Hallo ihr Lieben,
Ich bin echt fertig und habe einiges an Gefühlschaos durch. Im Dezember habe ich von meiner ungeplanten Schwangerschaft erfahren. Seitdem immer wieder Schmierblutungen und insgesamt wenig Symptome (bei der ersten SS hatte ich deutlich mehr mit Übelkeit etc. zu tun, Schmierblutungen hatte ich aber auch ohne weitere befunde bis zur 11. SSW, weshalb meine sorge deshalb nicht riesig war) Nachdem ersten Schock haben wir uns dann total über das zweite wunder gefreut.
Meinen ersten US habe ich extra in die 10. Woche gelegt, da ich das hin und her mit vorher nur fruchthöhle oder bibbern ob ein Herzschlag da ist in Woche 6 oder so nicht wollte. Dann wurde ich von 9+2 auf 7+4 korrigiert. Aber alles sah gut aus, Herzchen schlug. Wegen noch stillen und unregelmäßigen Zyklus (erst 2x periode) habe ich gedacht, dass das auch noch sein kann...
2 Wochen später dann ein fötus bei 7+6 ohne Herzschlag... Symptome haben sich nicht groß verändert... weiterhin bräunlich schmierblutungen aber keine Schmerzen oder rotes Blut...
Irgendwie dachte ich ich will keine AS und das ganze den natürlichen Weg gehen lassen... aber langsam werde ich ungeduldig und würde das Sternchen gerne gehen lassen... ohne die Korrektur würde ich jetzt schon in die 13. Woche kommen und nach rekapitulation des Zyklus kann das auch nicht passen mit der ersten Korrektur, da wir insgesamt nur einmal Sex hatten und die Spermien über 10 Tage hätten überleben müssen.. das Kind war wohl da schon zu klein...
Hat jemand von euch auf die kleine Geburt gewartet? Wie lange hat das noch gedauert?
Woher kommen die bräunlichen Blutungen ohne rotes Blut.. ? irgendwann müsste sich doch gewebe lösen nach so vielen wochen und die blutung rot statt braun sein... es kann doch nicht wochenlang altes Blut sein...
Ab wann war es für euch leichter damit umzugehen? Ich habe das Gefühl als steckt mir seitdem ein fetter Kloß im Hals...ich weiß dass so viele es erlebn, dass es fast normal ist, aber es fühlt sich halt kein bisschen normal an...:(
Freue mich über eure Nachrichten!
von
Lotta22
am 04.02.2024, 00:10
Hallo liebe Lotta,
das tut mir sehr leid, dass du das durchmachen musst... Ich habe auf meinen natürlichen Abgang 2 Wochen gewartet. Bei mir war es auch so, erst hatte ich braune Schmierblutungen und irgendwann wurden sie rot. Die MA wurde bei mir am 4. April festgestellt(in der 10 SSW) und am 17 April ging das ab. Ich konnte erst dann weinen und damit abschließen.
Ich glaube, du wärst im "KIWU nach einer Fehlgeburt" besser aufgehoben. Dort sind Frauen, die eine Fehlgeburt hatten.
Alles Liebe und viel Kraft wünsche ich dir
von
Anne123456
am 04.02.2024, 19:38
Ich hatte eine MA die in der zehnten Woche festgestellt wurde. Ich hab ungefähr drei Wochen warten müssen bis die Blutung eintrat. Der Embryo hat er sich aber in der siebten Woche schon nicht mehr weiter entwickelt. Ein Herzschlag haben wir nie gesehen. Es ist also normal, dass das ein paar Wochen dauert. Ich muss im Nachhinein sagen, dass ich sehr froh war Über das natürliche Ende der Schwangerschaft. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon eine sehr traumatische erste Geburt hinter mir und war froh dass mein Körper diese kleine Geburt alleine regeln durfte. Das ist ein sehr bemächtigen Gefühl, dass der Körper diese Dinge ganz allein regeln kann. Ich rate dir zu Geduld. Die Natur wird ihren Lauf nehmen, sie kann das. Meine Gynäkologin hat damals gesagt: wenn die Natur das nicht alleine regeln könnte, wäre die Menschheit längst ausgestorben. In Deutschland wird hysterisch ausgeschabt, das hat auch damit zu tun dass Studenten das lernen müssen und jede Frau die mit einer Fehlgeburt in die Klinik kommt ein Studienobjekt ist. In den meisten anderen Ländern ist das nicht so, da lässt man die Dinge auch einfach geschehen. Für den Körper der Frau ist das in der Regel sehr viel schonender.
von
wowugi80
am 06.02.2024, 11:42
Das tut mir sehr leid, fühl dich gedrückt. Ich hatte einen natürlichen Abgang am 6. Februar bei 13+0, es war eine MA, Embryo seit der 6. Woche nicht mehr gewachsen. Gewusst habe ich es am 3. Januar. Ich musste sehr lange warten, habe mich bewusst gegen eine Ausschabung entschieden. Geholfen haben mir die Gespräche mit meiner Hebamme, die Kasse bezahlt auch Hebammenhilfe bei frühen Fehlgeburten. Nachdem die Blutung weg war und es beim FA bestätigt wurde, dass nichts mehr drin ist, konnte ich damit abschließen und in die Zukunft schauen. Ich bin direkt wieder schwanger geworden und bis jetzt sieht es gut aus. Da ich durch den natürlichen Prozess die Zeit und den Raum hatte, Vertrauen in meinem Körper zu gewinnen und zu verarbeiten, was mir gerade passiert, fühle ich mich im Moment nicht wirklich vorbelastet. Such dir jemand zum reden - eine Hebamme oder andere Betroffene oder eine Freundin, das hilft sehr. Ich habe mal gehört, dass 50% der frühen Schwangerschaften, oft sogar noch unbemerkt, als Abgang enden. Also es kommt echt häufig vor, du musst es aber nicht als normal ansehen. Nimm dir ruhig die Zeit zum Trauern. Evtl. hilft dir auch etwas greifbares (eine Kerze anzünden, einen kleinen Gegenstand als Erinnerung an deinen Krümel oder einen Brief an dein Krümmelchen schreiben). Vielleicht findest du die für dich richtigen Gedanken, um mit der Situation in Frieden abzuschließen und wieder Vertrauen in die Natur und in das eigene Körper zu gewinnen. Oder vllt. kannst du mit deinem Frauenarzt sprechen, ob eine Ausschabung für dich den richtigen Weg sein könnte? Alles Gute!
von
BabyMommy
am 06.04.2024, 21:03
