Maikäferchen2017
Guten Abend, berichtet doch mal bitte, wielange ihr eure Kinder in den Schlaf begleitet habt, d.h. solange mit dabei gelegen/gesessen habt, bis sie eingeschlafen waren? Und wie habt ihr den Übergang zum alleine einschlafen geschafft? Oder gab es da keine Schwierigkeiten? Ich hab langsam das Gefühl, wir haben den "richtigen" Zeitpunkt verpasst... Unsere Tochter ist mittlerweile gerade 5 geworden und möchte immer noch, dass einer bei ihr bleibt, bis sie eingeschlafen ist. Sie sieht, dass wir es bei ihrem 2 jährigen Bruder so machen, also möchte sie natürlich auch noch "ihre" Zeit mit uns alleine. Kann ich auch alles nachvollziehen, aber so langsam sollte sie doch auch mal lernen, dass es auch mal Abende gibt, an denen wir vielleicht noch was wichtiges erledigen müssen und mal nicht bei ihr bleiben können. Es wird dann immer geweint und sich an uns geklammert, dass es mir echt das Herz bricht... Wie gehen wir da nun am besten vor? Ihr konsequent "beibringen", dass wir nicht mehr jeden Abend bei ihr liegen bleiben? Oder kommt nun eh bald die Zeit, wo sie uns sogar rausschickt, weil sie alleine einschlafen will? Bis beide schlafen können auch mal gut und gerne eineinhalb, selten zwei, Stunden vergehen...
Hier ging das bis knapp 6 so. Ich war auch schon maximal genervt, zumal ich es von Kind 1 völlig anders kannte. Aber zum Glück klappt es seither doch recht zuverlässig, auch im Urlaub etc.
Mein Sohn schläft alleine ein seit er ca 3,5 oder 4 ist. Der Übergang ging problemlos. Es dauerte auch immer ewig bis er schlief. Nun ist er 10 und wenn ich es ihm anbieten würde dann hätte er mich auch neben sich liegen, noch heute. Wie wir den Wechsel gestaltet haben weiß ich allerdings nicht mehr. Ich denke aber das ein 5 jähriges Kind das schon alleine schaffen kann.
Ich glaube, es waren 8 Jahre.
Der große ist 11 und wird seit Frühjahr 2021 nicht mehr jeden Abend, aber noch 2-3x im Monat, von meinem Mann in den Schlaf begleitet. Je älter er wurde, umso kürzer dauerte die Begleitung. Die letzten Jahre war er meist nach 30-45minuten wieder raus. Anfangs waren es 2-3std. Ja, wann ist der richtige Zeitpunkt? Ich glaube den gibt es so gar nicht unbedingt. Zumindest kann man den nicht pauschal eingrenzen. Wir haben es uns einfach gemacht und gesagt das wir so lange begleiten bis er von selbst sagt das er nicht mehr möchte.
Meine Große ist 3,5 Jahre alt, seit einigen Monaten, ich weiß gar nicht genau wie viele, schätze 4-5 schläft sie allein ein. Wir lesen noch was vor, kuscheln und dann gehen wir raus und sie schläft ein. Wir haben das so eingeführt, weil wir das Gefühl haben, wenn wir drin sind braucht sie eher länger um einzuschlafen. Sie kaspert dann immer noch etwas rum oder versucht sich mit uns zu unterhalten. Eingeführt haben wir es, indem wir gesagt haben, sie darf jetzt schlafen, wir hören sie aber durchs Babyphone und wenn etwas wichtiges ist dann darf sie gerne rufen. Wir haben ihr immer versichert, dass wir sie jederzeit hören, dass das Babyphone an ist und sie nicht alleine ist. Die ersten Wochen hat sie öfters noch gerufen, und wir sind dann immer noch mal kurz rein. Mittlerweile macht sie das aber gar nicht mehr und sagt sogar manchmal, dass sie jetzt schlafen will und wir dann rausgehen sollen. Die Kleine ist erst 1,5 und da ist das was anderes. Sie schläft aber von sich aus auch gern mal allein ein. Man merkt ihr wann, wenn es ok ist dass wir gehen (sie möchte immer dass wir ihre Hand halten und zieht die dann ggf weg).
