Elternforum Rund ums Baby

1 Jahr nach Elternzeit wieder arbeiten- wer hat positive Erfahrungen damit gemac

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1 Jahr nach Elternzeit wieder arbeiten- wer hat positive Erfahrungen damit gemac

Winterkid

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Hallo zusammen, Meine Frage bzw Umfrage steht ja bereits oben. Ich komme aus folgendem Anlass drauf: Wann nach der Elternzeit wieder zu arbeiten war/ist eine schwierige Entscheidung für mich, da vieles für wie gegen länger als ein Jahr daheim spricht. Da man sich aber eben irgendwann entscheiden muss, habe ich mich im Grunde für 1 Jahr daheim bleiben entschieden, davon sind nun noch paar Monate über und ich arbeite dann wohl wieder in Teilzeit. Entscheidung ist noch nicht offiziell bzw NOCH jederzeit beim Arbeitgeber änderbar. Um mich herum sind nur Mütter, die mindestens 2 Jahre daheim sind und bereits wieder schwanger sind oder aber definitiv schwanger in Elternzeit werden wollen. Arbeit steht hier in nächster Zeit nirgends an. Da gerät man halt doch wieder schnell ins Überlegen, ob man nicht doch auch lieber daheim bleibt (zumal finanziell möglich). Ich ärgere mich bisschen über mich selbst, dass ich ständig ins Wanken gerate und denke, ich würde positiver in meiner Entscheidung nach vorne blicken, wenn um mich herum mehr Mütter "dasselbe täten", sprich auch wieder arbeiten. Vielleicht kann mir ja Jemand positives berichten, der auch "nur" 1 Jahr daheim war und die Entscheidung nicht bereut hat. Meine Entscheidungsgründe sind: - Etwas rauskommen unter Erwachsene (mit denen es neben Kibdern AUCH andere Themen in der Mischung gibt) - nicht zu sehr drauskommen aus dem Thema heutige Arbeitswelt, da irgendwann für fast jeden der Tag kommt, wo man eben wieder arbeiten muss -"gezwungen" sein, mich ab und an wieder gut herzurichten morgens. Ich richte mich eigentlich sehr gern her und schminke mich, was aber mit Baby daheim nie mehr der Fall ist und alles schicke eigentlich meist zu unpraktisch ist -Etwas Geld auf die Hand tut immer gut -Mehr Selbstbewusstsein im Job, da ich nach 3 Jahren endgültig wohl alles verlernt habe -Ich möchte, wenn mein Kind älter ist,, bereits wieder routiniert sein im Job und nicht total gestresst grad wieder in der Einlernphase Dagegen sprechen halt Aussagen wie: -(mehr oder weniger direkt gefragt) Ist das denn finanziell nötig? - tust du dir nicht unnötig Stress auf? - findest du es nicht schöner, beim Kind zu sein? LG und ich bin gespannt auf eure Erfahrungen


SchnettKugel86

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Beide Male bin ich nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen zwar in Teilzeit aber immerhin. Ich bereue es keinen einzigen Moment. Die Arbeit mir so gut und ich blühe wieder als eigenständige Person auf und bin nicht nur die Mami. Mich haben die Mamis um mich herum mich irgendwann nur noch genervt. Bin eben keine nur Mami sein ist das wahre Mami :) Die Arbeit ist wie Urlaub für mich. Zu Hause herrscht der wahre Stress der mich krank macht.


dasHarlchen

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Ich war bei beiden Kindern nach einem Jahr wieder arbeiten (allerdings gezwungenermaßen, wegen dem Geld, wobei ich noch länger nur zu Hause sein auch nicht ausgehalten hätte). Die ersten paar Wochen ist es stressig, da man sich selber erst wieder dran gewöhnen muss früh aufzustehen, Kind(er) wegbringen und selber pünktlich in der Arbeit zu sein und nach der Arbeit das Kind/die Kinder wieder abzuholen. Aber irgendwann hat man ne gewisse Routine und dann läuft einfach alles. Man organisiert noch Arzttermine, Einkaufen und andere Kleinigkeiten drumherum und schafft dadurch tatsächlich viel mehr, als wenn man nur zu Hause säße. Ich hatte auch nie ein schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenüber, ich wusste wo sie waren, dass es ihnen dort gut geht und dass sie dort viel mehr lernen können, als ich es zu Hause geschafft hätte. Und mir ging es besser, da ich auch mal ohne Kind rauskam. Auf die Frage, ob ich es nicht schöner fände beim Kind zu sein, hätte ich definitiv mit Nein geantwortet. Es ist zwar schön, aber nicht die ganze Zeit.


