Monatsforum Juni Mamis 2013

Sterilisator/ Vaporisator/ Auskochen? Was macht ihr und welches Gerät habt ihr

Sterilisator/ Vaporisator/ Auskochen? Was macht ihr und welches Gerät habt ihr

Lamoura18

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Bin im Netz auf Einen guten beschreibungstext gestossen..... Welche Methode bzw Geräte benutzt ihr? Oder wollt ihr kaufen oder euch schenken lassen?? von Hebamme Simone Uth : Warum muss ich die Flaschen, Sauger und Co überhaupt sterilisieren? Im ersten Lebensjahr sind Babys für Viren, Bakterien und Parasiten noch sehr anfällig. Diese können einen leichten Infekt bis hin zur schweren Magen- und Darminfektion verursachen. Die Symptome kommen einer Lebensmittelvergiftung ziemlich gleich, die da wären: Brechdurchfall, Durchfall und massive Dehydrierung. Früher, als das Sterilisieren des Flaschen-Zubehörs noch nicht Standard war, sind viele Babys an solchen Infektionen gestorben. Heute dagegen tun manche jungen Eltern auch zuviel des Guten. Es ist aber unmöglich - und auch nicht sinnvoll - eine keimfreie Umwelt für Ihr Baby schaffen zu wollen. Einige Risiken können Sie jedoch minimieren, damit Ihr Baby im ersten Lebensjahr nicht an solchen Infekten erkrankt. Reinigen Auswaschen mit Seifenlauge allein genügt nicht. Natürlich müssen vor der eigentlichen Sterilisation der Sauger und die Flasche frei von Milchrückständen sein. Spülen Sie die Flaschen und die Sauger gründlich durch und achten Sie darauf, dass das Loch vom Sauger nicht verstopft ist. Salz ist zum Reinigen von Silikonsaugern nicht mehr notwendig. Allerdings bei Latexsaugern schon. Dazu streuen Sie etwas Salz in den Sauger und reiben diesen zwischen ihren Fingern hin und her. Danach spülen ihn gründlich aus. Kontrollieren Sie ständig Ihr Equipment auf Beschädigungen. Im Falle von Rissen, Oberflächenbeschädigungen werfen Sie die Flasche oder den Sauger weg, denn an diesen Stellen können sich wunderbar Bakterien ansiedeln. Vergewissern Sie sich, dass die Flaschen nach der Sterilisation völlig trocken sind und sich kein Nahrungsrest mehr in den Flaschen befindet. Immer öfter wird auch der Geschirrspüler zum Reinigen von Flaschen genutzt. Um sie jedoch steril zu bekommen, müssen Sie ein heißes Programm anwählen, welches über 70°C aufheizt. Schauen Sie in der Betriebsanleitung Ihres Geschirrspülers nach, welches Programm das richtige ist. Denn erst bei einer Temperatur von 70°C werden schädliche Keime abgetötet. Wie wird sterilisiert? Mikrowellen und elektrische Vaporisatoren (Sterilisatoren) haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Manchmal gibt es aber keine Mikrowelle oder elektrischen Anschluss, dann ist es hilfreich, sich auch mit den Alternativmethoden wie Auskochen und Kalt-Wasser-Sterilisation auszukennen. Dampfsterilisation Das elektrische Dampfsterilisieren basiert auf der Methode, die auch im Krankenhaus angewandt wird – sie ist schnell und sicher. Diese Art der Sterilisation dauert circa acht bis zwölf Minuten plus Abkühlzeit. Beachten Sie, dass Sie nur hitzebeständiges Equipment verwenden. Bei Teilen von Milchpumpen müssen Sie vorsichtig sein. Oftmals vertragen diese Teile nicht so hohe Temperaturen. Flaschen, Sauger etc. müssen mit der Öffnung nach unten platziert werden, damit sie richtig sterilisiert werden. Es gibt auch Vaporisatoren für die Mikrowelle, aber Vorsicht bei Metallteilen! Diese benötigen fünf bis acht Minuten plus Abkühlzeit. Achtung: Verbrennen Sie sich nicht an dem heißen Dampf, wenn Sie den Deckel abnehmen. Der große Vorteil bei dieses Art der Sterilisation ist, dass die Flaschen bis zu drei Stunden steril bleiben, wenn Sie den Deckel auf dem Sterilisator lassen. Zudem ist er auch leicht zu transportieren und deshalb ideal für unterwegs – vorausgesetzt, es gibt dort eine Mikrowelle. Auskochen Eine Alternative ist das Auskochen der Flaschen und Sauger. Das dauert circa zehn Minuten. Den Topf, den Sie hierfür verwenden, sollten Sie ausschließlich für diesen Zweck nutzen. Noch ein Hinweis: Die Sauger werden bei dieser Methode der Sterilisation unansehnlich und klebrig. Flaschen für die Mikrowelle Eine Neuheit, die es wert ist erwähnt zu werden, ist die Flasche, die sich selbstständig in der Mikrowelle sterilisiert. Hier dauert die Sterilisation circa 90 Sekunden. Die Flaschen dürfen nicht verschlossen in die Mikrowelle gestellt werden, da sich durch die Erwärmung ein Druck aufbaut. Kalt-Wasser-Sterilisation Hierfür wird eine für den Menschen harmlose Kaltwasser-Lösung benutzt, die aber effektiv gegen Bakterien wirkt. Die Lösung gibt es von verschiedenen Firmen in Tablettenform. Sie muss täglich neu, mit abgekochtem Wasser, angesetzt werden. Sie können spezielle Behälter für diese Art der Sterilisation kaufen. Es funktioniert aber auch mit jedem anderen Behälter, der einen Deckel hat und groß genug ist. Es muss gewährleistet sein, dass alle zu sterilisierenden Teile mit Wasser vollständig bedeckt sind. Kontrollieren Sie bitte, dass sich keine Luftblasen in den Flaschen befinden, da sie die Sterilisation beeinträchtigen. Nach etwa einer halben Stunde sind die Flaschen und die Sauger keimfrei. Sie können Sie nun aus der Lösung nehmen. Achten Sie darauf, dass Sie saubere Hände haben. Anschließend sollte die Flasche mit abgekochtem Wasser ausgespült werden und möglichst schnell benutzt werden. Lassen Sie sterile Flaschen offen stehen, war alle Arbeit umsonst.. Unsere Umgebung ist nicht keimfrei und würde somit die Flaschen wieder verunreinigen. Um dies zu vermeiden, gibt es spezielle Aufbewahrungsbehälter . Darin können Sie die Flaschen lagern und bei Bedarf entnehmen. Wie lange muss ich Flaschen sterilisieren? Während der ersten acht Monate ist es notwendig, die Flaschen zu sterilisieren - auch wenn Ihnen das manchmal überflüssig erscheint. Das Immunsystem eines Säuglings ist am Anfang noch nicht ausgereift und deshalb besonders anfällig für Infektionen. Ab dem achten Monat, wenn ein Baby anfängt zu krabbeln und gerne alles in den Mund steckt, ist eine penible Desinfizierung nicht mehr so nötig. Eine gründliche Reinigung ist aber nach wie vor wichtig, gern auch in der Spülmaschine. Zusätzlich können Sie Sauger und Schnuller in regelmäßigen Abständen keimfrei machen - entweder im Vaporisator oder ganz einfach in einem elektrischen Wasserkocher.


