LisaDario
Hallo zusammen, mein Kleiner wird nächste Woche 8 Monate und ich Einschlafstille noch abends. Anders bekomme ich ihn nicht zum Schlafen. Auch nachts stille ich noch oft. Unter Tags meistens nur noch 2x. Er bekommt schon viel Brei. Nun meine Frage: Ich will nicht mehr ewig stillen. Hatte mir als Ziel eigentlich gesetzt nicht länger als ein Jahr zu Stillen. Wenn es nachher 14 Monate sind geht die Welt auch nicht unter aber ich möchte irgendwann einfach meinen Körper zurück und dass auch mein Mann den Kleinen mal ins Bett bringen oder nachts beruhigen kann. Brauchen die Babys das irgendwann nicht mehr oder werde ich da Theater haben? Wie waren eure Erfahrungen? LG Lisa
Beim ersten Kind habe ich auch den „Fehler“ gemacht, ihm das Einschlafstillen anzugewöhnen. Es ist schön und innig, irgendwo auch praktisch, klar. Aber Babys verzichten natürlich dann nicht freiwillig auf etwas so Liebgewonnenes. Ich habe mein zweites Kind daher von Anfang an immer wach hingelegt, und tatsächlich ist das Einschlafstillen dann gar nicht nötig, das Baby schläft zufrieden und glücklich von selbst ein, wenn man dabei ist, die Wiege ein bisschen schaukelt etc. Nun hast Du Deinem Sohn aber angewöhnt, an der Brust einzuschlafen, und wirst deshalb auch Protest auslösen, wenn Du das plötzlich nicht mehr machst. Diesen Konflikt darfst Du aber aushalten - wobei es gut wäre, noch etwas zu warten. Mit knapp zwölf Monaten kommen die Mäuse ins sog. Selbständigkeitsalter. Sie lösen sich dann schon etwas von der Mutter ab, und sie verstehen, dass sie und die Mama manchmal unterschiedliche Wünsche haben, die auch mal kollidieren dürfen. Mit etwa einem Jahr halten Babys das seelisch gut aus, auch wenn sie trotzdem meckern. Du kannst das Einschlafstillen natürlich jetzt schon abbrechen, aber das wird viele Tränen kosten. Von selbst gibt ein Baby dieses gemütliche Ritual nicht auf, wieso sollte es das auch? Ich habe das damals bei meiner Tochter nicht übers Herz gebracht und gewartet, bis sie 12 Monate alt war. Dann habe ich die Methode des sog. „sanften Abstillens“ praktiziert, das etwa sechs bis acht Wochen dauert (brust- und babyfreundlichste Methode). Das Abstillen klappte damit ohne eine einzige Träne. Als sie 14 Monate alt war, hörte sie eines Abends von sich aus auf, an der Brust zu trinken, so dass wir die Stillbeziehung einvernehmlich beendeten. LG
Das kommt aufs Kind drauf an. Manche Kinder stillen sich irgendwann selbst ab, manche nicht. Wichtig ist, dass es für euch beide passt. Wenn du abstillen willst, musst du ganz klar dabei und dir sicher sein. Damit du deinem Kind signalisierst, es ist dir ernst und dann musst du auch konsequent dabei bleiben. Kann dann schon mit ein paar Tagen Theater verbunden sein. Du kannst dann ja versuchen eine Alternative, wie eine Flasche oder einen Schnuller oder ein Schluck Wasser oder ein Kuscheltuch, etc. anzubieten. Oder dein Mann übernimmt dann gleich das Zubettgehen. Oft ist das Abstillen nämlich leichter, wenn man gar nicht da ist, denn dann ist die Milch ja auch nicht da und kann somit nicht gestillt werden. Wenn du dir nicht sicher bist, dann würde ich es lassen, denn wenn du einmal wieder einknickst und nachgibst, dann kennt dein Kind sich nicht mehr aus und das Ganze fängt wieder von vorne an. Bis zu einem Jahr hast du aber ja noch ein paar Monate Zeit und da würde ich mir jetzt noch nicht so viele Gedanken machen. Gerade bei Babys passiert viel in ein paar Monaten. Vielleicht hat es sich dann von selbst gelöst. Wenn nicht, dann musst du eben den für euch passenden Zeitpunkt setzen und dir innerlich total sicher sein, dass du es eben jetzt beenden willst. Alles Liebe!
Das kann dir niemand sagen, ist einfach sehr verschieden. Kind 1 hat mit ca einem Jahr einfach von selbst aufgehört zu stillen. Kind 2 habe ich mit knapp 2 zwangsweise abgestillt und echt noch mit der Flasche begonnen, weil ich nächtliches Dauerstillen/ Nuckeln nicht mehr ertragen konnte. Also 50:50 würde ich sagen. Nimmt dein Kind denn einen Schnuller?