Jetzt 5,5 und wird noch begleitet, wenn möglich. Seit K2 da ist, klappt es nicht mehr täglich, da mein Mann Schichtdienst hat und beide Kids in getrennten Zimmern schlafen. K1 wird ins Bett gelegt, mit Aussicht auf Geschichte oder dass ich komme, sobald ich kann und schläft dann häufig ein bevor ich 15 Minuten später bei ihm bin. Sitze ich daneben, dauert das einschlafen oft länger... Ich habe mit ca. 3 angefangen raus zu gehen, wenn er statt einzuschlafen nur spielen wollte mit der Info, dass ich ja zum Einschlafbegleiten da bin und nicht zum spielen und er mich rufen soll, wenn er schlafen will. Und ich war kurz draußen für einzelne Aktivitäten: Toilette, Tisch abräumen, 2-3 Dinge spülen, Geschirrspüler einräumen. Alles Sachen, die max. 5 Minuten dauern und nach denen ich wieder rein bin. So haben wir geübt. Allerdings wird Begleitung immer noch verlangt, wenn er merkt, dass wir die Zeit dazu haben.
Hallo du ,
Bei uns mit nicht mal einem Jahr. Unser Sohn hat immer bei uns im Zimmer,aber nie im Bett geschlafen. Wir haben in dem Jahr,in dem er auf die Welt kam,angefangen zu bauen und als wir umgezogen sind, da war er knapp 11 Monate, ist er vom elternzimmer ins eigene Zimmer und in sein kinderbett umgezogen. Seither braucht er uns nur zum einschlafen wenn er krank ist oder sonst mal ganz selten...dann dauert es meist so 15 minuten... er hatte eine Phase mit ca.23 Monaten,da konnte er nicht ohne uns...das haben wir ne zeitlang mitgemacht und dann langsam "abgewöhnt"...nach ca.ner Woche ging es wieder allein..
Liebe grüsse
K1 schläft son länger alleine ein, etwa mit 2-3 Jahren, K2 eigentlich auch, braucht aber manchmal noch ein bisschen mehr Zeit zum „runter kommen“ und will dann mit uns noch irgendwas „spielen“… was uns aber wohl bei beiden ganz gut geholfen hat, ist quasi immer der gleiche Ablauf… Kinder Zähne putzen, Bett fertig machen, dann ins Bett, Jedes Elternteil geht zu einem Kind, dann wird gekuschelt und dann tauschen wir die Plätze, wir lesen auch immer noch kurz was vor, ich bei K1, Papa bei K2… beide wissen, dass sie noch nicht gleich schlafen „müssen“ sondern auch mal noch was lesen oder kurz was (ruhiges) spielen dürfen… Ins Bett geht’s um 20.00, ganz selten sind sie auch noch um 21.30h wach, meist dann, wenn viel lief am Tag und sie wenig Zeit hatten für sich selbst…
Mich stört es nicht, wenn sie mal länger wach sind, da beide problemlos morgens aufstehen… aber wir bleiben diesem Ablauf treu, auch am Wochenende oder wenn sie keine Schule haben…
Wir werden zwar oft belächelt, dass wir die Kinder so stur um 20.00 ins Bett bringen, wir belächeln dann aber meist diese Eltern auch, wenn sie erzählen wie schwer sie es haben, die Kinder Morgens aus dem Bett zu bekommen nach dem Urlaub (logisch, Ausnahmen gibt es, es ist auch nicht immer Punkt 20.00, aber im Grossen und Ganzen eben immer der gleiche Ablauf!)
Einmal 16 Monate und den 2. ca. 18 Monate
Ich finde, das ist der schönste Teil des Tages. Die Maus (4) liegt neben mir, ich halte ihre Hand und singe ihr vor bis sie schläft. Cegen 21 Uhr schläft sie und ich kann immer noch 3 Stunden was machen bevor ich ins Bett gehe. Daher ist für mich klar, dass sie selbst entscheidet, wie lange wir das noch so machen. Bei unseren Nachbarn gehn die Kinder alleine ins Bett, aber das sind Zwillinge, daher sind sie nie allein...vielleicht ist das was anderes.
Hier seit die Kleine 1,5 ist. Mal klappt es, mal nicht. Dann nochmal singen, kuscheln, Bär geben, reden lassen. Dann geht es bei uns. Wir haben irgendwann bemerkt dass sie an einem Punkt wieder hochspult wenn wir im Zimmer bleiben! Vielleicht könnt ihr es bei dem zweijährigen zeitgleich versuchen?! Viel Erfolg:)
Bei uns schlafen die Kinder (2 und 3,5) seit neuestem ohne Einschlafbegleitung gemeinsam im Geschwisterbett. Wir haben es mit einer 30min Sanduhr eingeführt, die wird umgedreht, wenn die Geschichte fertig gelesen ist. Dann bleibe ich/ mein Mann noch die 30min zum kuscheln und danach stehen wir auf. Entweder schlafen sie dann schon (oder zumindest einer) oder sie schlafen dann eben allein weiter ein. Haben auch gesagt, dass sie rufen können, wenn noch was ist. Die ersten paar Tage mussten wir häufig nochmal rein, aber das war echt schnell vorbei. Wir haben auch den Eindruck, dass besonders der ältere schneller tatsächlich schläft, wenn er dann allein ist...
