Baerchie90
Wir sind ja umgezogen und mussten deswegen unseren traumhaften Kindergartenplatz kündigen.
Inzwischen haben wir neue Plätze, heute war der erste Schnuppertag und in 2 Wochen geht es dann für beide Kinder los..
Mein Mann war mit Sohnemann in seiner neuen Gruppe und war sehr zufrieden. Ich saß mit Töchterchen in ihrer neuen Gruppe und es gefiel mir leider gar nicht. Es fing schon mit dem Gruppenraum an, der total kahl und lieblos wirkte, sehr schlicht und einfach nur "funktional". (Sohnemanns Gruppenraum wirkte ganz anders, viel freundlicher und einfach schöner, mit schönen kleinen Details).
Aber was mir am meisten unbehagt ist der Umgang mit den Kindern. Der Erzieher aus Töchterchens Gruppe machte einen total netten und freundlichen Eindruck, zumindest solange er mit mir sprach. Mit den Kindern redete er dagegen regelrecht "schroff". Ausserdem schienen die Kinder nicht "Nein" sagen zu dürfen, selbst bei irgendwelchen Spielen wurde solange auf die Kids eingeredet, bis sie "einlenkten", anstatt hinzunehmen, dass Kind X bei einem Gruppenspiel nur zu sieht oder es zu akzeptieren, dass Kind Y nicht versuchen möchte, seinen Namen auf sein Bild zu malen. Das war wirklich befremdlich für mich.
Die Kinder müssen dort aber wohl generell mehr tun, so gibt es für einige Kinder (die es laut Erziehern nötig haben) eine "Zwangspause", in der Mittagsschlaf gehalten wird, die restlichen Kinder dürfen freiwillig mitmachen.
Und dabei waren heute nur 8 Kinder da bei 2 Erziehern (+ Töchterchen und meine Wenigkeit), es war also wirklich überschaubar und ein recht ruhiger Vormittag. Insgesamt werden in der Gruppe 22 Kinder und 3 Erzieher sein - keine Ahnung wie da die Stimmung dann sein soll.
Auch wurde ständig bis 3 gezählt, um die Kinder zu irgendwas zu bewegen.
Ich kenne das alles ehrlich gesagt überhaupt nicht vom letzten Kindergarten und habe wenig Hoffnung, dass ich mich mit diesem Kindergarten wohlfühlen werde, zumindest in Töchterchens Gruppe, aber da wir wenig bzw keine Alternative haben, werden wir dennoch in zwei Wochen einfach mal starten und das beste hoffen.
Das musste ich einfach mal loswerden. Vielleicht kann mich ja jemand beruhigen ala "bei uns war der erste Tag auch scheiße, aber jetzt ist es super"
Oje Baerchie, da kann ich Dich leider gar nicht beruhigen... meine Erfahrung ist eher, dass sich der erste Eindruck bestätigt. Wir hatten eine ganz tolle Krippe, die wir damals in bewusster Entscheidung gegen einen anderen KiGa, in dem uns die Leitung seltsam vorkam, gewählt haben. Die Krippe ging nur bis drei, jetzt sind wir also im KiGa, der ursprünglich zweite Wahl war. Und was soll ich sagen? In diesem ersten Jahr hat sich das Problem, das wir anfangs wahrgenommen haben, voll bestätigt. Ok, aber zwei Punkte würden mir jetzt doch etwas Hoffnung geben: Erstens Erzieherin Nr. 3, die gestern nicht da war - vielleicht hat sie einen anderen "Führungsstil", so dass das Verhalten der anderen Erzieher nicht so zum Tragen kommt (ich finde es übrigens auch seltsam, das Bis-drei-zählen hört sich nicht gerade souverän im Umgang mit den Kindern an). Und zweitens: Der kahle Raum ist vielleicht darum kahl, weil das KiGa-Jahr gerade erst anfängt und der Raum im Lauf der Zeit noch durch tolle Basteleien, geniale Projekte usw. aufgehübscht wird. Also, darauf würde ich im Moment nicht viel geben. Mittagsschlaf im KiGa ist für uns seit zwei Jahren ein Problem, ich bin froh, dass der ab September endgültig wegfällt. Euch einen guten Start im neuen Zuhause, trotz allem! :)
Genau das befürchte ich eben auch, innerlich bereite ich mich schon auf das Gespräch vor, dass ich die Kinder abmelde, was natürlich nicht gerade die beste Grundlage ist mit der Eingewöhnung zu starten. (Die wohlbemerkt auch sehr "starr" ist).
Gestern hieß es noch, dass ich ruhig Fragen soll, wenn irgendwas unklar ist oder wenn Probleme auftauchen, damit wir diese möglichst schnell aus der Welt räumen können. Nur wie spricht man nett an, dass einem der Umgang mit den Kindern ne Gänsehaut verpasst?
