Augustmama2018
Hallo Ihr Lieben,
so langsam beschäftige ich mich mit dem Thema Geburt.
Ich weiß, es sind noch einige Wochen hin, aber es kommt immer näher
Mich interessiert die Erfahrung von bereits Mamis.
Durftet ihr eure Geburtsposition wirklich frei wählen oder gibt es noch Krankenhäuser/Hebammen, die gerne die klassische Geburt im Liegen vorgeben?
Zum Hintergrund: ich habe von meiner Hebamme als auch meinem Frauenarzt die Empfehlung gekriegt mich mit möglichen Positionen zu beschäftigen und dann wenn es so weit ist spontan zu entscheiden, was sich für mich gut anfühlt. Die Vorteile von Positionen (Vierfüßler, Stehen, Sitzen) haben wir auch durchgesprochen und dann bin ich gespannt welche sich für mich am besten anfühlen wird.
Man liest aber immer wieder, dass Krankenhäuser am liebsten eine Geburt in Rückenlage bevorzugen, da es für sie am bequemsten ist für Untersuchungen.
In einigen Berichten habe ich gelesen, dass die Frauen mit dem Argument die Herztöne des Babys werden schwächer aufs Bett komplimentiert wurden.
Bei meiner Hebamme habe ich aber das Gegenteil gelernt, dass die Rückenlage eigentlich die schlechteste für Herztöne und Geburtsweg sind.
Dass aber für die meist stark getakteten Krankenhaushebammen nunmal schwierig ist auf dem Boden rumzukrabbeln, falls man zum Beispiel im Stehen entbinden will.
Ist das wirklich so? Gibt es unter euch Mamis, die gerne im Stehen, Sitzen, Vierfüßler entbunden hätten, dies aber vom Krankenhaus explizit nicht gewollt war? Oder gehört sowas eigentlich der Vergangenheit an?
Also ich will gar nicht die einzelnen Positionen besprechen, ich möchte nur wissen, durftet ihr wirklich die Position einnehmen, die euer Bauchgefühl euch "vorgegeben" hat?
Lieben Gruß
Augustmama2018
Hallo Augustmama, Deine Frage bringt mich zum Nachdenken.....irgendwie bin ich zum Schluß immer im Liegen gelandet.... beim zweiten war es damals wegen der PDA, beim dritten weiß ich nicht mehr den Grund, beim vierten (unfreiwillige Hausgeburt) hab ich mich nicht aufstehen trauen, weil die Fruchtblase zuhause geplatzt ist und es in der früh noch hieß, dass der Kopf nicht im Becken ist (also wegen möglichen Nabelschnurvorfall). Beim letzten Kind hatte ich eine sehr junge Ärztin und Hebamme....hatte zwar ein tragbares CTG, aber irgendwie haben ihnen die Werte nicht gefallen, so dass sie unbedingt nochmal so ein Überwachungsding am Kopf des Kindes anbringen wollten. Also wieder hinlegen...die haben dann rumgefuchtelt, obwohl ich dann schon Presswehen hatte....hab es denen zwar gesagt aber die haben es da immer noch nicht gecheckt.... Die Wehen selber konnte ich am besten stehend/ rumgehend ertragen....auch könnte ich mir eine Geburt in aufrechter Position vorstellen.....mal schauen wie es diesmal wird... LG
Ich hab beides mal im Liegen entbunden, aber der Oberkörper war hochgelagert, d.h. eigentlich sass ich eher im Bett.
Die Hebamme hat mir nichts anderes vorgeschlagen, aber ich hätte mir auch nichts anderes vorstellen können.
Mal schauen, wie es diesmal wird ...
Ich habe mal gehört, das es im hocken (gebärhocker ) auch gut gehen soll, weil da wohl die Schwerkraft helfen soll.
Keine Ahnung, viell probier ich das mal aus
Ein sehr guter Einwand.
Ich gehöre eigentlich zu den Frauen die sich nichts vorschreiben lassen
Ich habe mir bereits die Hockeposition vorgestellt und werde mach Möglichkeit diese auch umsetzen.
Was letztendlich am Tag X dann tatsächlich für mich besser ist, werde ich einfach selbst entscheiden...
