Chiara 2020
Morgen ihr Lieben,
meine Frage ist,ob ihr alleine den Haushalt schafft? Mein Mann arbeitet wochenweise im Schichtdienst,vieles erledige ich daher selbst. Klar unterstützt er mich auch in vielen Bereichen. Aber wenn er um 22 Uhr Feierabend hat,ist schon alles erledigt bei uns.
bevor unser Baby auf die Welt kam,habe ich jeden Tag wirklich gründlichst geputzt, staubgesaugt (200qm + keine Hautiere), bei uns war wirklich alles pikobello( ist eigentlich immer nochso). Mein Mann und Freunde sagen immer,man kann bei uns vom Boden essen . ich war aber immer so eine Person. Bevor ich schlafen gehe,und ich zb einen Joghurt löffele muss der Löffel sofort in den Geschirrspüler. Nichts liegt rum.Ich mag es nicht wenn ich morgens aufstehe und erstmal Gläser, Becher, Teller oder sonst was wegräumen muss.
Seit unser Baby da ist,habe ich das Gefühl,dass ich es (leider) nicht mehr sooo gründlich wie früher schaffe zu putzen (Schubladen,Türen,Küchenoberschränke usw). Es ist immer noch sehr sauber,Freunde sagen,man merkt absolut nicht das hier ein Baby mit im Haus lebt?!
Bei mir hört die Wäsche nie auf habe immer sooo viel Wäsche.Dann das Ausmisten der Babykleidung dauert auch immer so ewig bei mir,ich versuche zwar mein Baby mit überall mit einzubeziehen und nehme sie ständig mit aber sie ist in letzter Zeit quengelig,schreit viel,ist extrem anhänglich sie klebt regelrecht an mir,so dass ich sie wirklich nicht eine Minute alleine lassen kann. sie krabbelt überall herum, zieht sich überall hoch öffnet die Schubladen in der Küche. D.h aufpassen und hinter ihr her sein, wie bei allen Kindern. Sie hat jedoch keine Lust mal im Laufstall zu sitzen oder sich alleine zu beschäftigen und deshalb bekomme ich kaum was geschafft.Ich unternehme auch viel mit ihr (Krabbelkurse,Musikstunde,Babyschwimmen)
Wem geht es denn ähnlich? Manchmal ist es 22/23 Uhr erst dann bin ich fertig mit allem im Haushalt und fertig mit der Welt weil ich kaum Zeit für mich habe und finde micht mal Zeit ein Buch zu lesen. Also ich kann mir auch kein 2. Kind (im Moment) vorstellen. Ich frage mich,wie es ist,wenn ich nächstes Jahr anfange zu arbeiten?!? Arbeiten,Baby,Kita,Haushalt….Und dann ein 2. Kind? Ich wollte immer 3 Kinder haben. Aber ich weiss nicht ob ich etwas falsch mache oder ungeplant arbeite. Und frage mich,wie schaffen es denn andere Mamis mit 3 Kindern.
Mich interessiert,wie ihr es macht oder ob ihr Tipps habt.
200qm?! Na das wundert mich nicht dass du da nie fertig wirst
Aber ich denke auch dass es viel mit der eigenen Einstellung und Wünschen zu tun hat. So wie ich es rauslese hast du eher viel zu hohe Erwartung oder Ansprüche was Sauberkeit angeht
Wir putzen nicht jeden Tag. Klar die Küche mit dem Geschirr und wenn man gekocht hat schon aber ansonsten…Bad wird hier einmal in der Woche geputzt, wischen auch nur einmal in der Woche, den Staubsauger holen wir schon mal jeden Tag oder aller zwei raus. Waschmaschinen setze ich vielleicht auch nur 2-3 maximal an aber das auch meistens nur an einen Tag. Staub wischen auch nur einmal in der Woche. Meistens machen wir diese Sachen am Wochenende wenn wir zu zweit sind und einer im Notfall aufpassen kann wenn der Kleine nicht kooperiert
Aber unter der Woche passiert hier nichts, da räume ich abends nur seine Spielsachen weg und Sachen die so rumliegen aber das ist in 10 Minuten erledigt.
