Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist 3,5 Monate und wird von Geburt an voll gestillt. Unser Stillrhythmus: tagsüber alle 2,5 Std. und nachts alle 3 Std., sodass wir auf ca. 7 Mahlzeiten am Tag kommen. Seit ca. 2 Wochen saugt er an allem herum, was sich seinem Mund nährt. Seit ein paar Tagen habe ich allerdings die Befürchtung, dass er nicht mehr richtig satt wird, weil er sogar nach dem Stillen seine Finger in den Mund steckt und saugt. Beim Stillen ist er z.T. sehr unruhig u. zieht an den Brustwarzen umher. Er bekommt ansonsten keine Flasche und nimmt nur sehr selten einen Schnuller. Ist durch das ständige Saugen an den Fingern evtl. eine Saugverwirrung entstanden und ist ein verstärktes Saugbedürfnis auch nach dem Stillen normal? Vielen Dank im voraus. LG fiesta
Liebe Fiesta, es kann sein, dass das Kind durch die Finger oder auch durch den Schnuller saugverwirrt worden ist. Daumen- oder Fingerlutschen muss nicht automatisch auf ein Problem hinweisen und es ist auch nach den ersten vier Wochen kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund steckt. Das Baby beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Sie sollten den künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu "bündeln". Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Weitere gezielte Hilfe kann Ihnen eine Stillberaterin vor Ort im direkten Gespräch geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Liebe Grüße, Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo fiest, mein Sohn ist auch 3,5 monate alt und was du beschreibst trifft haargenau auch auf uns zu. manchmal habe ich das GefŸhl, er wird nicht richtig satt. in letzter Zeit kommen mir meine BrŸste auch nicht mehr so voll vor. Bin mal gespannt, was Biggi antwortet. LG milli
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