User-1727941575
Hallo! Ich bin ein wenig in Sorge, da meine Tochter erst knapp 6 Monate alt ist und mein Sohn (5 1/2) in sein letztes Kindergartenjahr startet(ab September). Er hatte im Jänner RSV mit 5 Tage hohem Fieber. Nun wartet die nächste RSV-Saison und mich plagt die Angst wegen meinem Säugling. Mein Sohn wird einfach wieder alles mögliche aus dem Kiga mitnehmen, war letztes Jahr so(erstes Kigajahr). Gibts hier Erfahrungen mit RSV und Babys(unter 1 Jahr)? Im Netz liest man nur Horrorgeschichten. Danke!
Natürlich liest du im Netz nur Horrorgeschichten. Normale Verläufe von RSV werden ja idR gar nicht erkannt, weil Kind einfach nur nen Schnupfen hat. Unsere hatte mal RSV und das haben wir nur gemerkt, weil wir aus völlig anderen Gründen ins KH mussten und die dort standardmäßig testen. Sonst wäre das, was sie ne Woche vorher hatte, bei mir unter "Erkältung mit 3 Tagen erhöhter Temperatur" verbucht worden.
Zudem gibt's jetzt nen Impfstoff gegen RSV. Frag mal beim Kinderarzt nach. Wird seit Mitte des Jahres meine ich empfohlen.
Meine zweit jüngste Tochter hatte es mit nicht ganz 6 Monaten, war halt ne dicke Erkältung aber ohne Krankenhaus oder so, unser Kinderarzt ist durch Zufall Pneumologe deshalb hat er getestet Meine jüngste Tochter werde ich allerdings im Okt impfen lassen sie ist dann 5 Monate, ich hab mich schon in der Schwangerschaft impfen lassen als Igelleitung, Panik habe ich deshalb nicht
nun selbst wenn sie heute einen schweren verlauf haben, ist es ja inzwischen sehr gut zu behandeln. viele von den Geschichten die man so liest, stammen ja noch aus zeiten von vor 20 Jahren oder so, wo es eben bei schwerem verlauf noch nicht so gut zu behandeln ging. Unser Älterster hatte das vor langer langer Zeit, war keine schöne Sache, musste im Krankenhaus wiederbelebt werden und war Monate lang im KH und hatte viele Jahre später noch Probleme, aber wie gesagt, da hat sich ja inzwischen zum Glück sehr viel getan und ist heute viel besser zu behandeln. Noch besser ist, wenn möglich impfen lassen.
Hatte RSV gar nicht auf dem Schirm. Niemand hat mir während der Schwangerschaft was dazu gesagt. Tja, hab dann auf die harte Tour Bekanntschaft mit RSV machen müssen. Meine Tochter, zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal 1 Monat alt, wurde plötzlich sehr krank. Sah anfangs wie ein dicker Schnupfen aus. Dann hat sie nichts mehr bei sich behalten, alles sofort in hohem Bogen erbrochen. Wir haben uns in einer Nacht nicht einmal mehr getraut, sie ins Bett zu legen - es hatte sie permanent einer auf dem Arm. Der Kinderarzt, zu dem wir sind, hat dann den Notarzt gerufen. Letztlich war ich mit ihr dann 1 Woche im KH, wo sie zusätzlich Sauerstoff gebraucht hat. Selbst war ich - was eher ungewöhnlich ist - auch richtig krank. Es war die für mich schlimmste Erkältung seit langem. Und weil manche hier sagen, man kann das heute gut behandeln: NEIN, kann man nicht!!! Das war das Erste, das mir im KH vermittelt wurde: Man kann absolut nix machen, außer die Erkrankung begleiten. Je nach Alter und Robustheit des Babys schaffen es manche ohne KH, manche brauchen im KH Sauerstoff und Kochsalzspülungen. Und es gibt auch welche, die am Ende beatmet werden müssen etc. Es hat mich innerlich fast wahnsinnig gemacht, dass es am Anfang hieß, als ich gefragt hab: Man kann nur warten und begleiten. Sagen kann man nicht, ob meine Tochter es mit Sauerstoff über die Brille schafft, ob sie irgendwann beatmet werden und an den Tropf gelegt werden muss, ob wir ein paar Tage oder 2 Wochen bleiben müssen etc. Als wir entlassen wurden, mussten wir noch lange die Nase nachbehandeln. Erst nach etwa 8 Wochen kamen keine fetten Krusten mehr aus der Nase. Von daher empfehle ich jedem, der im Winter ein kleines Baby haben wird: Impfen lassen!!! Auch als Schwangere im "Endstadium" die Frauenärztin danach fragen. Ihr erspart euch wirklich sehr viel Stress. Mit 6 Monaten ist dein Baby nun nicht mehr so klein. Es ist schon wesentlich besser, sobald das Baby vom Alter her husten und sich drehen kann. Konnte meine ja alles nicht damals. Aber trotzdem würde ich dir sicherheitshalber raten, dich mal bezüglich Impfung aufklären zu lassen für diese Saison...
