Monatsforum Oktober Mamis 2015

Beckenboden - woher weiß ich, dass er wieder fest ist?

Beckenboden - woher weiß ich, dass er wieder fest ist?

NerdyLady1978

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Moin moin, bei mir ist die Geburt jetzt etwas länger als 7 Wochen her und bei den meisten von euch ja sogar noch länger. Die Frauenärztin hat mir vor einer Woche zwar die Sportfreigabe gegeben und gesagt, dass die Rückbildung abgeschlossen ist, aber ich weiß ja, dass ich bzgl. Springen und Rennen noch vorsichtig sein muss bzw. es sogar noch lassen muss, da der Beckenboden durch Schwangerschaft und Geburt beansprucht wurde. Ich mache jetzt schon seit Wochen die Beckenbodenübungen, die die Hebamme mir gezeigt hat und zwar jeden Tag. Ich merke auch, dass ich den Beckenboden fester und länger anspannen kann als anfangs. Nun aber meine Frage: Woher merke ich denn irgendwann, dass der Beckenboden wieder fest genug ist. um wieder Joggen und Springen zu können? Einige von euch wissen, dass ich gern Sport mache, auch Joggen und Taekwondo. Mit Taekwondo habe ich auch wieder begonnen, aber ohne alle Sprünge. Das gilt auch für die Aufwärmsprünge und den Hampelmann anfangs. Ich habe im Kopf, ca. im März wieder ganz normal Sport machen zu können - aber woher weiß ich denn sicher, ob der Beckenboden wieder hält? Was mir Angst macht ist, dass alle sagen, dass ich es eben nicht hier und jetzt spüre, sondern dann mit 50 plötzlich feststelle, dass ich inkontinent bin. Viele Grüße


Michilein358

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Antwort auf Beitrag von NerdyLady1978

mh, deine frage kann ich dir leider nicht beantworten! aber die antworten der andren interessieren mich auch! respekt dass du es schaffst die übungen jeden tag zu machen. ich hab schon seit drei wochen nichts mehr hinbekommen... aber welche übungEN machst du denn??? mir wurde nur eine gezeigt.....


NerdyLady1978

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Antwort auf Beitrag von Michilein358

Sie hat mir eine im Liegen gezeigt. Sie hat es so beschrieben wie eine Seeanemone, die sich öffnet und schließt. Um es besser hinzukriegen kann man die Beine verschränken und die Füße aneinander pressen. Dann hat sie mir eine im Sitzen gezeigt auf einem harten Stuhl, da waren alle Beckenbodenmuskeln beteiligt, vorn und hinten und man musste in einer bestimmten Reihenfolge anspannen und entspannen. Die mache ich meistens nur im Bus. In der Regel spanne ich aber nur an im Liegen oder Sitzen, im Gehen klappt es noch nicht so gut. Mal nur vorn, mal nur hinten, mal beides. Ich fand die Beschreibung gut, man solle sich denken, man müsse "eine Murmel aufheben".


Biba85

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Antwort auf Beitrag von NerdyLady1978

Also ich wüsste nicht, dass man mit zu frühem Springen usw etwas kaputt machen kann, vor allem nicht, wenn du das OK vom Arzt hast.. Wichtig ist, dass du parallel dazu Rückbildungsgymnastik machst und den BeBo stärkst, aber das weißt du ja eh. Und solltest du beim Springen usw. merken, dass der BeBo noch nicht hält, wirst du ja eh freiwillig etwas langsamer machen - wer will schon nass herum laufen. Natürlich sollst du nicht von 0 auf 100 anfangen, aber das sagt dir normalerweise ja eh der Hausverstand.. Dass man erst mit 50 merkt, dass man Inkontinent ist, obwohl man nach einer Schwangerschaft vor 20 Jahren keine Probleme hatte, wage ich zu bezweifeln.. Würde dann eher vermuten, dass Probleme nach der ss waren und nicht gut behandelt wurden (das ganze war vor einigen Jahren noch ein ziemliches Tabuthema) oder dass die plötzlich auftretende Inkontinenz im Alter andere Gründe hat.. Machst du nur die 2 Übugen die du oben beschrieben hast, oder noch weitere? Das ganze kann und sollte man mit der Zeit schon noch steigern.. Bin übrigens Physiotherapeutin, wobei ich zu diesem Thema kein Vollprofi bin, arbeite mit Kindern und hab das Thema nur in der Grundausbildung gestreift.. Lg


nirin

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Antwort auf Beitrag von NerdyLady1978

Der Beckenboden ist fest genug wenn du springen kannst und nichts dabei verlierst. Ich würde auf jeden Fall die Übungen konsequent über Monate machen (vielleicht sogar Jahre?). Wenn du wieder Trampolin springen kannst, dann ist der Beckenboden wirklich fest genug.


NerdyLady1978

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Bisher mache ich nur die erwähnten Übungen und integriere ansonsten das Beckenbodentraining in den Alltag bzw. seit ca. einer Woche in den anderen Sport (vorher durfte ich ja noch nicht). Steigern werde ich das wohl jetzt erst und so richtig ab Januar, da bin ich dann bei der postnatalen Gymnastik und beim Rückbildungskurs. Über Monate werde ich also sicher das Training fortsetzen und es spricht auch nichts dagegen, es auf Jahre auszudehnen. Ich finde es auch nicht plausibel, dass man mit 50 plötzlich inkontinent ist, obwohl jetzt keinerlei Probleme bestehen (ich verliere auch beim Springen keinen Urin oder beim Niesen o. ä. und habe sonst auch keine Probleme damit), nur erzählen mir das mehrere Leute unabhängig voneinander. Vielleicht kommt jetzt nach der längeren Beckenboden-ist-tabu-Phase eine Wir-machen-allen-Angst-Phase. Mir wurde halt vom Joggen abgeraten (und ich habe auch kein Problem damit, damit noch bis März/April zu warten) und vom sonstigen Springen (der Hampelmann zum Aufwärmen wäre ja nett, alle Alternativen sehen albern aus, daher wäre es auch schön das vor März wieder zu dürfen). Danke für eure Antworten.


NerdyLady1978

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Antwort auf Beitrag von NerdyLady1978

Wen es interessiert, meine Hebamme meinte, ich darf wieder springen wenn ich die 60 Gramm Beckenbodentrainingshilfe 15 Minuten lang drin lassen kann. Ich bin mal gespannt. Habe das bisher nicht ausprobiert.