Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage, meine Große geht jetzt in die 1.Klasse, in Bayern, hier lernen sie ja mit der Anlauttabelle. 1. Frage, letzte Woche kam sie mit einem Arbeitsblatt, wo sie Wörter schreiben sollte und die "Leuchtbuchstaben" hervorheben sollte. Ich stand erst mal auf dem Schlauch, sie mußte mich dann aufklären, Leuchtbuchtstaben sind auf der Anlautabelle rot gekennzeichnet, zum Beisp. A, E, I, O, U, EI, Ö..., sind das nicht klassische Selbstlaute?? Wenn ja, warum dann "Leuchtbuchstaben"?? 2.Frage, sie haben so ein extra kleines Deutschschreibheft, da schreiben sie dann immer kleine Sätze, Geschichten rein, zum Beispiel, kurz vor Weihnachten sollten sie eben ihren Wunschzettel reinschreiben, nur nebenbei, sie haben nocht nicht alle Buchstaben durch, lernen halt mit der Anlauttabelle, das was mich am meisten stört, sie schreibt dann eben, teilweise völlig chaotisch, und man soll es "nicht" korrigieren. ich finde das Schwachsinn, weil wenn man es nicht korrigiert, kann es sich doch dasn Kind falsch einprägen, darüber muß man doch reden??!! Oder?? Danke
Meine beiden Töchter haben beide mit der Anlauttabelle gelernt auch ohne wörter zukorrigieren und sie schreiben alles richtig sind jetzt 5 und 4 Klasse Ihre Schwester 1 Klasse hat eine Lehrerin die die asAnlauttabelle nicht mag und so jeden einzelen Bustaben nach Arbeitsheft dran nimmt . Sie kennt daher nicht alle Buchstaben und kann noch nicht richtig lesen . Ihre Schwester konnten es sehr schnell. Ich hätte es gern wenn die Anlauttabelle benutzt werden würde
das ist die methode nach "sommer-stumpenhorst" für viele kinder ist das eine sehr gute methode, für einige aber nicht-wie jede andere methode auch. der vorteil ist, dass die kinder in ihrem eigenen tempo lernen können. nach dem herkömmlichen system bleiben die langsameren kinder oft auf der strecke. der nachteil ist, dass kinder mit auditiven problemen und mit legasthenie so nur schlecht schreiben lernen. ich habe drei kinder, große und kleine tochter haben definitiv lrs, höchstwahrscheinlich legasthenie (wir stecken in der testung) und für beide war/ist die methode nichts. in absprache mit der lehrerin zeige ich meiner kleinen tochter nun immer, wie die wörter richtig geschrieben werden, damit sich nur das richtige schrifbild einprägt. meine mittlere tochter hat eine überdurchschnittliche rechtschreibleistung und ebenfalls nach sommer-stumpenhorst gelernt. für sie ist es die richtige methode. es kommt wirklich auf das einzelne kind an!
Hallo, wir sind auch aus Bayern, bei uns ist das alles ähnlich, auch mit den Leuchtbuchstaben. Fehler bekommen die Kinder noch keine angestrichen, erst ab der 2. Klasse, wenn ein Wort nicht korrekt geschrieben ist. Wir sollten auch keine Fehler korrigieren. Ich hab mit der Lehrerin gesprochen und mit ihr vereinbart, wenn mein Sohn bei den Hausaufgaben einen falschen Buchstaben im Wort hat z. B. Klas anstelle von Glas, ich das mit ihm bespreche und auch verbessere. In der Schule würd es einfach nicht als Fehler gezählt. Ich hab ihr gesagt, dass mir das gegen den Strich geht und dass es für mich keine logische Erklärung gibt, die ich meinem Kind weitergeben könnte, warum es jetzt richtig ist und nächstes Jahr dann falsch. Wir bessern zu Hause Fehler aus! Kathi
Also, ich kenne das auch bei anderen Lernmethoden nicht, daß da in dieser frühen Phase Fehler angestrichen werden - es geht doch darum, daß die Kinder das "Prinzip" erkennen, alles andere demotiviert doch nur (gerade in der Deutschen Sprache, wo vieles einfach nicht "logisch" ist)? "Hier" wird jeder Satz im Moment laut bejubelt; meine Tochter hatte letzte Woche in der Freiarbeit "ungefragt" einen ganzen "Aufsatz" über Vögel geschrieben - natürlich war noch fast jedes Wort falsch geschrieben, aber er wurde laut vorgelesen, an die Klassenwand gepint und auch an uns wurde das Lob für dieses Durchbeißen weitergetragen ... Also, ich denke ich wäre entsetzt, wenn meine Tochter eine "korrigierte" Aufgabe mit sich brächte, gerade, wenn noch nicht einmal alle Buchstaben durchgenommen wurden etc... Das Einprägen funktioniert doch v.a. über das Selberlesen, nat wird "später" dann auch korrigiert, aber in der ersten Klasse geht es nicht darum, Rechtschreibung zu vermitteln, sondern die Grundprinzipien/-bausteine zum "Selbsterarbeiten" - ist es sinnvoller, wenn ein Kind ein schweres + vielleicht auch "unlogisches" Wort auswendiglernt, oder wenn es es selbst auf´s Blatt bekommt?
