Monatsforum August Mamis 2020

Sorgerechtsverfügung beim Tod beider Elternteile

August Mamis
Sorgerechtsverfügung beim Tod beider Elternteile

Mitglied inaktiv

Ich bin ein Mensch, der gerne für viele Eventualitäten vorsorgt. Heute haben wir sie Vaterschaft und das gemeinsame Sorgerecht beurkunden lassen. Nun schwirrt aber in meinem Kopf „Lass uns mal beide bei einem Autounfall umkommen. Was passiert mit der Kleinen?“ Wir wollen beide, dass das Kind zu meiner Mutter kommt, für den Fall der Fälle. Dort hätte sie es sehr gut. Wir wollen aber auch auf jeden Fall Verwandte ausschließen, weil wir wüssten, das wäre der Untergang für das Kind. Nun meine Frage: hat jemand so eine Sorgerechtserklärung? Wie habt ihr sie angefertigt? Wo bewahrt ihr sie auf. Haben bestimmte Personen eine Kopie? Oder Zweitschrift? Information wo das „Testament“ aufbewahrt wird? Habt ihr es zusätzlich beim Amtsgericht hinterlegen lassen? Fragen über Fragen. Für mich iat das besonders wichtig, unser Kind abgesichert zu wissen.. Danke für eure Antworten.


Himbeere90

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Ich kann euch sehr gut verstehen, auch wir haben Verwandte ausgeschlossen und andere explizit genannt. Also unsere haben wir und die Person, die im Falle des Todes die Kinder nehmen würde. Man muss sie nicht bei Gericht hinterlegen. Man sollte sie aber regelmäßig aktualisieren! Ich glaube das mache ich so ca ein mal im Jahr. Man muss beim Verfassen bestimmte formale Anforderungen beachten. Dazu gibt es aber Muster im Internet! Du darfst das aber nicht einfach ausdrucken, sondern musst es persönlich schreiben und Name, Datum etc nicht vergessen. Ich finde es auf jeden Fall sehr sinnvoll!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Himbeere90

Danke für deine Antwort. Das mit dem handschriftlichen und in einer bestimmten Form verfassen habe ich schon gelesen. Ich/wir werde es gleich nach der Geburt machen.


Himbeere90

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Ich kann euch sehr gut verstehen, auch wir haben Verwandte ausgeschlossen und andere explizit genannt. Also unsere haben wir und die Person, die im Falle des Todes die Kinder nehmen würde. Man muss sie nicht bei Gericht hinterlegen. Man sollte sie aber regelmäßig aktualisieren! Ich glaube das mache ich so ca ein mal im Jahr. Man muss beim Verfassen bestimmte formale Anforderungen beachten. Dazu gibt es aber Muster im Internet! Du darfst das aber nicht einfach ausdrucken, sondern musst es persönlich schreiben und Name, Datum etc nicht vergessen. Ich finde es auf jeden Fall sehr sinnvoll!


LeNiWa

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Wir haben 2017 so eine Verfügung gemacht da wir zu dem Zeitpunkt sowieso mit Anwalt / Notar zu tun hatten. Er hat uns eine Vorlage angefertigt die wir per Hand schreiben sollten. Es existieren 2 Ausfertigungen da wir 2 Personen angegeben haben. (Jede Partei hat eine Ausfertigung) Bevorzugt sollen die Kinder an meine Eltern gehen und als alternative zu unseren besten Freunden. Ausgeschlossen haben wir meine Schwester, da aufgrund der Entfernung nicht mehr Kontakt zur Tante als zur Freundin besteht sollte es kein Problem sein. Der Notar meinte aber das die Kinder dann nicht zwingend da hin kommen aber die Personen durchaus bevorzugt geprüft werden


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von LeNiWa

Ja genau. So hat das Jugendamt uns das auch gesagt. Es ist dann kein Muss, aber man „erleichtert“ das ganze Verfahren etwas. Das Vormundschaftsgericht prüft das dann trotzdem wohl nochmal. Wir wollen halt auf keinen Fall, dass das Kind zu meinem Erzeuger geht oder zu den Eltern meines Partners. Zumal das Kind meinen Erzeuger nie kennenlernen wird. Ich habe gelesen, dass man dort Begründungen erfassen sollte? Habt ihr das gemacht?


