Monatsforum April Mamis 2022

mag jemand vom geplanten Kaiserschnitt mit Erfahrung berichten?

mag jemand vom geplanten Kaiserschnitt mit Erfahrung berichten?

ladyred1810

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Hallo! Vielleicht kann mir jemand ein wenig die Angst nehmen? Bei mir wirds jetzt höchstwahrscheinlich ein geplanter KS, weil sich das Baby seit Beginn in BEL befindet und sich keinen Zentimeter dreht. Sie hockt da drinnen auf der rechten Seite, heute bei der Untersuchung auch wieder. Ich soll mich auf einen geplanten KS einstellen. Da die letzte Geburt in einem NotKS endete und ich danach Schmerzen hatte, die ich nie vergessen werde, wollte ich gerne wissen, auf was ich mich beim geplanten einstellen muss? Wie sind die Schmerzen? Wie lange habt ihr Schmerztabletten genommen? Wann konntet ihr Baby mit Maxi Cosi wieder halten? Gab es bei wem Komplikationen? Ich hab so Angst davor, dass da extreme Verwachsungen da sind und sie dann irgend ne Aterie etc durchtrennen. Und dann das leidige Thema mit der Milch. Der KS wird ja einige Zeit vor Geburtstermin gemacht.. wie sieht es mit dem Milcheinschuß aus?


Desiderius

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Hallo aus dem Mai- Bus Ich hatte im März 2020 einen geplanten Kaiserschnitt. Ich fand alles von Aufnahme, über Ablauf und Entlassung sehr abgenehm! Bei mir wurde die Sectio 1 Woche vor dem ET gemacht. Alle nötigen Unterlagen wurden vorher fertig gemacht. Der Termin war am Montag, am Freitag war ich dann noch zur OP- Aufklärung, nochmal CTG schreiben, Essensplan ausfüllen etc. Halt die ganzen organisatorischen Dinge erledigen. Ich sollte dann montags um 07:00 auf Station sein. Danach ging’s aufs Zimmer, ich hab das hübsche Hemdchen und Anti- Thrombosestrümpfe anbekommen. Dann ging’s in den Kreißsaal- nochmal CTG schreiben. Im Kreißsaal hab ich dann auch einen Zugang inkl. Infusion bekommen und der Blasenkatheter wurde gelegt (ja, das war unangenehm). Mein Mann war die ganze Zeit über bei mir. Danach ging’s in den OP- Saal. Mein Mann musste sich umziehen und durfte erst später rein. Im OP bekam ich noch einen zweiten Zugang inkl Infusion und die PDA. Auch hier alles ohne Probleme und die Atmosphäre war super angenehm! Die Temperatur hingegen nicht: ich erinnere mich noch, dass ich total gefroren habe.. aber als die PDA saß und ich für die Sectio gelagert wurde, hab ich erstmal ne Heizdecke bekommen :D Sobald ich gelagert und das Tuch gespannt war konnte mein Mann auch wieder zu mir. Um 09:29 wurde der Kleine geboren. Kam direkt auf meine Brust zum kuscheln und war die ganze Zeit über dort, bis ich wieder zurück in den Kreißsaal geschoben wurde. Er hätte auch weiter da bleiben können, aber ich hatte Angst, ihn fallen zu lassen. Deshalb hab ich gesagt, mein Mann soll ihn nehmen. Nach der Geburt war ich noch 2h im Kreißsaal. Die U1 wurde gemacht und die Hebamme hat mir noch ein paar Sachen erklärt. Um 13:00 war ich wieder auf Station, um 17:00 bin ich das erste Mal aufgestanden und direkt durchs Zimmer gelaufen. Muss aber auch dazu sagen, dass ich gelernte Krankenschwester bin und weiß, dass eine frühe Mobilisation viel ausmacht!! Du bekommst am Anfang auch gut Schmerzmittel gestellt- nimm sie und versuche nicht „stark“ zu sein. Ich hab zB auf Station Bescheid gesagt, dass ich jetzt noch gerne etwas hätte und in 30min aufstehen will. Das war für die Schwester in Ordnung und sie war auch doch sehr erstaunt, dass es so gut geklappt hat. Wichtig ist nur, beim ersten Mal aufstehen IMMER mit medizinischem Personal aufzustehen. Ich hab meine Tabletten dann auch ab dem 2. Tag schlicht weg vergessen, weil ich keine Schmerzen mehr hatte. Am 3. Tag sind wir nach der U2 nach Hause. Wegen den Komplikationen…. Die hatte ich, weil ich mich nicht geschont hab. Ich fühlte mich so gut und war der Meinung, alles machen zu können. War blöd von mir, weiß ich diesmal besser :D Ich hab eine Woche später nachgeblutet, das ist aber sehr, sehr selten! Und auch auf meine eigene „Dummheit“ zurück zuführen Den Maxi Cosi hab ich nach 6 Wochen ungefähr selbst getragen. Vorher wird’s auch nicht empfohlen. Nur das Gewicht des Babys tragen. Lg und noch eine schöne Kugelzeit


Desiderius

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Antwort auf Beitrag von Desiderius

Achja: Stillen war gar kein Problem! Er wurde im Kreißsaal noch angelegt, Milcheinschuss kam glaub ich am dritten Tag nach der Geburt. Und ich hab bis knapp nach dem ersten Geburtstag gestillt Auch heute noch ab und zu nachts, wenn er es braucht, aber es kommt keine Milch mehr. Das ist dann eher was für die Bindung und das Nähe- Bedürfnis.


Nightfighterin

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Bei #1 war es ein Not-KS, bei #2 ein geplanter KS und bei #3 wird es auch ein geplanter. Der Geplante lief ohne Probleme. Termin war 2 Wochen vor errechneten Termin. Ich wollte eine Teilnarkose, damit ich alles mitbekam. Das medizinische Personal war total lieb, hat mir die Hand gehalten und die Freudentränchen weggewischt. Nachdem das Baby draußen war, wurde gleich Bonding gemacht. Hab nach dem Nähen auch gleich gestillt. Am 5. Tag wurde ich entlassen. Natürlich muss man mit dem Tragen usw. aufpassen, aber ist alles vertretbar. Der Wochenfluss dauerte kürzer als bei meinen Freundinnen mit Spontangeburt. Natürlich hätte ich auch gerne spontan entbunden, aber mein Becken ist zu eng. Da ist Kind #1 immer hängen geblieben. Aber als Alternative ist der geplante Kaiserschnitt keine schlechte Wahl. Man muss sich halt auch einfach mal Ruhe gönnen und es nicht gleich übertreiben. Dann klappt das mit der Heilung auch gut Natürlich hat man Angst und Bedenken. Aber das ist normal. Nur traurig solltest du nicht allzu lange sein. Das Baby kommt! So oder so! Und das ist mega GlG


ladyred1810

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Antwort auf Beitrag von Nightfighterin

Danke für eure Beiträge. Vielleicht ist ein geplanter KS wirklich besser. Ich werd mich mal drauf einstellen, dann ist das ganze psychisch leichter zu verarbeiten. Beim Notkaiserschnitt wurde ich so überrascht und es stimmt, geschont hab ich mich dann auch kaum. Alles Gute euch :)