LaLeMe

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Ich war bei der großen 3 Jahre und 4 Monate zu Hause. Bei der kleinen nur 21 Monate. Und ich bereue es, das ich nicht 3 Jahre Zeit mit ihr verbringen konnte. Leider war es nicht anders möglich. Ich würde dir raten, mindestens 2 Jahre zu Hause zu bleiben


1905lh

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Ja und ich bereue es null, ganz im Gegenteil. Gespräche mit erwachsenen, Verantwortung, eigenes Geld. Ich bin keine geborene Mami, die den ganzen Tag das Kind um sich braucht. Ich empfinde Arbeit tatsächlich als entspannter umso mehr freue ich mich nach Feierabend auf den kleinen und bin ausgeglichener.


ZweifelistderTeufel

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Um Gottes Willen, nein!! Es ist KEINESFALLS mit den Kindern zu Hause schöner. Ich bin froh, dass ich Vollzeit arbeite und deshalb mal etwas Pause von zu Hause hab. Wer immer das toll findet, bitte sehr. Für mich ist das nichts, nie und nimmer!


User-1721826469

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Bei mir ist es andersherum in meinem Umfeld. Fast alle haben mit 12 Monaten oder etwas später wieder angefangen zu arbeiten. Teils wegen des Geldes teils, weil man lange studiert hat um jetzt so lange aus dem Job zu bleiben. Ich vermisse meinen Job auch und freue mich bald wieder anzufangen. Meine Tochter wird dann schon fast 1,5 sein und es kommt mir schon spät vor :) je nach Umfeld kann das also sehr unterschiedlich sein, je nachdem welchen Hintergrund die Frauen so haben. Es bringt also nichts so viel nach rechts und links zu sehen. Das gleiche ist es mit der Kita. Je nachdem wo man hin schaut wird sie verteufelt oder geliebt. Mach das was dir selbst gut tut. Teilzeit, wenn es gut geregelt ist, lässt ja auch noch viel Zeit fürs Kind. Mein Mann hat dafür reduziert, dass ich mehr arbeiten kann :)


Pino

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Bei uns ist es auch so, dass alle nur 12 Monate in Elternzeit waren. Mit meinen 14 Monaten Elternzeit + 5 Wochen Resturlaub + 2 Wochen Urlaub vom Papa sind wir hier wirklich Exoten. In unserm Umfeld haben auch die meisten studiert, manche müssen vielleicht noch Bafög zurück zahlen, aber die meisten arbeiten nach 12 Monaten wieder, weil es einfach normal ist und die Frauen ihre Berufe gerne ausüben. Viele sagen auch, dass sie ihren Kindern das vorleben wollen, dass Frauen normal arbeiten gehen. Und deren Kinder wirken alle ganz nett und normal, und die, die schon älter sind, gehen alle aufs Gymnasium.


Karlisa

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Verstehe dich sooooo gut, um mich herum gehen alle in ihrer Mami-Rolle auf und bleiben 2-3 Jahre zu Hause. Selber bleibe ich nur 4 Monate zu Hause und starte dann wieder TZ in EZ vor Ort. Aktuell arbeite ich schon wenige Stunden im Homeoffice und an diesen Tagen merke ich, wie ich für mich die Zeit mit dem Baby ganz anders nutze, genieße und richtig glücklich bin. So wenig wie ich mir vorstellen kann 3 Jahre 24h Mami zu sein, so wenig möchte ich auch wieder direkt VZ arbeiten und diese besondere Zeit genießen.


Kerstin123

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Ich habe bei beiden Kindern nach 1 Jahr wieder angefangen und zwar in Teilzeit während der Elternzeit 24 h an 3 Tagen Nach 4 Tagen nur zu Hause habe ich mich auf die Arbeit gefreut, nach 3 Tagen auf Arbeit habe ich mich auch die Zeit mit der Familie gefreut Ich denke es war jeweils ein guter Ausgleich Ich habe es nicht bereut


Sonnenblume.

