Elternforum 1. Schuljahr

heute haten wir schon wieder das thema hausaufgaben

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Hallo, gestern wollte er mittags keine hausaufgaben machen. es kamen dann so sprüche wie "morgen" oder "heute abend". ich sagte ihm daß die hausaufgaben heute zu machen seien und morgen die lehrerin sie nachschaut. das war gestern. so heute haben sie zwei sachen auf. als ich ihn von der schule abholte und wir zu hause waren fragte ich was er aufhat. er sagte mir, er sage es mir nicht, sonst müßte er das heute mittag ja noch machen. ich weiß aber was er aufhat, weil ich das mitbekam wie ein mädchen das seiner mutter erzählte, die bei meinem sohn in der klasse ist. da er heute einen anstrengenden tag hatte und sieh atten bis um 12.50 h schule habe ich gesagt er kann erstmal spielen, so jetzt bin ich gleich mal gespannt, ob es gleich theater gibt.


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Unsere Tochter macht ihre Hausaufgaben. Ich denke mal sie kennt das von der Grossen. Aber, ihre Freundin hat gestern wohl auch Theater gemacht. Wieso muss ich jetzt noch was machen, so was Blödes, keinen Bock usw. Ich denke mal, vielleicht ist der Wechsel Kiga/Schule noch nicht so ganz bei einigen verankert. Also, im Kiga gabs nix nachmittags zu tun und jetzt muss man plötzlich was machen. Bockt er weiter würde ich ihn in den nächsten Tagen mal ohne HA gehen lassen (Lehrerin vielleicht vorab informieren) damit sie Bescheid weiss.


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Der der die Hausaufgabe aufgubt, ist dafür verwantwortlich, dass es keine Misserfolgs- sondern Erfolgsaufgaben werden. Jede Aufgabe hat ja eine ganz bestimmte, konkrete Bedeutung, die kann z.B. heißen: "Du bist ein Genie und ich möchte wissen, ob Du das zu Hause in 15 Minuten schaffst." oder: "Heute hatte ich nur Stress mit Euch und da sollt Ihr auch nicht so einfach davonkommen!" Sehr oft scheinen Hausaufgaben einfach zu bezwecken, dass man endlich aufgibt und sich allem unterwirft, was verlangt wird. So erzieht man aber keine souveränen Staatsbürger, so erzieht man Untertanen. Wenn die innere Einstellung zu den Aufgaben durch die Schule verkehrt ist, sollten die Eltern eingreifen, sonst wird ein immer größeres Problem daraus. In der Du-musst-Schule hat man es manchmal mit Unterrichtsvollzugsbeamten zu tun; sie strahlen den Kräften und Talenten schon entgegen, dass sie nicht gut genug sind und sich nun schinden müssen, um überhaupt zu bestehen? Welcher gesunde Mensch möchte da nicht die Flucht ergreifen? In der Schule aber muss man da bleiben und sich mehr oder weniger alles gefallen lassen. Da ist aber in jedem Menschen so eine Art Überlebensinstanz, die da nicht mitmacht. Die daraus resultierenden Probleme bringen die Kinder aus der Schule nach Hause und die Eltern sollen es richten. Als Ich-kann-Schule-Lehrer meine ich aber, das sei Aufgabe des Lehrers. Wenn das aber nicht klappt ist es manchmal einfacher, das Problem selbst zu lösen. Wenn ich die Talente Deines Kindes bewundere und anerkenne und wenn ich der Erledigung der Aufgaben eine neue, aufbauende Bedeutung gebe, durch die man als Persönlichkeit wichtig wird, dann kommt der Karren schon wieder in Bewegung. Natürlich muss ich, wenn die Aufgabenstellung ungerecht war, der Wahrheit die Ehre geben und sagen: "Ja, das ist so.", dann kann ich mich davon lösen und sagen: "Ja, aber wir können es doch besser. Wir müssen uns nicht damit herumärgern, wir lösen das Problem. Und wir tun das nur für UNS und zu unserer Freude und damit WIR stark werden." Vielleicht sollte man den Lehrern vorschlagen, dass sie die Hausaufgaben nicht nur aufgeben sondern auch mal selbst jeden Tag machen, damit sie wissen, wie es wirkt. Damit es nicht langweilig wird, können sie sich ja mit Kollegen tauschen. Ich wünsche Euch jedenfalls guten Erfolg. Franz Josef Neffe