Tipps für einen guten Schlaf

Tipps für einen guten Schlaf

© Adobe Stock, Werner Heiber

Je mehr sich der Babybauch Monat für Monat rundet, desto beschwerlicher wird vieles. Leider gilt das auch für den Schlaf in der Schwangerschaft.

Die meisten werdenden Mütter können irgendwann nicht mehr ungestört durchschlafen. Guter Rat ist gefragt.

Ihr Schlaf ist flacher, die volle Blase und das Strampeln des Babys in ihrem Bauch wecken sie immer wieder auf. Manchen machen nachts auch Wadenkrämpfe oder Rückenschmerzen zu schaffen, so dass sie am nächsten Tag müde sind. Ändern lässt sich diese zeitweilige Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft nicht, doch Sie können einiges für Ihr Wohlbefinden tun:

  • Gönnen Sie sich tagsüber ruhig ein Nickerchen, wann immer es geht. Das hilft, etwas verlorenen Schlaf gut zu machen.
  • Frischluft tut gut. Lüften Sie vor dem Zubettgehen ihr Schlafzimmer gründlich durch. Und tanken Sie doch bei einem Abendspaziergang - vielleicht mit Ihrem Partner - noch einmal Sauerstoff. Damit gewinnen Sie auch Abstand von den (vielleicht unangenehmen) Erlebnissen des Tages.
  • Falls Sie sonst gerne auf dem Bauch schlafen, brauchen Sie jetzt eine neue Schlafposition. Probieren Sie es doch einmal auf der Seite, das untere Bein ausgestreckt und das obere leicht angewinkelt. Damit die Bauchmuskeln entspannt bleiben, einfach ein flaches Kissen zwischen die Beine legen. Am günstigsten für die gute Versorgung des Babys ist es übrigens, in den späteren Schwangerschaftsmonaten auf der linken Seite zu liegen
  • Müssen Sie nachts aufstoßen bzw. haben Sie nachts Sodbrennen? Dann schlafen Sie am besten mit leicht erhöhtem Oberkörper. Sie können zum Beispiel ein Kissen oder einen festen Schaumstoffkeil unter das Kopfende Ihrer Matratze schieben. Zusätzlich entlastet es die Verdauung, wenn Sie am Abend eher kleine und leichte Mahlzeiten zu sich nehmen.
  • Gegen nächtliche Fuß- oder Wadenkrämpfe hilft manchmal Magnesium. Die richtige Dosis können Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Hebamme nennen.
  • Jeden Abend dreht sich das Gedankenkarussell in Ihrem Kopf? Grübeleien sind jetzt genauso normal, wie verwirrende oder beunruhigende Träume. Beides zeigt nur, dass Sie sich intensiv mit den Veränderungen auseinandersetzen, die Schwangerschaft und Geburt mit sich bringen. Yoga oder Autogenes Training helfen Ihnen dabei, den Kopf frei zu kriegen und leichter zu entspannen. Auch "Schäfchen zählen" kann beim Einschlafen tatsächlich helfen. Vielen Frauen hilft es, über belastende Träume zu sprechen - mit Ihrem Partner, einer guten Freundin oder der Hebamme. Falls Sie nicht darüber reden wollen, können Sie sich auch Ihrem Tagebuch oder einem speziellen Traumtagebuch anvertrauen.
  • Klassische Einschlafhelfer sind außerdem: ein Glas warme Milch mit Honig. Oder Kräutertee, vorzugsweise aus Melisse, Hopfen oder Passionsblume, Entspannungsbäder mit Lavendel-, Melissen- oder Heublumenzusatz sowie Akupressur. Dazu einfach bei geschlossenen Augen zwei Minuten lang leicht die beiden Punkte an der Nasenwurzel massieren, an denen die Augenbrauen beginnen. Manchen Frauen hilft es auch, die Gedanken und Geschehnisse des Tages vor dem Einschlafen noch ihrem Tagebuch in der Schwangerschaft anzuvertrauen. Versuchen Sie es mal

Bitte bedenken: Bei Schlafstörungen in der Schwangerschaft sind Schlafmittel oder Alkohol als Einschlaf- oder Durchschlafhilfe tabu. Beides könnte dem ungeborenen Baby in dieser Zeit schaden.

Zuletzt überarbeitet: Januar 2019

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