Hier NRW, keine Leuchtbuchstaben, dafür Königsbuchstaben. Für mich sind das trotzdem Vokale.
Auch hier wird geschrieben, wie man es hört. Ich bin dazu übergegangen, meiner Tochter mal die ein oder andere Regel zu erklären, zum Beispiel wie man erkennt, ob am Wortende ein t oder d steht.
da alles rund läuft. ich nehme das einfach hin, weil die kinder vorwärts kommen und lernen. ich habe unsere lehrerin am anfang gefragt ob verbessern oder nicht. sie sagte damals auch NEIN. im dezember auf dem elternsprechtag sagte sie aber, sie würde die beiden schon verbessern, weil sie meinte die sind so pfiffig die verstehen das. jetzt verbessern wir. zb dinge die mit doppeltem buchstaben geschrieben werden, mit h oder mit pf oder v/w. ich als mutter muss nicht alles verstehen wieso und warum;-)
wahrscheinlich werden sie leuchtbuchstaben genannt, weil sie "hell" klingen und ohne zungenhilfe gebildet werden können (also die vokale). lg anja
Ich denke, dass "Leuchtbuchstaben" die Vokale plus au, ei, eu sind. LG
*Ich hab ihr gesagt, dass mir das gegen den Strich geht und dass es für mich keine logische Erklärung gibt, die ich meinem Kind weitergeben könnte* oh die tollen Mütter die alles besser können als die Lehrer... Über die freut man sich doch und die tun ihren Kindern echt nen großen Gefallen... Mein Gott... Dein Kind ist in der ersten Klasse und steht nicht kurz vorm Abi. Mein Sohn geht in die 3te Klasse und hat auch nach dieser Methode gelernt. Er ist LEgastheniker und trotzdem konnte er nach dieser Methode sehr schnell flüssig lesen. Dank "Leuchtbuchstaben" konnte er sich vorstellen was mit Selbstlauten gemeint ist. Und dank dieser Methode hatte er trotz seiner Legasthenie schon sehr schnell Erfolge und konnte zu Weihnachten die ersten Karten und Briefchen schreiben.... Traut Euren Kindern mal was zu und den Lehrern auch. Die haben ihren beruf gelernt. Geht ja auch keine lehrerin zu euch ins Büro und sagt euch wie ihr euren Job machen sollt...
Das ist heute grundlegende Pädagogik und eigentlich Thema jedes Informationsabends und ersten Elternabends. SO lernt heute so ziemlich jeder Grundschüler Lesen und Schreiben, es wundert mich, daß Du erst nach einem halben Jahr Anstoß daran nimmst. Ich bin keine Pädagogin, daher maße ich mir nicht an, bei den von Dir genannten Punkten Sinn und Unsinn zu bewerten. Viel interessanter ist doch: kriegt Dein Kind es hin, wie es es hinkriegen soll? Denn dann ist eigentlich egal, wie DU das findest, es geht nämlich bei der Sache am wenigsten um Dich.
