Dragao
Hallo zusammen, unser Kleiner ist fünf Monate alt und wie es scheint, hat er gerade eine schwierige Zeit. Vor zwei Monaten waren wir echt froh, weil er da nach viel Weinen in den ersten Lebenswochen deutlich entspannter wirkte und auch mal zwischendurch zehn oder sogar mal zwanzig Minuten alleine auf der Decke verbringen konnte und dabei zufrieden schien. Seit einigen Wochen beschwert er sich aber sehr schnell, wenn er kurz auf der Decke ist. Er spielt für ein paar Minuten mit uns (alleine geht gerade gar nicht) und fängt dann zu quengeln an. Wir fragen uns, was der Grund dafür sein könnte. Zu Beginn war es mit seiner Verdauung schwierig, aber das hat sich mittlerweile gut eingespielt, bei der Osteopathin ist er in Behandlung, aber ihr fällt nichts Schwerwiegendes auf. Wir achten darauf, dass er ausreichend am Tag schläft und nicht überreizt. Eine Zeitlang haben wir seine Quengeligkeit auf den 4. Entwicklungsschub geschoben, aber dieser ist laut Buch/App mittlerweile vorbei. Ihn plagen definitiv seine Zähnchen; seit zwei Wochen speichelt er extrem viel und versucht sich mit allen Gegenständen, die er greifen kann, am Zahnfleisch zu kratzen. Bislang ist aber noch kein Zahn in Sicht. Was ich euch fragen möchte: 1. Kann es sein, dass alles am Zahnen liegt? Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass Babys während dieser Zeit auch wochenlang schlechte Laune haben können? Unser Kleiner spürt seine Zähnchen schon seit 2,5 Monaten kommen, fing damals schon an, ständig sein Zahnfleisch zu kratzen, aber vor zwei Wochen hat das nochmal deutlich zugenommen. 2. Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Alter, also Beginn 6. Monat? Waren eure Babys da auch oft unzufrieden? Wenn ja, wann wurden sie wieder fröhlicher und entspannter? :) 3. Hat jemand einen Tipp, wie wir unserem Baby noch etwas Gutes tun könnten? Er wird nicht gerne in der Trage getragen und liegt nicht gern auf dem Bauch. Auch im Arm auf der Couch hält er sich nicht ruhig (außer beim Schlafen - er schläft bisher fast nur im Arm, aber das ist ein anderes Thema), aber er wird gerne im Arm herumgetragen. Allerdings habe ich körperliche Einschränkungen, sodass ich ihn auch beim besten Willen nicht lange tragen kann. Danke schon mal für eure Erfahrungen und Tipps! :)
Hallo,
unser Sohn ist jetzt 11 Monate. Er hatte auf jeden Fall auch eine längere Phase mit den Zähnen zu tun, ob es jetzt Wochen waren weiß ich nicht mehr. Aber evtl hat sich das Zahnen auch an den Schub angeschlossen? Bis die Zähne dann wirklich rausgekommen sind hat es auch gedauert, das schmerzhafte ist ja wohl, wenn sie in den Kiefer einschießen. Beißringe aus dem Kühlschrank gingen bei uns ganz gut.
Er hat auf jeden Fall auch eine längere Zeit gar nicht gerne alleine gelegen, man musste immer da sein. Das ist aber auch ganz normal. Dazu können auch immer mal allgemeine Wachstumsschübe kommen, die müssen manchmal auch erst verarbeitet werden.
Unser Sohn war ein absolutes Tragekind, so schleppen konnte ich ihn aber zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr, weil er ein vollgestilltes extremes Moppelchen war.
Ich habe mich mit ihm in der Trage immer auf einen Gymnastikball gesetzt und leicht hoch und runtergeschuckelt, das hat oftmals Wunder gewirkt.
Da aber drauf achten, dass der Ball die richtige Höhe hat und man rutschfeste Schuhe oder Socken trägt. Vielleicht auch nochmal die Trage mit einer Trageberaterin prüfen (falls noch nicht erfolgt). Die meisten Babys werden eigentlich gerne getragen - liegt in der Natur, aber sie sitzen nicht gut in der Trage. So ein Termin kann sich lohnen. Oder ein Tragetuch, mit dem man verschiedene Positionen ausprobieren kann. Würde dann für dich mit Einschränkungen vielleicht auch gut sein?
Ich hoffe es wird ganz schnell besser!
Diese Phasen kommen leider immer wieder, aber ich habe es als immer weniger anstrengend empfunden, da die Kleinen später auch einfach mehr machen können.
Hallo, es gibt nicht immer einen offensichtlichen Grund für ein quengeliges Baby. Ich würde nicht unnötig nach Gründen suchen - so lebt es sich entspannter, denn diese Phasen kommen immer wieder, und das nicht nur im ersten Jahr. Aber im Alter von ca. 3-6 Monaten passiert sehr viel in Sachen Gehirnentwicklung. Die Entwicklungsschub-Theorie ist nicht umsonst umstritten, da sie einen glauben lässt, zwischen den Sprüngen müssten die Kinder ja ausgeglichen sein. Aber Babys entwickeln sich unterschiedlich und es ist eben nicht so, dass alle während dieser bestimmten festgelegten Zeitspannen quengeliger sind, sondern das kann sehr individuell sein. Unsere Tochter war im Grunde ab Woche 8 über den ersten Geburtstag hinaus am Dauerquengeln und brauchte sehr viel Körperkontakt. Es war hart, aber es ließ sich nichts daran ändern. Es brauchte einfach Zeit und viel Geduld.
