Synoeve
Ihr Lieben, ich bin nun mittlerweile über den ET hinaus und in der 41. SSW angekommen. Eigentlich ist alles fertig und ich merke, dass mein Körper auch bereit ist, weil ich seit über einer Woche immer mal wieder Wehen habe. Meine Mutter ist auch diese Woche da um die Betreuung von unserem 1,5 jährigen Sohn zu übernehmen bei Entbindung. Sie wird von ihm heiß geliebt - da ist alleine bleiben kein Problem. Eigentlich wäre also alles gut und startklar - wohlgemerkt EIGENTLICH. Großes Thema bei meinem älteren Sohn ist schon immer das Schlafen gewesen. Mein Mann hat ihn immer ins Bett gebracht, aber nachts muss ich da sein und er schläft auch im eigenen Bett angrenzend an meine Bettseite. Seit einer Woche ist es nun extrem mit ihm. Ins Bett bringen darf nur noch ich, was ich vorher eher selten gemacht habe. Wenn jemand anderes kommt als ich, wenn er wach wird, brüllt er wie am Spieß und lässt sich gar nicht beruhigen. Tagsüber verbringt er schon gerne Zeit mit Oma, aber seinen Papa lehnt er jetzt vollkommen ab. Der darf gar nichts mehr oder es wird mit Brüllen, Beißen und schlagen quittiert. Mich belastet die Situation ganz schön und ich glaube, dass die Geburt nicht los geht, weil ich nicht das Gefühl habe, dass mein Sohn ohne mich gut betreut wäre (vorallem nachts). Mir war natürlich bewusst, dass die neue Situation auch für meinen Sohn eine große Veränderung mit sich bringt. Dass er jetzt aber vor Entbindung schon so klammert, ist echt ne Herausforderung und ich weiß gerade nicht, wie ich dem entspannt begegnen kann sodass ich gut in die Entbindung gehen kann. Mit 1,5 Jahren bekommt er natürlich einiges mit, aber so krass hätte ich es nicht erwartet. Vorallem, weil sich derzeit ja eh noch alles um ihn dreht und er den ganzen Tag jemanden hat, der sich mit ihm aktiv beschäftigt.
Ich hatte die gleichen Sorgen...
Wollte ihn zur Geburt eigentlich bei Oma nebenan lassen.
Aber wie das Leben so spielt sind die Wehen nachts so richtig losgegangen, als der Kleine grade neben mir eingeschlafen war.
Ihn also bei Papa schlafen lassen und Opa hat mich zur Klinik gefahren.
Die Nacht hat er gut geschlafen und war morgens bei Oma und Opa spielen.
Und dann war Mama auch schon wieder da
Hallo, ich komme zwar nicht aus diesem Bus aber ich wollte dennoch antworten. Ich habe 3 Kinder und das jüngste Kind ist auch 1,5 Jahre. Wir haben auch die Mama Phase zur Zeit. Es ist nicht so ungewöhnlich in diesem Alter. Die Papa Phase kommt in ein paar Monaten vermutlich auch noch. Alles Gute für die Geburt.
