnitt (saugglocke). Kind zwei musste nicht eingeleitet werden, es ging relativ schnell, relativ problemlos. Die Schmerzen bzw die Spitzen waren für mich heftiger als bei Kind 1 (bzw heftiger als ich mich daran erinnere…) und in der letzten Phase habe ich ordentlich geflucht. Ich bin zweiten Grades gerissen. Sprich mit Leuten darüber! Man kann auch mit einer Hebamme aus dem Kreißsaal die Geburt anhand der Akte nochmal durchsprechen. Zumindest unser Krankenhaus hat das angeboten. frag da doch nochmal nach! Schreib mir, wenn du willst.
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