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Mein erstes Kind ist kurz vorm ersten lookdown zur Welt gekommen. Mir ist auch aufgrund des lookdown und der ausgefallenen Kurse etc schnell die Decke auf den Kopf gefallen und ich war froh, als ich wieder arbeiten durfte. Das war ab einem Jahr und es war eine Wohltat für mich. Inzwischen habe ich ein zweites Kind und freue mich jetzt eineinhalb Jahre zuhause zu sein. Und bislang fällt mir die Decke noch nicht auf den Kopf. Das muss tatsächlich jeder für sich entscheiden. Da gibt es kein richtig und kein falsch! Und wir können froh sein, das wir solange elternzeit nehmen können und die Männer auch. In der Schweiz zb haben die Mütter nur wenige Monate frei. Und wenn sie nach dem mutterschutz noch weiter zuhause bleiben wollen, dann ist das unbezahlt. Wenn es dir gut geht, dann geht es auch dem Kind gut! Also mach es so, wie es dir am besten geht und natürlich auch finanziell tragbar ist.


Suomi

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Ich habe nach 14 Monaten wieder angefangen TZ in EZ zu arbeiten. Die 2 Monate nach der ersten Geburtstag wollte ich als Puffer für die Eingewöhnung in der Krippe. Wäre gar nicht nötig gewesen, weil es super funktioniert hat mit der Eingewöhnung. Kind war von Anfang an total glücklich dort. Sie liebt ihre Erzieherinnen und ist total gerne mit anderen Kindern zusammen. Die Arbeit ist ein totaler Ausgleich zu der Zeit mit Kind und ich bin total glücklich wieder arbeiten zu gehen. Aktuell habe ich ein aufgestockt auf 22h pro Woche. Die 3 Tage im Büro gehen so schnell vorbei. Ruck-zuck ist wieder "Wochenende" und Familienzeit. 3 Jahre nur Zuhause mit Kind wären mir zu lange gewesen und mir hätte eindeutig die Arbeit gefehlt.


misssilence

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Ich bin bereits nach dem MuSchu mit 25 Stunden eingestiegen. Lange aus dem Job käme bei mir quasi einer Berufsenteignung gleich. Ich habe eigene Mandate zu betreuen und allein das Fortbildungserfordnis in meinem Beruf ist nicht ohne - ich bin sogar dazu verpflichtet mich fortzubilden um meinen Titel zu behalten. Das Kind wurde im 1 Jahr dann vom Papa mitbetreut, der 20 Stunden arbeitete, mit 1 Jahr kam sie für 3,5 Stunden in die Krippe, sb 22 Monaten für 6,5 Stunden da nun mit Mittagsschlaf. Für uns war es so genau richtig.


misssilence

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PS: ich finde es immer total traurig, dass es immer nur um die Mütter geht. Wo bitte ist der Vater in diesen Überlegungen?! Der kann doch auch gut in Elternzeit gehen, die wenigsten wollen die Ernährer wirklich sein, aber für ihren Wunsch bach Zeit mit Kind ist in unserer in diesem Punkt rückständigen Gesellschaft leider kaum Platz!!


MamaMarie16

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Naja, wenn man stillen will, ist es schwierig arbeiten zu gehen. Sonst wäre ich auch gleich wieder los. Das kann Papa schlecht übernehmen. Und nein, abpumpen ist für mich nicht das gleiche/keine Lösung. Wir haben den Papajoker daher erst ab Monat 10 genutzt. Und die ersten beiden Monate. Teilzeitarbeit in Elternzeit ist eine geniale Erfindung.


