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Geschrieben von Shortys_Happy_Huch am 25.04.2024, 0:08 Uhr

Mutter-Kind-Einrichtung - Finanzen, Frust und Furcht

Hallo,

es steht fest, dass ich in den nächsten Monaten in eine Mutter-Kind-Einrichtung gehe. Ich bin mit meinem zweiten Kind schwanger und die Entbindung ist auf den 5.9.24 datiert.
Es liegt keine Kindeswohlgefährdung vor. Der Grund sind mein ADHS und meine damit einhergehenden Schwierigkeiten im Alltag und der Tagesstruktur.

Kostenträger ist in meinem Fall das Sozialamt und aktuell wird noch geschaut, welche Einrichtung für mich geeignet ist und die Kapazität für eine Aufnahme hat.

Mein großer Sohn wird bei seinem Papa und dessen Lebensgefährtin wohnen.

Ich weiß, dass das Sozialamt die Kosten für die Unterbringung in der Mutter-Kind-Einrichtung trägt.
Aktuell bin ich im Bürgergeldbezug. Dieser endet, sobald ich in der Einrichtung einziehe, richtig? Ich muss meine Wohnung kündigen und somit entfällt dafür die Miete.
Wie verhält es sich mit Eltern-, Mutterschafts- und Kindergeld? Was bekomme ich und wird dieses Geld von der Mutter-Kind-Einrichtung verwaltet? Ist es richtig, dass der Papa vom Baby keinen Unterhalt leisten muss, so lange ich in der Einrichtung bin? Er hat bereits zwei Kinder. Für die erwachsene Tochter zahlt er nichts - sie könnte den Unterhalt einfordern - und für den Sohn leistet er Unterhalt.

Ich habe eine gesetzliche Betreuerin, die auch Anwältin ist und meine Finanzen verwaltet.

Die Situation belastet mich, da ich aktuell gefühlt in der Luft hänge und nichts aktiv beeinflussen kann. Es ist ein Hin und Her bezüglich der Aussagen, was die Einrichtung betrifft. Ich weiß nicht, worauf ich mich einstellen kann. Erst hieß es, ich soll so früh wie möglich in eine Einrichtung gehen und nun wurde mir gesagt, dass es wohl eher kurz vor der Entbindung sein wird.
Ich muss noch so viel klären, erledigen und organisieren. Meine Sorge, wie es meinem großen Sohn damit geht, ist groß.
Die Einrichtung, die es werden könnte, ist eine bis zu zweistündige Zugfahrt entfernt.
Ich möchte meinen großen Sohn so oft wie möglich sehen und auch der Papa möchte ja sein Baby sehen.
Mit seinem Papa habe ich eine wirklich gute Elternebene und der Papa vom Baby möchte die Vaterrolle übernehmen, worüber ich mich freue.

Der Schritt in die Mutter-Kind-Einrichtung ist richtig und notwendig, das habe ich eingesehen. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich höchstwahrscheinlich in eine andere Stadt umziehen muss.
Es wird schwer, besonders am Anfang, doch es ist eine Chance für meine Zukunft als Mutter und für die Zukunft meiner Kinder.

Hat jemand hier vielleicht Erfahrungen in der Thematik oder was sonst noch wichtig ist?

 
2 Antworten:

Re: Mutter-Kind-Einrichtung - Finanzen, Frust und Furcht

Antwort von jannas am 06.05.2024, 9:41 Uhr

Hallo,
bei dir ist ja alles doch recht speziell, da kann kaum ein aussenstehender etwas raten.
Hat sich denn inzwischen schon etwas neues ergeben?
Alles Gute für dich....

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Re: Mutter-Kind-Einrichtung - Finanzen, Frust und Furcht

Antwort von Shortys_Happy_Huch am 16.05.2024, 15:50 Uhr

Hallo du Liebe,

heute habe ich mir eine Einrichtung angesehen. Die liegt etwa eine Stunde Autofahrt entfernt.
Die beiden Mitarbeiterinnen, die heute da waren, wären sehr nett und sympathisch. Es war ein langes, aufschlussreiches Gespräch. Die Räumlichkeiten sind ganz schön, ich hätte einen eigenen Raum mit Balkon und ein eigenes kleines Bad.

Nun bleibt es abzuwarten, wie die Einrichtung entscheidet, da nächste Woche noch eine werdende Mama die Einrichtung anschaut. Ihr Entbindungstermin ist bald. Da wird dann geschaut, ob die Einrichtung die richtige ist und inwieweit den Hilfebedarf decken kann.

Die nächste Räumlichkeit wird gegen Ende des Jahres frei.
Sollte ich die Zusage nicht bekommen, muss man weiterschauen. Es gibt noch ein "Übergangswohnheim" dort.
Letztlich entscheidet das Sozialamt, wie es in dem Fall dann weitergehen soll.

Was die Finanzen betrifft, weiß ich nun auch bescheid. Kindergeld und Unterhalt gehen an das Jugendamt, um die Kosten für die Unterbringung des Babys anteilig zu decken.
Mutterschafts- und später Elterngeld wird beim Bürgergeld angerechnet und die Miete in der Mutter-Kind-Einrichtung wird vom Jobcenter getragen.
Ich würde in der Einrichtung einen Mietvertrag unterschreiben, eine Kaution hinterlegen und Strom und Internet selbst tragen.
Die Einrichtung bezahlt alles, was das Baby braucht, es gibt Bekleidungsgeld fürs Baby usw.

Ich kann eigene Möbel mitbringen, notfalls gibt es dort auch welche. Ich habe dort auch eine Möglichkeit, manches einzulagern.

Mittlerweile bin ich recht entspannt und am meisten hat mich beruhigt, dass mein großer Sohn mich dort besuchen kann, auch über Nacht und auch, dass ich mal über das Wochenende meinen großen Sohn besuchen kann.

Ich denke, es kommt sehr darauf an, wie ich mitarbeite und mich integrieren.

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