LeNiWa

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Ne eine Begründung haben wir nicht angeführt allerdings planen wir aktuell das wir spätestens in 3 Jahren auf unseren Hof ziehen (entweder Abriss und Neubau oder Sanierung) d.h. durch die Änderung der Adresse mache ich das dann neu und werde es mit einbringen. Meine Schwester sieht maxim einmal im monat und auch nur bei meinen eltern deswegen hielten wir es bisher für überflüssig da keine Bindung zwischen den herrscht. Im grunde wäre es auch kein no go wenn unsere Kinder da hin kommen ich hatte meine Nichte auch von Samstag bis Montag mittag hier ich würde sie nur als letzte Option sehen aufgrund deren Lebensstil (seine Familie alle in der privatinsolvenz 20.000 € mit 25 weil man alles will ohne zu arbeiten) um nur ein Beispiel zu nennen und sie guckt sich da viel ab und das wünschen wir uns nicht für unsere kinder


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von LeNiWa

Ohje. Aber danke für die Info. Ist alles garnicht so einfach


Himbeere90

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Zu den Begründungen: Ja, wir haben welche angegeben. Dabei haben wir versucht, so knapp wie möglich einen triftigen Grund zu nennen. Du hast mir gerade einen kleinen Schock verpasst, weil ich an meinen Erzeuger gar nicht gedacht habe! Den habe ich seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen und er kennt die anderen Kinder auch nicht. Aber sicher ist sicher, wenn man ihn trotzdem erwähnt! Danke für den Gedanken!


Mariposax3

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Wir haben sowas nicht... wir wüssten auch ehrlich gesagt niemanden. Es würde einfach zwischen den Großeltern ausdiskutiert werden. Beide Sind eigentlich gleichermaßen geeignet. Ich muss allerdings aus Erfahrung leider sagen dass das Jugendamt da je nach Bundesland anders reagiert:-( in unserem Bekanntenkreis gab es 2 Fälle. Bei dem einen wurde Die leibliche Familie einfach ignoriert obwohl sie mehr als geeignet war (Großes Haus in Köln, über 10.000€ Nettogehalt, ein Elternteil immer zuhause und 2 Cousinen in Fast dem selben Alter) wurde nicht mal in Erwägung gezogen. Zweiter Fall war fast noch härter Da war der leibliche Vater (den wir sehr gut kennen) noch vorhanden und wurde nicht mal gefragt. Ich mag deshalb gar nicht darüber nachdenken und hoffe wir alle werden sehr alt.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mariposax3

Sehr gute Einstellung. Ich wusste, dass mein geldgeiler Erzeuger alles dafür tun würde, das Kind zu bekommen. Aber alleine wenn ich daran schon denke, dass dieses Kind so aufwachsen müsste wie ich, wird mir schlecht und in mir steigt die Wut hoch. Mittlerweile trockener Alkoholiker, mehrere Selbstmordversuche und Psychiatrieaufenthalte, 4 von 5 Kindern sind FREIWILLIG ins Heim gezogen bzw haben beim Jugendamt darum gebettelt dort raus zu kommen, hoch verschuldet, wohnt im Ghetto und kriegt jetzt bei der Bundeswehr noch sein Gnadenbrot bis zur Pension, weil er um Anerkennung der Einsatzschäden für all das „gebeten“ hat. Nein. Das möchte ich mit aller Macht die ich habe verhindern. Genauso wie die Eltern von meinem Partner: Asozial, Hartzen rum, Arbeiten ist nicht, IQ von 3, Knäckebrot hat 5. irgendwie sind wir die einzigen (neben meiner Mom) die ihr Leben im Griff haben