Basta
Also in meinem KH ist ein Positionswechsel gern gesehen. Alle Möglichkeiten sind direkt am/neben dem Bett. Meine Tochter habe ich aber im Bett bekommen. Der Muttermund ging ruck zuck auf aber ich lag Stunden in deb Presswehen. Trotz PDA zum Schluss war ich einfach zu geschafft um noch groß rum zu turnen. Ich konnte mit der PDA übrigens gut rum laufen. Diesmal würde ich gern stehen bzw dann zum Schluss auf den Hocker. Zum Stehen hängen bei uns im Kreißsaal Tücher zum festhalten von der Decke. Im Normalfall fummelt ja auch nicht ständig jemand an einem rum und wenn es nicht anders geht, kann man sich für die Untersuchung kurz hinlegen. Auf einem Infoabend vom KH habe ich letztens sogar erfahren, dass diese kabellosen CTG Geräte sogar eine so große Reichweite haben, dass man im Flur rum laufen kann. Hätte gedacht, das reicht nur fürs Zimmer. In allen Lebenslagen gibt es jemanden,der meint es besser wissen zu müssen, so natürlich auch im Kreißsaal,man muss manchmal ein bisschen für sich einstehen und notfalls auf den Tisch hauen. Aber eigentlich sind Hebammen im KH bemüht alles bestens für Frau und Kind zu machen, so wollen einem ja helfen.
Hi, Ich war etwa 40 Minuten mit Presswehen im Kreissaal, wo ich zu Beginn von der Hebamme in verschiedene Positionen positioniert wurde. Am Tuch im vierfüßler usw aber ich konnte die Kraft da nicht richtig umsetzen. Am Ende lag ich dann bzw Kopfteil hoch. Leider einige Geburtsverletzung für mich. Von daher will ich nochmal Hocker usw probieren.
Hallo, bei mir war es genau anders herum. Die Hebamme wollte irgendwann gerne, dass ich in den Vierfüßlerstand gehe. Ich habe es ganz kurz versucht, aber es ging für mich so gar nicht, ich wollte nur die ganze Zeit auf dem Rücken liegen. Ich hatte zu keine Zeit das Gefühl mir würde eine Position aufgedrängt (obwohl viel los war an dem Tag). Ich habe das auch im Freundes- und Bekanntenkreis noch von niemandem gehört. LG, Hannah
Also ich hätte so wie ich es möchte entbinden können. Allerdings gab es bei den Herztönen Probleme. Daher wurden bei meiner Tochter Elektroden ans Köpfchen gelegt. Danach darf man wohl nicht mehr aufstehen. Ich durfte auch nicht auf dem Rücken liegen, da da die Herztöne ständig schlechter wurden. Ich musste aller 10-15 min auf rechts bzw links wechseln.
Also bei mir ging es nach dem Blasensprung direkt los. Die Eröffnungswehen habe ich für mich alleine im Stehen und das wirklich ausschließlich im stehen nur veratmen können. Alles andere war undenkbar. Nachdem ich im KS angekommen bin sollte ich auf Bett, ich hab nur gesagt ich wollte aber eigentlich gern in die Wanne und schon liess sie ohne wenn und aber Wasser ein. Sie wollte mich nach ein paar Minuten wohl nochmal heraus holen da ich wohl ganz käsig im Gesicht war ich hab die arme aber leider so angefaucht das ich nirgendswo mehr hingehe das es auch dort keine Diskussionen gab. PS: ich hoffe dieses mal auch wieder sehr auf eine Wassergeburt. :-)
Hallo aus dem Februar 2018! Bei mir waren es so wie Du schreibst: ich hatte ein ganz starkes Bedürfnis, in eine aufrechte Position zu gehen, musste aber wegen schlechter Herztöne auf dem Rücken liegen bleiben. Die Hebamme meinte, wir müssten jetzt mit Dammschnitt und Kristellerhilfe zusehen, dass wir das Kind ganz schnell herausbekommen, und das ginge nur im Liegen.
Danke für eure vielen Berichte!
Das beruhigt mich etwas, da ja die meisten doch eher die Erfahrung gemacht haben selber zu entscheiden welche Position gut tut.
Das mit dem "durchsetzen" und "für sich einstehen" sehe ich ja genauso.
Ich lass mir ungern was aufzwingen. Ich hatte nur etwas Angst dann unter Schmerzen diskutieren zu müssen. Aber wie gesagt viele von euch haben ja gute Erfahrungen machen können, da beruhigt mich.
Hallo aus dem Oktober. Bei meiner ersten Geburt wollte die Ärztin dass ich auf dem Rücken liege. Ich war allerdings auf den Knien und da ging es mir gut. Geht ja eigentlich nur um die Presswehen. Sie wollte mich ein paar mal wieder hinlegen, aber eher hätte ich sie gebissen als mich hin zu legen. Das machst du bitte ganz wie du willst, in der heißen Phase wird eh nix mehr untersucht. Und wenn legst du dich halt kurz hin und dann wieder zurück in deine Position.