Winterkid

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Bei uns gibt es tatsächlich auch eine "Teilung" der Zeit mit Kind unter uns Ehepartnern. Diese sieht aufgrund unseres hohen Altersunterschieds irgendwann so aus, dass mein Mann in Rente bei unserem Sohn sein wird, ich noch lange nicht in Rente sprich in Arbeit. Somit hat auch hier jeder phasenweise 100% Kind. "Ernähren" muss hier keiner den andren, dazu hat jeder zu viel in unsere Ehe eingebracht und wir täten uns womöglich beide schwer "nur" als "Ernährer" gesehen zu werden. Ich glaube, das tun sich mehr Leute/ Männer, als man evtl denkt


misssilence

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Antwort auf Beitrag von MamaMarie16

Ich habe voll gestillt.


misssilence

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Achso, und es wird wohl kaum jede Frau stillen, die ein jahr zuhause ist. Es bleiben genug Frauen zuhause, die von Anfang an Flasche geben und wenn das Stillen nicht klappt ändert ja auch niemand die Arbeitsteilung.


MamaMarie16

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Wie hast du das gemacht? Homeoffice? Und leider klappt spontaner Wechsel nicht. Man muss sich vor der Geburt entscheiden und legt sich für 2 Jahre fest. Eine Änderung gehe also nur mit Eingeständnis des Arbeitgebers. Zudem verdienen die meisten Männer einfach mehr. Ist ein totale Missstand, ich weiß, macht gleichberechtigte Elternzeit aber schwierig. Dass mein Mann Elternzeit nimmt ist purer Luxus. Es kostet uns Unsummen! Mein Gehalt holt das bei weitem nicht rein.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von MamaMarie16

Ja, homeoffice. War im ersten Coronajahr,da war Homeoffice ohnehin üblich. Natürlich verstehe ich,dass das nicht jeder kann. Und man dann stillen nicht vereinbaren kann. Dass die meisten Männer mehr verdienen ist dagege Blödsinn. Dazu gibt's ne Menge Zahlen und die zeigen: das kommt fast imner erst nach dem Kind. Es gibt so viele gut verdienende Frauen, es absolvieren mehr Frauen ein Studium als Männer. In meiner Blase - Akademikerinnen - verdienen die meisten Paare ähnlich. Es gibt nur ein paar wo der Mann deutlich mehr verdient, aber so deutlich, dass sogar das Gehalt der Frau locker reicht, denn sie verdient auch schon extrem gut. Und dennoch bleibt ausnahmslos die Frau zuhause, weil OTon der Männer (im Vertrauen): sie ist ja die Mutter, sie kann das ja besser, wegen Schwangerschaft und sie möchte unbedingt...etc. In den Überlegungen der Frauen kommt der Mann oft gar nicht vor. Oder in den Köpfen geistert noch das Märchen von der Frau herum, die natürlich die bessere Betreuerin ist - was ebenso Blödsinn ist. Ein Mann kann alles genauso gut, nur nicht stillen. Und das tun wie gesagt auch längst nicht alke Frauen, die zuhause bleiben Das ist oft ein vorgeschobenes Argument, sorry. Das trifft vielleicht im Einzelfall zu, aber sicher nicht in den meisten Fällen. Das Forum hier ist zB auch nicht repräsentativ. Man kann das ja auxh alkes so machen, ich will nur mehr den Mann ins Spiel bringen und für SEINE Rechte als Vater kämpfen, dass wir endlich Gleichberechtigung kriegen, denn die hört heute noch immer mit dem ersten Kind meist auf!


angi159

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Hallo, hier gehen fast alle nach einem Jahr wieder arbeiten. Ich arbeite in der Kita und die meisten Eltern wirken nicht gestresst oder traurig, weil sie nicht länger daheim waren. Ich persönlich habe eine andere Einstellung, aber das ist ja völlig wurscht. Solange DU das machst, was DU willst. Wenn du denkst, dass es dir gut tut, dann mach das, wenn du dein Kind sehr vermissen wirst, mach es nicht. Egal wie du dich entscheidest, dein Kind wird das hinkriegen, zumal du ja in Teilzeit arbeitest. Das ist doch ein guter Mittelweg. Lg


kia-ora

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Ich wäre gerne länger beim Kind geblieben, aber finanziell wäre es eng geworden. Ging also anders. 4mal.


ml1820

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Ich habe bei der Großen wieder gearbeitet, als sie 11 Monate alt war, Vollzeit, und der Papa war daheim. Hat für uns alle super gepasst, einziger Nachteil, ich war dann schnell wieder schwanger und da war's dann schon anstrengend für mich, bin dann oft mit Kind ins Bett und hab noch ein bisschen gelesen. Beim kleinen war ich fast zwei Jahre daheim (Mutterschutz begann im ersten lockdown und ich stieg wieder ein, da war er 20 Monate). Mir war's zu lange und es hat nur nicht gut getan, ein zusätzliches Problem war die Isolation durch Corona, aber ich glaube, es wäre für alle besser gewesen, wenn wir wieder getauscht hätten. Kann es also nur empfehlen.