...das wird jetzt nicht gerade Hoffnung machen aber bei uns hat sich das so langsam zwischen 8 und 9 einpendelt. Ich habe jeden Abend noch ihren Rücken gestreichelt bis sie eingeschlafen ist. Sie kam dann oft auch noch Nachts rüber in unser Bett. Zum einschlafen hat sie aber maximal 30 Minuten gebraucht...das ging also. Jetzt braucht sie zwar keine Einschlaffhilfe mehr aber die 30 Minuten sind trotzdem geblieben weil wir die jetzt meistens noch über alles Mögliche quatschen :-) Insofern denke ich das wir dennoch weder etwas verpasst noch falsch gemacht habe, denn genau die Zeit in der wir jetzt reden merke ich wie wichtig ihr das ist, wie nah wir uns sind und wie offen sie in der Zeit über Dinge die sie am Tag beschäftigt haben sprechen kann - sie wird demnächst 11 und da beschäftigt sie doch einiges. Die vielen - oftmals auch anstrengenden Stunden - haben sich also gelohnt denn sie haben eine große Geborgenheit geschaffen, die sie einfach als sehr sensibler Mensch gebraucht hat - das wird mir jetzt erst bewußt.
Unser großes Kind ist ebenfalls 5 und wird noch in den Schlaf begleitet. Ich finde es nicht schlimm und ehrlich gesagt genieße ich die ruhige Zweisamkeit noch sehr, das gemeinsame Kuscheln, über den Tag reden. Es dauert aber in der Regel auch nie lange, 15 Minuten quatschen und dann keine 5 Minuten und er schläft. Deswegen finde ich es auch nicht belastend.
Dauert es mal länger, dann sage ich ihm, dass ich noch was erledigen muss und gleich wieder komme und wenn ich dann nach paar Minuten wieder reinschaue ins Zimmer, schnarcht er schon seelenruhig vor sich her Vielleicht klappt das bei euch ja auch so?
Ich bin einfach ehrlich zu meinen Kindern. Wenn es passt, gibt es Einschlafbegleitung auch für die 6jährige. Habe ich keine Zeit, weil hier noch Arbeit liegt, dann muss sie nun mal darauf verzichten. In dem Alter kann man das auch verstehen, muss es natürlich trotzdem nicht mögen aber akzeptieren.
Bei meinen Kindern war es bei beiden um die 3 Jahre (beim Großen 2 Monate vorm 3. Geburtstag und beim Kleinen 2 Monate nach dem 3. Geburtstag). Am ersten Abend, als ich gesagt habe, ich bleibe nicht mehr dabei, wurde schon gemotzt und geweint. Aber ich hab getröstet, immer wieder versichert, dass ich trotzdem da bin und bin zu ihnen hin, wenn sie gerufen haben. Das hatten sie schnell akzeptiert und dann war das Einschlafen allein überhaupt kein Problem mehr. Der Kleine hat seinen Teddy als Alternative zu mir akzeptiert. Er wollte nicht allein schlafen gehen, aber mit Teddy war es ok und er hat sich nicht allein gefühlt. Hat irgendwer gesagt, wie toll es ist, dass er schon alleine schlafen gehen kann, hat er alle verbessert, dass er doch nicht alleine, sondern mit seinem Teddy schlafen geht. Gerufen werde ich ab und an noch, aber das stört mich nicht, dann geh ich nochmal kurz hin, aber seit sie alleine schlafen gehen, dauert das Einschlafen auch wesentlich kürzer.
