Flora61
Unser Enkel,im Juni 6 Jahre alt geworden,ist gerade eingeschult. Gestern fand der 2. Elternabend statt und im Anschluss konnte wer wollte ein kurzes Gespräch mit der Lehrerin führen. Soweit alles gut,nette Klasse,alle machen mit. Allerdings ist unser Enkel teilweise unkonzentriert und quasselt dann rechts und links. Nicht besorgniserregend aber man sollte an der konzentration arbeiten. Er ist jeden Tag bis 14.30 in der Betreuung weil seine Mutter berufstätig ist und erzählt dass er dort 4-6 mal alles neu machen muss ( Hausaufgaben)weil es der Betreuung nicht gefällt. Meine Frage: ist das förderlich? Wie können wir ihn unterstützen damit er lernt sich besser zu konzentrieren? Er ist oft bei uns. Welche Spiele sind evtl.geeignet? Er war lange in der Ergotherapie und meckert jeden Morgen,er möchte wieder in den Kindergarten! Kann uns jemand Tipps geben?Danke!
Hallo! HA 4 - 6 mal neu machen finde ich jetzt nicht wirklich toll. Das führt doch 100 % zu Frust. Mir war es nur wichtig das es richtig gemacht wurde. Die Form war mir jetzt nicht unbedingt egal aber nicht wirklich wichtig. Vielleicht wäre Schach etwas für Junior.
Schliesse mich an. Hausuebung darf in der ersten nicht laenger als eine halbe STunde dauern. Wenn sie nach bestem Wissen und Gewissen gemacht wurde, dann ist es halt so. Es wird mit der Zeit besser werden, auch wenn sie am Anfang nicht jedesmal perfekt ist. Motivation ist viel wichtiger als anfaengliche Perfektion. lg niki
Meine Tochter hat gut einen Monat gebraucht, bis sie sich mit der Schule (statt Kindergarten) abgefunden hat. Mein Sohn hat zwar nicht dem Kindergarten nachgeweint, aber er hat auch einen Monat gebraucht, bis er sich an den Schulalltag auch koerperlich gewoehnt. Das ist halt einfach eine andere Klasse. Meiner ist auch im Sommer 6 geworden, als er eingeschult worden ist. Meine Tochter hatte auch Ergo. Schule ist einfach anders und anstrengend. Es braucht Zeit, auch der Koerper muss sich umstellen, Alltag ist anstrengend und man muss frueher aufstehen und ist den ganzen Tag angespannt und konzentriert,... lg niki
Die Konzentrationsfähigkeit entwickelt sich - wenn es genügend Anreize gibt - von selbst. Im ersten Schuljahr ist sie bei sehr vielen Kindern noch längst nicht ausgereift, das ist normal. Was Ihr aber tun könnt: Alles vermeiden, was der Konzentration schadet. Also nicht zuviel Fernsehen oder Gameboy etc. erlauben. Diese Dinge bremsen die sich entwickelnde Konzentrationsfähigkeit aus. Dein Enkel sollte in diesem Alter maximal anderthalb Stunden fernsehen oder am PC spielen dürfen, da muss es klare Regeln geben. Noch förderlicher für die Konzentrationsfähigkeit als spezielle Spiele ist das Erkunden der Natur, am besten täglich. Wenn Ihr im Wald Tannenzapfen sammelt, daraus Gesichter oder Muster legt, vielleicht Beeren oder Pilze pflückt, er an Opas Hand über Holzstöße balancieren oder niedrige Bäume erklimmen darf, konzentriert sich Dein Enkel ganz von selbst. Das ist sogar besonders wirksam, weil hier mehrere Bereiche (Motorik und Kognition) zusammen aktiviert werden, was das Gehirn am optimalsten fördert - es ist wie Ergotherapie, nur besser. Schließe Deinen Enkel außerdem ruhig viel in Deine Alltagsbeschäftigungen ein: Lass ihn beim Schreiben des Einkaufszettels helfen, beim Gemüseschneiden, beim Lesen eines Rezepts. Er kann Wäsche sortieren, mit einkaufen gehen und die Dinge suchen, die auf der Einkaufsliste stehen, beim Staubsaugen helfen, mit dem Opa Autowaschen gehen usw. Je mehr er im Alltag mitmachen darf, desto optimaler entwickelt sich sein Gehirn. Auch ein musikalisches Hobby ist natürlich toll für die Konzentration, er kann in diesem Alter z. B. Gitarren- oder Keyboard-Unterricht nehmen, Percussion lernen etc. LG
Vielen Dank für die Rückmeldungen! @Bonnie Deine Vorschläge lassen sich gut verwirklichen,danke!