Naja, es gibt schon nach wie vor unterschiedliche Lernmethoden. Und Leuchtbuchstaben kenne ich jetzt auch nicht. Wie ich bereits oben gepostet habe, finde ich die Sache aber OK und sogar gut - aber trotzdem find ich es vollkommen in ORdnung und richitg, wenn Eltern sich Gedanken über Sinn und Unsinn der Lernmethoden machen - so etwas unterliegt einem sehr schnellem Wandel, mal machen alle nur die eine Methode, mal wird die andere über den KLee gelobt... Kritisches Hinterfragen bedeuted Anteilnahme, und mir als Lehrer ist es letztendlich tausendmal lieber, auch mal von Seiten der Eltern in die Zange genommen werde, als daß sie sich um nix kümmern, auch wenn´s manchmal streßt ... Und Lehrer haben nu mal auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, da darf und soll man sehr wohl auch seine eigene Meinung haben - solange das ganze halbwegs konstruktiv bleibt, ist doch nix dagegen einzuwenden.
man kann sich Gedanken machen und Dinge hinterfragen... Aber deswegen zur Lehrerin zu rennen und der mal zu sagen dass man ihre Methoden boykottiert ist etwas anderes
oT
Mir ist schon klar, dass Du mich gemeint hast. Ich boykottiere den Unterrichtsstil/methoden der Lehrerin bzw. des Landes Bayern nicht, sondern ich sehe darin keinen Sinn meinem Kind zu sagen, ja das ist richtig, wenn es in einem halben Jahr dann auf einmal falsch ist. Außerdem findet es die Lehrerin besser - auch wenn sie vielleicht im Unterricht solche Fehler nicht verbessern darf - wenn wir zu Hause die Wörter gleich korrekt lernen. Sonst hätte Sie sich bestimmt vehement dagegen gewehrt. Ich bringe meinem Sohn ja keine anderen Methoden oder Rechenwege oder ähnliches bei, sondern ich lerne ihm von Anfang an die korrekte Schreibweise (wobei ich denke, dass das der Großteil der Mütter zu Hause macht!) Außerdem muss man heutzutage nicht immer konform sein mit allem was in der Schule gelehrt wird und sich deshalb noch lange nicht von Dir als " ach so tolle Mutter die alles besser kann als die Lehrer" bezeichnen lassen. Ich nehme lediglich Anteil am Schulleben meines Sohnes. Kathi
Und was macht Dein Sohn dann in einem halben Jahr im Unterricht, während die Kinder der Eltern, die keinen "Anteil an ihrem Schulleben" nehmen, wenn er dank häuslichem Drill bereits bei "Level 2" angekommen ist? Klugscheißen? Stören? Ich sage meinem Kind auch nicht, daß das, was es da schreibt richtig ist, sondern, daß ich verstehe, was er mir sagen möchte, bewerte es also nicht. Allerdings halte ich mein Kind auch für intelligent genug, kleine Korrekturen der bisherigen Schreibweise (die sich in den paar Monaten auch nicht so einprägt, als daß sie als nachhaltig bezeichnet werden könnte) intellektuell transferieren zu können. Viel schwerwiegender fände ich, ihm bereits nach ein paar Monaten schon zu suggerieren, daß seine Lehrerin in "nicht richtig" unterrichtet. Da halte ich mich mal schön raus, solange einer von beiden oder beide meinen Einsatz nicht fordern.
