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Antibiotika Auswirkungen Immunsystem Neugeborenes

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Antibiotika Auswirkungen Immunsystem Neugeborenes

Kügli123

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Hallo, meine Tochter ist einen Monat alt und hat leider bereits einen Harnwegsinfekt erlitten. Zur Behandlung wurden ihr zunächst zwei Breitbandantibiotika verabreicht. Da bei ihr noch weitere organische Untersuchungen zur Klärung der Ursache des Infektes folgen, soll sie bis zum Termin in einem Monat weiter ein drittes Antibiotikum nehmen. Die anderen Antibiotika wurden lediglich intravenös im Krankenhaus verabreicht. Zum Schluss wurde auf eins reduziert. Ich mache mir nun enorme Sorgen um die Darmflora und somit um das Immunsystem meiner Tochter. Im Krankenhaus wurde mir gesagt, da ich stille bräuchte ich mir keine Sorgen zu machen. Nur sofern eine OP erforderlich ist, wird evtl. wieder ein Antibkotikum erforderlich sein. Daher meine Fragen: 1. Welche Auswirkungen - auch langfristig - hat die Antibioika-Gabe auf das Immunsystem/die Darmflora eines Neugeborenen? 2. Stimmt es, dass das Immunsystem/ die Darmflora sich aufgrund des Stillens normalisiert? 3. Welche Möglichkeiten/ Mittel gibt es um das Immunsystem zu stärken/ aufzubauen? 4. Birgt die frühe Gabe von drei Breitbandantibiotika das Risiko, dass diese zukünftig nicht mehr bei meiner Tochter wirken? Ich bin wirklich dankbar für jede Hilfe.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kügli123

1. Kurzfristig eventuell mal Blähungen und dünneren Stuhl 2. Ja. Ein Antibiotikum hilft dem Immunsystem, wenn es das nicht alleine schafft, Kind sehr jung ist etc., es schädigt es nicht 3. Würde ich bei einem kleinen Säugling keine experimente machen 4. Das sollte nicht passieren Die Behandlung ist so standardisiert, warum zweifelst du? Hole dir doch eine zweite Meinung, dann wirst du sehen. Es geht darum in den jungen Alter keine bedrohliche Situation entstehen zu lassen und spätfolgen zu verhindern


Kügli123

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Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. Obwohl ich die Behandlung nachvollziehen kann, bin ich als frisch gebackene Mutter leider verunsichert, da aus dem familiären Kreis so viele Ratschläge kommen. Es geht in erster Linie um die lange Wartedauer bis die weiteren Untersuchungen erfolgen. Als Zeitmeinung wollten wir noch unseren Kinderarzt befragen.


Mitglied inaktiv

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Du hast doch vom Krankenhaus Auskunft bekommen. Glaubst du denen nicht oder warum fragst du nun Laien in einem Forum. Wende dich an einen Arzt, der sich damit auskennt.


lymue92

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Antwort auf Beitrag von Kügli123

Ich kann nur schreiben wie es mir mal erklärt wurde. Da Babys im Mutterleib nicht wirklich Nahrung verdauen müssen, kommen sie ohne (echte) Darmflora zur Welt. Und auch ohne funktionierendes Immunsystem. In Muttermilch sind aber Enzyme, Bakterien und co die helfen die Darmflora aufzubauen. Daher reagieren Babys oft empfindlich und bekommen Blähungen. Bei Flaschenkindern muss der Körper den Aufbau alleine stämmen weshalb bei diesen Kindern Verstopfung auch häufiger vorkommt. Stillkinder können die Probleme auch bekommen aber es sind deutlich weniger betroffen. Von daher unterstützt du deinen Flo auf jeden Fall wenn du stillst. Hab hier mal im Forum gelesen, dass bei Erwachsenen der Wirkstoff Manose bombe wirkt. Ist pflanzlich und auch für schwangere geeignet. Hat bei mir auch wunder bewirkt. Vielleicht gibts das auch angepasst für Babys. Da ggf. mal den Kinderarzt fragen.


miaandme

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Bitte mach dich nicht verrückt. Das Beste was du für die Darmflora deines Kindes tun kannst, ist stillen. Zu deiner letzten Frage: Nicht dein Kind wird resistent, sondern die Bakterien. Wenn sie jetzt nur prophylaktisch geben werden, sind ja keine Bakterien da, die resistent werden können, so mein Verständnis.


bellis123

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Natürlich ist es nicht schön, aber wichtig dass dein Baby gesund wird. Meine Tochter kam am Tag 2 nach der Geburt auf die Intensivstation und bekam 10 Tage lang ein Antibiotikum. Sie ist inzwischen fast 5 und war noch NIE wirklich krank (nur mal Husten/Schnupfen, aber immer ohne Fieber). Sie war ein Flaschenkind.


OliviaÖl

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Hallo Mein Sohn hat leider aus anderen Gründen mit 6 Wochen das erste Mal Antibiotika nehmen müssen und im ersten Lebensjahr noch weitere Male. Er wurde gestillt. Durchfälle hat er bei jeder Einnahme gehabt und einen Soor im Mund und am Po. Nach der letzten Einnahme hat er eine lange Phase von Durchfällen gehabt, die gar nicht besser wurde, sein Stuhl wurde untersucht und es war ein Ungleichgewicht der Bakterien und mehr Pilze als normal. Er hat etwas zum Darmaufbau genommen und ein Mittel gegen den Pilz. Dann war alles gut. Er ist heute ein ganz gesunder Junge ohne Probleme und ist selten krank. Liebe Grüße Achso mit 3 Jahren hat er nochmals ein Antibiotika nehmen müssen, da gab es gar keine Nebenwirkungen.


