Happy1111
Unsere Tochter ist nun 5 Monate alt und benötigt grosse Unterstützung beim Schlafen. Tagsüber macht sie 3 Mal für ca 1 Stunde einen Nap, kann dies aber ausschliesslich in unseren Armen, im rollenden Kinderwagen oder im Autositz. Abends ist Schlafenszeit zwischen 19:00-20:00. Nach dem Stillen schläft sie in meinen Armen ein. Wenn ich sie dann in ihr Babybett lege, wacht sie nach 10 Minuten auf. Ich muss sie mindestens 60 Minuten in den Armen halten, dann habe ich evtl. Glück und sie schläft in ihrem Babybett weiter. Dort wacht sie aber nach Maximal 1.5 Stunden wieder auf. Ich muss sie dann erneut mindestens eine Stunde in den Armen halten, bevor sie nicht nach dem Ablegen im Bett aufwacht. So schlafe ich niemals mehr als 4.5 Stunden, und diese nur fragmentiert. Auch tagsüber kann ich nicht schlafen, wenn sie schläft, denn wie oben geschrieben muss ich sie auch da in den Armen halten. Ich verstehe das von Anfang an als ihr Bedürfnis nach Nähe, und versuche ihr entgegen zu kommen und sie geduldig zu halten, aber ich komme an die Grenzen des menschlich erträglichen Schlafmangels. Seit 3 Wochen ist ihr Schlaf zudem sehr unruhig, sie macht viele Kerzen, dreht sich um 45 Grad im Bett oder legt sich auf die Seite bevor sie jammernd aufwacht. Die ersten Zähne sind durchgebrochen, sie trinkt gut, hat keine übermässigen Blähungen, weshalb ich dies als Ursache ausschliesse. Ich möchte noch dazu sagen, dass ich mich an jede Regel der SIDS Prophylaxe halten möchte. Das heisst mein Kind soll in einem separaten Bett mit Schlafsack bei uns im Zimmer schlafen, es gibt keine Stofftiere/Nestchen im Bett, sie soll am Rücken schlafen, ich stille und wir rauchen nicht. Familienbett ist keine Option. Ich bin total übermüdet und verzweifelt. Bitte hat jemand Ideen? Es versuchen sie immer wieder sanft wegzulegen probiere ich ja die ganze Zeit, aber es klappt eben nicht. Was mache ich falsch? Wie schaffen andere Mütter das? Und ich möchte bitte nicht hören, dass ich mich nicht an die Regeln der SIDS Prophylaxe halten soll, das könnte ich niemals. Bitte verurteile mich nicht dafür, die Sicherheit ist mir persönlich eben sehr wichtig. Herzlichen Dank für deine Hilfe!
Hallo, ich kenne die Situation, die du beschreibst ziemlich gut. Was wir probiert haben bzw. vielleicht hat etwas davon geholfen: Auf den Rat: "in dem Alter ist der Nachtschlaf umso besser, wenn der Tagschlaf auch gut ist" haben wir einen langen Mittagsschlaf angestrebt - d.h. 3 oder 4 Stunden Kinderwagentour (+2 kürzere Schläfchen am Vormittag und am Abend beide auf Mama). Beim Abends ins Bett legen- einer der beiden Eltern bleibt immer im Zimmer. Unsere Kleine wurde sofort wach, wenn sie alleine war. D.h. nachdem sie schlafend ins Bettchen gelegt wurde (ja, ich weiß, wach ist noch besser - hat aber nicht geklappt) hat mein Mann an ihrem Bett gesessen und ggf. gestreichelt solange ich im Bad war. Wir haben auch das Bettchen mit Wärmflasche kurz vorgewärmt (die dann natürlich wieder ausgelegt, bevor Baby ins Bett kam). Dann ging ich auch ins Bett. Sie hat dann nachts erst einmal 3 bis 4 Stunden geschlafen, danach noch einmal 2 bis 3, dann nochmal eine. Also bekam ich auch so 6-7 Stunden Schlaf, wenn auch mit Unterbrechungen. Alles Gute!
Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrung! Danke für den Tipp, werde es nochmals probieren die Schlafzeiten tagsüber zu ändern.
