Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Zyste an der Nabelschnur

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Zyste an der Nabelschnur

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Ich bin in der 10. Woche schwanger und es wurde nun bei einer Ultraschalluntersuchung eine 3mm große Zyste am Nabelschnuransatz festgestellt. Laut Facharzt im Krankenhaus weißt dies mit 7-10 prozentiger Wahrscheinlichkeit auf eine Chromosomenstörung hin, so dass mir empfohlen wurde in 14 Tagen, falls die Zyste noch besteht, eine Nackentransparenzmessung durchführen zu lassen. Was könnte eine solche Chromosomenstörung für mein Kind bedeuten? Welchen Aufschluss bringt die Nackentranzparenzmessung? Welche weiterführenden Untersuchungen sollte ich eventuell durchführen lassen? Vielen Dank schon einmal für Ihre Mühe!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Yvi, zu diesen frühen Schwangerschaftszeitpunkten kann es am Nabelschnuransatz immer die physiologische (=normale) Omphalozele geben. Hier wäre dann am besten zu klären, ob es nur ein kleiner Bruch im Sinne eines Nabelschnurbruches (Omphalozele) ist,der sich bis etwa zur 13.SSW von selbst verschließt oder ein Bauchdeckenbruch (Gastroschisis) ist. Die Omphalozole ist ein Bruch in die Basis des Nabels im Gegensatz zur Gastroschisis, die eine Lücke in der Bauchwand darstellt. Dabei liegt eine Verschlussfehlbildung der Bauchdecken vor, die dazu führt, das größere Teile des Darmes ausserhalb des Bauchraumes führen. Diese Kinder müssen nach der Geburt -häufig mehrfach - operiert werden, um diesen Defekt zu decken. Sicher sollte, bevor die Frau oder die Eltern sich beunruhigen, ein Spezialist für Pränataldiagnostik vor Ort sich zum Befund und seiner Ausprägung äußern. Und je nach seiner Einschätzung wird sich dann entscheiden, wie am besten vorzugehen ist. Es ist richtig, dass dieses auch im Zusammenhang mit genetischen Störungen auftreten kann, wenn sich hier aber im Ultraschall schon Hinweise ergeben, wäre zu fragen, ob nicht gleich zu einer Amniozentese zu raten ist. Hier kann es auch sein, dass die pränataldiagnostische Einrichtung zunächst ein nichtinvasives Verfahren, wie ein Ersttrimesterscreening, empfiehlt. VB


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