Ich glaube, dir geht es primär nicht um die Geburts- und/oder KH-Zeit sondern generell um das Gewöhnen an's Geschwisterchen, richtig? Vielleicht kannst du den Blickwinkel genau in die andere Richtung drehen: du gehst von dem negativen Fall aus, dass du nicht entspannt sein kannst, weil dein Großer offensichtlich eine Veränderung wittert an der er zu knabbern hat! Vielleicht ist es aber so, dass er sich so verhält, weil er eine Unruhe bei dir spürt? Die ist ja ganz normal und egal wie ruhig und gelassen du dich fühlst, es kommt eine große Veränderung in eure Familie und das macht etwas mit dir! Vielleicht kannst du die Situation so für den Moment nun einfach annehmen wie sie ist! Sie ändert sich so und so in Kürze und die Würfel fallen neu! Warum jetzt also rumprobieren und noch Unruhe hinein bringen! Und wenn du mit dem Geschwisterchen zuhause bist, dann stehst du vor einer komplett neuen Situation die ggf gar keine Probleme mit sich bringt und kannst bei Bedarf immer noch handeln! Lass dich jetzt nicht einfangen von den Gedanken an Problemen, über die du nur spekulieren kannst! Das entspannt dich nicht und für die wenige Zeit, die euch in dieser Konstellation noch bleibt, nimmst du das Verhalten deines Kindes einfach so an ohne große Probleme hinein zu interpretieren! Ggf hilft das schon weil du dich entspannst und ansonsten, wie gesagt, sieht die Welt in ein paar Tagen eh wieder komplett anders aus! Alles Gute
Ich glaube, dir geht es primär nicht um die Geburts- und/oder KH-Zeit sondern generell um das Gewöhnen an's Geschwisterchen, richtig? Vielleicht kannst du den Blickwinkel genau in die andere Richtung drehen: du gehst von dem negativen Fall aus, dass du nicht entspannt sein kannst, weil dein Großer offensichtlich eine Veränderung wittert an der er zu knabbern hat! Vielleicht ist es aber so, dass er sich so verhält, weil er eine Unruhe bei dir spürt? Die ist ja ganz normal und egal wie ruhig und gelassen du dich fühlst, es kommt eine große Veränderung in eure Familie und das macht etwas mit dir! Vielleicht kannst du die Situation so für den Moment nun einfach annehmen wie sie ist! Sie ändert sich so und so in Kürze und die Würfel fallen neu! Warum jetzt also rumprobieren und noch Unruhe hinein bringen! Und wenn du mit dem Geschwisterchen zuhause bist, dann stehst du vor einer komplett neuen Situation die ggf gar keine Probleme mit sich bringt und kannst bei Bedarf immer noch handeln! Lass dich jetzt nicht einfangen von den Gedanken an Problemen, über die du nur spekulieren kannst! Das entspannt dich nicht und für die wenige Zeit, die euch in dieser Konstellation noch bleibt, nimmst du das Verhalten deines Kindes einfach so an ohne große Probleme hinein zu interpretieren! Ggf hilft das schon weil du dich entspannst und ansonsten, wie gesagt, sieht die Welt in ein paar Tagen eh wieder komplett anders aus! Alles Gute
Ich habe mir auch super viele Gedanken gemacht, wie es unserem fast Zweijährigen ergehen würde.
Er hat das aber total toll gemacht.
Es fing damit an, dass er am Tag der Geburt aufgewacht Ist und nur der Opa da war (ich bin nachts um zwei in die Klinik, da schlief er natürlich schon). Er hat dann zwar nach Mama gefragt und die zwei sind nochmal durch die Wohnung gelaufen um zu sehen, ob Mama und Papa wirklich nicht da sind, aber danach wurde Opa ganz ohne Tränen akzeptiert.
Als der Kleine gewickelt und angezogen war, kam der Papa auch schon wieder. Die drei haben zusammen gefrühstückt und waren anschließend auf dem Spielplatz. Nachmittags kamen der Kleine und sein Papa zu uns ins Krankenhaus. Da war kurz das Baby interessant, dann die Kekse auf meinem Nachttisch und dann ist er noch eine Weile auf meinem Bett rumgeklettert. Nach ca einer halben Stunde fing er dann an, sich seine Stiefel anzuziehen und dem Papa die Jacke in die Hand zu geben - er wollte wieder auf den Spielplatz.
So richtig groß schien der Trennungsschmerz also nicht zu sein
Auch das Zubettbringen war kein Problem, obwohl das normalerweise immer in einer Katastrophe endet, wenn ich nicht zumindest noch einmal ins Zimmer komme und ihm einen Gute-Nacht-Kuss gebe.
Das scheint aber nur ein Problem zu sein, wenn er weiß, dass Mama Zuhause ist. Eine Freundin hat das gleiche Phänomen bei ihrer Tochter auch beobachtet.