"Was mache ich falsch? Wie schaffen andere Mütter das?" Andere Mütter, bei denen das scheinbar mühelos klappt, haben kein so nähebedürftiges Kind und kennen diesen extremen Schlafmangel durch permanentes Aufwachen gar nicht. Ich habe leider keinen Tipp für dich. Entweder du akzeptierst den Schlafmangel und das permanente Herausgerissen werden. Oder du überlegst doch, ob ein (sicheres, dazu googeln) Familienbett. Vielleicht hat jemand einen Tipp für was dazwischen oder dein Baby ist nicht so extrem wie meins. Aber für mich ging nur das Familienbett.
Das kann ich unterschreiben. Vielleicht wäre ein Mittelweg noch ein Beistellbett ohne Gitter zum Elternbett. Familienbett funktioniert hier zwar besser, aber wenn das Beistellbett und das Elternbett in der gleichen Farbe bezogen waren, war es einigermaßen ok.
Danke für deine Antwort. Ja, es ist natürlich schwer für mich, wenn ich von Müttern höre wie toll die erste Zeit war, dass sie viel mehr Sport machen konnten im ersten Jahr mit dem Baby als davor etc etc
Danke für die Antwort. Wir hatten ein Beistellbett, sie ist aber jetzt schon zu groß dafür.
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich weiß nicht wie sich das Nähebedürfnis sonst auswirkt. Meine wollte auch am Tag kaum vom Arm oder der Schulter, entsprechend viel habe ich sie das erste Jahr herumgetragen. Ich sehe es so: Ich habe die Sportstunde gar nicht nötig (gehabt), hatte "nur" durchs Babybetreuen eine bessere Figur als vor der Schwangerschaft (und ich war davor schon schlank). Sicher war ich auch immer wieder neidisch auf Eltern mit pflegeleichten Babys. Aber da muss man an sich arbeiten, das Ganze anders zu bewerten. Wie eine Freundin von mir schon meinte: Ein einfaches Baby/Kind wäre ja Verschwendung meiner Kompetenzen :D Alles Gute dir, du hast sicher ein ganz, ganz tolles Kind :)
Ich verstehe dich gut, mein Sohn schläft eigentlich nur beim stillen wirklich ein. Im KiWagen schläft er maximal 30 Minuten und oft nur unter Protest. Bedeutet ausschließlich ich kann ihn zum schlafen bringen. Was man von anderen Babys kennt, dieses müde werden, ruhiger werden und schier beim spielen einschlafen...bei uns gibt es das überhaupt nicht. Er strampelt wie wild, kuckt und brabbelt.
Unsere einzige Lösung ist Familienbett. Er schläft gesichert neben mir im Schlafsack, ich Stille ihn im liegen, nachts quiekt er nur und ich kann ihn mit der Brust oder streicheln beruhigen sodass nachts eingentlich immer Ruhe ist bei uns und alle einen ruhigen Schlaf haben.
Bezüglich SIDS, mittlerweile gibt es viele Aussagen die pro Familienbett sprechen. Vielleicht beliest du dich dahingehend Mal, das ist sehr beruhigend.
Es ist eigentlich ganz normal das ein Baby so nah bei der Mama sein will. Du bist sein Zuhause, sein sicherer Punkt. Aber ich weiss was du meinst, warum können andere Babys allein in ihrem Bett schlafen und meines will immer mich. Ich hoffe einfach das er sich irgendwann von alleine abnabelt und solange bin ich bei ihm. Du kannst ja einfach Mal versuchen am Tag im Bett im liegen zu stillen und schaust was passiert. Deine. Nähe bringt ihr vielleicht Ruhe.
Wegen dem ständigen aufwachen, da sind wir Grad durch, ging 8 Wochen und alle 45 Minuten bis 1:30h war dieses Kind an der Brust Und auf einmal war es wieder um und er kommt so 2-3x nachts.
Ich wünsche euch alles Gute!
Vielen Dank, dass du deine Erfahrung teilst! Ich fühle mich so alleine mit meiner Geschichte, die meisten Mamas um mich erzählen mir wie pflegeleicht ihre Kinder sind und dass sie Zeit für Hobbies und Sport etc. haben. Unser Bett ist für meinen Mann gemacht, der Rückenprobleme hat. Die Matratze ist so speziell anpassungsfähig und weich, dass das Kind mit dem Kopf halb einsinkt, sogar schon im Wachzustand. Wir müssten uns also ein zweites Bett zulegen mit harter Matratze und meine Tochter und ich dort alleine schlafen. Ein “Familienbett” ist somit nicht möglich bei uns.
