Kya93
Hallo zusammen :) Da ich auch aus dem Novemberbus bin schreib ich mal hier rein. Ich hatte vor ca. 2 Wochen meine Nachuntersuchung und hatte gestern einen Brief meiner Frauenärztin im Briefkasten mit einem Rezept für 2 Arilin Rapid Zäpfchen 1000 mg pro Zäpfchen. Ich solle mir keine Sorgen machen, es wäre nix schlimmes (eine Infektion) aber es müsste behandelt werden. Zwei Tage lang Abends je ein Zäpfchen einführen. Jetzt hatte mich die Apothekerin aber gefragt ob ich stille was ich bejaht habe. Darauf meinte sie das ich die dann lieber nicht nehmen sollte weil der Wirkstoff auf die Muttermilch übergeht. Auch im Beipackzettel steht das ich nach jedem Zäpfchen 24h Stillpause einlegen sollte. Ich habe dann nochmal beim Frauenarzt angerufen und nach einer oralen Alternative gefragt weil ich voll stille und meine Maus bisher kein Milchpulver vertragen hat, da hieß es aber nur ich bräuchte keine Bedenken haben ich könne weiterstillen. Dann habe ich heute 2h damit verbracht mir Erfahrungsberichte dazu durchzulesen und habe da größtenteils nur negatives gelesen mit allerhand für mich extrem klingenden Nebenwirkungen. Mal davon abgesehen das ich Angst hab das die kleine davon auch was abkriegt trau ich mich jetzt natürlich erst Recht nicht mehr die Dinger zu nehmen. Von starken Unterleibkrämpfen bis Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und Blutungen war fast alles dabei. Ich bin generell sehr sehr überempfindlich da unten und hätte auch ohne diese Nebenwirkungen Probleme mir das einzuführen, ich kriege nichtmal einen Tampon rein. Bekomme ich diese Infektion wirklich nur mit den Zäpfchen weg oder kann ich auf eine orale Form bestehen? Hat da zufällig jemand mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ob Medikamente schwangerschaft- oder stilltauglich sind, kannst du bei Embryotox gut nachschlagen: https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/ansicht/medikament/metronidazol/ "Klinik Bei etwa 60 – unter Metronidazol gestillten – Kindern wurden keine nennenswerten negativen Effekte beobachtet. Im Einzelfall kann es zu dünnerem Stuhlgang, selten zu Durchfall kommen. Therapeutisch wird Metronidazol schon bei Säuglingen eingesetzt und ist im Allgemeinen gut verträglich. Empfehlung Eine lokale Therapie sowie eine Einmaldosis von 2 g Metronidazol oral erfordert keine Einschränkung des Stillens. Die Indikation zur mehrtägigen oder intravenösen Therapie sollte kritisch gestellt werden. Ein Abstillen ist aber auch in solchen Fällen in der Regel nicht nötig." Für mich klingt das erstmal nicht bedenklich. Ob du den Wirkstoff vaginal oder oral einnimmst, sollte der Muttermilch egal sein. Wenn du trotzdem Bedenken hast, würde ich mit der Therapie noch ein bis zwei Wochen warten und immer wieder abpumpen und einfrieren, sodass du die zwei Tage überbrücken kannst.