Viele Optionen hast du nicht. Ich denke am einfachsten wäre es wenn ihr vielleicht über eine Putzhilfe nachdenkt oder wie wäre es mit ein Roboter der dir das staubsaugen und wischen wenigsten abnimmt
Ich fürchte du wirst hier keine zufriedenstellende Antwort bekommen, denn keiner wird einen Tipp haben, wie der Tag mehr Stunden bekommt. Auch ich muss den Haushalt alleine machen, da unter der Woche mit zwei Kindern alleine. Ich fürchte, dass dir nur die Wahl bleibt, die eigenen Ansprüche runterzufahren oder weiterhin bis spät abends zu putzen. Ich mache unter der Woche das was nötig ist, frische Wäsche (wird seit Kind 1 bis auf die Hemden meines Mannes nicht mehr gebügelt), frisches Geschirr, saubere Waschbecken + Toilette, Spielsachen am Abend mit der Großen aufräumen und fertig. Die Böden werden am Wochenende gemacht, wenn wir zu zweit sind und größere Sachen wie Fenster putze ich, wenn die Großeltern da sind, oder mein Mann Urlaub hat. Auch mir fällt es nicht immer leicht, die eigenen Ansprüche runterzuschrauben, denn ich fühle mich viel wohler und bin auch innerlich zufriedener, wenn alles tipptopp ist. ABER: mir ist es noch wichtiger wenigstens am Abend mal eine Stunde nur für mich zu haben! Ich klammere mich an die Vorstellung, dass die Mädels älter werden und sich irgendwann auch mal mehr als 5 Minuten selbst beschäftigen können und ich wieder alles so haben kann, wie ich es mir in der Idealvorstellung wünsche.
Irgendwie finde ich, es klingt so traurig, wenn man in einem Haus lebt wo man nicht mal sehen kann, dass ein Baby existiert….
Mir ist völlig bewusst, dass jeder eigene Vorlieben hat!!!! Aber persönlich finde ich das wie gesagt sehr traurig.
Ich lasse hier Fünfe komplett grade sein. Gewischt wird nach Bedarf, Bäder und Küche so wie Wäsche macht unsere HHH 1x die Woche sauber und ich räume den ganzen Tag kein Spielzeug auf. Klar, Nach dem kochen werden natürlich alle Flächen gewischt aber Tiefenreinigung mache ich garantiert nicht täglich…. Ich habe 2 kleine Kinder, die ihr Spielzeug ohnehin wieder verteilen. Deshalb wird vor dem Abendbrot zusammen aufgeräumt, vorher nicht.
Besuch mit sterilen Ansprüchen hat hier mittlerweile einfach keinen Zutritt mehr. Auf pikierte Blicke und komische Hilfestellungen kann ich gut verzichten.
Wir basteln zusammen, malen und bauen mit Klötzen. Für die ersten beiden Aktivitäten kommt der Tisch komplett voll mit malervlies und das muss auch Stunden da liegen damit alles trocknen kann. Manchmal bleibt es auch bis zum nächsten Tag so, falls wir weiter machen wollen.
Hat man bei so einem Lebensstil überhaupt Zeit für basteln uns Hobbys? Ich kann mir das gar nicht vorstellen
Ich restauriere alte Möbel und mache das gerne spät abends. Da steht dann auch alles rum, es muss schließlich trocknen. Oder nähen… die Sachen bleiben such liegen, damit ich nächstes mal an genau der Stelle weiter arbeiten kann, wo ich aufgehört habe.
Tipps habe ich keine, außer entspannter zu werden.
