SuitcaseOfMemories
Hallo, Ich werde in wenigen Tagen oder Wochen mein 2. Kind bekommen und auch wenn wir insgesamt gut geplant haben, besteht eventuell die Möglichkeit, dass mein Mann nicht mit zur Geburt kann. Jemand anderes kommt für mich nicht infrage. Ich muss sagen, dass mir die Vorstellung einer Entbindung ohne Begleitperson richtig viel Angst macht. Viele sehen das anders, aber mein Mann war bei der ersten Geburt eine solche Stütze, dass ich nicht weiß, wie ich es ohne ihn schaffen soll. Zumal ich außerklinisch entbinden will und das Krankenhaus, falls es doch nötig wird, mir allein schon genug Angst macht. So. Nun möchte ich mich aber damit auseinandersetzen, um eben auch auf den Worst Case vorbereitet zu sein. Hier gibt es sicher einige, die zB wegen Corona alleine ins Krankenhaus mussten. BITTE (!) keine Horrorgeschichten, sondern ausschließlich neutrale/positive Erfahrungen: Wie habt ihr das erlebt? Was hat euch geholfen, auch alleine gut durch die Geburt zu kommen? Welches Mantra könnte ich mir zurechtlegen und mir immer wieder einreden oder welche Ideen und Tipps habt ihr sonst? Schon jetzt vielen Dank...
Hallo. Bei meiner 2. GEBURT war es auch fraglich ob man Mann dazu kommt wegen der selbständigen Arbeit. Hab mich also mit meinem Kindle ausgestattet und zwischen den Wehen gelesen. Zum Glück ist er doch noch völlig müde dazu gekommen. Blöd war nur, dass wenn man allein entbindet, z.b. Badewanne tabu ist. Da meinten die Hebammen ohne Aufsichtsperson ist das nicht möglich, ebenso der Wehentropf. Schlussendlich hätte ich es aber auch alleine gut hinbekommen. Die Hebammen waren so ziemlich im 5 min Takt bei mir und in der Pressphase die ganze Zeit. Wäre mir fast lieber gewesen wenn mein Mann nicht dabei gewesen wäre, weil er wie ein Schlückchen Elend neben mir hang und ich deswegen sogar ein schlechtes Gewissen hatte. Du schaffst das auf jeden Fall und da es die 2. GEBURT ist weiß den Körper, dass er das super hin bekommt. LG
Das halte ich für ein Gerücht. Ich war am Wehentropf, obwohl mein Mann zu dem Zeitpunkt noch nicht in der Klinik war. Er war 150 km vom Krankenhaus entfernt bei einer Schulung und wir wußten nicht, ob er es rechtzeitig schafft. Er kam dann 5 Minuten, bevor der Kleine geboren wurde.
Ich habe beim 2. Kind alleine entbunden. War prima. Kein Problem. Ich hätte auch in die Badewanne gedurft. Bevor sie voll war, waren ich aber schon in der Pressphase... Beim 2. ging es alles etwas schneller
Wenn du Angst allein hast, organisier dir eine Doula, die dich mental stürzt.
...die Stütze kann auch stürzen
Ich habe leider keinen Tipp für dich, weil ich mir nicht vorstellen kann, mit jemandem anderen als meinem Mann oder gar alleine zu entbinden. Da verstehe ich dich voll und ganz! Kann er denn nicht einrichten, dass er dich da ist?! Ich weiß jetzt nicht, woran es liegt, aber ich würde versuchen, alles zu tun, damit ich dabei sein kann als Mann. Viel Erfolg euch
Ohne die Situation zu kennen, kann es sehr gut an der Betreuung von K1 scheitern. Das ist bei uns auch der Knackpunkt - in vielen möglichr Szenarien haben wir niemanden für K1.
Wie gesagt, an sich haben wir so gut es geht vorgesorgt. Aber Kind 1 ist noch recht klein und es bleiben nur 2 Betreuungsoptionen. Leider gibt es 2 Tage, an denen niemand von Beiden kann, zudem müssen die Großeltern knapp 2 Stunden fahren und ich weiß nicht, wie schnell die Geburt geht. Und auch eine Coronainfektion könnte uns einen Strich durch die Rechnung machen, wenn mein Mann selbst oder die geplante Betreuung ausfällt.
Hallo,
ich habe während Corona mein 1. Kind entbunden.
Mein Partner durfte erst ganz zum Schluss in den KS, waren ca. noch 30 Minuten bis das Baby da war.