Bei unserem Sohn haben wir etwa mit 6 Jahren angefangen nach etwa 30 Minuten (Reden, Kuscheln, Vorlesen, Rücken streicheln.. je nachdem was gewünscht war) rauszugehen und so ist es bis heute (9 Jahre). Mal ist er noch wach, dann mache ich ihm Nachtlieder an, mal schläft er bereits, dann gehe ich einfach. Bei unserer Tochter (gerade 7) ist es noch so, dass wir uns nach dem Vorlesen noch mit ihr ins Bett legen und sie dann angekuschelt einschläft. Sie braucht generell etwas mehr Nähe und kommt auch noch fast jede Nacht in unser Bett geschlüpft. In der Regel dauert das Einschlafen bei ihr auch um die 30 Minuten, daher sehe ich da auch keinen Handlungsbedarf. Ab und zu (am Wochenende oder in Ferien) biete ich an, dass die Kinder länger wach bleiben dürfen, dann aber keine lange Einschlagbegleitung bekommen, sondern nur "Zudecken und Nachtlieder", kein "Vorlesen und Kuscheln". So ist unsere Tochter auch schon ein paar mal alleine eingeschlafen, das klappt aber auch nicht immer. ^^
Ich würde sagen, wenn ihr maximal genervt seid, dann ist der optimale Zeitpunkt. In dem Moment, wo man mit einem Kind reden und erklären kann, kann man auch die Begleitung "verhandeln". Mit 2 Kindern, die nicht gemeinsam schlafen, konnte es bei uns eben teils nicht anders gehen, als dass "Mama jetzt das Baby in den Schlaf wiegt und danach kuscheln wir noch 10 Minuten". So habe ich es dann auch gemacht, und wenn die Große in der Zeit schon eingeschlafen war: umso besser. Die Bedürfnisse eurer Großen sind wichtig und müssen ernst genommen werden, keine Frage. Aber man kann wie gesagt auch ein Zeitfenster verabreden und danach ist es legitim, raus zu gehen. Vielleicht hört ihr noch kuschelnd einen Teil eines Hörspiels und sie hört es dann alleine fertig, dann ist der Übergang zum alleine in der Stille liegen nicht so hart. Aber immer noch jeden Abend 2h herum liegen, wenn ihr es nicht mehr wollt: das müsst ihr wirklich nicht mehr.
Ich werde diese neumodische Einschlafbegleitung nie verstehen. Warum tut man sich das erwachsener Mensch freiwillig an und welche Folgen fürs Kind befürchtet man, wenn man es nicht tut? Würdest du deinem Kind auch nachgeben, wenn es sich an der Supermarktkasse auf den Boden wirft und herzergreifend weint, weil es gerne einen Schokoriegel haben möchte? Wahrscheinlich nicht. Mit 5,5 Jahren ist ein Kind soweit, dass es Argumente verstehen kann. Das Argument hier muss heißen: Ich als Mutter arbeite den ganzen Tag, mache den Haushalt und kümmere mich um dich und dein Geschwisterchen, ab 20.00 Uhr (oder was für euch passt) will ich meine Ruhe haben, damit ich Kraft für den nächsten Tag sammeln und auch noch einiges erledigen kann. Du bekommst eine Geschicht vorgelesen und wir kuscheln und reden kurz und danach gehst du ins Bett und ich aus dem Zimmer. Wenn du nicht schlafen kannst, kannst du in deinem Zimmer spielen, aber du bleibst drin. Ende der Ansage. Mit dem kleinen Kind genauso. Vorlesen, kuscheln und gehen. Wenn sie wieder rauskommen werden sie zurückgeschickt, wenn es zu oft vorkommt, gibt es eine Ansage. Alles andere ist Terror. Meine Töchter sind inzwischen erwachsen. Ich kann dir versichern, dass sie psychisch völlig unauffällig sind. Sie sind selbstbewusste, starke, erfolgreiche junge Frauen. Und sie haben von Tag 1 in ihrem eigenen Zimmer im eigenen Bett geschlafen, ohne langwierige Einschlafbegleitung.