Wir waren vorher sehr sehr ordentlich und sauber, haben 3 Hunde und 2 Katzen. Ich lebe im Ausland und hier gibt es kein Elterngeld oder Kindergeld, das heisst seitdem meine Kleine 3 Tage alt ist, arbeite ich. Anfangs nur 5 Stunden, jetzt jeden Morgen 5 Stunden, da nimmt sie mein Mann und abends 5 Stunden, wenn sie schläft. In der Pause die ich habe, geht mein Mann arbeiten. Das heisst wir wechseln uns mit der Kleinen ab. Ich arbeite aber von daheim, das muss ich dazu sagen, ich bin also trotzdem immer da. Nach 1 Woche sah es hier schon so aus, als lebt hier nur noch unsere Kleine aber nicht mehr wir und so ist es nach wie vor. Hier wird jeden Tag gesaugt alleine wegen der Tiere, Küche nachm Kochen gemacht und das Bad gründlich einmal die Woche und ansonsten zwischendrin bei Bedarf. Tagsüber sieht es hier aus, als hätte die Kleine einmal alles auf den Kopf gestellt, das räume ich dann abends in 10 Minuten zusammen. Wie gesagt, wir waren vorher auch sehr ordentlich aber wir haben direkt nach 1 Woche gemerkt, dass unsere Prioritäten sich in der Hinsicht komplett verschieben müssen. Ich finde das nicht immer gut aber mal ehrlich.. gibt wichtigeres. Hier lebt ein Kind und das sieht man. Und das ist auch gut so. Da verbringe ich lieber Zeit mit meiner Kleinen, spiele mit ihr, gehe raus, als dass ich mich ewig um den Haushalt stresse. Wir haben auch mal über eine Putzfrau nachgedacht aber dann ist es auch nur einen Tag schön und am nächsten Tag sieht es wieder so aus. Daher haben wir drauf verzichtet.
Ich hab drei Kinder und wir hätten es gern immer ordentlich. Betonung auf HÄTTEN! Realität sieht anders aus. Es ist sauber ja und klar Küche und Bad wird täglich gesäubert. Gesaugt auch (sonst ist alles voll mit Krümeln). Wäsche muss auch täglich gemacht werden (2 Machinen pro Tag), dazu kommen noch größere Aktionen wie Betten neu beziehen, staubwischen oder mal durchwischen. Manchmal schauts tagelang aus wie im Saustall und dann wieder mal ok. Wechselt einfach. Wenn das Wetter toll ist oder uns danach ist, gehen wir raus. Am Wochenende machen wir immer große Ausflüge in die Berge oder so. Ist uns wichtiger als ein steriler Boden oder ein gebügeltes Hemd. Ich werde mich später lieber an tolle Momente mit meinen Kindern erinnern als an meinen sauberen Haushalt. Du musst dich einfach mehr entspannen und dich nicht stressen
Ich denke, du solltest deine Ansprüche runterschrauben, wenn du dich danach sehnst, einfach einmal eine Stunde nur für dich zu haben. Eine 200 qm Wohnfläche zu reinigen ist natürlich nicht einfach aber auch mit Kind machbar. Es muss ja nicht jeden Tag glänzen. Erstelle dir eventuell einen Putzplan. Z.b Montags Badezimmer, Dienstags Küche, Mittwochs Schlafzimmer etc. Klar die täglichen Aufgaben wie Spülmaschine ein- und ausräumen, den Herd abwischen etc. gehört dazu aber dafür braucht man nicht länger als 5-10 Minuten. Wenn dein Baby schläft, stell dir einen Timer auf 30 Minuten und putze nur das, was du auch wirklich in der Zeit schaffst. Danach kannst du dich ausruhen und Zeit für dich haben :) Ich bin von Montag bis Freitag alleine, da mein Partner im Dienst ist. Ich mache jeden Tag etwas im Haushalt aber ich teile es mir auf. Am Wochenende wische ich die Böden und mache die Wäsche, sowie das Bettwäsche wechseln. Unter der Woche putze ich staub, reinige das Badezimmer etc. Aber ich mache mir da keinen Stress mehr. Ich gönne mir öfter eine „Auszeit“ und gucke eine Serie oder mache einen Beauty Abend oder so :)
Erwartungen runterschrauben und ggf. Hilfe holen. Bei uns herrscht gerne mal Chaos (jetzt zwei Kinder). Das hat mich regelrecht krank gemacht. Ich kann also verstehen, wenn das mit dem Runterschrauben der Erwartungen nicht so gut klappt. Wenn ich die Kinder den ganzen Tag um mich hab, komme ich auch genau zu nichts… Das ist wenn sie klein sind einfach nicht zu machen. Die Große (4 Jahre) hilft schon oder beschäftigt sich alleine, aber das dauert ja bei der Kleinen noch. Also Augen zu und durch. Auch die Zeiten werden wieder besser.