Lieber Dr. Mallmann. Bitte entschuldigen Sie vorab den langen Text.. Ich bin 27 Jahre alt und habe seit der 33 SSW einen Knoten in der linken Axilla. 1. Ultraschall kam folgendes raus: 1,6 x 1,0 cm messende Raumforderung im subkutanen Gewebe links axillär mit teilweise zystischem und teilweise solidem Anteil. 1,9 cm messender gering reaktiv imponierender Lymphknoten in der Axilla links. Ergebnis: In erster Linie Brustdrüsengewebe, DD: Schweißdrüse. Keine suspekten Läsionen. Sie meinten ich müsse es nicht nochmal kontrollieren, bin aber trotzdem hin (da der Knoten 3 Tage nach der Geburt für kurze Zeit härter und etwas größer wurde, normalisierte sich dann aber wieder) und habe 8 Wochen nach der Geburt noch einen Ultraschall der Axilla inkl. Brustultraschall gemacht. 2. Ultraschall / US-BIRADS:3 Einzelne kleine proteinreiche Zystchen bei aktuell laktierender Brust. Sonographisch kein Anhaltspunkt für Malignität. In der linken Axilla zeigt sich ein reaktiver Lymphknoten sowie oberflächlich nahe der vorderen Axillarlinie eine offenbar versprengte kleinzystisch umgewandelte Brustdrüsenparenchyminsel. Areal misst 1,4x0,8 cm. Hier eine sonographische Kontrolle in 3 Monaten empfohlen. So und nun die Kontrolle nach 3 Monaten: Unverändert stillt die Patientin und tastet im axillären Ausläufer links eine Knotenbildung, welche sonographisch größenkonstant, unverändert einer umschriebenen axillären Drüseninsel von regulärer Struktur und 1,6 cm Durchmesser entspricht. Im Übrigen dichter flüssigkeitsreicher Drüsenkörper bei Laktation ohne Nachweis suspekter fokaler Läsionen. Axillär sind keine pathologisch vergrößerten Lymphknoten zu erkennen. Ganz vereinzelt kleine blande zystische Einlagerungen. Eine weitere sonographische Evidenzhaltung unter laufender BIRADS 3 Klassifikation wird in 6 Monaten empfohlen. Wie interpretieren sie das? Ich habe Meinem Gynäkologen die Befunde gezeigt, er sagt so gut wie nichts dazu, außer "abwarten"! Das stillen ist für mich sehr unangenehm, weil mich die Angst im Hintergrund doch irgendwie nicht los lässt, weil ich keine Antwort vom Gyn bekomme, ob es vielleicht doch bösartig sein könnte. Ich habe mir nun eine zweite Meinung bei einem Gyn geholt, dieser hat auch geschallt, es war aber irgendwie beim schallen recht unsicher und hat sich beim finden des Knotens schwer getan, er meinte es sieht für ihn nicht bösartig aus, aber er würde ein MRT machen. Die Brust selbst beschrieb er aber als schönes Gewebe mit einzelnen Zysten. Finden sie ein MRT für Sinnvoll? Denken sie es könnte bei den Befunden bösartig sein? Geschallt wurde im Diagnosezentrum von Radiologen, sind also keine Gynäkologen. Ist das ausreichend? Bitte entschuldigen Sie den langen Text aber ich bekomme von meinem Gyn keine Antworten und würde gerne weiterhin stressfrei stillen. Meine Tochter ist 6 Monate alt, sollte ich Angesichts der Befunde abstillen? Seit ca 1 Woche tut auch mein Arm auf dieser Seite weh und fühlt sich schwer an (sieht mit bloßem Auge aber nicht geschwollen aus, die Brust ist auch unverändert). Ich weiß aber nicht ob es daran liegt dass meine Tochter krank war und ich sie mehr tragen musste. Manchmal sticht es in der Brust, ist aber schwer zu lokalisieren, da es in der anderen auch manchmal sticht. Wie soll ich denn nun vorgehen?? Vielen Dank! LG
von EraZa am 08.01.2024, 03:38