Schlafberatung? Da du ein nähebedürftiges Kind hast, das du nicht ändern kannst, aber die einzige Lösung (Familienbett) nicht möchtest (das heißt übrigens nicht, du ignorierst die Empfehlungen, sondern dass du dich richtig informieren würdest. Das Schlafen im Familienbett ist bei gestillten Säuglingen nämlich KEIN Risikofaktor. Die zugrundeliegenden Studien belegen sogar eher das Gegenteil. In Deutschland und der westlichen Welt allgemein ist das aber verpönt. Warum sollten dann die offiziellen Empfehlungen da unterscheiden? Zudem müssten dann Menschen sich mit Statistik und wissenschaftlicher Arbeit auskennen, was offenbar nicht erwartet werden kann), bleiben nur: Ferbern (ggf mit kurz- oder langfristigen emotionalen Schäden) Schlafberatung. Außerdem was ist mit einem Beistellbett? Dieses ist sogar offiziell SIDS konform. Das wäre vermutlich die erste und pragmatischste Lösung, die ich anstreben würde.
So sieht es aus.
Beispiel Japan: Eins der Länder mit den niedrigsten SIDS-Raten, und dort ist es üblich, dass Kinder bei den Eltern (bzw. der Mutter) schlafen (die Schlafumgebung mit recht hartem Untergrund und dass Mütter sehr selten rauchen oder Alkohol trinken spielt hier wahrscheinlich maßgeblich mit rein).
Klar gibt es Risiken. Aber ich bezweifle, dass es so viel sicherer ist, wenn eine vollkommen übermüdete Mutter sich kaum aufrecht halten kann und ihr das Baby irgendwann aus den Armen kullert
Danke für deine Antwort! Ich weiß, dass es Daten gibt, die das Familienbett begünstigen. Leider ist diese Option aus rein praktischen Gründen nicht möglich. Wir müssten uns ein zweites Bett zulegen mit harter Matratze und meine Tochter und ich dort alleine schlafen. Ein “Familienbett” im klassischen Sinne ist somit nicht möglich bei uns. Für ein Beistellbett ist sie bereits zu groß, das hatten wir anfangs.
Lass das Baby neben dir im Beistellbett schlafen. Dein Baby möchte Nähe und nicht alleine schlafen, und du brauchst ja auch deinen Schlaf. Und ich würde weniger auf das achten was Baby SOLL, sondern eher auf das was Baby BRAUCHT. Du musst Kompromisse zulassen, sonst wirst du noch sehr lange keinen Schlaf bekommen.
Danke für den Tipp! Wir hatten ein Babybay Beistellbett doch meine Tochter ist bereits viel zu groß gewachsen dafür.
Wie wäre es, wenn ihr beim Gitterbett eine Seite ab macht und das an euer Bett heran stellt? Oder gäbe es die Option, eine Matratze in ein zweites Zimmer zu legen, auf dem nur du und deine Tochter gemeinsam schlaft? Und nein, es gibt keine andere Daten, die das Familienbett begünstigen. Es sind die gleichen, die den SiDS Empfehlungen zugrunde liegen, die aber schlecht interpretiert wurden ;) Ich persönlich denke auch nicht, dass Familienbett immer DIE Lösung für jede Familie ist. Wenn es bei euch schon praktisch ausscheidet, ist das Thema ohnehin hinfällig. Dennoch brauchst du eine Lösung, bei der du zu mehr Schlaf kommst. Die erste und einfachste wäre, eure Schlafsituation even so zu gestalten, dass du zumindest nicht mehr auf Wanderschaft gehen musst. Je näher dein Kind bei dir ist, desto mehr Schlaf bekommst du. Evtl reicht dir zusätzliche Nähe dann auch aus, dass die Tochter auch besser schläft. Wenn auch diese beiden Optionen nicht infrage kommen, wäre eine professionelle, bedürfnisorientierte Schlafberatung das einzige, was mir noch einfällt. Ich gehe aufgrund deiner antworten davon aus, dass Ferbern (zum Glück) für dich nicht in Betracht kommt. PS: ohne dir Angst machen zu wollen, aber es kann gut sein, dass eure Tochter noch seeeeeeeehr lange so schlafen wird. Meine Tochter ist 16 Monate alt und hat seit ihrem 4,. Lebensmonat nicht mehr länger als 1,5 Stunden am Stück geschlafen. Die meiste Zeit, gut 8 Monate, war sie alle 20-40 Minuten am stillen.... Du brauchst daher auch eine Lösung, die dir langfristig helfen kann! Denn du weißt nie, wie lange das noch so gegoen wird.