Dem ist nichts hinzuzufügen, genau so war es bei uns auch, jetzt mit 15 Monaten ist sie recht entspannt, seit ein paar Wochen kann sie sich sogar eine gewisse Zeit selbst beschäftigen. Sucht nicht permanent nach Gründen und Lösungen, nehmt euer Kind so an wie es ist, die Zeit geht vorbei, auch wenn es anstrengend ist.
Vielen Dank für eure schnellen Antworten! Ihr habt völlig recht, immer nach Gründen zu suchen, stresst nur. Ich frage mich nur, ob wir was übersehen, was ihn vielleicht dauernd plagt. Oft ist er mit nichts zufrieden, aber ich hab schon mitbekommen, dass das bei manchen Babys einfach so ist, über mehr oder weniger lange Phasen hinweg. Wir hatten schon eine Trageberaterin da, haben nach dem Termin die Trage gewechselt, aber auch damit hat es nicht gut geklappt. Die Beraterin meinte aber selbst, dass es einfach Kinder gibt, die keine Trage mögen. Gibt halt nichts, was es nicht gibt. ;) Ich lese aus euren Antworten und auch in anderen Posts, dass es mit der Zeit tendenziell leichter wird. Das tut gut zu wissen. Für weitere Erfahrungsberichte bin ich dankbar! :)
Hallo :)
Grundsätzlich kann ich meinen Vorrednerinnen nur zustimmen, es ist entspannter, wenn man nicht immer nach Gründen sucht - allerdings schaffen wir nie, es komplett sein zu lassen, uns zu fragen was er hat
Im Alter deines Babys war unserer sehr quengelig (also so mit 5,5 Monaten), weil er vorwärts wollte, aber meine Ahnung hatte wie :D
Er lag gerne auf dem Bauch, hat aber super schnell den Flieger gemacht und gemeckert, weil er wohl dachte, das Fliegen bringt ihn weiter^^
Als er sich nach vorne schieben/robben/in beide Richtungen drehen konnte, wurde es viel besser. Jetzt mit 8,5 Monaten haben wir wieder eine schlimme Phase - Zähne und vielleicht noch was anderes, wer weiß.
Aber egal was es ist, am Ende hilft es ihm immer, wenn wir ihm Liebe und Aufmerksamkeit schenken - so wie ihr auch :)
Ich kann mir gut vorstellen, dass es unseren entspannen wird, wenn er mobiler ist. Er ist so wuselig und neugierig und man merkt schon, dass es ihn stört, dass er noch nicht so kann, wie er möchte. Dass es mit 8-9 Monaten auch öfter schwierig ist, habe ich nun schon mehrfach gehört. Da tut sich in der Gehirnentwicklung ganz viel auf einmal, was erstmal verarbeitet werden muss. Und die Zähne tun einfach immer ihr Übriges. ;) Ja, Liebe und Aufmerksamkeit tun unseren Kleinen gut - ist ja nur zu verständlich. :)
Es wird eine Mischung aus allem sein.
Bauchweh, Zahnschmerzen, Gehirnentwicklung, Müdigkeit, und und und.
Und was man nicht vergessen darf, Babys haben keine andere Möglichkeit als sich durch quengeln und weinen bemerkbar zu machen. Wir können sagen, was uns nicht passt (und ändern dann vielleicht etwas daran, zb ich bin müde also gehe ich ins Bett) die Kleinen sind uns bzw ihrer Umgebung ja einfach ausgeliefert.
Was aber noch das quengeln angeht, so wie du sagst, er will, aber kann noch nicht.... Frust muss auch sein. Denn das ist automatisch auch der Ansporn besser zu werden also zu lernen. Dass das bei einigen Kindern sehr anstrengend sein kann, ist leider so.
Trotzdem würde ich ihn aber auch ein bisschen quaken lassen, wenn es kein ernstes weinen ist. Ich habe nämlich eine Mutti im Bekanntenkreis, die hat ALLES mit ihrer Tochter zusammen gemacht. Selbst zum kurz Pipi machen musste die mit und sie hat sich extra schnell beeilt, weil wir das ja alle nicht könnenund die Kleine ja weinen könnte. das Mädchen hat nie gelernt etwas alleine zu machen und braucht Dauerbetreuung und Bespaßung bei allem, was sie dann auch einfordert, was der Mutter dann selbst auch auf den Keks geht. Weil sie wirklich NIE auch nur nal kurz Zeit für sich hat. Und aus Mangel an Durchhaltevermögen auch nicht schafft daran etwas zu ändern. Denn sonst geht das Theater erst richtig los.
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