Ich hoffe immer mehr, dass wir noch einen anderen Platz angeboten bekommen, habe die Kinder extra auf allen Wartelisten stehen gelassen.
Oh je, schade, nachdem der erste KiGa so toll war.... Bei unserem ersten Versuch vor zwei Jahren hat mir ja auch unter anderem der Umgang mit den Kindern nicht gefallen und nachdem wir dann nicht gescheit eingewöhnen durften, haben wir ja schnell gekündigt. Keine Ahnung, wie es geworden wäre, aber der Bauch brüllte einfach zu laut, dass das nichts ist für uns. Beim zweiten Versuch letztes Jahr wurden die Dinge, die mich in der ersten Einrichtung so gestört haben, völlig anders gemacht, so dass ich gleich Vertrauen hatte und nachträglich gleich noch eine Portion entsetzter über den ersten KiGa war. Es läuft ja auch ok inzwischen. Er geht halt nicht gerne, liegt aber an ihm und seiner Art. Die Erzieherinnen mag er alle und daher klappt es jetzt für den Vormittag. Er sucht sich immer das aus, wo er das meiste für sich rausziehen kann. Oft Musik und Turnen. Zum Gruppenraum: wir haben leider inzwischen auch Funktionsräume und sind sehr offen. Eine Gruppe ist rein "Atelier", eine andere Rollenspielbereich. Dann gibts den Experimentierraum, die Bauecke und die Musikecke. Und noch andere. Das wirkt auch alles nicht mehr einladend und kuschelig und wir hatten riesige Probleme mit der Umgewöhnung, wurden aber toll begleitet. Inzwischen sucht er sich halt aus, auf wen oder welche Tätigkeit er grade Lust hat. Die Erzieherinnen reißen es echt raus bei uns. Ist das Konzept bei Euch vielleicht ähnlich und bewusst so funktional? Lernt es mal in Ruhe kennen. Wir trauern unserem klassischen Kindergarten, den wir im ersten Halbjahr hatten, auch noch nach. Er würde sich sich mit den Kindern leichter tun, wenn er immer die selben in der Gruppe hätte und nicht jeder ständig wählt, worauf er grade Bock hat. So weiß er nie, wen und was er morgens zu erwarten hat - total doof! Aber irgendwie hat er es trotzdem gepackt. Ich hoffe, Ihr dürft Euch etwas Zeit nehmen! Vielleicht wird es ja noch!
Unser neuer Kindergarten hat ein offenes Konzept, genau wie der alte, aber im alten war es wesentlich gemütlicher. Es gab 4 Gruppenräume, die alle ähnlich eingerichtet waren mit Puppenecke, bauecke, bastelecke und Gesellschaftsspiele usw. In diesen haben sich die jeweiligen Kinder morgens getroffen und ab 9:30 Uhr - nach dem Morgenkreis - waren alle Türen offen und die Kinder suchten sich dann aus, was sie machen wollten. Die einzelnen Stationen (Atelier, Werkstatt, "Sinneswerkstatt", Turnhalle, Ruheraum usw) waren im restlichen Kindergarten verteilt. Im neuen Kindergarten haben die einzelnen Gruppenräume wohl alle ein anderes Thema. In Töchterchens Gruppe wird gebaut, in Sohnemanns Gruppe geht es um Kreativität mit Atelier, in einer weiteren Gruppe ist das Rollenspiel im Fokus. Gegessen wird im "Restaurant", das ist ein eigener Raum und dann gibt es noch den Garten. Die Kinder kommen morgens in ihren Gruppenraum, bappen ihr Bild auf einem Plan an die stelle, wohin sie gehen möchten und wuseln dann halt dort rum. Bis 9:30 Uhr haben sie die Möglichkeit zu essen, danach ist das "Restaurant" gesperrt, bis die Essenskinder Mittag bekommen und dann gibt es noch einen Morgenkreis. Die "neuen" Kinder müssen aber in ihren Gruppenräumen bleiben, bis die Erzieher den Eindruck haben, dass sie jetzt richtig angekommen sind, erst danach dürfen sie das offene Konzept nutzen. Die Räumlichkeiten und das Konzept sind mir aber eigentlich nicht so wichtig, wenn der denn Umgang stimmen würde.