ich hatte mich evtl falsch ausgedrückt, man kann zwar nicht den virus besser behandeln, aber man kann die symptome besser behandel und langzeit schäden besser vermeiden. unser Kind hatte es vor mehr als 20 Jahren, es war mehrere Monate im Krankenhaus, musste künstlich beatmet werden und an den Tropf, hatte atem und herzstillstand, und musste reanimiert werden und auch nach der entlassung noch überwacht werden, und jedes mal wenn die Atmung wieder ausgesetzt hat, ging der alarm los, und die Nachbarn haben sich mal wieder über den Alarm beschwert... es hatte Jahrelang mit den folgen zu kämpfen und selbst mit 10 Immernoch episodische Anfälle ... musste immer wieder mal ins KH ... aber genau diese Sachen, kann man heute viel besser behandeln oder vermeiden, allein schon weil eben Sauertoff viel leichter verfügbar ist, weshalb die horror Geschichten die man darüber im internet liest, wo es Jahre lang probleme gab, oder eben die überlebens chancen geringer waren als heute, nicht mehr so sind wie sie das mal waren. Die Geschichten wird es immer noch geben, aber eben deutlich seltener. aber ja, zum glück gibt es seid einiger Zeit eine Impfung, einige Zeit gab es nur Profilaxemittel, und davor eben noch nicht mal das... und da es eben heute Impfungen gibt, sollte man die, wenn möglich eben auch nutzen. Aber zu sehr auf die Horror geschichten aus dem internet sollte man jetzt nicht hören, und sich nicht vor angst verrückt machen. fast jedes Kind bekommt RSV, und fast alle überstehen es gut, und die wo ins KH müssen, überstehen es meist ohne langzeit Schäden. Aber mit impfung bist du eben auf der sicheren Seite.
Was euch passiert ist damals, das ist wirklich übel... Ich hoffe sehr, heute ist alles so weit in Ordnung
Man muss nicht panisch werden wegen RSV, aber ich fand es nicht ohne. Uns wurde immer gesagt: "Inhalieren bringt nix, Medikamente gegen die Symptome eh nicht. Man kann nur Sauerstoff geben. Möglicherweise muss das Baby dann aber trotzdem noch an die künstliche Beatmung. Kann man nicht sagen, sie ist einfach noch arg klein..."
Sauerstoff über die Brille gibt es heute ohne Probleme, künstliche Beatmung ist sicher auch viel unproblematischer etc. Innerhalb der ersten 2 LJ haben es die meisten Kinder irgendwann mal. Für bestimmte Gruppen ist es aber auch heute noch oft nicht ohne (Neugeborene, Frühgeborene, Herzbabys oder Babys mit anderen Vorerkrankungen).
Wir haben es ohne langfristige Folgen überstanden. Da bin ich echt froh. Aber es war eine sehr unschöne Zeit, die ich mir/uns durch eine Impfung hätte ersparen können. Das ist, wie Quack123 gesagt hat, eine Chance, die man heute hat und nutzen sollte. Dann muss man sich keine weiteren Gedanken machen.
Die Therapie ist abgesehen von der Impfung immer noch rein symptomatisch. "In einer Übersichtsarbeit zur Letalität schwerer RSV-bedingter Erkrankungen der unteren Atemwege bei hospitalisierten Kleinkindern (≤ 2 Jahre) wurden Daten aus mehreren Primärstudien analysiert: Es zeigte sich, dass im Mittel 0,2% der Fälle bei Kindern ohne bekanntes erhöhtes Risiko, 1,2% bei Frühgeborenen, 4,1% bei Kindern mit bronchopulmonaler Dysplasie und 5,2% bei Kindern mit angeborenem Herzfehler tödlich verliefen." Quelle: RKI
In Deutschland empfiehlt das RKI für Kinder, die zwischen April-September geboren wurden, eine RSV Prophylaxe mit Nirsevimab. Aus Gründen. In meinem Bekanntenkreis gab es nur Hospitalisierungen mit RSV, keine LZS. Aber auch das ist kein Spaß. Va wenn man vom Fach ist und das Risiko zahlenmäßig beziffern kann.
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