Meine Tochter ist auch keine "gute Schläferin". Immer noch nicht, mittlerweile 1 Jahr alt. Ich war Anfangs auch zu 100% davon überzeugt, dass das Kind ins eigene Bett gehört. Ich hatte dafür ein Beistellbett, das wie ein Balkon an meinem dranstand. Aber selbst das hat nicht so gut funktioniert und nach und nach hat sie irgendwann auf meiner Matratze mitgeschlafen. Im eigenen Schlafsack, und ich in der Regel auch ohne Kopfkissen. Feste Matratze, Nichtraucherhaushalt, kein Übergewicht, kühles Raumklima etc. Sie ist immer noch oft aufgewacht aber die Unterbrechungen sind zarter, ich kann sie im Halbschlaf zum Stillen heranziehen und sie schläft dabei schon wieder ein. Das häufige Aufwachen und der leichte Nachtschlaf werden von einigen Experten übrigens als die beste Prophylaxe vor SIDS angesehen. Ich fürchte, wenn es für dich nicht infrage kommt, sie nah bei dir schlafen zu lassen, du aber auf dem Zahnfleisch gehst, musst du eine radikalere Methode anwenden. Oder du probierst es mit einer professionellen Schlafberatung...
Danke für deine Antwort. Ja, Schlafberatung wäre wohl noch eine Idee. Ich hab’s in den Antworten oben nochmals erklärt: ein Familienbett im klassischen Sinne geht bei uns leider aus rein praktischen Gründen nicht. Hut ab zu deiner Erfahrung und deinem Durchhaltevermögen mit deiner Tochter. Ich wünsche euch alles Gute!
Habe auch ein Kuschelmonster er schlief und schläft nicht allein.
Ist mir von Anfang an aber naja weil erstes Kind also richte ich mich einfach nach ihm das erste halbe Jahr bin ich sogar mit ihm um 1900 ins Bett gegangen also er im beistellbett wo er übrigens nie drin lag ...er wacht immer noch mindestens 2- 8 Mal nachts auf um zu kuscheln nuckeln Haare streicheln....wichtig ist kein Alkohol wenn das Baby mit im Bett schläft da du stillst dürfte das ja gar kein Problem darstellen.
Wir haben auch die Erfahrung gemacht wenn er tagsüber gut schläft dann auch nachts deshalb bleibe ich auch an seinem Mittagsschlaf mit liegen sonst wacht er sofort auf ... Haushalt schaff ich trotzdem man kann sogar vom Boden manchmal essen Mini liebt das
aber ohne schmä informiert euch über ein Familienbett das ist das beste was ich je entschieden hab......
Vielen Dank fürs Teilen deiner Geschichte und alles Gute für euch! Gratuliere, dass du den Haushalt trotzdem schaffst, das ist nicht leicht…
Ich unterschreibe bei Missilence! Ich habe zudem 2 Kinder, die sich wie deine Kinder verhalten haben, und irgendwann hab ich zum Glück aufgegeben, weil auch meine Hebamme mir in unserer Situation zum Familienbett geraten hat und mich über das sicherere schlafen im Familienbett informiert. Am Anfang war ich noch unsicher, aber es hat gut geklappt. Meine Kinder schlafen viel besser, und auch ich. Sie brauchen eben die körperliche Nähe. Wir schlafen heute immer noch im Familienbett. Sohn 3 Jahre, und Baby 10 Monate(diesmal von Anfang an)
Danke für deine Antwort!