Ich weiß, dass sich das sehr leicht sagt, aber die meisten Sorgen, die wir uns machen, sind unbegründet. Versuche, dich zu entspannen. Deine zwei Männer und deine Mutter werden das schon schaffen
Genau das hätte ich auch gesagt. Unser großer in 3 Monaten 3 hat seit Monaten das Verlangen nur nach papa. Am besten sollte er ihn nur ins Bett bringen, was natürlich nicht geht. Wenn er weiß, dass Papa da ist ist es schlimm. Meistens sagen wir ihm dann auch, dass Papa jetzt weg fährt oder arbeiten muss ( wenns dann nur im carport "arbeiten" ist, dass mein Mann was baut) anlügen will ich ihn aufjedenfall nicht. Wenn mein Mann wirklich einfach kaputt ist, dann erklären wir es ihm und gut ist. Meine kleine 1 anhalb ist da ganz anders, sie ist ein absolutes mama kind. Aber da genau das selbe, wenn ich nicht da bin ist alles super. Klar ist es auch für ihn eine ungewöhnung, weil er eine lange Zeit bei dir quasi nebenan geschlafen hat. Und jetzt quasi Platz schaffen muss für jemanden anderen, dessen Aufmerksamkeit von dir dann verlangt wird. Das einbeziehen ist da auch sehr sehr wichtig. Mit 1 anhalb wollen Sie dem Baby auch über den Kopf streicheln, und da sind die nicht zimperlich. Vielleicht die nächsten Tage eine kleine puppe ins beistellbettchen legen um das besser zu veranschaulichen?
Meine 3 Jungs sind auch 1,5 Jahre auseinander - waren immer Mamakinder- auch meine Sorgen waren groß wie vor allem das Schlafen funktionieren würde wenn ich nicht da bin. Im Endeffekt hat es dann einfach funktioniert weil ich nicht greifbar war und nur der Papa da war.
Mein Jüngster 3 - noch immer voll das Mamakind - lässt sich in letzter Zeit auch nur von mir beruhigen wenn er nachts munter wird und geht nur mit Mama schlafen (ist voll das Klammeräffchen - also er hält mich abends wirklich ein, sein Bett grenzt an unseres) und auch da wird es dann wieder funktionieren wenn ich nicht greifbar bin dass Papa ihn beruhigen kann, war bei meine Nachtdienste das gleiche (da war er noch keine 1,5) dass plötzlich Papa mit ihm schlafen gehen konnte sowie in der Nacht beruhigen.
Fazit: Es pendelt sich dann alles ein - die Kids verstehen mehr als man denkt, auch wenn sie noch so klein sind. Und sind dann große stolze Geschwister
LG
Ich hatte das gleiche Problem, die gleichen Gedanken. Unsere Tochter, 2 Jahre und 4 Monate zum Zeitpunkt der Geburt, wollte nur Mama. Nachts bzw abends konnte Papa nicht mal in ihre Nähe kommen. Ich habe mir so den Kopf zerbrochen und 1 Monat vor Geburt versucht sie an Papa zu übergeben. Ohne Erfolg, es wurde nur noch schlimmer. Dann wo es soweit war,die erste Nacht ohne Mama, lief es ohne Probleme. Sie hat zwar beim einschlafen nach mit verlangt, aber Papa hat mit Ruhe erklärt das Mama nicht da ist, das sie mit ihrem Brüderchen wo anders schläft. Sie sind dann auch durch das ganze Haus gegangen und haben geguckt, damit die kleine sich sicher war das Mama wirklich nicht da ist.. Die restlichen Tage liefen ohne Probleme.. Mama wurde nicht mehr gebraucht :D Zu der Situation dass dein Kind so anhänglich ist: kann es sein das im Umfeld alle versuchen dir das Kind weg zu halten? Bei uns war das nämlich der Fall. Dadurch das die Omis und Opis oder andere bekannte immer sagten : du kannst nicht zu Mama, du bist zu schwer für Mama etc wurde die Situation immer schlimmer mit der kleinen. Irgendwann habe ich dann gesagt, so ... ich weiss selber ob ich sie auf den Arm nehmen kann oder nicht .. ich habe mich dann immer hingesetzt und sie durfte auf meinen schoß.. und siehe da, da Situation hat sich sofort entspannt, weil Mama ihr nicht mehr weg genommen wurde ...
Vielen lieben Dank für Eure tollen Antworten!
Ich versuche jetzt entspannter an die ganze Situation ran zu gehen. Wahrscheinlich wird es genauso sein, dass es ohne mich funktioniert, wenn ich nicht da bin.
Ändern kann ich es im Moment eh nicht mehr.
Und für die Zeit nach Entbindung, wenn wir wieder zu Hause sind, wird sich über die Zeit eine neue Routine einpendeln.