In ganz großen Ausnahmefällen haben wir mal beim Kind gesessen/gelegen oder (noch pragmatischer) das Bett getauscht, wenn nachts plötzlich großes Geschrei war. Trini
Also ich bin auch erstaunt wie viele wie lange Einschlafbegleitung gemacht haben (ohne Bewertung), muss schließlich jeder selbst für sich wissen! Ich kann weder erst um 24 Uhr schlafen gehen, noch möchte ich 1-2 Stunden mit am Bett sitzen und warten bis das Kind einschläft und etwas Zeit für mich (und den Partner) möchte ich ja auch noch gern haben. Ich bzw wir haben es bei unserer Tochter so bis 2 gemacht und dann langsam versucht sie Schritt für Schritt allein einschlafen zu lassen. Nach dem Ritual: vorlesen, Licht ausgemacht, nochmal fest geknuddelt und dann mit Hand halten oder Wange/Kopf streicheln noch was vorgesungen und dann (mit Ankündigung) rausgegangen. Am Anfang fing sie schon sofort anzu weinen sobald man Richtung Tür ging. Da sind wir natürlich zurück gegangen, später ging es immer besser so das sie gar nicht mehr weinen musste. Wie lange bzw bis zu welchem Alter es dauerte weiß ich nicht mehr genau. Jedenfalls ist sie jetzt 8, das Ritual ist geblieben (mit der Ausnahme das sie jetzt selbst bzw. mit Abwechslung vorlesen kann) und dann klappt es auch relativ schnell mit dem Einschlafen. Ich hab die Erfahrung gemacht das sie viel schneller einschlief, wenn sie dann allein im Zimmer war, als wenn einer von uns dabei sitzt. Das konnte damals gut über eine Stunde oder zwei dauern. Ehrlich gesagt nervte das zunehmend, bei aller Liebe fürs Kind. Klar gab und gibt es Ausnahmen, aber auch wenn man bleibt bis Kind einschläft gibt's ja keine Garantie das es bis morgens durchschläft. Also ich hätte definitiv keine Lust mehr bei meiner 8jährigen heute noch Einschlafbegleitung zu machen... Wenn ich sagen könne dann schläft sie in 10-15 Minuten ein wärs ja was anderes...
Genauso wenig werde ich verstehen warum es Menschen gibt die immer wieder meinen das man diese dinge nur tut weil man das irgendwo gelesen hat, weil man das für die psyche der Kinder tut, sich verpflichtet fühlt oder oder oder. Warum wird immer davon ausgegangen das man das tun MUSS? Wieso kommt niemand auf die Idee das man es tun WILL? Ob es nun die sehr lange Einschlafbegleitung war, das Familienbett oder das längere Stillen. Immer die Annahme das es für die Eltern eine Pflicht ist. Etwas das sie denken tun zu müssen. Wir machen all diese Dinge weil wir es wollen. Weil es uns Spaß macht, weil es schön ist. Nicht aus Pflichtgefühl! Das finde ich eine sehr kuriose Einstellung zum Familienleben!
Wenn ich hier lese, wie viele Mütter klagen, dass sie stundenlang am Bett des Kindes sitzen müssen, dann gehe ich mal davon aus, dass die meisten es tun, weil ihnen irgendwelche Ratgeber das eingeflüstert haben. Der gesunde Menschenverstand wird da leider oft komplett ausgeschaltet. Ein Kind, dem man beibringt, dass es Normalzustand ist, dass ein Erwachsener bei ihm liegt, bis es einschläft und dem man dabei auch noch allerlei schöne Sachen wie Geschichten oder Lieder angedeihen lässt, wird einen Teufel tun und diese nette Tradition freiwillig aufgeben. Wenn man mit dem Kind vom ersten Tag an ein festes Ritual einübt, nämlich stillen/füttern, wickeln, ab ins Bett, Licht aus, Ruhe und dann geht Mama, dann verstehen das auch sehr kleine Babys sehr schnell. Wenn die Kinder dann etwas größer sind, kann man zum Ausklang des Tages eine Geschichte vorlesen, erzählen und ein bisschen kuscheln. Aber zu diesem Zeitpunkt sind die Kleinen es schon gewöhnt, dass die Eltern irgendwann mal gehen, da wird dann vielleicht noch um eine 2. Geschichte gefeilscht, aber grundsätzlich wird akzeptiert, dass ab einem bestimmten Punkt Schluss mit lustig ist. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Mutter gerne um 19.00 Uhr mit ihrem Kind ins Bett geht und dort bis 21.00 Uhr oder länger liegt, bis das Kind eingeschlafen ist, und das über Jahre. Sonst wird immer um die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Frauen gekämpft, aber wenn es um die Kinder geht, dann muss jede Mutter plötzlich zu allen Opfern bereit sein. Aber wer es mag, dem steht es natürlich frei, der wird sich hier im Forum aber wohl auch nicht beschweren.