Du machst nichts falsch, aber es ist normal, dass Babys oft unruhig schlafen und häufig aufwachen. Ich hatte das bei beiden Kindern so. Der Große hat auch nie in unserem Bett geschlafen, aber dafür musste ich eben dauernd aufstehen. Er wollte gar nicht in unserem Bett schlafen, denn in Nächten, in denen ich absolut erschöpft war, hab ich meine Pläne über Bord geworfen, dass meine Kinder niemals in meinem Bett schlafen sollen. Aber er war nur noch aufgedrehter in unserem Bett. Er hat die ersten 9 Monate auch nur mit Schaukeln seiner Wiege geschlafen und ich habe nachts stundenlang geschaukelt, bin dabei teilweise eingeschlafen vor lauter Müdigkeit. Mit Umzug in sein Gitterbett hat es geklappt, dass er auch ohne Schaukeln eingeschlafen ist, dafür musste ich aber so daneben sein, Händchen halten, etc. Tagsüber hat er nur im Kinderwagen in Bewegung geschlafen, somit musste ich täglich stundenlang spazieren gehen und konnte mich auch nicht ausrasten, wenn er geschlafen hat. Erst später hat es geklappt, dass es beim Einschlafen gereicht hat ihn im Kinderwagen zu schaukeln und ich den Wagen dann stehen lassen konnte und er weiter geschlafen hat. Da war er aber schon gut ein Jahr alt. Den Kleinen musste ich auch sehr viel halten und Popo klopfen oder eben wiegen, dass er eingeschlafen ist. Bei ihm jedoch hab ich mir das Theater nicht mehr angetan und mir gesagt, lieber ein Kind im Bett, als noch mal Jahre langes Gerenne mitten in der Nacht und kein zur Ruhe kommen. Somit hab ich ihn dann mit ein paar Monaten, als er auch stündlich wach wurde und einfach nicht in seinem Bett weiterschlafen wollte, zu mir ins Bett geholt. Und es ist so viel entspannter gewesen. Er war zwar auch weiterhin sehr oft wach und hatte auch Wachphasen mitten in der Nacht, aber ich musste nicht dauernd aufstehen und irgendwas machen, sondern es hat gereicht, dass er meine Nähe gespürt hat, sich ankuscheln konnte und ich wurde somit nicht jedes Mal völlig aus dem Schlaf gerissen, sondern konnte meist auch selber wieder schneller einschlafen. Man muss für sich einen Weg finden, wie man mit der Situation umgeht. Und man darf manche Pläne auch wieder ändern, wenn sie in der Praxis nicht funktionieren. Das hab ich bei meinen Kindern gelernt, dass vieles einfach nicht so geht, wie man es sich vorher vorgestellt hat und es gerne hätte. Aber man muss sich eben überlegen, in wie weit zieh ich meine Pläne durch und muss mich dann damit abfinden, wenn etwas schwieriger läuft und in wie weit gehe ich Kompromisse ein, um mir das Leben zu erleichtern. Und ich habe mir gesagt, die Nacht ist für mich die falsche Zeit, um Machtkämpfe auszufechten. In der Nacht mache ich das, wobei ich selber zum meisten Schlaf komme, denn ich brauche die Kraft für die Tage, um dort gewisse Dinge durchzusetzen, die mir wichtig sind. Nach über 7 Jahren ohne richtig durchzuschlafen relativiert sich einiges. Ich habe viele, viele Nächte nicht mehr als 1 bis 2 Stunden am Stück schlafen können, über Monate täglich, und ich hab mich ausgeschlafen gefühlt, wenn ich mal 4 Stunden am Stück durchschlafen konnte. Aber ich habe gelernt mit dem Schlafmangel umzugehen und die Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Irgendwann wird es von alleine leichter. Beim Großen ging es dann auf einmal plötzlich mit 4,5 Jahren, dass er einfach durchgeschlafen hat. Und er ist beim Schlafen plötzlich so umkompliziert geworden, dass ich mir manchmal gar nicht mehr vorstellen kann, was ich alles bei ihm mitgemacht habe. Der Kleine ist jetzt 3 Jahre, schläft noch nicht verlässlich durch und schläft immer noch in meinem Bett, aber ich weiß einfach ganz tief in mir, dass auch er ganz bestimmt irgendwann durchschlafen und in seinem eigenen Bett schlafen wird, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Und bis dahin spare ich meine Kraftreserven auf und nehme es so, wie es ist und mache das Beste daraus. Alles Liebe!