"lern du dem das" Und wenn du fertig bist, ihm das zu lernen, dann braucht die Lehrerin ihm das nid mehr lernen tun, worüber sie vielleicht sogar froh ist... Ich könnt mich kringeln!!! Beste Grüße, Annette
Natürlich geht es nicht um mich, sondern um mein Kind, darum helfe und übe ich ja mit ihm, ich greife keinen Stoff vor, ich übe das, was ihr schwerfällt, daran kann ja nix falsch sein. Ich drille mein Kind nicht, ich hatte das schon mal hier erwähnt, ich werde es nicht zum Gymn. puschen, wenn es ihr einfach schwer fällt! Aber jedes Kind lernt eben anders, ich bin ja auch ein "optischer" Mensch, ich hätte mir alles falsch eingeprägt. Dazu kommt, viele Wörter in diesem Heft hat sie einfach "Groß" geschrieben, keiner hat was gesagt, außer die blöde MAma, jetzt erkläre ich ihr halt immer, wann sie groß schreiben soll und wann nicht. NAch 4 Monaten bin ich schon bedeutend lockerer geworden, aber falsches nicht zu korrigieren, werde ich wohl nicht hinbekommen, will ich auch nicht!! Danke für alle Antworten
Hallo mir gehts ähnlich wie dir, vor allem weil meine Nichte (10, 4. Klasse) immer noch einiges falsch schreibt. Ich gucke auch zu, dass wir viiiiel lesen u. auch dass ich ihm immer mal wieder Wörter zum abschreiben vorschreibe (er ist ja eh gerade daheim da er Windpocken hat). Wir haben das (recht-)schreiben ja auch so gelernt. viele Grüße
"Wir haben das (recht-)schreiben ja auch so gelernt." Stimmt! Und wie man hier und in anderen Foren jeden Tag auf's Neue sehen kann bzw. muß war diese Methode ebenfalls suboptimal. Übrigens "Rechtschreiben" ist in diesem Falle ein Substantiv und sollte groß geschrieben werden.
... und nicht so eindeutig die beste, wie teilweise getan wird. In anderen Ländern gibt es andere Methoden und es klappt auch gut. Ich finde es ehrlich gesagt auch etwas zweifelhaft, wenn man nicht korrigieren "darf". Ich verstehe dass einem das gegen den Strich gehen kann... Klar steht die Lust am Schreiben im Vordergrund, das Kreativsein in der Hinsicht - das ist klar, das darf man den Kindern auf keine Fall verderben! Dennoch sollte es m.E. normal und OK sein, dass man seinem Kind gewisse Informationen (nämlich dass dieses oder jenes Wort "eigentlich" so und so geschrieben wird) geben "darf". Ich meine, es erfährt sie ja eh dadurch, dass es richtig geschriebene Wörter um sich herum sieht - und warum darf man dann diesen Sachverhalt nicht auch kommentieren? Ich ¨würde mir das nicht "verbieten" lassen. Das heisst nicht, dass ich die Methode "boykottieren" würde, aber ebenso wie ich mich mit meinem Kind in der Freizeit "unzensiert" über Tiere, das Weltall oder sonstige Fragen und Sachverhalte unterhalte, kann ich auch über das Schreiben und die Existenz einer "Rechtschreibung" mit ihm sprechen - natürlich bei entsprechender Gelegenheit. Kinder sind doch nicht blöd! Man kann ihnen doch einfach erklären, dass die Lehrerin ihnen das Schreiben so beibringt, dass dabei die Rechtschreibung anfangs nicht wichtig ist, später mit der Zeit dann aber schon. Und dass das Kind ja eh die "richtige" Schreibweise in Büchern usw. sieht, aber am Anfang halt schreiben kann/soll wie es meint... Hier in Tschechien wird diese Methode nicht angewandt, auch nicht "Lesen durch Schreiben" etc. und die Kinder lernen auch gut lesen und schreiben. Viele Wege führen zum Ziel und man sollte nicht aus einem davon ein Dogma machen :-)!
"aber falsches nicht zu korrigieren, werde ich wohl nicht hinbekommen, will ich auch nicht!!" Vielleicht solltest du dich mal mit der Methode auseinandersetzen und dich darüber informieren, wie Kinder lesen und schreiben lernen. Gegen etwas zu sein, von dem man keine Ahnung hat, ist ziemlich seltsam.