Nein leider kein Schnuller...
Ich habe Kind 2 fast 2,5 Jahre Einschlaf gestillt. Dann hatte ich keine Lust mehr, bzw musste aus medizinischen Gründen abstillen. Gab 2 Nächte Theater und gut war. Mit 8 Monaten hätte ich da keine Chance gehabt. Auch nicht bei Kind 1. Der hatte da die Flasche und war auch ca 2 Jahre als ich ihm die "abgenommen" habe. Auch hier 2 Tage Theater. Durchgeschlafen hat aber deswegen keines der Kinder, bzw nur in unserm Bett dann.
Danke euch für eure Erfahrungen :-)
Unsrer hat in dem Alter selbst aufgehört zum einschlafstillen. Ganz plötzlich, von heute auf morgen.
Meiner hat mit knapp einem Jahr nur noch ein Mal am Tag gestillt und das war das Einschlafstillen. Dann wollte er das plötzlich auch nicht mehr und auch sonst keine Milch mehr. Hatte auch ein Theater befürchtet, war aber völlig entspannt.
Mit acht Monaten habe ich noch nicht daran gedacht, meinem Kleinen das Einschlafstillen oder das Stillen überhaupt abzugewöhnen. Die Babys brauchen in dem Alter die Milch, Muttermilch ist nunmal um Längen besser als andere tierische Milch oder Kunstmilch, also sollte mein Kleiner sie auch haben, wenn er danach verlangte. Ab etwa einem Jahr haben wir das Einschlafstillen zum Mittagsschlaf abgeschafft und mit ca. 1,5 Jahren war für mich der Punkt gekommen, dass ich generell nicht mehr stillen wollte, ich fand es unangenehm. Zum Glück hat mein Mann unseren Kleinen immer schon zum Schlafen bringen können (in dem Alter nicht mit Flasche oder so, sondern mit Herumtragen und Liedsummen); er hat dann ein paar Abende lang den "Einschlafdienst" übernommen und danach schlief Sohnemann auch bei mir ohne Stillen abends ein. Nachts verlangte er noch einige Male nach der Brust, ich habe sie ihm immer nur kurz gegeben und ihm gesagt, dass ich das gar nicht mehr will. Wie durch ein Wunder war der Spuk dann tatsächlich ziemlich schnell vorbei und er brauchte das Stillen auch nachts nicht mehr. Aber wie gesagt, da war er schon 19 Monate alt und essenstechnisch wirklich autonom. Bei einem acht Monate alten Baby wäre das für mich noch nicht in Frage gekommen.
Kind 1 habe ich auch ca in dem Alter das einschlafstillen abgewöhnt. Da musste der Schnuller herhalten.
Gab auch Gemecker, aber nach ein paar nächten klappte es wunderbar.
Kind 2 wollte ich es im ähnlichen Alter abgewöhnen.
Wollte...
Der hat ne halbe Stunde durch geschrien und letztendlich habe ich es kurz bevor er 2 wurde durchgezogen.. (er musste noch operiert werden und ich habe erst danach abgestillt..)
Er hat nie einen Schnuller akzeptiert und ich habe verschiedene Modelle durch.. Naja Vorteil ist dass ich ihm den jetzt nicht abgewöhnen muss .
Ich denke auch, dass es da keine pauschale Antwort gibt. Ich würde es mal mit dem abendlichen Milchfläschchen vergleichen. Mein Sohn hat es mit 1,5 Jahren von heute auf morgen weggelassen. Andere Kinder in unserem Umfeld bekamen ihr Fläschchen noch mit 4 oder 5 Jahren. Die Spanne beim Stillen ist sicher ähnlich groß, je nach Kind und auch Mutter. Wenn du Abstillen möchtest, würde ich dir raten weiterhin (Pre-) Milch zu geben, da diese bis zum zweiten Geburtstag wichtig für die Entwicklung ist. :-)
Hi,
Meiner hätte das nicht freiwillig aufgegeben.
Ich habe, als er etwa 10-11 Monate alt war, ihn dann bereits etwas früher als gewohnt gestillt. Er war begeistert, dass es die Milch schon gab und war hinterher noch wach. So war das Stillen vom Einschlafen getrennt.
Selbst im Bettchen ohne meinen Arm einzuschlafen folgte daraus dann nicht....