Das ist dann genau unser Konzept, könnte unser Kindergarten sein, was Du beschreibst. Ich hoffe, Ihr werdet mit den Erziehern dann noch warm und der nächste Eindruck ist besser. Da sich Dein Töchterchen schon letztes Jahr schwer getan hat, würde ich mal Zeit einplanen. Ich finde es fürchterlich wuselig. Rotieren dann bei Euch auch die Erzieher alle paar Wochen durch die Bereiche? Wir haben noch mal ca. zehn Wochen gebraucht nach der Umstellung und ich wollte echt manchmal das Handtuch werfen. Mir liegt das Konzept so gar nicht, aber wie Du schon schreibst - wichtiger ist das Menschliche und da bin ich dann froh und stolz, dass er sich doch durchgebissen hat und jetzt halt mit allen Erzieherinnen gut klar kommt. Manche Bereiche meidet er, selbst wenn seine eigentliche und ursprüngliche Bezugserzieherin dort ist, weil ihm da zu viel Trubel ist - den Rollenspielbereich z.B. Da wird er vermutlich auch im zweiten Jahr keinen Fuß rein setzen. Aber es gibt ja genug anderes. Ich bin auch gespannt, wie die Eingewöhnung der neuen in dem Chaos verlaufen soll. Im jeweiligen Gruppenraum ist ja wirklich nicht viel zu tun außer dem "Thema" und das wirkt nicht so einladend, je nach Raum. Für uns geht es am Mittwoch weiter nach den Ferien, dann werden wir es ja erleben. Ich drücke Euch die Daumen!
Ich glaube unsere Erzieher bleiben in ihren Räumen, aber sicher bin ich da gerade nicht.
Ich weiß nur, dass die beiden Erzieher, die wir kennen gelernt haben sich die Gruppenleitung teilen und beide jeweils einen freien Tag in der Woche haben, die dritte Frau ist wohl immer da.
Im letzten Kindergarten war es schon immer problematisch, wenn Töchterchens Lieblingserzieherin nicht da war, ich hoffe also sehr, dass sie sich die Frau aussucht, die immer da ist
Es wird in jedem Fall spannend fürchte ich
Hallo baerchie90. Also bei uns hat der erste Eindruck tatsächlich getäuscht. Bei Saskia sind vor allem 2 Erzieherinnen in der Gruppe, ein davon noch in Ausbildung (da alle ne 30-Stunden-Woche haben, sind auch mal andere in der Gruppe). Die Gruppenleiterin kam mir anfangs kühl und unnahbar vor. Immer wieder hörte ich „wir machen das ja schon viele Jahre“, „uns ist bisher immer alles gelungen“ u.ä. Ich fühlte mich mit meinen Sorgen nicht ernst genommen und hatte Angst, Saskia geht da unter, zumal die „Eingewöhnung“ nur ein paar Tage waren (Saskia wechselte mit drei von der Tagesmutter in den Kiga). Inzwischen habe ich aber bemerkt, dass alle Erzieher sehr liebevoll mit den Kindern umgehen, sie ernst nehmen und sie immer entscheiden dürfen, ob sie zB bei ner angeleiteten Beschäftigung mitmachen, zugucken oder was anderes spielen. Es gibt immer noch Dinge, die mir nicht gefallen. Aber Saskia geht’s dort gut, sie hat feste Freunde und hat sich auch im Auftreten und Selbstbewusstsein super entwickelt. Ich wünsche dir sehr, dass du doch noch ein gutes Gefühl bekommst. Rede ruhig mit den Erziehern oder der Leitung, warum sie manches so machen. Dann klären sich auch negative Eindrücke. Ich hatte auch schon mit der Erzieherin und ein anderes mal mit der Leitung ein Gespräch, weil mir bestimmte Umgangsformen nicht gefielen. Da hat sich dann aber immer alles geklärt. Ich drücke euch alle Daumen.
Hallo! Wir beenden gerade unser zweites Jahr im Kinderhaus... Das erste Jahr war wirklich der Horror. Eine neu eröffnete Einrichtung in einem Neubaugebiet,in das alle gerade gezogen sind. Das heißt die Erzieherinnen kannten sich nicht,die Eltern kannten sich nicht. Es hat hinten und vorne nicht funktioniert und es hat fast das gesamte Personal gekündigt. Ich dachte mir am Anfang auch,oh Gott,wie soll das werden? Das zweite Jahr war jetzt super. Die neuen Erzieherinnen sind nett,es ist immer ausreichend Personal da. Die kargen Gruppenräume sind nun bunt und es wurde ein tolles Konzept erarbeitet. Ich möchte dir folgendes ans Herz legen: Gib dem Ganzen eine Chance, tausch dich mit den Erzieherinnen aus oder sprich mit der Leitung über deine Bedenken. Vielleicht kannst du ja auch andere Eltern und den Elternbeirat fragen. Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute!
Wir kommen gerade vom Kindergarten...