Versuch einer Erklärung (wobei ich jetzt bewusst unterstelle, dass es viele Mütter gibt, die eine Erklärung zwar schon vernommen haben, aber z.B. aufgrund ihrer eigenen Erfahrung einfach an dem festhalten, was sie selbst kennen und deshalb Sorge haben, dass ein neuer Weg Blödsinn sei): Es geht nicht darum, die Kinder bewusst für blöd zu verkaufen und ihnen zu verklickern, die Wörter seien jetzt richtig, aber in einem halben Jahr ist dann auf einmal alles falsch. Es geht natürlich um die Motivation, zu schreiben, um die Erfolgserlebnisse, ein Wort in Laute aufgegliedert zu haben, ihnen Buchstaben zugeordnet zu haben und das entsprechende Zeichen dann auch geschrieben zu haben. Wenn nun andere daraus lesen können, was das Kind sagen will, ist das ein tolles Erfolgserlebnis! Nun zu kritisieren und zu behaupten, das wäre falsch, wirft doch einen Schreibanfänger total zurück... Wenn der Prozess des Schreibens gefestigt ist, erwacht in den Kindern normalerweise das Interesse daran, die Wörter auch "richtig" zu schreiben. DANN werden sie fragen, einige schon zu Beginn der ersten Klasse, einige später... Aber dieser erste Schritt muss doch vollzogen sein. Im Übrigen sollte man Lesen und Schreiben nicht in einen Topf werfen. Für den erwachsenen Leser/Schreiber ist es selbstverständlich, Geschriebenes noch einmal durchzulesen. Ein Schreibanfänger tut dies gewöhnlich nciht, ganz am Anfang KÖNNEN sie es meist gar nicht, denn es sind zwei unterschiedliche Fähigkeiten. Da prägt sich eben auch kein Wort falsch ein, denn sie SCHREIBEN, sie LESEN eben nicht! Wenn die Entwicklung so weit ist, dass Schreiben und Lesen automatisierter ist, dann beginnt erst das Rechtschreiben... Und wann das ist, ist bei allen Kindern unterschiedlich und jedes Kind hat unterschiedliche Hindernisse zu überwinden...
Hallo, schön wieder von Dir zu lesen, ist immer interessant. Dann werde ich wohl damit leben müssen, dass ich "etwas seltsam bin - und natürlich keine Ahnung habe", - aber damit kann ich leben. Natürlich lobe ich mein Kind, wenn ich etwas erahnen kann, irgendeinen Sinn in ihren Texten sehe, aber ich lasse sie immer die Sätze in ein extra Heft "ins reine schreiben", das finde ich einen guten Weg. Leider denke ich mal, dass sich die Lehrerin nicht mit den Kindern darüber spricht, auf Fehler hinweist. Ich habe halt nur bei meinem Kind gemerkt, dass, wenn etwas einmal in ihrem Kopf drin ist, dann bekommt man es schwer wieder raus!!
Das kann man doch so pauschal gar nicht behaupten! Meine haben gelesen, noch bevor sie anfingen (mehr) zu schreiben (konnten zu der Zeit gerade mal ihre Namen schreiben, aber lesen ging schon viel mehr), und ich denke dasa ist nicht selten... - würde sogar behaupten, es ist sozusagen der "natürliche" Prozess des Lesenlernens: Man interessiert sich für Buchstaben, lernt sie nach und nach kennen und dann versucht man sie zu verbinden und Aufschriften um sich herum zu entziffern... Und irgendwann will man dann auch schreiben, selber Aufschriften produizerem, sich per Schrift verständlich machen... Es KANN natürlich auch andersherum laufen, das bestreite ich nicht. Aber zu behaupten, das sei quasi eine Gesetzmässigkeit, halte ich für vermessen und es stimmt einfach so nicht.
"aber ich lasse sie immer die Sätze in ein extra Heft "ins reine schreiben"" Und welchen Sinn soll das haben ? "wenn etwas einmal in ihrem Kopf drin ist, dann bekommt man es schwer wieder raus!!" Du hast absolut keine Ahnung. Ich empfehle dir ein gutes Buch über Lernpsychologie.