JEDES Kind stillt sich früher oder später selber ab, das passiert allerdings selten vor dem zweiten Geburtstag wenn es wirklich nach den Kindern geht. Auch das Einschlafstillen wird irgend wann weniger bzw höhrt irgend wann auf, wenn die Kinder das nicht mehr brauchen. Mein Sohn konnte mit etwas über 2 Jahren ohne stillen einschlafen, es kam aber selten vor das es passierte bzw. wurde nach und nach immer öfter. Die ersten 3 Jahre hat er Nachts sehr oft gestillt (alle 1-3 Stunden), er brauchte das einfach und mit 3,5 Jahren hat er sich Nachts selber abgestillt. Ganz dann gut ein halbes Jahr später. Man muss bedenken das die normale Stillzeit des Menschen bei 2 bis 7 Jahren liegt. Das Langzeitstillen beginnt eigentlich erst wenn die Kinder 2 Jahre alt werden. Selbst die WHO sagt mindestens bis 2 Jahre stillen (also bis einen Tag vor dem dritten Geburtstag) und darüber hinauso solange Mutter und Kind das wollen. Nur das sehen die Babynahrungsherrsteller nicht gerne....... Im übrigen mein Sohn ist jetzt 5 und fängt solangsam an Durchzuschlafen ;) Ich hatte also völlig recht mit meinem Bauchgefühl das frühes nachts abstillen bei meinem Sohn NULL gebracht hätte, außer das ich noch hätte Flasche machen dürfen. Ob dein Mann euer Kind ins Bett bringen kann hat im übrigen NICHTS mit dem Stillen zu tun, sondern eher mti Gewohnheit (es macht eben immer Mama...) UND das du die Hauptbezugsperson bist. Jeder muss seinen eigenen Weg finden das Kind zum schlafen zu bekommen. Ich bin Tagesmutter und jedes Kind hat bisher bei mir anders geschlafen als zu Hause. Bei den einen dauert es Wochen bis es gut klappt, die anderen legt man hin und schlafen. Durchhalten ist da angesagt und darauf vertrauen das es mit viel Geduld und zuversicht auch klappt. Leider ruhen sich viele Männer auf dem "Ich kann ja nicht stillen" aus und werfen schnell das Handtuch.... ist ja auch einfacher der Mutter die "schuld" zu geben als den Arsch hoch zu kriegen. Einschlafstillen ist soooooo eine schöne sache. Mein Sohn hat damit egal wo, egal wie laut das es wahr, immer friedlichst geschlafen. Das ist eines der Sachen die ich wirklich am Stillen vermisse. Natürlich gab es auch Zeiten wo ich es verflucht habe etc. mir half dann immer mir die Alternativen vorzustellen. Flasche machen, aufstehen und Schunkeln etc. Da wahr rum rollen und andocken immer viiiiieeeeelllll einfacher und ich bekam definitiv mehr schlaf ab. Am Ende musst du dir einfach die Frage beantworten, willst DU es abgewöhnen weil DU es so willst, was völlig in Ordnung wäre. Oder weil du die Hoffnung hast das dein Kind dich dann weniger braucht? Was wäre den die Alternative zum Einschlafstillen wenn sie dann nicht ohne dich einschlafen will, was ja doch sehr Wahrscheinlich ist.
Bei meinen beiden Kindern hat es sich “ausgewachsen“. Unsere Große hatte einen Schnuller und brauchte das Einschlafstillen mit etwa 10 Monaten nicht mehr. Unser Kleiner ist jetzt 14 Monate und wird zum Teil noch vor dem Schlafen gestillt, aber eher, weil ich es so gemütlich finde. Manchmal schläft er dabei ein, manchmal erst beim Kuscheln danach. Er selber scheint das Stillen auch weiterhin zu genießen, fordert es aber seit etwa drei Wochen nicht mehr ein. Beim Kuscheln ohne stillen schläft er auch ein. Er hat keinen Schnuller, wollte er nie. Vor ein paar Monaten dachte ich, ich müsse ihn wohl ewig stillen, da lief das Einschlafen gar nicht ohne. Mit der Zeit hat es sich von selber reguliert. Auch das Durchschlafen hat sich von selber reguliert. Bis vor etwa 2 Monaten kam er nachts mindestens 3 Mal, gerne auch deutlich häufiger und beruhigte sich nur beim Stillen. Plötzlich wird er nur noch 1 Mal gegen 22Uhr wach, trinkt etwas Wasser, kuschelt sich an und schläft dann bis ungefähr 6Uhr durch. Ich habe oft gehört, dass ich mit dem Stillen zum Einschlafen aufhören müsse, damit er besser schläft. Mir wurde oft gesagt, dass ich mir unsere Schlafprobleme selber durch das Stillen mache. Meine Erfahrung bei beiden Kindern ist nun, dass sich diese Themen von selber regeln, wenn die Kinder soweit sind. Mag Zufall sein oder auch nicht, keine Ahnung.
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