Ich finde es immer noch gruselig. :-(
Mein großer hat das heute alles so toll gemacht und beim verabschieden musste ihn die Erzieherin dann so bedrängen, dass er sich weinend unterm Tisch versteckte. "Mama, ich will hier nicht wieder hin". Worum es dabei ging? Er sollte ihr die Hand zum Abschied geben, er sagte mehrmals "Nein, das möchte ich nicht", ihre Antwort: "Doch, das muss jetzt sein." Ging zu ihm, nahm sich einfach seine Hand. Für ihn war das der Supergau.
Nachdem ich ihn wieder beruhigt hatte, kam sie noch zu mir, erklärte mir, dass eine Verabschiedung ja sein müsse, da könne man ja nichts machen. Ich erklärte ihr dann, dass es ihm eher um die Berührung ging, dass das für ihn eine Grenzüberschreitung war, zumal er ja auch mehrfach sagte, dass er das nicht will, gegen ein "Tschüß" oder "zum Abschied winken" hätte er sicher nichts gehabt. (Kommentar ihrerseits: "Achso, das wußte ich ja nicht, Winken ist natürlich auch völlig okay. Morgen machen wir das dann einfach so, damit vergessen wir das heute einfach." - er wird das sicher nicht vergessen...) Jetzt nach dieser doch sehr unglücklichen Situation, will Sohnemann weder morgen hingehen, noch wird er sich morgen bei ihr verabschieden wollen.
Aber das lief ja nur so, weil ich gerade dabei war. Ohne mich, hätte er ihr selbstverständlich einfach die Hand gereicht und alles wäre tutti gewesen.
Ich mag die Erzieher nicht. Sie wirken nett, aber die Kinder haben absolut nichts zu sagen und sollen sich brav fügen, natürlich ohne Diskussion oder Anmerkungen. (Ja, es mag Situationen geben, in denen es wirklich praktisch ist, wenn ein Kind direkt tut was man sagt, aber das ist doch nicht rund um Uhr und bei jeder noch so popeligen Kleinigkeit nötig.)
Töchterchen soll morgen das erste Mal alleine bleiben, natürlich nur 5 Minuten und dann steigern sie es langsam. Wenn ich an heute denke (sie klebte quasi ununterbrochen an mir und passte auf wie ein Luchs, dass ich mich nicht mehr als 3m von ihr entfernte), sehe ich da eher schwarz. Zumal sich absolut keiner der Erzieher sich ihr nähern durfte, da schrillten direkt ihre "ich muss zu Mama-Alarmglocken".
Wie entwickelt es sich? Es klingt nicht so toll, stimmt, vor allem im Gegensatz zu dem, was Ihr kennengelernt habt. Schwierig, da positiv ranzugehen, würde mir auch so gehen bei schlechtem Bauchgefühl...
Mein Sohn macht es überraschenderweise total super mit, flitzt direkt beim Ankommen in seine Gruppe und verbringt dann da seinen Tag, selbst im Morgenkreis ist er voll mit dabei. Gestern saß er wohl über eine Stunde konzentriert mit den anderen "Maxi-Kindern" (das sind die, die nächstes Jahr eingeschult werden) zusammen und überraschte alle damit und glänzte mit vielen richtigen Antworten.
Heute wollte er sogar dort Zähne putzen (die Zahnbürste hatte ich eigentlich bewusst noch Zuhause gelassen, weil er das auf keinen Fall im KiGa wollte).
Solange es für ihn passt (und er alles ohne Murren mitmacht) versuche ich die Punkte, die mir persönlich nicht passen zu ignorieren.
Bei Töchterchen ist es schon schwieriger, sie verschmilzt immer noch mit mir, eigentlich wollte der Erzieher Dienstag die erste Trennung (5 Minuten), gestern hieß es dann aber, dass er das lieber heute probieren möchte. Heute schlug er dann vor, dass wir uns die "Mini-Schritte" ja auch sparen könnten, sie ging ja schon in den Kindergarten, wir könnten also direkt mit 30 Minuten anfangen.
In den drei Tagen hat Töchterchen vielleicht 10 Minuten mit den drei unterschiedlichen Erziehern ihrer Gruppe gespielt, die restliche Zeit klebte sie an mir, stand "verloren" irgendwo rum, oder spielte im Garten (alleine oder mit ihrem Bruder).
So richtig "verantwortlich" fühlt sich da also irgendwie keiner für sie, daher weiß ich nicht so recht, wie sie da vertrauen aufbauen soll. Der Schichtplan macht das ganze nicht leichter, alle 3 Erzieher haben mindestens einen freien Tag in der Woche und zusätzlich "hier und da" noch andere Aufgaben, so dass die Gruppe (die sie in der Anfangszeit nicht verlassen soll - ansonsten hat der KiGa ein offenes Konzept) immer anders besetzt ist.