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Kommt wohl ganz darauf an, was dir Spaß macht. Ich liebe meine Kinder und bin unendlich froh, dass wir gleich 2x das Glück hatten gesunde Kinder zu bekommen. Sie kommen defintiv an erster Stelle! Allerdings sind sie auch "nur" ein Teil meines Lebens und nicht mein gesamtes Leben. Ich liebe auch meine Arbeit. Ohne sie und die Kontakte zu Erwachsenen gehe ich ein. Daher bin ich bei K1 nach 16 Monaten VZ arbeiten gegangen (mit Krippenbeginn neue Stelle gesucht und zum Glück gefunden) und bei K2 nach 10 Monaten in TZ in Elternzeit, die mit 18 Monaten wieder in VZ endet. Brauchen wir das Geld? Nein Ist das unnötiger Stress? Nein, denn es macht mir Spaß! Wäre ich nicht lieber bei meinem Kind? Jein. VZ ist viel, ich genieße die TZ in Elternzeit, allerdings will ich auch auf Arbeit was bewegen. Und es gibt solche und solche Tage. Klar hätten mich meine Kids gerne 24/7 um sich, aber halt nur im Hintergrund, so zur Absicherung. Gäbe es die Möglichkeit von der Kita aus zu arbeiten, wäre das Leben für uns alle perfekt.


Storiette

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Ich bin bei K1 nach 1 Jahr wieder arbeiten gegangen. Einfach aus Unwissenheit und weil es gefühlt jeder so macht. Es war für das Kind und mich sehr schwer und wir waren eigentlich noch nicht bereit dafür. Wir konnten einfach schlecht ohne einander sein. Bei K2 habe ich daher direkt 2 Jahre Elternzeit genommen. Das tat uns beiden gut und war so genau richtig. Nach den 2 Jahren habe ich aber deutlich gemerkt, dass es nun wieder Zeit für mich wird arbeiten zu gehen. Also ich persönlich fand die Kinder mit 1 Jahr einfach noch zu klein und mochte sie da noch nicht abgeben. 2 Jahre waren für mich perfekt. Die Frage ist doch, was möchtest du und was brauchst du für dich? Dein Kind hat nichts davon, wenn du unglücklich zuhause sitzt oder eben unglücklich jeden Morgen aus dem Haus gehst.


Birte0504

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Ganz ehrlich: Mir ging es noch nie so schlecht wie in der Elternzeit - ich brauche einfach Beschäftigung fürs Hirn. Ich bin aber dankbar, dass ich nur von 8-13:30 Uhr arbeiten muss und freue mich immer sehr auf den Nachmittag mit den Kindern. Aber rund um die Uhr nur Kinder und Haushalt, das würde mich kaputtmachen. Insofern war das eine Jahr Elternzeit für mich mehr als genug.


Winterkid

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Danke ihr alle für die vielseitigen Beiträge und ehrlichen Meinungen. Für mich toll, mal was anderes als immer das gleiche, Sprich: "also ich bin eh wieder schwanger" , zu hören.


ml1820

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Keine Ahnung, wie das in Deutschland ist, hier in Österreich bekam ich beim zweiten Kind deutlich mehr Geld, als wenn ich dazwischen nicht gearbeitet hätte. Machen hier viele so, dass sie Vollzeit arbeiten und dann bald nachlegen und erst nach dem letzten Kind in Teilzeit zurück kommen.