Tiffy_78

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Meine Tochter kam mit 1 Woche ins Krankenhaus und musste Antibiotika bekommen. Ich machte mir auch Sorgen. Meine Hebamme sagte mir damals, ich könnte Bigaia Tropfen für die Darmflora geben, wogegen ich sowohl im Krankenhaus als auch vom Kinderarzt hörte, dass absolut nichts nötig ist, wenn das Baby gestillt wird. Mittlerweile ist sie bald 2 und nicht mehr oder öfter krank als ihre große Schwester. Wir mussten 3x Antibiotika geben seitdem, und die haben immer angeschlagen. Ich denke, so ein Wurm kann das ganz gut vertragen. Wenn sie die Antibiose dringend benötigt, muss man das eben durchziehen mit allen Konsequenzen. Aber, wie gesagt,aus unserer Erfahrung war Stillen absolut ausreichend. Bei uns war es übrigens noch nichtmal Vollstillen, da wir zu der Zeit mit Zwiemilch-Ernährung klarkommen mussten. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Guten Morgen, Du machst Dir Sorgen wegen des Antibiotikums? Ich glaube nicht, dass sie das Mittel aus Spass gegeben haben, sondern weil die Gefahr da war, dass es Deiner Tochter ohne Antibiotikum heute sehr schlecht gehen würde, vielleicht hätte sie so einen heftigen Infekt als Neugeborene früher ohne Antibiotikum nicht überlebt. Also sei doch bitte in aller erster Linie gottfroh, dass es das Zeug gibt!! Also 1) welche Auswirkunge hat es? : Dein Kind überlebt! 2) jedes Kind baut ein Immunsystem auf, egal ob Stillen oder Flasche. 3) Viele positive Gedanken, viel frische Luft, .... 4) nein, es werden nur bei zu viel Antibiotika die Bakterien selbst resistent, d.h. sie entwickeln Methoden, um das Antibiotikum zu überleben. Heisst aber nicht, dass Deine Tochter "resistent" wird Eine sehr gute Freundin von mir hat ein Extremfrühchen. Heute 12. Viele Operationen gleich zu beginn. Ständige Antibiose und noch heftigeres. Auch alle Impfungen in einen viel jüngeren Körper als alle anderen. Es ist eins der gesündesten Kinder, die ich kenne und eins von den wirklich wenigen ohne Allergien. Ich drück Euch die Daumen, dass die Kleine schnell gesund wird und keine OP mehr ansteht! LG A.


lilly1211

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Dass die Tochter resistent wird? Himmel was redest du dann da? Das Antibiotikum soll die Bakterien töten. Nicht die Tochter. Hoffentlich ist sie 'resistent'!


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Antwort auf Beitrag von lilly1211

War da jetzt irgendetwas was ich geschrieben habe missverständlich? Das Antibiotikum ist dafür da, dass ein Neugeborenes einen bakteriellen Infekt überlebt, bzw keine Langzeitschäden zurückbleiben. Die Tochter wird nicht "resistent" gegen diverse Antibiotika, so wie die TE oben schrieb. Die Bakterien bilden Resistenzen. Ein Mensch kann dieselben Antibiotika (gegen unterschiedliche Bakterien) öfter nehmen, sie wirken trotzdem. Das Immunsystem baut ein immunologisches Gedächtnis auf und kann sich in Zukunft gegen die bereits bekannten Bakterien besser wehren. Aber es gibt so viele unterschiedliche Stämme, dass man eine ähnliche Infektion auch immer wieder bekommen kann.


lilly1211

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Das ist doch völlig selbstverständlich dass nicht das Kind resistent wird. Das Antibiotikum soll ja nicht das Kind töten sondern die Bakterien. Selten so einen Schwachsinn gehört echt.


Mitglied inaktiv

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Hä? Lauf mal ein paar Schritte ... glaub Du stehst auf dem Schlauch. Wo hab ich denn geschrieben, dass das Antibiotikum das Kind töten soll? Ich habs jetzt noch zweimal gelesen, wo liest Du das denn raus?


lilly1211

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Haha. Du hast zur Diskussion gestellt ob das Kind gegen das Antibiotikum resistent werden kann bzw erwähnt dass das nicht passieren wird. Deshalb hab ich dir erklärt dass das Kind selbstverständlich nie das Ziel des Antibiotikums ist sondern die Bakterien. Diese sollen getötet werden. Das Kind SOLL gar nicht Opfer des Antibiotikums sein, es ist also völlig wurst ob das Kind 'resistent' ist. Gewünschtes Ergebnis ist dass das Kind das Antibiotikum überlebt und die Bakterien tot sind.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Die Frage der TE war: "4. Birgt die frühe Gabe von drei Breitbandantibiotika das Risiko, dass diese zukünftig nicht mehr bei meiner Tochter wirken?" Meine Antwort war zu "4) nein, es werden nur bei zu viel Antibiotika die Bakterien selbst resistent, d.h. sie entwickeln Methoden, um das Antibiotikum zu überleben. Heisst aber nicht, dass Deine Tochter "resistent" wird" Die Antwort also: , hab keine Sorge, die Tochter wird nicht resistent (=die Antiniotika wirken nicht mehr siehe Frage) sondern höchstens die Bakterien. Aber nett, dass DU es MIR nochmal erklärt hast. Wer hier Schwachsinn schreibt ist wohl evident.