Toadie
Hallo zusammen, hat eventuell jemand aktuelle Erfahrungen mit einer reinen Realschule und Gymnasium in NRW? Wo liegen genau die Unterschiede was den Charakter des Kindes betrifft? Einstellung zum lernen bzw, Bereitschaft ? Was sollte ein Kind für eine Realschule mitbringen und was für ein Gymnasium? VG
Vielleicht kann man Dir im Schulkinder-Forum behilflich sein. Es gab so im Großen und Ganzen sehr viele Parallelen und kaum Unterschiede. Aber was die beiden Schulformen unterschied war, daß der Umfang und die Intensität auf dem Gymnasium größer waren als in der Realschule.
Das Gymnasium ist für Kinder geeignet, denen das Lernen leicht fällt und eine schnelle Auffassungsgabe haben. Zudem sollten sie gut mit Druck umgehen können und neugierig sein und möglichst gerne lernen. Auf der Realschule wird deutlich mehr vorgegeben und aufbereitet; das Gymnasium erfordert mehr Selbstständigkeit ( außer die Eltern möchten ihr Kind seine gesamte Schulzeit über antreiben). Noten sagen zwar nicht alles aus, aber meine ganz subjektive Erfahrung ist, dass die Noten bei 1 bis 2 in allen Fächern liegen sollten, eine 3 ist auch noch ok, wenn man weiß, dass es nicht an der Auffassungsgabe liegt. Diese Noten sollten möglichst ohne viel Pauken entstanden sein.
Warum ich nachfrage. Ich hätte gerne unser Kind 4 an einer Realschule. Unsere anderen Kinder sind alle auf einem Gymnasium. Daher kenne ich nur wie es dort läuft. Kind 4 ist aber anders. Es ist noch verspielt, liebt sein Hobby. Benötigt mal eine zweite Erklärung oder einen Hinweis. Quatscht auch gerne mal mit seinem Nachbarn, ist sehr besorgt um andere, denkt selbstständig an seine Sachen, hat keine schöne Schrift (man kann es aber lesen). Vergisst mal ein „h“. Erledigt seine Hausaufgaben selbstständig, Zusatzaufgaben werden erledigt wenn er Lust hat (zu 95% werden diese Zusatzaufgaben erledigt) Die Noten sind konstant bei 2 außer Mathe hier ist es eine 3. Tests in Sachkunde und Englisch sind 1 oder 2 ohne lernen. Mündlich arbeitet er regelmäßig mit, gibt gescheite Antworten und fragt sinnvolles nach. An extra lernen muss man ihn erinnern. Für mich ist er ein Realschulkandidat. Nun hatten wir telefonisch Elternsprechtag. Dies war irgendwie seltsam. Die Klassenlehrerin hat die Direktorin nach einer Einschätzung gefragt (sie scheinen es zusammen gemacht zu haben). Die Direktorin hat noch nie in der Klasse Unterricht gehalten, außer jetzt in Klasse 4, eine Stunde Förder in der Woche mit allen Kindern. Und sie empfiehlt Hauptschule. Ich kann dies nicht nachvollziehen. Begründung ist, verspielt, braucht ab und an eine weitere Erklärung/ bzw. Absicherung, dass es richtig verstanden wurde. Deswegen die Frage nach Erfahrungen. VG
Hallo, nach deiner Sicht/ Erklärung von deinem Sohn finde ich die Einschätzung der Direktorin als echt überzogen hart. Ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll. Hier in einer größeren Stadt in Niedersachsen finde ich gehen Kinder zur Hauptschule, die entweder wenig Lust auf Schule haben oder im Bereich Lernen Schwierigkeiten haben, ich meine damit ihnen fällt es nicht so einfach wie Kindern, die am Gymi sind. Du hast doch auch den Vergleich zu deinen anderen Kindern. Wenn du ihn noch nicht auf dem Gymnasium siehst, weil noch etwas verträumt usw., dann würde ich ihn auf die Realschule schicken. Wenn er sich dort gut berappelt, kann er immernoch spätestens nach der 10 Klasse auf ein Gynmasium gehen. Zählt bei euch Elternwille? Lg Seerose
Ich finde, die Beschreibung deines Sohnes und dazu die Noten sprechen absolut für die Realschule! Hauptschulen gibt es doch in NRW kaum noch, sondern meist nur noch Gesamtschulen. Habt ihr eventuell eine recht neue Gesamtschule in der Gemeinde/Stadt? Hier es war es nämlich so, dass die Gemeinde kein Gymnasium hat und die Realschule und Hauptschule zugunsten einer neuen Gesamtschule ausgelaufen sind. Und plötzlich wurden die Empfehlungen in den Jahrgängen, die nur noch die Wahl zwischen Gesamtschule und Gymnasium hatten, deutlich schlechter. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. sie wollten wohl die Gesamtschule voll kriegen.
Mein Sohn geht in die 5. Klasse einer RS. Er war in der vierten Klasse bzw in der ganzen Grundschulzeit, immer sehr gut in Mathe . Hat aber durchaus Mängel in Rechtschreibung und wenig Motivation, bei Sachen, die er nicht so mag. Die Realschule, an der er jetzt ist, hat einen sehr guten Ruf. In Deutsch und Englisch machen sie mehr, als seine Freunde, die auf dem Gymnasium sind. Ich denke, das wird sich aber noch ändern. Da er mehr der "Mathematiker" ist, war für mich auch ausschlaggebend, dass er nicht gezwungen ist, an der Realschule unbedingt eine zweite Fremdsprache zu wählen. Und halt auch die Rechtschreibung, mit der hätte ich ihn definitiv nicht auf dem Gymnasium gesehen. Er kann das zwar alles, kennt die Regeln, findet auch die Fehler selbstständig, die er macht. Das alles ist ihm aber relativ egal, während er gerade schreibt. Da lässt er wohlbekannte Regeln auch gerne mal weg. Er fühlt sich an der Schule sehr wohl, es ist aber eine Ganztagsrealschule, an 3 Tagen bis 15h. D.h., bis auf Vokabeln und vorbereiten auf eine Arbeit, hat er sehr selten noch HA auf. Dazu kann ich also nichts sagen.
Und never ever hat ein Kind mit diesen Noten was an einer Hauptschule zu suchen. Zur Hauptschule schickt doch in NRW keiner mehr sein Kind, wer eine Hauptschulempfehlung bekommt, versucht noch er an einer Gesamtschule unterzukommen. Hier bei uns, auch NRW, gehen nur noch die Kinder zur Hauptschule, die vor einigen Jahren noch direkt eine Empfehlung Förderschule bekommen hätten
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