Sehr schön geschrieben. Kann ich voll unterschreiben :).
Fühle mit dir. Ich hatte an anfang auch schreckliche angst vor Sids, regelrechte panik.
Aber: das legt sich! Versprochen!
Mein baby hat auch nirgends ausser im Familienbett geschlafen. Das war zeitweise schlimm für mich, aber die einzige möglichkeit an etwas schlaf zu kommen.
Heute würde ich es nicht mehr anders machen wollen! Wir lieben das familienbett und ich bin seit meine kleine 10 wochen alt ist perfekt ausgeschlafen.
Ich empfehle dir gaaaanz dringen dir das buch ‘schlaf gut, baby’ von nora imlau und herbert renz-polster zu lesen. Oder zu hören, es gibt es nämlich auf spotify als hörbuch. Das kannst du ja mit kopfhörern anhören während dein baby in deinen armen schläft
Wenn Du kein Familienbett möchtest (kann ich verstehen, sofern es andere Optionen gibt), nutz ein Beistellbett. Wenn mein Sohn Körperkontakt braucht, dann stelle ich ihn her, während ich im großen Bett liege. Ich habe ihn auch schon im Beistellbett gestillt (ist etwas ungemütlich, aber geht), obwohl ich nichts davon halte, ein Kind regelmäßig beim Stillen einschlafen zu lassen - wenn gar nichts anderes geht, klar, aber das Risiko ist halt, daß Kinder dann erst spät(er) lernen, auch ohne Stillen einzuschlafen. Ich würde immer üben (und ja, das ist hier im Forum umstritten), ohne Stillen einzuschlafen. Das klappt nicht von heute auf morgen. [Wenn meine einzige Einschlafhilfe meine Mutter ist - klar, dann kann ich ohne die halt auch nachts nicht wieder einschlafen. Und warum sollte ich das plötzlich ändern? Wenn es jemand zu ändern versucht, schlafe ich erstmal gar nicht!] Also die Klassiker: Kind im Moment des Einschlafens in sein Bett legen (falls es da nicht einschlafen kann). Also wenn es gerade wegnickt. Klappt oft nicht auf Anhieb (bei uns auch nicht), dann halt wieder zum Einschlafen bringen, wieder im Moment des Einschlafens weglegen usw. ... Das läßt sich üben, dann wird es leichter. ... und Kind nicht beim Stillen einschlafen lassen, sondern wach hinlegen und/oder in den Schlaf kuscheln usw. Ggf. erstmal ein paar Tage dann üben, wenn Du halbwegs wach/ausgeruht bist (tagsüber?). Das klappt nicht mit jedem Kind (!). Aber einen Versuch (bzw. mehrere :-)) ist es immer wert. Vor allem, wenn Du nicht mehr kannst. Vor allem, wenn Du daran glaubst/ Deinem Kind zutraust, daß es das kann. Und ja, es ist in Ordnung, wenn Du Euch gemeinsam ins Bett legst, auch wenn Dein Kind dort erstmal schreit, bis es einschläft. Ggf. Ohrstöpsel / nasses Klopapier nehmen, damit Du trotzdem "entspannt(er)" für Dein Kind dasein kannst - das braucht keine gestresste Mutter in dem Moment. Wenn Du mit Deinem Kind im Bett liegst und es hältst und tröstest, dann ist es nicht allein, dann "läßt Du es nicht schreien" [existentielle Ängste beim Alleingelassen-Werden, "keiner hört mich" usw.], sondern begleitest es ja. Natürlich ist es für alle Beteiligten angenehmer, es auch nicht im Arm schreien zu "lassen" - aber trotzdem ist es ganz und gar nicht dasselbe wie ein "allein schreien lassen". Und Du entscheidest, was Du leisten kannst, und was über Deine Grenzen geht. Das ist in Ordnung!!! https://hebammezauberschoen.de/2017/03/12/ueber-das-schreienlassen-und-das-begleiten-eines-schreienden-babys/
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