
Klassische Rückbildungskurse: ab der sechsten Woche nach der Geburt
Es gibt durchaus verschiedene Möglichkeiten, die Rückbildung nach der Geburt zu fördern. Du kannst also aussuchen, was dir liegt. Bewährt haben sich die Klassiker, die von Hebammen geleiteten Rückbildungskurse, die frühestens ab der sechsten Woche nach der Geburt beginnen. Die Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen.
Alle weiteren Kurse, etwa Aqua-Rückbildungskurs oder Rückbildungs-Yoga sind private Leistungen. Das heißt, du bezahlst den Kurs selbst. Beginnen kannst du mit einem solchen Kurs ab der achten bis zehnten Woche nach der Geburt. Frage im Zweifel einfach deine Hebamme oder deinen Arzt, ob du fit genug bist.
Gezielte Übungen für den Beckenboden sind wichtig
Yoga ist zwar eine seltener genutzte Möglichkeit, die Rückbildung zu unterstützen. Aber probiere es ruhig aus, wenn du Lust darauf hast. Falls du vor oder auch in der Schwangerschaft Yoga gemacht hast, wirst du dich sowieso leicht hineinfinden. Wichtig ist, dass der Kurs sich gezielt an Frauen richtet, die ihn zur Rückbildung nutzen. Denn die Übungen sollten so ausgewählt sein, dass sie vor allem den Beckenboden stärken, aber nicht überlasten. Tipp: Geeignete Kurse werden zum Beispiel in größeren Hebammenpraxen, Zentren für Elternschaft und Geburt oder Mütter- und Familienzentren angeboten.
Grundsätzlich hat Yoga sehr viel mit Körperspannung, Haltung und natürlich auch Atmung zu tun. An- und Entspannung spielen eine große Rolle und der Beckenboden wird besonders gefördert. Bei den langsamen Bewegungen oder gehaltenen Stellungen werden die Muskeln angespannt und es gilt, das Gleichgewicht zu halten. Das hilft dir, die Körperspannung wieder aufzubauen.