Hallo, 4-6 Mal neu machen finde ich jetzt auch sehr übertrieben. Da würde ich evtl. mal bzw. die Eltern des Kindes mit der Betreuung reden, dass es eben nach einer gewissen Zeitspanne auch mal gut sein muss. Ich lasse meine Tochter (2. Klasse) auch schon mal was ausradieren und neu schreiben, allerdings höchstens 1 Mal. Das Problem ist, dass sch viele Kinder in einer großen Gruppe noch nicht so gut konzentrieren können. Ich sehe das u. a. daran, dass die Sachen, die meine Tochter in der Schule schreibt, wesentlich unordentlicher gemacht werden (und teilweise dadurch auch fehlerhafter) als die Hausaufgaben, wo ich neben ihr sitze. Ich vermute mal, dass es eurem Enkel wesentlich besser täte, wenn er bereits mittags nach Hause käme und erst mal zur Ruhe kommen könnte, um dann nach dem Mittagessen, sich (mit einem Erwachsenen zusammen) an die Hausaufgaben zu setzen. Dass die Mutter des Kindes berufstätig ist, habe ich wohl gelesen und vielleicht lässt sich nichts daran ändern, dass er bis 14.30 Uhr betreut wird. Nur habe ich schon öfters gehört, dass sich Kinder gerade wenn sie noch so jung sind, schwer damit tun, während der Betreuung die Hausaufgaben zu machen. Ich kenne auch Leute, die ihre Kinder wieder aus der Betreuung raus genommen haben, weil es wirklich nicht funktioniert hat. Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass ihr ihn als Großeltern zumindest im 1. Schuljahr selber betreuen könntet und er die Hausaufgaben bei euch macht? Ich denke, er ist zur Zeit wirklich noch überfordert.
Ist schon ein langer Tag für die Kinder und wenn sie dann auch noch zig Mal die Sachen neu machen müssen.....geht es nicht, dass er erst einmal nur eine Sache ordentlich erledigt und den Rest dann mit seiner Mama ?
In der Betreuung soll er mit anderen Kindern spielen, das finde ich viel wichtiger. Übt auch die Konzentration. Ich habe früher meine Hausaufgaben frühestens ums sechs Uhr abends gemacht, zum Teil erst um 2 Uhr nachts. Meine Mutter hat leider ein halbes Jahr gebraucht, um zu merken, dass ich mich nachmittags nicht gut konzentrieren kann. Wegen Konzentrieren, hier kamen ja schon einige Anregungen. Puzzeln, Lego und Strickliesel kann ich auch noch sehr empfehlen. Schauen, wo die Interessen liegen. Meiner bastelt auch sehr gern, baut Zeug aus Holz.
...für eure interessanten Beiträge und Vorschläge. Unser Enkel wird ab nach den Herbstferien früher von mir abgeholt und seine Hausaufgaben bei mir machen. Wir denken einfach in der Betreuung ist es zu unruhig und laut und hier hat er mehr Ruhe. Die verschiedenen Möglichkeiten die Aufmerksamkeit zu unterstützen bzw.zu fördern werden wir versuchen umzusetzen.
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