Charly0815

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Antwort auf Beitrag von Lamoura18

Hallo, Flaschen und Sauger hatte ich bisher nicht in Verwendung, bleiben bei mir also eigentlich nur Schnuller, kurzfristig mal Stillhütchen. Ich packe alles auf heißester Stufe in die Spülmaschine, das reicht. Steht mir das nicht zur Verfügung koche ich's aus. Bei meinem ersten Sohn hatte ich einen Vaporisator, den ich eigentlich besser finde als das Auskochen, weil bei uns das Wasser sehr kalkhaltig ist und nach dem Auskochen immer eine dünne Kalkschicht an den Gegenständen klebt, die mich stört. Meiner war damals auch gar nicht teuer und außer dass er riesig war und im Weg rumsteht sehe ich keine Nachteile.


BlueOff

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Antwort auf Beitrag von Lamoura18

Hallo, also wir haben uns damals beim ersten Kind einen Sterilisator zugelegt. Find ich persönlicher besser als das Auskochen. Geht erstens schneller und zweitens keine wirklich Verbrennungsgefahr :) Wir haben einen Dampfsterilisator von Nuk. Der ist gar nicht schlecht und für alle gängigen Fläschchen-Arten verwendbar. Die Dinger für die Mikrowelle sind auch nicht schlecht, aber da muss man echt aufpassen, was für Fläschchen man hat. Passen leider nicht alle (je nach größe des Geräts und größe der Mikrowelle). Der einzige Nachteil bei einem Sterilisator gegenüber dem Auskochen meiner Meinung nach: Die Sauger verkleben schneller und du musst vielleicht einmal öfter neue Sauger kaufen. Liebe Grüße BlueOff


NiNi1982

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Antwort auf Beitrag von Lamoura18

Hab damals alles im normalen Kochtopf für 10 Minuten ausgekocht.


mel_79

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Antwort auf Beitrag von Lamoura18

Ich hab den 2in1 vapo von nuk. Hatte den schon bei meiner tochter. Finds praktisch weil ich da wieder das Gemüse drin garen werde wenns an die beikost geht