Nightfighterin

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In meinem Umfeld sind sie mehrere Jahre Zuhause und arbeiten dann 15 Stunden/Woche oder weniger. Ich hab bei #1 und #2 jeweils nach 12 Monaten wieder in Vollzeit gearbeitet und werde es bei #3 auch so machen. Mein GöGa bleibt dann noch 2 Monate in EZ. Es geht nicht um das Geld. Ich liebe meine Arbeit! Morgens freu ich mich schon in die Arbeit zu gehen. Nach der Arbeit freu ich mich schon tierisch die Kinder aus Hort und KiGa abzuholen. Ich habe den Luxus, dass die Kinder in den Einrichtungen Mittagessen bekommen. Ich muss also nicht kochen. Wegen dem pädagogischen Zeitplan, hol ich die Kinder nicht direkt nach der Arbeit, sondern mach kurzen Zwischenstopp Daheim. In den 30-40 Minuten mach ich Haushalt (oder kauf Lebensmittel ein). Das reicht wirklich. Man muss nur zackig sein und ohne Kinder geht das leicht. Waschmaschine bereite ich in der Früh vor. Die ist dann pünktlich fertig mit Zeitschalter. Das heißt also, dass ich die Kinder um 15 Uhr hole und die komplette Zeit für sie habe. Kein Mittagessen kochen und Haushalt ist gemacht. Abends gibt's Brotzeit oder Suppe. Und da helfen wir zusammen. Mein Mann bringt die Kinder und ich hol sie. Dadurch, dass ich arbeiten gehe, freu ich mich jedesmal wie ein Schnitzel die Kinder zu holen. Ebenso freue ich mich morgens um 4:30 Uhr aufzustehen, Brotzeit für Kinder zu machen und Spülmaschine auszuräumen oder Wäsche zusammenzulegen, um dann in die Arbeit zu gehen. Ich habe aber auch meinen Traumjob mit einem super Arbeitsklima gefunden. Da blüh ich richtig auf. Und das geb ich an meine Familie weiter. Ich wurde oft als Rabenmutter bezeichnet oder karrieregeil. Ich mach aber keine Karriere. Will ich auch gar nicht. Wenn Kinder krank sind, wechseln mein GöGa und ich uns ab. Wir sind ein super Team, weil wir gleichwertig sind. Entscheide du, was für dich und deiner Familie gut ist. Die Anderen sind die Anderen. Aber ihr seid ihr. Jeder ist anders. Darum braucht keiner mit dem Finger auf andere zeigen, wenn es vielleicht für die Familie anders besser ist. GlG


Bella1012

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Das kann man pauschal so überhaupt nicht beantworten. In meinem Bekanntenkreis ist 1 Jahr Zuhause die Regel, mehr als 1 Jahr nimmt hier kaum einer. Ich bin sogar nach 7 Monaten wieder arbeiten gegangen, die restlichen 5 Monate Elternzeit nimmt mein Mann. Und es war die beste Entscheidung für mich! Nicht weil ich keine Lust auf mein Kind habe, sondern einfach weil ich eine Person bin, die neben dem Mamasein einfach noch "mehr" braucht. Ich liebe meinen Job, meine Kollegen, unter Leute zu sein. Und wenn ich nach Hause komme, bin ich dadurch total ausgeglichen und habe noch Zeit mit meinem Sohn. Andere Mütter sind ganz anders, die verspüren keinen drang unter Leute zu kommen und brauchen den ganzen Tag über gar nichts außer ihr baby, um glücklich zu sein. Und das ist genauso okay! Aber nur DU weißt, wie es dir geht und was du brauchst, das kann niemand von uns beantworten. Wenn du dich entschließt, nach 1 Jahr wieder anzufangen, bist du deshalb keine schlechte Mutter oder liebst dein Kind weniger, lass dir sowas bloß nicht einreden.


Liviia

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Antwort auf Beitrag von Bella1012

Hallo. Da ich ebenfalls vor dieser Entscheidung stehe... Habe ich eine Frage.. Ich verdiene wohl als Lehrerin nicht das schlechteste Geld. 3800Netto. Frage mich trotzdem, wie das länger als ein Jahr funktioniert bei so vielen? Man bekommt doch nur 12 Monate Elterngeld und das nur 1800 höchstens. Wie finanziert ihr das wenn ihr zb 2 Jahre zuhause bleibt? Man bekommt doch das zweite Jahr gar nichts mehr, oder? Lebt ihr vom Ersparten? Mit vom Gehalt des Partners?