Grundsätzlich bin ich da vollkommen bei dir und ab einem gewissen Alter finde ich auch, dass sie es einfach verstehen und man eben verhandeln kann und sie keinen Schaden mehr erleiden, wenn sie nicht ihren Willen bekommen sowie dass man auch auf seine eigenen Bedürfnisse achten soll und muss. Aber es gibt eben Kinder, bei denen das nicht von Anfang an klappt. Und die sich eben nicht daran gewöhnen einfach allein ins Bett gelegt zu werden. Und meine zwei waren da auch so. Die haben so gebrüllt und sich hineingesteigert, dass es unmöglich gewesen wäre, sie einfach alleine hinzulegen. Und schreien lassen wollte ich einfach persönlich niemals, denn das zerstört das Urvertrauen ganz bestimmt. Somit hab ich es eben in Kauf genommen, dass ich die ersten Jahre doch bei ihnen bleibe, bis sie schlafen und habe dann eben immer wieder mal dazwischen probiert sie auch alleine hinzulegen. Haben sie jedoch erst mit 3 Jahren akzeptiert, als sie verstanden haben, dass ich auch da bin, wenn ich nicht im Zimmer bin und dass ich nicht aus der Welt bin, wenn ich nicht da bin. Und deshalb war das der Zeitpunkt für uns, wo ich mit der Einschlafbegleitung aufgehört habe und auch guten Gewissens aufhören konnte. Beim Kleinen hat es die ersten Monate auch geklappt, dass ich ihn ins Bett gelegt habe und er allein eingeschlafen ist. Aber er bekam dann eine schlimme Bronchitis und seitdem hat das Einschlafen allein nicht mehr geklappt. Und nachdem er ohnehin schon so einen schweren Start in sein Leben hatte und ich einfach nur froh war, dass er da war und lebt, hab ich ihn gerne gehalten und mich zu ihm gelegt, bis er geschlafen hat. Aber natürlich kommt irgendwann ein Zeitpunkt, wo man nicht mehr mag und wo es zu lange dauert oder man mal was anderes machen möchte und daran hab ich mich irgendwie ja auch orientiert. Und das hat bei uns super funktioniert, sie haben anfangs zwar auch gebrüllt, aber nur kurz und ich konnte ja schon mit ihnen sprechen und so hab ich es auch durchgezogen und es hat ihnen sicher nicht geschadet. Aber vermutlich gibt es auch noch viele andere Kinder, die sich auch mit weit älterem Alter noch in eine Hysterie hineinschreien können oder wirklich Angst haben und dann ist es sicher nicht gut auf Biegen oder Brechen das Kind zum Schlafen allein zu zwingen, denn dann kann es meiner Meinung nach schon passieren, dass sie echte Ängste vorm Schlafen entwickeln und sich das festsetzt. Deshalb finde ich es grundsätzlich richtig, was du sagst, dass man natürlich auch auf seine eigenen Bedürfnisse achten muss und Kinder ab einem gewissen Alter schon auch mal etwas zutrauen und von ihnen verlangen kann, aber dennoch sollte man den Einzelfall anschauen und nichts auf Biegen und Brechen verlangen. Aber dieses Gefühl hat man als Mutter ja im Normalfall selbst, dass man weiß, ob das jetzt wirklich schlimm fürs Kind ist und man noch Kompromisse eingeht oder ob man sich durchsetzen kann. Alles Liebe!
Es klappt oder es klappt halt nicht. Bei uns hat es nicht geklappt und das, obwohl ich (keinerlei Ratgeber gelesen) echt dachte, ein sattes, gewickeltes Baby legt man hin, dann meckert es höchstens leise ein bisschen vor sich hin und schläft von alleine ein. Meine haben geschrien wie am Spieß und die körperliche Nähe quasi eingefordert. Und ein Baby/Neugeborenes ist noch nicht manipulativ. Das lernt höchstens, dass eh keiner kommt... Bei einem Kleinkind oder (fast) Vorschulkind ist es natürlich etwas anderes. Dem kann man erklären, was wann geht und wann nicht und warum.
Kann man machen bis das Kind aus dem Elternhaus auszieht, wenn man's mag. Wir haben von Anfang an nicht in den Schlaf begleitet, dahin kann man sich nicht verlaufen. Abends wurde im Wohnzimmer eine Geschichte vorgelesen, Gute-Nacht-Kuss im Bett, zudecken, Nachtlicht an, Licht aus. Ich denke, dass deine Tochter es solange haben möchte wie ihr Bruder und fair ist es.
Bei Geschwister-Kindern die altersmäßig relativ nah beieinander sind ist es gewiss schwieriger es den älteren "abzugewöhnen", ich für mein Teil würde sie dann die ersten Jahre im gleichen Zimmer schlafen lassen und das zweite KiZi als Spielzimmer einrichten. Dann könnten sie zusammen zu Bett gebracht werden und keiner fühlt sich benachteiligt!
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