Ich hatte kein Mantra oder so, sondern habe es einfach angenommen wie es war. Außerdem waren die Wehen eine gute Ablenkung und die Hebammen waren alle auch total nett!
Ich war insgesamt 11 Stunden alleine und die Zeit verging wie im Flug. Ich hatte ein Buch dabei aber das Lesen ging nicht lange, weil ich doch viel zu atmen hatte.
Du hast ja schon ein Kind und weißt zumindest ein bisschen was auf dich zukommen wird.
Wenn dein Mann nicht vor Ort sein kann, so kannst du ihn doch bestimmt anrufen und er kann dir ein paar liebe Worte sagen.
Du wirst das sicher sehr gut meistern!!
Ich wünsche dir alles Gute!
Wegen Corona war ich auch tagelang alleine...
Um so trauriger, dass mein Mann dann am
Tag 4 1/2 - 5 nicht mal ne Stütze war
Aus welchem Grund könnte es denn sein das er nicht dabei ist? Vielleicht könntet ihr das ja umgehen? Ein Plan für den Fall das er tatsächlich nicht dabei sein kann ist natürlich super. Vorbereitung ist generell wichtig. Aber vielleicht kann man die Wahrscheinlichkeit das er nicht dabei ist ja wenigstens etwas senken. Wir hatten zb keine Betreuung für die Kinder gefunden. Deshalb (aber auch aus anderen Gründen) haben wir uns für unser 3tes Kind für eine Hausgeburt entschieden. Das hat super funktioniert, mein Mann war abwechselnd bei den beiden großen im Wohnzimmer und oben bei mir.
Hallo, ich habe drei meiner Kinder alleine entbunden und ich fand es super! Und das, obwohl ich es auch anders kannte und mein Mann ein guter und einfühlsamer Geburtsbegleiter war. Trotzdem habe ich die Geburten, bei denen ich alleine war (ungeplant, weil es in dem Moment nicht anders ging) in wirklich guter Erinnerung. LG
Hallo, Ich bin für die zweite Entbindung von Mann und Sohn ins KH gefahren worden. Sie mussten draußen warten, ich wurde untersucht und die Hebamme sagte, dass ich nochmal spazieren darf oder gleich ins Kreißzimmer - wie ich will. Ich bin nochmal raus zu Mann und Kind und sagte meinem Mann er muss JETZT eine Betreuung für den Kleinen organisieren. Ca 45min nachdem ich von der Untersuchung raus bin, war ich wieder im Kreißsaal und bei 9cm. Mein Mann war noch draußen und wartete auf den Opa, der den Kleinen holen sollte. Als mein Mann kam hat er gerade noch die letzten 3 Presswehen mitbekommen. Ich war froh, dass er die eigentliche Geburt erleben konnte, aber "gebraucht" habe ich ihn nicht. Die drei Wehen hätte ich alleine auch noch hinbekommen. Bei der ersten Geburt wäre ich alleine übrigens auch verzweifelt, die zweite war einfach soooo viel schöner, entspannter, schmerzfreier! Ich drücke dir die Daumen, dass du auch so eine tolle Geburt erleben darfst und dass dein Mann dabei sein kann - falls nicht, wirst du es alleine rocken!
Ähnlich hier
Ich ins Krankenhaus, mit Mann. Die schickten ihn wieder nach Hause, sei noch nicht so weit. Okay, er also wieder los. 20 min. später angerufen, er muss JETZT sofort los! Die Geburt geht los! Er ist damals gerade zur Tür rein.
Er also seiner Mutter Bescheid gegeben und wieder zurück gefahren(damals hatte er noch keinen Führerschein, er musste erst wieder einen Fahrer organisieren. 20 min. brauchten wir bzw er ins Krankenhaus).
Als er ankam, war der Kopf fast draußen
meine Hand gehalten, einmal noch pressen und die Lütte war da.