Es ist doch wunderbar, dass Dein Verstand noch funktioniert, selbst dann wenn er in der Schule durch amtliche Vorgaben abgeschaltet wird. Dein Kind hat also Glück, es ist noch nicht ganz verloren: Du kannst eine wertvolle Orientierungshilfe sein, einmal was das Rechtschreiben betrifft andersherum aber auch für einen gütigen Umgang mit Menschen, die Fehler machen. Als Ich-kann-Schule-Lehrer wäre ich froh, wenn meine Schüler eine Mama haben, die es genauer nimmt. Sag doch Deiner Tochter: Die Lehrer sind halt in der Pädagogik noch nicht so weit und wir nehmen das auch an, dass sie uns Fehler nicht anstreichen. Aber wir sind ja KLUG und darum merken wir uns JETZT gleich, wie man es richtig schreibt, dann brauchen wir uns später nicht mehr zu plagen. Bitte mache dabei KEINEN DRUCK sondern begeistere Dein Kind für seine Talente: daraus wächst dann Erfolg. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe
Liebe ziegelstein, ich finde es toll , dass Du Dir Gedanken machst. Ich sehe das genauso. Ich korrigiere auf jeden Fall auch. Und Ihr könnt es vielleicht nicht glauben, aber ich mach das mit Zustimmung der Lehrerin. Die hält nämlich von der Methode auch nicht sonderlich viel. Das würde sie natürlich nicht vor der Klasse sagen, ich weiß es weil ich sie kenne. Auch sie korrigiert teilweise in der Klasse. Sie würde jetzt zwar nie sagen, dass ein Kind was "falsch" schreibt. Sie gibt absolut keine Bewertung ab, sondern lobt das Kind weil es schreibt wie es hört. Die Kinder haben zum Beispiel Weihnachtskarten geschrieben. Das Wort "Weihnachten" hat sie dann den Kindern korrekt an die Tafel geschrieben, weil man es auf den Karten der Kinder schlecht oder teilweise gar nicht lesen konnte. Rechtschreibung kommt bei uns erst in der 3. Klasse dran! Das finde ich schon sehr spät. Mein Sohn fragt mich auch immer, ob er das richtig geschrieben hat. Ich finde es teilweise schon sehr süß wie er schreibt. Eben nach Gehör. Ich sage ihm dann es sei richtig, weil er nach Gehör schreibt, und das sei ja jetzt auch die Aufgabe. Also hat er die Aufgabe korrekt erledigt. Dann zeige ich ihm wie man es laut Duden schreibt. Und die Lehrerin hat da absolut nichts dagegen. Gruß
gleiches Blatt hatten wir vor einigen Wochen auch (auch Bayern) - ich guckte auch erstmal doof und ließ das Blatt zurückgehen mit einem Fragezeichen drauf, die Antwort folgte prompt. AH das sind die Selbstlaute. Wir haben hier aber noch ein ganz anderes Problem... mein Sohn ist einen Mitschülern ein klitzekleinwenig voraus, sprich, er kann eigentlich alle Buchstaben bereits, auch das ß und sowas. In der Aufgabe hieß es bei uns, sie sollten die ihnen BEKANNTEN Buchstaben markieren - allerdings meinte man mit "bekannt" die, die in der Schule gelernt wurden. Nur, mein Sohn KENNT bereits alle... Diese Hausaufgabe sorgte, zumindest bei uns, für ziemlich viel Durcheinander. Ich lasse meinen Sohn so schreiben wie er hört. Das sieht zum Teil recht spaßig aus (Geburztak) Ich freu mich selbst, dass er so "schreiben" kann, in letzter Zeit wirds auch immer besser. Er selbst ist stolz, dass er kleine Briefe und Geschichten schreiben kann... die Lehrerin krakelt und streicht und macht dann so dermaßen in dem Heft rum und kringelt alle Fehler ein (was ja sicherlich auch richtig ist), dass meinem Sohn die Lust am Schreiben vergeht a la "ich mache ja eh alles falsch"... Ich hatte ähnliches Thema, ob man das in der Art machen muss, hier schon mal ganz am Anfang aufgegriffen. Dass ich eben die Korrektur ein wenig unglücklich finde in der Schule und unserer KLasse speziell. Ich lobe wie eine Geisteskranke daheim, dazu kommt noch, durch ADHS hat mein Sohn für sich eine sehr geringe Frustrationsgrenze - ist natürlich besonders toll ihn da wieder aufzubauen. LG Sue
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