DortmundLady124
Arbeitet hier eine Krankenschwester/ein Krankenpfleger in einer Arztpraxis? Ich werde nach mehreren Jahren im Krankenhaus in einer Arztpraxis anfangen zu arbeiten (die Arbeitszeiten sind tausend Mal familienfreundlicher). Ich mache mir ein bisschen Gedanken, wie das so werden wird. Zum Beispiel kenne ich mich bisher mit Abrechnungen, dem ganzen Büroteil im Allgemeinen wirklich null aus. Außerdem kenne ich mich auch mit Impfungen etc nicht so wirklich aus. Klar werde ich eingearbeitet, aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand Mut machen oder ein Buch für MFAs empfehlen. Frohe Ostern und fröhliches Pessach!
Ich habe selbst keine Erfahrung. Aber eine ehemalige Kollegin hat das gemacht. Sie hat in einer GYN-Praxis angefangen. Super nettes Team und tolle Einarbeitung. Sie ist da seit knapp 10 Jahren sehr glücklich. Auch bei ihr hatte es damals im KH in der Pflege und den Schichten mit 2 Kleinkindern + Mann im Rettungsdienst mit Schichten, einfach nicht mehr gepasst.
Ich bin MFA und arbeite in einer sehr großen Praxis. Wir haben 2 Krankenschwestern im Team, beide schieden aus ihren Berufen aus, weil sich Familie und Schichtdienst schlecht vereinbaren ließ. Die eine schon nach der Geburt des 1. Kindes, die andere nach dem 3. Beide sind im Team gut angekommen und ihre vielen Kenntnisse auch gefragt. Sie können Port spülen, sie wissen viel besser, was auf wirklich gruslige Wunden drauf kommt ect. Anmeldung/Abrechnung machen wir gar nicht, wir haben 4 Kolleginnen, die NUR DAS machen, alle 4 haben keinen medizinischen Beruf erlernt, alle 4 machen das hervorragend! Die Schwestern mit Ausbildung machen alles am Patienten, aber telefonieren, Chipkarten einlesen, Hausbesuche vorbereiten,.....das machen alles die 4 "ungelernten" Impfabstände und alles, was eine Krankenschwester eben nicht weiß, wird halt besprochen, erklärt- echt, das ist kein Problem!!!
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Das macht mir Mut. Macht dir die Arbeit in der Arztpraxis Spaß?
Ich hatte diesen Berufswunsch seit der Pubertät. Nichts anderes kam in Frage. Ich war in der Lehre bei einem Kinderarzt, hab dann 2 Jahre bei einer Neurologin gearbeitet, danach viiiiiele Jahre bei einer Frauenärztin im selben Haus, die mich quasi "abwarb". Wir haben dann Kinder bekommen, eins ist schwer krank, eins starb.....Gyn war für mich dann Geschichte, ich konnte diese Bäuche nicht mehr sehen. Ich hab dann eine lange Pause eingelegt als Hausfrau und Mutter, nochmal ein Kind bekommen und nun bin ich seit 2 Jahren halbtags in dieser großen Praxis, eigentlich ein MVZ Ich bin wirklich mit Leib und Seele in diesem Beruf, die Liebe zur Medizin und zu Menschen hat sich nie verändert. Es ist wie mein Hobby, eine Auszeit von der Familiensituation, die mich sehr fordert. Bei uns in Ostdeutschland gehört MFA zu den 3 schlecht bezahltesten Frauenberufen, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Nachwuchs ist deshalb schwer zu finden. Soooo schade!!!! Aber bei uns funktioniert das auch nur, weil wir das behinderte Kind inklusive Pflegegeld haben (das klingt doof, ich hoffe, Du weißt, wie ich das meine) Meine Kolleginnen belastet die schlechte Bezahlung sehr. Vor allem die, wo der Ehemann Mindestlohn oder minimal mehr haben. Da wird Urlaub oder eine Autoreparatur echt zum Problem!
Es tut mir sehr leid zu hören, was du Schreckliches erleben musstest und es freut mich, dass du so glücklich bist in deinem Beruf. Der Arzt für den ich arbeiten werde, zahlt mir das, was ich auch im Krankenhaus bekommen habe (ca. 21 euro/h). Bei meiner Jobsuche habe ich gesehen, dass viele andere Arztpraxen einen ähnlichen Lohn gezahlt hätten. Ich hoffe so sehr, dass euer Lohn auch angehoben wird!
Das ist echt unglaublich!! Ich habe 2 Euro über Mindestlohn und bin damit schon höher als manch andere Kollegin, weil ich Zusatzqualifikationen habe und etliche Berufsjahre. 21 Euro..... Wahnsinn!!! Da ist selbst mein Mann weit weg, von dem ich immer dachte, er würde ganz okay verdienen.
Bei meinem Hyn, kommt fie MFA mit deutlich weniger Geld und abends um 22h raus. Das ist nicht viel besser. Buch weiß ich natürlich nicht.
Bei der Situation auf dem Arbeitsmarkt kann sie definitiv einen gut bezahlten Job mit guten Arbeitszeiten finden (zumindest hier in Berlin und in anderen Großstädten)
Hallo, mach es - bei uns haben mehrere Kolleginnen in Arztpraxen gewechselt. Teils in große Praxen, da sind die Aufgaben aufgeteilt. Für Abrechnung z.B. sind da nur zwei Kräfte zuständig, die anderen übernehmen andere Aufgaben. Klar kannst du das lernen - hast ja eine solide Ausbildung genossen und musst nur wieder auffrischen. Einzig und allein das Gehalt wird vermutlich nicht so groß ausfallen, aber ist heutzutage vielleicht auch Verhandlungssache ?!? Ich hatte diesen Weg für kurze Zeit ins Auge gefasst und auch ein Praktikum gemacht, aber ich glaube auf Dauer wäre es mir zu einseitig (mag nicht langweilig sagen) gewesen. Was aber top ist: Geregelte Arbeitszeiten, keine dauerndes Einspringen, keine Feiertage, kein Wochenende. Was nicht erledigt ist, wird am nächsten Tag gemacht. DAS wirst du schnell lieben lernen :-) Einmal aus der Pflege raus, merkt man erst einmal, was normales Arbeiten so schön macht :-) Alles Gute dir ! Lg, Lore
Danke! In meinem Fall wird es eine sehr kleine Arztpraxis mit zwei Ärzten. Die Bezahlung wird bei 21€/h liegen, das habe ich auch im Krankenhaus verdient. Keine Ahnung, wieviel man sonst in einer Arztpraxis erwarten kann. Ich könnte mir gut vorstellen in ein paar Jahren in einer Praxis zu arbeiten, in der auch kleine Eingriffe gemacht werden, egal welcher Fachbereich
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