So kann es gehen
Ich war bei beiden Geburten zunächst alleine. Bei beiden wurde eingeleitet. Mein Mann hat es bei beiden Geburten gerade noch rechtzeitig geschafft zu den presswehen dazu zu kommen. Alles andere hatte ich vorher schon alleine und mit meiner Hebamme gemeistert. Übrigens war ich bei beiden Geburten in der geburtswanne, bevor mein Mann kam und wie gesagt es hätte auch gut sein können, das er die Geburt verpasst. Das einzige wenn mein Mann nicht noch rechtzeitig gekommen wäre hätte ich halt keinen zum kotztüte halten und Wasser reichen gehabt. Gut zureden kann auch die Hebamme. Jedenfalls wenn man eine tolle Hebamme bekommt und der Draht stimmt. Aber es ist ja auch von Frau zu Frau verschieden. Die einen brauchen jemanden harschen und die anderen jemanden ruhigeren. Mit deiner Hebamme am besten schon im Vorfeld kommunizieren, wenn du spezielle Wünsche hast. Oder noch besser im Mutter Kind pass zusätzlich einen Zettel legen. Eine schöne Geburt wünsche ich dir!
Danke für eure Erfahrungen und den guten Zuspruch. Ich find euch, die ihr (fast oder ganz bis zum Ende) alleine wart, super stark! Wie schön, dass ihr das so gut gewuppt habt und die Geburt trotzdem in guter Erinnerung habt. Vermutlich spielt dann die Begleitung durch die Hebammen eine wirklich große Rolle. Da kann man wohl Glück oder auch Pech haben und wenig vorher planen. Ich hoffe aufs Beste und versuche eure Worte im Hinterkopf zu behalten, dass es auch ohne Mann gut machbar ist :)
Ich habe Nr 2 und 3 alleine zur Welt gebracht. Bei Nr 3 war ich tatsächlich bis 9 Min vor Geburt sogar ohne Hebamme. Ich habe es so gesehen: ich bin überhaupt nicht alleine. Mein Baby und ich sind 1 Team und stehen das gemeinsam durch. Habe in Gedanken dann auch mit ihnen geredet, ihnen Mut zugesprochen etc. Ruhiges Atmen hat mir sehr geholfen. Das hat super funktionniert bis zu den Presswehen. Da habe ich tatsächlich "die Kontrolle verloren" über die Atmung etc aber die Hebamme hat mich dann jeweils unterstützt. Also es geht. Du schaffst das auch!
Jetzt habe ich nochmal etwas mehr Zeit... Ich habe Kind 2 alleine in KKH bekommen, weil mein Mann auf Kind 1 aufpassen sollte, bis die Oma kommt. Ich bin daher mit dem Taxi ins KKh und habe mich erstmal untersuchen lassen. Dann habe ich Oma und Mann angerufen und geschätzt, daß es sicher noch ein paar Stunden dauert. Es war nachts, daher wollte ich die Oma nicht direkt aus dem Bett scheuchen, nicht, daß sie noch einen Unfall baut. Leider hatte ich mich etwas verschätzt und nach ca 3Stunden war Kind 2 da. Ich brauchte die meiste Zeit niemanden, es war ganz anders als zur ersten Geburt, die 24 Stunden dauerte. Ich hatte zwar Schmerzen, aber ich wusste ganz anders Bescheid und was ich zu erwarten hatte und, dass ich es schaffe!!! Ich habe mich viel selbstbestimmter verhalten und nicht viel von anderen erwartet. Ich wurde einfach in Ruhe gelassen und als es echt "unerträglich" wurde und ich nach meiner (geplanten) PDA fragte, war das Kind knappe 20 Min später auch schon da! In dieser Zeit waren die Hebammen da und haben mich unterstützt. Ansonsten war es eine Sache zwischen mir und meinem Kind und wir warten ein super Team. Der Vater hätte vermutlich tatsächlich gestört. Er hatte mich aus meiner"Trance" ( ich weiß nicht wie ich diesen Zustand sonst nehmen soll) immer wieder durch seine Anwesenheit raus gerissen. Genau das sind auch die schönen Erinnerungen an diese 2. Geburt. Und Kind und ich waren beide danach so fit! Ganz anders als bei Kind 1!!! Ich bin dann nach 4 Stunden direkt nach Hause gegangen. Es gab einfach keinen Grund im Krankenhaus zu bleiben.
Die letzten 10 Beiträge
- Tagesablauf 7 Minate schlafen/essen/?
- Test Positiv ?
- Sohn - 16 Monate bewegt sich nicht fort
- Sehr langanhaltende Migräne
- Hilfe! Plötzliche breiverweigerung fast 7 Monate alt
- Kind (5J.) verweigert Kleidung komplett
- Baby 9 Monate aus Bett gefallen / Urlaub / Fließenboden
- Rezepte gesucht
- Haben eure 6 oder 7 monatigen Babys das auch -einschlafen
- Meinung gefragt