Bella1012

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Antwort auf Beitrag von Liviia

Ich bin jetzt kein Profi, aber ich glaube im 2. Jahr bekommt man zwar Geld, aber sehr wenig. Statt wie im ersten Jahr 65% bekommt man danach glaube ich 35% (bin mir aber nicht sicher, kenne wie gesagt keinen der ein 2. Jahr Zuhause geblieben ist). Entweder verdient der Mann entsprechend gut um das aufzufangen (wobei ich oft den Eindruck habe, dass die alten Rollenbilder nach wie vor bestehen. Ich meine, verdienen echt bei euch allen die Männer sehr viel mehr als die frauen?! Ist hier nicht so...). Oder aber man schränkt sich ein. Ich habe auch schon gelesen, dass manche Frauen berichten sie waren aus Überzeugung 3 Jahre zuhause und während dieser Zeit gab es dann eben keinen Urlaub, kein Essen gehen, kein Freibad etc., weil das Geld knapp war, sie das aber in Kauf nehmen wollten.


Winterkid

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Antwort auf Beitrag von Liviia

Du sprichst mir aus der Seele. Ich frage mich auch ständig, wovon manche Leute leben....(z.T 2 bis 3 Kinder, jeweils immer 3 Jahre daheim, zudem Haus und 2 SUV, .... naja, im Prinzip sollte man nicht nach links und rechts schauen, tut man aber halt doch) Aber zu deiner Frage: Also ich verdiene etwas weniger, aber ähnlich wie du und bekomme auch nur 1 Jahr "relevante" Geldmengen fürs Daheim sein. Jahr 2 und 3 würde allein fürs Daheim sein schon der Verdienst meines Mannes reichen, ABER: Trotzdem geht es halt dann schleichend dass keine/ weniger Ersparnis gebildet wird. Und irgendwann sind einfach immer größere Investitionen fällig, für die man eben idealerweise davor angespart hat. Ich bin kein Mensch, der sich noch wohlfühlt, wenn er zwar im hier und jetzt alles hat, aber spätestens bei einer größeren Reparatur a. Haus o.Ä. fällig ist, blank dastehen will bzw irgendwann alles verkaufen muss.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Liviia

3800 netto? Wahnsinn. Das haben wir nicht einmal zu zweit bei insg. 75% Arbeitszeit. Da kannst du es dir doch locker leisten, das zweite oder dritte Jahr selbst zu finanzieren...


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Liviia

Wow, ich verdiene bei 40 Std. gerade mal die Hälfte… Mein Mann verdient auch weniger, aber wir konnten es uns leisten, dass ich über zwei Jahre zu Hause bleibe. Ein drittes Jahr wäre auch noch drin. Ich habe noch Erspartes und wir haben wenige laufende Kosten neben Miete, Versicherungen und dem Üblichen. Und wir wohnen in einem Ballungsgebiet, aber nicht in der Stadt.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Hier war das gar keine Frage. Nach einem Jahr Elterngeld hab ich Teilzeit wieder gearbeitet. Die meisten in meinem Umfeld. Nur wenige können sich hier 2 Jahre und mehr Elternzeit leisten. Meine Kinder wurden dann noch ein Jahr durch die Großeltern betreut und kamen mit 2 in den Kindergarten. Für die Kinder war das toll. Opa hat sich viel Zeit genommen. Und ich fand es auch gut mal was anderes zu sehen und hören als nur Baby. LG


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Im europäischen Ausland gibt es solche Diskussionen gar nicht. Da brauch man null schlechtes gewissen zu haben, wenn Frau arbeitet. Ich kann es mir nicht vorstellen Vollzeit zu arbeiten, weil es körperlich anstrengend ist aber ganz zu Hause, wäre wahrscheinlich due größer Strafe. Und dann gehen die Kinder alke ab 1Jahr zur TaMu und die Muttis schön zu Hause, weil sie nur für das Kind dasein wollen? Das finde ich immer ganz besonders frech. Dann sollte das Kind auch zu Hause sein und nicht in der Kita.


Bella1012

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Weil hier die meisten schreiben, sie hätten mit Teilzeit wieder angefangen: Es ist auch problemlos machbar, wieder mit Vollzeit einzusteigen! Habe ich so gemacht und es gibt keinerlei Probleme und ich habe trotzdem noch den Nachmittag und den Abend mit Kind. Die meisten sagen zwar, sie gehen erstmal in Teilzeit und dann später wollen sie wieder in Vollzeit wechseln, aber ehrlich gesagt sehe ich bei mir, dass die meisten in Teilzeit bleiben und zwar dann nicht 1-2 Jahre, sondern teilweise 15 -20 Jahre. Und dann wundern sie sich am Ende, warum sie so wenig Geld haben oder keine Rente bekommen.


Andee92

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Ich weiß nicht, was schon alles geschrieben wurde..aber von mir: K1, nach einem Jahr Vollzeit Ausbildung beendet, letztes Lehrjahr. Dann Teilzeit bis Schwangerschaft. K2 nach einem Jahr auf Basis los, das tat gut, artete aber in mehrfache Nachmittage am Stück aus, war den Kindern auch zu viel, habe Arbeitsplatz gewechselt auf Teilzeit nur vormittags. Ging auf 30 Stunden hoch. Plus Überstunden. Das war zu gegebener Zeit alles wichtig und richtig. Anders wäre es finanziell auch gar nicht möglich gewesen. Es war sehr anstrengend aber dennoch schön, weiter machen zu können. K3 und ich bin zu Hause und K4 ist unterwegs. Ich war kurz vor der Schwangerschaft kurz im Testzentrum arbeiten (med. Personal), das war auch eine super Abwechslung. So wie es jetzt ist, ist es auch richtig. Die Situation hat sich geändert, mein Mann seit einem Jahr immer auf Montage, ich habe Haus, Kinder, Hof, Auto usw usw alleine zu 99% zu stemmen. Und dennoch steht fest: sobald K4 im Kindergarten ist, bin ich wieder dran. Teilzeit gerne. Mit Weiterbildung, von der ich seit dem ersten Lehrjahr träume. Wenn der Arbeitsplatz denn dazu kommt. Sonst halt etwas anderes. Vielleicht ja auch auf Basis etwas, bevor K4 im Kindergarten ist. An den Tagen, an denen mein Mann zu Hause ist, wäre ja nur ab und an paar Stunden weg. Mach es so, wie es dir gut tut. Ich bin jetzt zwar länger zu Hause, aber kein Hausmütterchen für immer. Ich liebe es auch zu arbeiten außerhalb und jeder Cent zählt sowieso. Es kommt nicht unbedingt auf die Quantität der Zeit an, die du mit den Kindern verbringst, sondern die Qualität. Was bringt täglicher Stress und Streit, wenn es auch anders sein kann, wenn alle zufrieden sind?


Katharina-K88

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Antwort auf Beitrag von Winterkid

Kann ich gut verstehen. Diese hin und her überlegen, vorallem je näher das rückt. Ging und geht mir genauso. Mir wurde die Entscheidung abgenommen weil kein Kita Platz vorhanden war. Er geht jetzt dann mit 1,5 Jahren. Und trotzdem der Gedanke ist es für ihn das richtige. Für mich aufjedenfall. Ich hab leider kaum jemanden der ihn mal nimmt. Und wenn ich mal nen Arzt termin hab und quasi Babyfrei, dann bin ich so entspannt danach und hab richtig bock mit ihm zu spielen und Blödsinn zu machen. Ohne die Pausen ist es oft nur ein durchhalten, gerade wenn grad alle möglichen Zähne kommen und er generell eher willensstark ist und manchmal den ganzen tag nur jammert. Ihm ist es auch zu langweilig. Er mag andere Kinder. Mein Kompromiss ist am Anfang nur 3h am Tag zu arbeiten. So das er nur 4h zum Spielen, Snack Pause und Mittagessen da ist. Und dann können wir am Nachmittag so richtig die Zeit genießen. Wir haben in der Früh schon immer eine Routine auch wegen dem Hund. Sind auch immer schon um 8 Uhr spazieren und gehen an seinem zukünftigen Kindergarten vorbei. Also wird das für mich nicht stressiger. Ich hoffe ihm gefällt es dort und dann ist das für uns die Perfekte Lösung.